Gesellschaftsspiele
ich habe immer noch das Problem, dass ich mit Max so gut wie gar kein Gesellschaftsspiel nach den richtigen Regeln spielen kann. Max dreht immer alles so, dass er gewinnt oder er sagt von vornherein, dass wir nicht mit Gewinnen spielen. Will sagen, er kann nicht verlieren. Ich habe jetzt schon von so vielen Seiten gehört, dass es für die Schule schon sehr wichtig sei, dass die Kinder verlieren können.
Ich habe schon versucht, mit seinen Freunden einen Spielenachmittag zu machen, das ging auch ein paar mal ganz gut, ist aber leider wieder eingeschlafen.
Wie ist das denn bei Euren Kindern? Ich möcht ihn halt nicht zu einem Spiel zwingen, aber vielleicht sollte ich da jetzt wirklich mal nachdrücklicher sein.
GLG
Angelika
Gesellschaftsspiele
im Moment wird es wirklich überall extremer.. Wo man hin hört "mein Kind MUSS das und das für die Schule können". JA viele Kinder gehen in ein paar Monaten in die Schule. Aber sie sind 5,5 Jahre bisher. ICH bin der Meinung, sie MÜSSEN nicht alles können...
Ja, Alina spielt viele Brettspiele, Ja sie kann auch verlieren. Aber puzzel mal mit Alina 30 Teile... vergiss es. Und weißt Du was? Ich mache mich nicht verrückt. ICH hasse puzzeln, warum soll mein Kind dann 100Teile puzzeln können. Meine kleine Tochter liebt puzzeln und hat vorhin 4 Std. nach einer OP ein 64Teile Puzzel gepuzzelt. Ja es ist auch wichtig. Aber dafür kann Dein Max sicher auch ganz viele andere Sachen, die andere eben nicht so gut können. Er kann nicht auf allen ebenen 100%bringen mit 5,5 Jahren..
Klar kannst Du mit ihm spielen lernen. Versuche Mensch-Ärgere-Dich-nicht mit 2 Figuren. Nicht ein ganzes Spiel von 30 Min...
wie gesagt, war jetzt MEINE Meinung..
Liebe Grüße
Andrea
Gesellschaftsspiele
ich bin da ganz Deiner Meinung was das Thema Schule angeht. Ich weiß, dass Max den Schuleinstieg sicher ohne große Probleme meistern wird und ich übe auch nichts mit ihm (also Lesen, Schreiben etc.). Entweder kommt er von sich aus und wir machen so was zusammen oder es wird halt nicht gemacht. Er macht z.B. Puzzle mit 200 Teilen in einem durch, da kann er sich halt konzentrieren.
Ich mach mir da mit dem Spielen auch keine großen Gedanken, aber ich persönlich fände es halt mal ganz schön, so was zu spielen als immer nur "Ausgedachtes". Und die Tatsache, dass man nicht immer nur erster sein kann, möchte ich ihm halt auch mal vermitteln. Aber wie Du eben auch sagt, das kommt bei den einen früher, bei den anderen später, aber es wird kommen.
Schönen Tag
Angelika
Gesellschaftsspiele
ich kann gut verstehen, dass dir das verhalten etwas kopfzerbrechen macht! meine drei spielen supergerne brett - und gesellschaftsspiele aller art. wenn einer dann theater macht, weil er verloren hat, darf er die nächste runde nicht mitspielen. wir spielen hier nach regeln (die für die zwillinge allerdings manchmal etwas vereinfacht werden) oder gar nicht. aber da die kinder so gerne spielen, zieht die androhung der aufhörens natürlich.
im moment ist hier mikado der hit (ich habe ein spiel mit extragroßen stäben von meiner mutter bekommen). das sind ganz einfache regeln, (entweder es wackelt oder nicht), die eingentlich nicht verdreht werden können.
vielleicht wäre so was etwas für euch - ein spiel mit ganz wenigen regeln, wo es nicht viel zu diskutieren gibt?
LG von henrieke
Gesellschaftsspiele
Rahel liebt Brettspiele über alles, und wenn Fynn abends im bett ist, wird immer noch ein Spiel mit mir und Chris allein gespielt.
Puzzlen ist sone sache, aber mit barbie, oder Playmo geht es stundenlang, oder eben mit ihren Puppen.
Alles locker sehen, die haben nun mal schon ihren eigenen Kopf, und was solls, wir mögen ja auch nicht alles.
LG tanja :-X
Gesellschaftsspiele
Hallo Angelika,
Kinder in dem Alter können sich schon sehr gut an Regeln beim Spielen halten. Er weiß nur dass Mama da weich wird ;-)
Hier werden die Spiele gespielt wie es in den Regeln steht. Manchmal etwas vereinfacht. Gewinnen lassen ich Simon schon manchmal, aber so dass er es nicht merkt. Vor einigen Wochen hatte er eine Phase wo es jedesmal einen Tobsuchtsanfall gab wenn er verloren hat. Ist ja auch schwer für die Kleinen, gehört aber dazu.
