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Geschwisterfrage

Das Verhältnis unserer beiden Jungs ist zur Zeit recht schwierig. Tobias ist langsam aber sicher kein Baby mehr, er möchte gern mitspielen - und Simon rennt in der Regel panisch brüllend davon, wenn sich das kleine Monster nähert. Tobias dagegen fängt an, sich vor Simon zurückzuziehen - bislang war der große Bruder ständiges Objekt der Anhimmelung, aber so langsam wirkt sich die ständige Zurückweisung halt doch aus. Ich finde das sehr, sehr traurig, und es fällt mir schwer, dabei zuzusehen. Nun bin ich am Überlegen, wo überhaupt Faktoren sind, die ich beeinflussen kann - und was mir gerade aufgefallen ist, ist, dass Simon seine Rolle als "Großer" nicht mehr sicher innehat. Als Tobias noch ein Baby war, hatten wir ein kleines Spiel - Simon fragte (in seinem speziellen "ich stell Dir jetzt mal eine Scherzfrage"-Tonfall), ob Tobias xxx könne (Pizza essen, laufen, Schuhe anziehen, etc.) - und ich antwortete ihm mit einem übertrieben betonten: "Aber neeein, dazu ist er doch noch VIEL zu klein." Jetzt kann aber Tobias immer mehr, isst auch immer mehr von unserem Essen mit - und das Spiel findet kaum noch statt, weil Simon offenbar bei nichts mehr sicher ist, ob ich nicht im nächsten Moment erkläre, dass Tobias das auch kann/darf. Stattdessen kann Simon keine Treppen mehr steigen, kann draußen nicht laufen, kann keine Sachen mehr vom Boden aufheben etc - probiert sich also in der Babyrolle aus. Nun würde ich ihm ja gerne wieder vermitteln, dass er der Grosse ist - aber wie? Es ist ja tatsächlich so, dass Tobias nun die meisten Dinge auch tut oder zumindest probiert; und ein "das kannst du viel besser als Tobias" möchte ich nicht einführen, weil solche Vergleiche bei uns generell nicht vorkommen.
Irgendwelche Ideen?
LG Iris
Bisherige Antworten

Geschwisterfrage

Ich merke auch, wie die Situation zunehmend schwieriger wird. Linchen möchte alles machen was ihr Schwester auch tut. Sie lieben sich jedoch bis auf einige Situationen abgöttisch. Ich schreib mal auf was uns derzeit hilft:
Ich gebe Josi Verantwortung d.h. sie darf Linchen das Trinken geben oder den Löffel reichen. Ich lobe sie sehr wenn sie eine Gefahrenquelle erkennt und ihre Schwester davon wegnimmt oder mich ruft (auch wenn sie dabei nicht immer sanft vorgeht).
Wenn sie nach Ruhe verlangt, bekommt sie sie sofort d.h. ich nehme Linchen mit, damit Josi ungestört spielen kann. Auch wenn die Kleine das gar nicht lustig findet.
Die Babyrolle lass ich sie so weit wie möglich ausleben, auch wenn das oft sehr schwierig ist. Aber ich denke, das haben alle großen Geschwister phasenweise.
Viele liebe Grüße
Jessi

Geschwisterfrage

Beruhigend, dass es nicht nur bei uns schwierig ist - meine Mutter hatte mir halt immer erzählt, wie schön einfach es bei uns wurde, sobald ich (die Kleinere) krabbeln konnte - und bei uns wird es nicht einfacher, sondern erst so richtig schwierig.
Verantwortung übergeben funktioniert bei uns gar nicht, daran hat Simon null Interesse. Und Ruhe geht nur, wenn mein Mann auch da ist und jeder mit einem Kind in ein anderes Zimmer geht - sie wollen zur Zeit beide nicht alleine spielen; ich habe schon einen Zaun ins Kinderzimmer gebaut, damit Simon einen geschützten Bereich hat; nur möchte er da nicht alleine drin spielen. Mit mir gerne - aber dann kniet ein brüllender Tobias auf der anderen Seite... leider bekomme ich meinen Mann nun auch kaum noch zu sehen, weil wir uns meistens in getrennten Räumen aufhalten müssen - ich bin echt nicht glücklich mit der Situation.
LG Iris

