Geschwisterfrage
Irgendwelche Ideen?
LG Iris
Geschwisterfrage
Ich gebe Josi Verantwortung d.h. sie darf Linchen das Trinken geben oder den Löffel reichen. Ich lobe sie sehr wenn sie eine Gefahrenquelle erkennt und ihre Schwester davon wegnimmt oder mich ruft (auch wenn sie dabei nicht immer sanft vorgeht).
Wenn sie nach Ruhe verlangt, bekommt sie sie sofort d.h. ich nehme Linchen mit, damit Josi ungestört spielen kann. Auch wenn die Kleine das gar nicht lustig findet.
Die Babyrolle lass ich sie so weit wie möglich ausleben, auch wenn das oft sehr schwierig ist. Aber ich denke, das haben alle großen Geschwister phasenweise.
Viele liebe Grüße
Jessi
Geschwisterfrage
Verantwortung übergeben funktioniert bei uns gar nicht, daran hat Simon null Interesse. Und Ruhe geht nur, wenn mein Mann auch da ist und jeder mit einem Kind in ein anderes Zimmer geht - sie wollen zur Zeit beide nicht alleine spielen; ich habe schon einen Zaun ins Kinderzimmer gebaut, damit Simon einen geschützten Bereich hat; nur möchte er da nicht alleine drin spielen. Mit mir gerne - aber dann kniet ein brüllender Tobias auf der anderen Seite... leider bekomme ich meinen Mann nun auch kaum noch zu sehen, weil wir uns meistens in getrennten Räumen aufhalten müssen - ich bin echt nicht glücklich mit der Situation.
LG Iris
Geschwisterfrage
ich mache es ähnlich wie meine Vorschreiberin. Ich übertrage Cosme Verantwortung. Wenn ich kurz aus dem Zimmer muss, bitte ich ihn auf Zoe aufzupassen. Ich frage ihn, ob er mit mir Zoe ein Buch erklären möchte. Kurz, ich befördere ihn in eine angenehme (er erhält Zuspruch, Lob,...)Situation in der er ohne seine Schwester nicht sein kann. Deshalb behandelt er sie sehr gut und bemüht sich um sie. Zoe auf der anderen Seite himmelt Cosme an. Alles (!) was Cosme macht macht sie auch, bzw. will sie auch machen (Cosme hilft ihr dann dabei, wenn er kann). Wenn Cosme /Zoe seine /ihre Ruhe haben will, trenne ich die beiden für eine Weile. Was ich auch noch mache, ich gebe Cosme etwas zu essen (Süssigkeit) oder spiele etwas mit ihm, was nur die "Grossen" essen, spielen können, weil es für die Kleinen noch zu gefährlich ist, das findet er toll und Zoe bekommt dann etwas bekanntes "Babygerechtes".
Das funktioniert sehr gut.
VlG, Steffi
Geschwisterfrage
Wenn Du mit Cosme etwas spielst, das Zoe nicht haben darf - was machst Du solange mit Zoe?
LG Iris
Geschwisterfrage
Elternratgeber, ups, so etwas habe ich bisher noch nicht gelesen,...
Schade, dass sich Simon so verhält, das muss für dich als Mutter wirklich schwierig sein. Zumindest weisst du, dass es nicht an Tobias liegt, weil er sich ja generell so verhält.
Ich weiss nicht wie weit es gut ist (im Hinblick auf Kindergarten etc.) dass sich Tobias nur für seine Dinge interessiert. Manchmal muss man eben helfen, auch wenn man dazu nicht viel Lust hat, oder?
Wieso genau hat Simon denn Angst vor Tobias?
Was ich solange mit Zoe mache? Ich gebe ihr ein Buch, eine Puppe, oder sonst ein Spielzeug, dass sie mag, manchmal darf sie ein wenig den Schnuller haben (das dürfen beide nur in ihren Betten).
VG, Steffi
Geschwisterfrage
Er hat Angst vor Tobias, weil Tobias laut und schnell auf ihn zugerobbt kommt und ihn anfasst - vor solchen Kindern hatte er schon immer Angst. Schade, dass er jetzt so eins in der eigenen Wohnung hat...
ABER - Kraft des Jammerpostings ;-) - heute haben sie, als ich Simon vom Kindergarten abgeholt habe, eine halbe Stunde im Kindergarten-Schlafraum gejagt. Vielleicht wird es ja doch bald besser.
LG Iris
Geschwisterfrage
Auch wenn sich tagsüber versucht immer wieder kurzzeitig nur einem Kind zuzuwenden (eine Puzzel machen usw.) so richtig ungeteilte Aufmerksamkeit bleibt auf der Strecke.
Lina geht 19Uhr ins Bett. Danach ist kurz nur Josi Zeit. Wenn wir Beide (Mama und Papa) da sind, machen wir noch ein Spiel. Aber zumindest weiß Josi, dass ich im Bett erstmal nur für sie da bin: wir lesen ein Buch und erzählen über den Tag. Ich finde, dass machen wir jetzt intensiver als früher. Auch wenn ich oft müde bin und meinen Berg Haushalt sehe - diese 30-45 Minuten haben uns geholfen über die schlimmste Eifersuchtsphase hinweg zu kommen.