LG Petra
Tip: 2 Superspiele...
Wir spielen auch sehr gerne mit Justin Gesellschaftsspiele(er wird in 2 Wochen 6), aber es müssen auch Spiele sein, die altersgerecht sind.
Immer schon haben wir viel memory gespielt, da sind die kids oft ganz schön gut;-)
Im Moment sind der Hit seit Weihnachten die beiden Spiele das magische Labyrinth (Kinderspiel d. jahres 2009) und Wer war´s (2008)!!
Bei wer war´s gewinnt man zusammen gegen die Zeit (elektronische Box) total super ausgedacht und beim magischen Labyrinth ist es echt so dass Justin oft ganz real gewinnt, weil er es sich besser merken kann als wir-ansonsten halten wir es schon so, dass er auch verliert, muss er halt lernen, mit anderen Kindern kann er auch nicht immer gewinnen, aber bei schwierigeren Spielen gönnen wir ihm schon ab und zu ein Erfolgserlebnis, dass er nicht zu frustiert ist.
Es kommt echt auf die Spiele an, aber die 2 sind echt klasse!!
LG Nina & Justin
Gesellschaftsspiele
und wie sieht es mit Spielen aus, bei denen man gemeinsam verliert oder gewinnt? Ist das nicht so bei dem "Obstgarten"-Spiel? Auf jeden Fall bei "Rettet den Märchenschatz", was Larissa gerade gerne spielt, ( da spielt man gegen den bösen König, d.h. entweder verlieren alle gemeinsam oder gewinnen gemeinsam gegen ihn.
Als weiteren Tipp: Spiele von einer Bücherei ausleihen. Da kann man verschiedene ausprobieren, ohne gleich viel Geld zu investieren, und vielleicht ist ja was spannendes dabei?!
Was ich so als Larissa´s Lieblingsspiele empfehlen kann: Mäusetrio von Ravensburger; Lotti Carotti ( da gibt es zumindest nur einen Gewinner, und wenn man zu dritt oder viert spielt keinen echten Verlierer), Viva Topo (von Selecta, auch für Erwachsene ganz klasse) oder Uno (wie sieht es überhaupt mit Kartenspielen aus?), Uno kann man ja oft mehrfach hintereinander spielen, da gewinnt und verliert man mal, oder geht das erst recht nicht, besonders wenn man ein paar mal hintereinander verliert??
Das Verlieren war mit 3-4 Jahren bei Larissa auch ganz schlimm und wir haben sie oft gewinnen lassen, bis sie mal mit dem Nachbarmädchen gespielt hatte und verloren hatte und danach mindestens eine halbe Stunde geschrien und getrotzt hatte. Da war für uns klar: Sie muss Verlieren lernen! Und irgendwie hat sie das nun (wobei es mal besser, mal schlechter von ihr wegzustecken ist). So genau weiß ich allerdings gar nicht, wie sie das gelernt hat, z.T. sicher dadurch, dass wir dann manchmal gejammert und gequengelt haben, wenn wir verloren haben, und dann hat sie aus Mitgefühl mal gewollt, dass wir gewinnen!
GLG Vronni
Gesellschaftsspiele
Hallo Angelika,
wir basteln relativ viel selbst (der Papa ist da sehr kreativ ;-)) - so einfache Würfelspiele. Gestern gerade ein Formel 1 Spiel. War der Hit. Das Schöne ist, dass alle dann mitwerkeln und das Spelen glech doelt so viel Spaß macht.
Leo verliert mittlerweile auch mit "Anstand" - war lange nicht der Fall. Aber wir spielen oft Spiele, bei denen er eine reelle Chance hat. Ihm fehlt noch der "innere Schweinehund" andere auszutricksen und die Fähigkeit, strategisch zu spielen
Das magische Labyrinth ist klasse, Balancierspiele, Jenga, Pack den Esel, Memory (da habe ich mittlerweile keine Chance mehr), Uno, MauMau, klassisches Domino, Wort fix, Socken zocken und Würfelspiele, die mehr mit Glück zu tun haben - Mensch ärgere Dich nicht (die Sesamstraßen-Variante).
Und da ich der Meinung bin, dass es im Leben mehr darauf ankommt, zusammenzuarbeiten (und Leo das nicht besonders gut drauf hat), bilden wir oft Teams, in denen man sich absprechen muss. Jenga eignet sich gut dafür, das Labyrinth auch. Manchmal ist auch eine leichte Modifikation der Regeln notwending. Das wird dann aber angekündgt "Heute spielen wir alle zusammen" so behalten de Grundregeln ihre Gültigkeit. Ich finde Kooperation wichtiger als Konkurrenz. Und ich glaube auch, dass dann das gelegentliche Verlieren leichter fällt.
Puzzeln geht hier gar ncht, ist aber eine Begleiterscheinung seiner Wahrnehmungs-Schwierigkeiten - ihm fehlt das räumliche Vorstellungsvermögen dafür.
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