Geschwisterfrage

Hallo Iris,
ich mache es ähnlich wie meine Vorschreiberin. Ich übertrage Cosme Verantwortung. Wenn ich kurz aus dem Zimmer muss, bitte ich ihn auf Zoe aufzupassen. Ich frage ihn, ob er mit mir Zoe ein Buch erklären möchte. Kurz, ich befördere ihn in eine angenehme (er erhält Zuspruch, Lob,...)Situation in der er ohne seine Schwester nicht sein kann. Deshalb behandelt er sie sehr gut und bemüht sich um sie. Zoe auf der anderen Seite himmelt Cosme an. Alles (!) was Cosme macht macht sie auch, bzw. will sie auch machen (Cosme hilft ihr dann dabei, wenn er kann). Wenn Cosme /Zoe seine /ihre Ruhe haben will, trenne ich die beiden für eine Weile. Was ich auch noch mache, ich gebe Cosme etwas zu essen (Süssigkeit) oder spiele etwas mit ihm, was nur die "Grossen" essen, spielen können, weil es für die Kleinen noch zu gefährlich ist, das findet er toll und Zoe bekommt dann etwas bekanntes "Babygerechtes".
Das funktioniert sehr gut.
VlG, Steffi

Geschwisterfrage

Ach ja, wenn das funktionieren würde... ich hab' ja bei Simon von Anfang an ganz elternratgebergerecht versucht, ihn einzubeziehen. Angeblich helfen ja alle Kinder gerne mit und fühlen sich dann ganz wichtig und groß... alle - außer Simon. Gar nicht nur auf Tobias bezogen - aber er ist halt ein Kind, das "seine" Themen verfolgt, alles andere interessiert ihn nicht. Ob das jetzt Tischdecken, Boden fegen oder Tobias eine Windel bringen ist. In Sachen Tobias kommt leider noch dazu, dass er wirklich Angst vor Tobias hat - er geht also möglichst gar nicht so nahe ran, dass Tobias ihn anfassen könnte.
Wenn Du mit Cosme etwas spielst, das Zoe nicht haben darf - was machst Du solange mit Zoe?
LG Iris

Geschwisterfrage

Hallo Iris,
Elternratgeber, ups, so etwas habe ich bisher noch nicht gelesen,...
Schade, dass sich Simon so verhält, das muss für dich als Mutter wirklich schwierig sein. Zumindest weisst du, dass es nicht an Tobias liegt, weil er sich ja generell so verhält.
Ich weiss nicht wie weit es gut ist (im Hinblick auf Kindergarten etc.) dass sich Tobias nur für seine Dinge interessiert. Manchmal muss man eben helfen, auch wenn man dazu nicht viel Lust hat, oder?
Wieso genau hat Simon denn Angst vor Tobias?
Was ich solange mit Zoe mache? Ich gebe ihr ein Buch, eine Puppe, oder sonst ein Spielzeug, dass sie mag, manchmal darf sie ein wenig den Schnuller haben (das dürfen beide nur in ihren Betten).
VG, Steffi

Geschwisterfrage

Im Kindergarten hilft Simon schon mit (Aufräumen etc.), wenn's sein muss - aber das sind dann die Spielsachen, mit denen er sich beschäftigt hat. Und da der Kindergarten nach dem offenen Konzept arbeitet, beschäftigt er sich nur mit Dingen, die ihn interessieren (anders arbeitende Kindergärten wären uns für Simon gar nicht in Frage gekommen - das wäre zu sehr gegen seine Natur). Aber es freut ihn daran halt nicht, dass er irgendwem geholfen hat (dieses "Guck mal, ich kann schon soo toll helfen / bin sooo nützlich / bin sooo groß" fehlt ihm gänzlich); und das kann man ja nicht erzwingen. Insofern würden alle Versuche, ihn in die Tobiasversorgung mit einzubeziehen, nichts verbessern.
Er hat Angst vor Tobias, weil Tobias laut und schnell auf ihn zugerobbt kommt und ihn anfasst - vor solchen Kindern hatte er schon immer Angst. Schade, dass er jetzt so eins in der eigenen Wohnung hat...
ABER - Kraft des Jammerpostings ;-) - heute haben sie, als ich Simon vom Kindergarten abgeholt habe, eine halbe Stunde im Kindergarten-Schlafraum gejagt. Vielleicht wird es ja doch bald besser.
LG Iris

