Liebe Anni,
irgendwie muss ich Dir jetzt so spontan antworten :-)
Ich weiß, eigentlich kann ich Dir gar nicht aus Erfahrung antworten. Magnus wird vielleicht schon daran zu knabbern haben dass Mama nicht mehr ganz für ihn alleine da ist. Aber glaube mir, Mutterliebe wird nicht weniger mit mehr Kindern, im Gegenteil. Nur die Aufmerksamkeit wird er sich teilen müssen. Ich beneide manchmal schon die Mütter mit einem Kind, die ihren Kindern die volle Aufmerksamkeit schenken können, ich hatte von ANfang an ANgst einer könnte zu kurz kommen, auch heute ist das noch so, wenn ich einen knuddle habe ich immer ein bißchen ein blödes Gefühl. Aber die Kinder holen sich das was sie brauchen.
Und noch etwas: Geschwister schenken einander Dinge, die wir nicht in der Lage sind zu geben. Gerade jetzt, wo es mir nicht so gut geht, bin ich froh dass sie sich einander haben, weil sie nicht nur auf mich fixiert sind. Die beiden faszinieren mich immer wieder. Sie streiten sich bis aufs Blut und zwei Minuten später kichern sich sich gemeinsam kringelig. Kindern sind nicht nachtragend, ich schon. Kinder sind spontan, sie sind unter ihresgleichen und das tut ihrer Seele - so sehe ich das zumindest - einfach nur gut. Auch wenn ich manchmal wirklich Herzweh habe, weil ich mich nie um eines richtig ausgiebig kümmern konnte, so weiß ich zu schätzen dass sie sich gegenseitig haben.
Deine Gedanken finde ich völlig normal und ok, lass es erst einmal auf Dich zukommen, bevor Du Dich verrückt machst. Manchmal ergeben sich Probleme von alleine, und vielleicht siehst Du mit zwei Kindern manche Sachen anders *g*
GLG Mona mit twins

Klar, solche Gedanken hat man immer mal wieder.
Aber: Man kann ja z.B. vorher "üben", dass ihn mal Papa oder Oma ins Bett bringen. Ähnlich mit anderen Situationen. Das hat es mir leichter gemacht...
LG,
Susanne

das wollte ich auch gerade schreiben. ich finde es naemlich sehr schwer fuers kind wenn gleich alles zusammen kommt, mama nicht da, jemand anders bringt einen zu bett und dann wenn mama kommt hat sie auch noch bruederchen dabei. wir wechseln uns zur zeit mit dem zubettbringen ab. ist ja bei uns recht zeitaufwendig.
lg heidi

Mensch Anni, das Gefühlschaos ist wohl normal und wird dich wohl noch häufiger überrollen.
Aber ich würde an deiner Stelle jetzt schon damit anfangen, Magnus ein bissl an seinen Papa zu gewöhnen. Sonst wird die Umstellung wirklich sehr hart für ihn. Fang am WE mit dem Mittagsschlaf an, dann lass deinen Mann abends das Ritual übernehmen oder noch besser, sich sein eigenes Ritual für Magnus überlegen, bevor du ihn dann nochmal kuschelst. Und wenn das klappt, ziehst du dich ganz raus. Liebe Grüße Zauseline, die Jolina auch wieder soweit hat, dass sie mit Papa ins Bett geht

Hallo Anni,
mir geht's grad genauso- ich hab jetzt bei meiner Nichte gesehen, wie eifersüchtig Fynn sein kann und seitdem mach ich mir auch 'nen Kopf darüber.
Andererseits denke ich, wenn man die Sache vernünftig angeht, dann klappt das- ich hab z.B. 2 jüngere Geschwister und hab genügend Aufmerksamkeit bekommen. Bei Fynn wollen wir es so machen, dass es Zeit gibt, die ausschließlich für ihn ist, wenn das Baby schläft. Vielleicht hilft das ja...
Ansonsten denk ich, dass das Gefühlschaos sicher normal ist und dass sich die Dinge aber von selbst regeln werden- bist du dann mit dem Baby im Kh, dann wird Magnus es sicher verstehen, wenn ihr ihm erklärt, dass du bei dem baby bleiben muss, weil's noch so klein ist. ;o) Das wird sich alles nach und nach finden!
Liebe Grüße, Käthe

Hi Anni,
etwas spät, lag 3 Tage im KH, aber hier meine neuesten Erfahrungen: Montag ins KH, Verdacht auf Gestose, Montag abend, Mama weint am Telefon weil Tim ihr ein Schlaflied singt...Dienstag, Sehnsucht nach Tim, Anruf an Papa: bring ihn mit!!! 1 Std später waren sie da. Ein "hi Mama", dann ab in die Spielecke, schmusen, jammern, an mir klammern??? Nee...Mußte dann zum CTG, meine Männer mit dabei, nach 10 Minuten sagt Tim" Papa, heim spielen" Mama fassungslos. Ja warum mach ich mir denn da nen Kopp???????????????????
Wiedersehensfreude heute schon klar da, aber nicht überschwänglich. Tststs und wir leiden so!
Hatte übrigens genau diese Ängste so anfang 30. SSW Hat schon an ner Depression gegrenzt, so schlecht fühlte ich mich im Hinblick auf die Zukunft. Aber glaub mir, wir werden reicher in allem, nicht ärmer an Liebe und Zeit für jedes einzelne Kind!!!! GLG, Anja, Tim und Mika (ET-12)