LG Jessi
Geschwisterfrage
bei so unterschiedlichen Erziehungsstilen können wir uns dann wohl eher keine fruchtbaren Ratschläge geben ;-)!
Ich wünsche dir, dass die beiden Jungs doch bald zueinander finden!
VlG, Steffi
Geschwisterfrage
LG Iris
Geschwisterfrage
ehrlich gesagt, habe ich keine richtig gute idee oder den ultimativen tipp für dich.
meine beiden söhne haben einen altersabstand von genau 2,5jahren, ähnlich wie es bei euch ist.
hier ist die geschwisterbeziehung nicht allzu explosiv, aber auch nicht die innigste und schönste.
die beiden konkurrieren doch schon ordentlich miteinander um elterliche aufmerksamkeit und liebe.
der große ist hier der sensible, phantasievolle, während der kleine den niedlichen quälgeist mit gutem selbstbewußtsein verkörpert.
ich glaube fast, daß sich da nicht viel machen läßt.
auf biegen und brechen eine gute beziehung herstellen zu wollen, geht vermutlich sogar eher nach hinten los.
wir versuchen hier die beiden kinder möglichst zu lassen.
sie teilen sich ein zimmer seit 2jahren, sie gehen zusammen in den kindergarten, sie streiten sich häufig und sie machen sich ab und zu auch liebeserklärungen.
gemeinsames spielen läuft hier eher als nebeneinander spielen ohne zu streiten...
am besten läuft es oft, wenn beide freunde zu besuch haben.
allerdings hat der kleine diese auch erst seit kurzem.
vielleicht können wir das ganze ja entzerren, wenn noch ein weiteres geschwisterchen dazukommt...!?
liebe geteilte grüße und sorgen, sonja
p.s.: meine schwester und ich wären auch keine freundinnen, wenn wir keine schwestern wären, obwohl wir uns mögen...
Geschwisterfrage
bei uns ist der Geschwisterabstand noch etwas geringer, sie sind nur 20 Monate auseinander und ich dachte sie würden mehr zusammen spielen, ist aber leider nicht der Fall.
Lese ich Noah ein Buch vor, so ist Liam eifersüchtig und ringt um Aufmerksamkeit, umgekehrt ist es genauso - mit beiden zusammen ein Buch anschauen artet im Kampf ums blättern aus.
Noah zieht sich auch immer mehr zurück und spielt entweder auf dem Esstisch, so das sein kleiner Bruder auch bloß nicht SEINE Spielsachen anfasst, oder er sperrt Liam aus dem gemeinsammen Spielzimmer aus. (Was uns nun veranlasst hat, dass ab mitte März jeder im oberen Stockwerk sein eigenes Zimmer bekommt - und das Spielzimmer unten muß Arbeitszimmer werden)
Hier wird gebissen, gekniffen und gehauen - Noah ist in dieser Hinsicht sehr einfallsreich, mittlerweile weiß Liam sich zu wehren, liebt dennoch seinen Bruder bedingungslos.
Ich bin auch sehr traurig über diese Situation und hoffe es gibt sich bald.
Vergleiche wie "Das kannst du besser als...." würde ich auch nicht einführen, mit Verantwortung hinsichtlich des kleineren Geschwisterkindes übertragen ( wie z.B. aufpassen etc.) wäre ich auch sehr vorsichtig und ich bezweifle das dieses sie "stärkt" und "Größer" macht. Ich versuche sie beide gleich zu behandeln, ich versuche Streit zu schlichten wenn es ausufert, ich versuche im Spiel zu dritt, Noah zu vermitteln, wie er auch MIT Liam spielen kann.
Ach es ist schwierig und oftmals sitzte ich abends sehr ratlos da und mache mir Gedanken was ich noch tun könnte.
So, Liam bekommt seine letzten hinteren Backenzähne und wie es scheint alle auf einmal *brrr*, er wacht ständig auf .....
lg Bacardi
Geschwisterfrage
auch bei uns ist es seid einiger zeit so, das Tabea phasenweise Panik bekommt wenn klein Ella sich ihrem Zimmer nährt .
Auf der anderen Seite gibt es situationen in denen sie sehr willkommen ist.
Ein "das kannst du viel besser als ella" gibt es hier auch nicht.Dafür aber ein
"schau, sie lernt jetzt so viel und wenn du willst, kannst du ihr dabei helfen all die tollen sachen zu endecke,denn du bist ja jetzt schon wirklich groß(darauf besteht sie,und es wird auch mehrmals am Tag erwähnt von ihr "wohl Mama,ich bin schon richtig groß gewurden")"
Das hilft meistens sehr gut.
Bianca ,Tabea Lina *05.09.03 ,Ella Rieke *21.01.06
Geschwisterfrage
das ist in der Tat eine schwierige Konstellation, und ich verstehe sehr gut, dass Du unglücklich bist.