Geschwisterfrage

Noch etwas :-) was ich sehr wichtig finde und sich bewährt hat.
Auch wenn sich tagsüber versucht immer wieder kurzzeitig nur einem Kind zuzuwenden (eine Puzzel machen usw.) so richtig ungeteilte Aufmerksamkeit bleibt auf der Strecke.
Lina geht 19Uhr ins Bett. Danach ist kurz nur Josi Zeit. Wenn wir Beide (Mama und Papa) da sind, machen wir noch ein Spiel. Aber zumindest weiß Josi, dass ich im Bett erstmal nur für sie da bin: wir lesen ein Buch und erzählen über den Tag. Ich finde, dass machen wir jetzt intensiver als früher. Auch wenn ich oft müde bin und meinen Berg Haushalt sehe - diese 30-45 Minuten haben uns geholfen über die schlimmste Eifersuchtsphase hinweg zu kommen.
LG Jessi

Geschwisterfrage

Hallo Iris,
bei so unterschiedlichen Erziehungsstilen können wir uns dann wohl eher keine fruchtbaren Ratschläge geben ;-)!
Ich wünsche dir, dass die beiden Jungs doch bald zueinander finden!
VlG, Steffi

Geschwisterfrage

Ach ja - mir war früher nicht so klar, wie stark die Kinder den Erziehungsstil bestimmen... ich habe bisher nur einen Menschen kennengelernt, der gegen die üblichen Erziehungsmethoden so resistent ist wie Simon - und das ist mein Vater. Dem das Kind auch ziemlich ähnlich sieht... und da mein Vater ein schönes Beispiel dafür ist, wie verkorkst ein Mensch werden kann, wenn man versucht, ihn ganz und gar nicht seinem Wesen entsprechend zu erziehen, versuchen wir es mit Simon anders - mal sehen, was dabei herauskommt. Wenn ich mir dagegen Tobias ansehe - der wird auf ein "komm, hilf mal aufräumen" sicher ganz anders reagieren, nicht mit undurchdringlicher Totalstarre. Vermutlich wird er entweder mitmachen, oder sich schreiend auf dem Boden wälzen, ich bin schon gespannt.
LG Iris

Geschwisterfrage

hallo iris!
ehrlich gesagt, habe ich keine richtig gute idee oder den ultimativen tipp für dich.
meine beiden söhne haben einen altersabstand von genau 2,5jahren, ähnlich wie es bei euch ist.
hier ist die geschwisterbeziehung nicht allzu explosiv, aber auch nicht die innigste und schönste.
die beiden konkurrieren doch schon ordentlich miteinander um elterliche aufmerksamkeit und liebe.
der große ist hier der sensible, phantasievolle, während der kleine den niedlichen quälgeist mit gutem selbstbewußtsein verkörpert.
ich glaube fast, daß sich da nicht viel machen läßt.
auf biegen und brechen eine gute beziehung herstellen zu wollen, geht vermutlich sogar eher nach hinten los.
wir versuchen hier die beiden kinder möglichst zu lassen.
sie teilen sich ein zimmer seit 2jahren, sie gehen zusammen in den kindergarten, sie streiten sich häufig und sie machen sich ab und zu auch liebeserklärungen.
gemeinsames spielen läuft hier eher als nebeneinander spielen ohne zu streiten...
am besten läuft es oft, wenn beide freunde zu besuch haben.
allerdings hat der kleine diese auch erst seit kurzem.
vielleicht können wir das ganze ja entzerren, wenn noch ein weiteres geschwisterchen dazukommt...!?
liebe geteilte grüße und sorgen, sonja
p.s.: meine schwester und ich wären auch keine freundinnen, wenn wir keine schwestern wären, obwohl wir uns mögen...

Geschwisterfrage

Hallo Iris,
bei uns ist der Geschwisterabstand noch etwas geringer, sie sind nur 20 Monate auseinander und ich dachte sie würden mehr zusammen spielen, ist aber leider nicht der Fall.
Lese ich Noah ein Buch vor, so ist Liam eifersüchtig und ringt um Aufmerksamkeit, umgekehrt ist es genauso - mit beiden zusammen ein Buch anschauen artet im Kampf ums blättern aus.
Noah zieht sich auch immer mehr zurück und spielt entweder auf dem Esstisch, so das sein kleiner Bruder auch bloß nicht SEINE Spielsachen anfasst, oder er sperrt Liam aus dem gemeinsammen Spielzimmer aus. (Was uns nun veranlasst hat, dass ab mitte März jeder im oberen Stockwerk sein eigenes Zimmer bekommt - und das Spielzimmer unten muß Arbeitszimmer werden)
Hier wird gebissen, gekniffen und gehauen - Noah ist in dieser Hinsicht sehr einfallsreich, mittlerweile weiß Liam sich zu wehren, liebt dennoch seinen Bruder bedingungslos.
Ich bin auch sehr traurig über diese Situation und hoffe es gibt sich bald.
Vergleiche wie "Das kannst du besser als...." würde ich auch nicht einführen, mit Verantwortung hinsichtlich des kleineren Geschwisterkindes übertragen ( wie z.B. aufpassen etc.) wäre ich auch sehr vorsichtig und ich bezweifle das dieses sie "stärkt" und "Größer" macht. Ich versuche sie beide gleich zu behandeln, ich versuche Streit zu schlichten wenn es ausufert, ich versuche im Spiel zu dritt, Noah zu vermitteln, wie er auch MIT Liam spielen kann.
Ach es ist schwierig und oftmals sitzte ich abends sehr ratlos da und mache mir Gedanken was ich noch tun könnte.
So, Liam bekommt seine letzten hinteren Backenzähne und wie es scheint alle auf einmal *brrr*, er wacht ständig auf .....
lg Bacardi

Geschwisterfrage

Hallo,
auch bei uns ist es seid einiger zeit so, das Tabea phasenweise Panik bekommt wenn klein Ella sich ihrem Zimmer nährt .
Auf der anderen Seite gibt es situationen in denen sie sehr willkommen ist.
Ein "das kannst du viel besser als ella" gibt es hier auch nicht.Dafür aber ein
"schau, sie lernt jetzt so viel und wenn du willst, kannst du ihr dabei helfen all die tollen sachen zu endecke,denn du bist ja jetzt schon wirklich groß(darauf besteht sie,und es wird auch mehrmals am Tag erwähnt von ihr "wohl Mama,ich bin schon richtig groß gewurden")"
Das hilft meistens sehr gut.
Bianca ,Tabea Lina *05.09.03 ,Ella Rieke *21.01.06