Du fragst nach Ideen. Ich würde an Deiner Stelle vermutlich weniger an der Kleiner-Größer-Beziehung arbeiten, sondern die Kindern dabei unterstützen, Spaß an gemeinsamen Spielen zu finden. In der von Dir eingangs beschriebenen Situation würde ich wohl folgendermaßen reagieren: Das kleine Monster auf den Schoß nehmen, den großen schreienden Wegrenner zu mir rufen und - indem ich das kleinere Kind auf meinem Schoß einigermaßen in Zaum halte - versuchen, ein gemeinsames Spiel zu moderieren.
Meine Kinder spielen zum Beispiel hervorragend mit dem Bauernhof und den Schleichtieren, die sie zu Weihnachten bekommen haben. Da kann Luc auch nichts zerstören, uns es gibt genug Tiere für Beide. Vielleicht habt Ihr etwas entsprechendes? Auch lesen sie unheimlich oft und für mich erstaunlich lange parallel auf dem Boden. Weitere beliebte gemeinsame Spiele sind: Boot. Dabei sitzen beide in einem großen Karton oder im Wäschekorb. Außerdem lieben sie es, gemeinsam im Kreis (Esszimmer -Küche-Flur-Wohnzimmer - Esszimmer usw.) durch die Wohnung zu pesen, Ben auf dem Bobbycar, Luc mit dem Lauflernwagen.
Bei uns gibt es gelegentlich beim Spiel auch KonflikteWir haben hier einige wenige Regeln: "Luc darf auch mitspielen." Das hat Ben inzwischen integriert. Gleichzeitig gilt für Luc "Spielen ja, aber nicht kaputt machen", was Luc leider noch nicht integriert hat ;-) aber wir arbeiten daran. Da die Kinder aber sehr gut miteinander auskommen, mische ich so wenig wie möglich ein.
Generell sind bei uns Brettspiele und Spiele, bei denen etwas aufgebaut wird, konfliktanfälliger. Im Gegensatz zu fast allen anderen Eltern halte ich dennoch nicht so viel von abgegrenzten Bereichen, in denen jeder für sich spielen kann. Das gibt es nur auf expliziten Wunsch von Ben hin, und sein Bedürfnis danach erscheint mir eher gering.
Liebe Grüße
Madeleine
I
Geschwisterfrage
nun ist mir dein Posting einige Tage lang durch den Kopf gegeistert, aber eine schlaue Antwort ist mir trotzdem nicht eingefallen. Bei Simon funktionieren die Standardtricks einfach nicht, was soll man da also raten? Ich will das "der Große - der Kleine" eigentlich gar nicht zementieren bei uns. Ich hab irgendwo mal gelesen, dass in einer Familie schnell Rollen verteilt werden (der Träumer, der Musikalische, die Wilde) und dass die Kinder da teilweise schwer wieder rauskommen. Und David soll ja nun nicht sein Leben lang "der Kleine" bleiben, er kann ja nichts dafür, dass er später geboren ist. Im Gegenteil, ich sage immer öfter "du großer Junge" auch zu ihm und habe Yannick an Davids Geburtstag erklärt, dass er von nun an kein Baby mehr ist, sondern ein kleiner Junge. Und von Yannick kommt auch immer öfter ein Einspruch, wenn ich was von "kleiner David" sage. "Mama, David ist doch schon groß!"
Wenn allerdings David wirklich mal was nicht darf oder kann (Schere, Schokolade u. Ä.), dann betone ich schon mal, dass das leider nur für große Kinder ist und dass er das erst später haben kann. Allerdings will Yannick ja auch lehrbuchmäßig "groß" sein, Simon würde sich durch so eine Bemerkung wohl nicht besser fühlen.
Am besten würde bei euch vielleicht tatsächlich Mama- oder Papa-Exklusivzeit funktionieren. Nicht in derselben Wohnung im anderen Zimmer, sondern wirklich ganz allein mit Simon was unternehmen, was ihm Spaß macht und wo er Tobias einfach mal kurz ausblenden kann. Dann hat er sicher zu Hause auch wieder mehr Kraft, den Umgang mit dem unbekannten Wesen zu üben - es ist nun mal anstrengend für ihn, weil Tobias so anders ist als er, aber andererseits hat er dadurch ja auch die Chance, mit ähnlich gepolten Kindern draußen dann souveräner umzugehen, weil er von Tobias lernt, wie die ticken. Er wird sich da schon eine Strategie zurechtfummeln.
Eingreifen tue ich übrigens auch nur selten - ist bei unserem Traumpaar aber auch kaum nötig. Seit kurzem weigere ich mich auch, Yannicks "Mama, nimm mal den David da weg" nachzugehen, sondern fordere ihn auf, selbst eine Lösung zu suchen - und ihm fällt auch meistens was ein. Mir ist aber schon klar, dass wir da einfach Glück haben, so gut klappt das sicher bei den wenigsten Kindern.
Dein Gedanke mit der 80-Jahre-als-Brüder-Zukunft hat übrigens wirklich etwas sehr Beruhigendes - die kriegen das schon irgendwie hin!
LG Yuri
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