Geschwisterfrage

Liebe Iris,
das ist in der Tat eine schwierige Konstellation, und ich verstehe sehr gut, dass Du unglücklich bist.
Du fragst nach Ideen. Ich würde an Deiner Stelle vermutlich weniger an der Kleiner-Größer-Beziehung arbeiten, sondern die Kindern dabei unterstützen, Spaß an gemeinsamen Spielen zu finden. In der von Dir eingangs beschriebenen Situation würde ich wohl folgendermaßen reagieren: Das kleine Monster auf den Schoß nehmen, den großen schreienden Wegrenner zu mir rufen und - indem ich das kleinere Kind auf meinem Schoß einigermaßen in Zaum halte - versuchen, ein gemeinsames Spiel zu moderieren.
Meine Kinder spielen zum Beispiel hervorragend mit dem Bauernhof und den Schleichtieren, die sie zu Weihnachten bekommen haben. Da kann Luc auch nichts zerstören, uns es gibt genug Tiere für Beide. Vielleicht habt Ihr etwas entsprechendes? Auch lesen sie unheimlich oft und für mich erstaunlich lange parallel auf dem Boden. Weitere beliebte gemeinsame Spiele sind: Boot. Dabei sitzen beide in einem großen Karton oder im Wäschekorb. Außerdem lieben sie es, gemeinsam im Kreis (Esszimmer -Küche-Flur-Wohnzimmer - Esszimmer usw.) durch die Wohnung zu pesen, Ben auf dem Bobbycar, Luc mit dem Lauflernwagen.
Bei uns gibt es gelegentlich beim Spiel auch KonflikteWir haben hier einige wenige Regeln: "Luc darf auch mitspielen." Das hat Ben inzwischen integriert. Gleichzeitig gilt für Luc "Spielen ja, aber nicht kaputt machen", was Luc leider noch nicht integriert hat ;-) aber wir arbeiten daran. Da die Kinder aber sehr gut miteinander auskommen, mische ich so wenig wie möglich ein.
Generell sind bei uns Brettspiele und Spiele, bei denen etwas aufgebaut wird, konfliktanfälliger. Im Gegensatz zu fast allen anderen Eltern halte ich dennoch nicht so viel von abgegrenzten Bereichen, in denen jeder für sich spielen kann. Das gibt es nur auf expliziten Wunsch von Ben hin, und sein Bedürfnis danach erscheint mir eher gering.
Liebe Grüße
Madeleine
I

Geschwisterfrage

Liebe Iris,
nun ist mir dein Posting einige Tage lang durch den Kopf gegeistert, aber eine schlaue Antwort ist mir trotzdem nicht eingefallen. Bei Simon funktionieren die Standardtricks einfach nicht, was soll man da also raten? Ich will das "der Große - der Kleine" eigentlich gar nicht zementieren bei uns. Ich hab irgendwo mal gelesen, dass in einer Familie schnell Rollen verteilt werden (der Träumer, der Musikalische, die Wilde) und dass die Kinder da teilweise schwer wieder rauskommen. Und David soll ja nun nicht sein Leben lang "der Kleine" bleiben, er kann ja nichts dafür, dass er später geboren ist. Im Gegenteil, ich sage immer öfter "du großer Junge" auch zu ihm und habe Yannick an Davids Geburtstag erklärt, dass er von nun an kein Baby mehr ist, sondern ein kleiner Junge. Und von Yannick kommt auch immer öfter ein Einspruch, wenn ich was von "kleiner David" sage. "Mama, David ist doch schon groß!"
Wenn allerdings David wirklich mal was nicht darf oder kann (Schere, Schokolade u. Ä.), dann betone ich schon mal, dass das leider nur für große Kinder ist und dass er das erst später haben kann. Allerdings will Yannick ja auch lehrbuchmäßig "groß" sein, Simon würde sich durch so eine Bemerkung wohl nicht besser fühlen.
Am besten würde bei euch vielleicht tatsächlich Mama- oder Papa-Exklusivzeit funktionieren. Nicht in derselben Wohnung im anderen Zimmer, sondern wirklich ganz allein mit Simon was unternehmen, was ihm Spaß macht und wo er Tobias einfach mal kurz ausblenden kann. Dann hat er sicher zu Hause auch wieder mehr Kraft, den Umgang mit dem unbekannten Wesen zu üben - es ist nun mal anstrengend für ihn, weil Tobias so anders ist als er, aber andererseits hat er dadurch ja auch die Chance, mit ähnlich gepolten Kindern draußen dann souveräner umzugehen, weil er von Tobias lernt, wie die ticken. Er wird sich da schon eine Strategie zurechtfummeln.
Eingreifen tue ich übrigens auch nur selten - ist bei unserem Traumpaar aber auch kaum nötig. Seit kurzem weigere ich mich auch, Yannicks "Mama, nimm mal den David da weg" nachzugehen, sondern fordere ihn auf, selbst eine Lösung zu suchen - und ihm fällt auch meistens was ein. Mir ist aber schon klar, dass wir da einfach Glück haben, so gut klappt das sicher bei den wenigsten Kindern.
Dein Gedanke mit der 80-Jahre-als-Brüder-Zukunft hat übrigens wirklich etwas sehr Beruhigendes - die kriegen das schon irgendwie hin!
LG Yuri
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