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Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Ihr Lieben,
seit Wochen will ich eigentlich hier bei euch erfahrenen Mamas mal meine Sorgen und Ängste bezüglich der bevorstehenden Geburt von unserem Klopfer im Mai loswerden, aber immer habe ich nicht die Ruhe und die Zeit, mal alles aufzuschreiben. Heute nehme ich sie mir endlich und hoffe, ihr lest mein "Geschwafel" mit Geduld und könnt mir vielleicht raten oder mich einfach ein bisschen trösten...
Im Geburtsbericht hatte ich ja schon 2003 beschrieben, wie beschissen Margaretas Geburt war und wie sehr ich auch noch einige Zeit danach darunter gelitten habe, dass alles so schiefgelaufen ist. Nur noch mal in aller Kürze: wegen meines SS-Diabetes (der nicht mal insulinpflichtig war) wurde ich in der Bonner Uniklinik zu einer Einleitung am Termin überredet bei völlig geburtsunreifem Befund, wie ich heute weiß. Danach war ich 42 Stunden lang im Kreißsaal mit allem, was man sich vorstellen kann: Schmerzmittel, von dem ich mich übergeben musste, ein Unterzucker, PDA die nicht gesessen hat, Wehentropf rauf und runter und schließlich, mitten in der Nacht, ein Kaiserschnitt - erst dabei haben die dann gemerkt, dass die PDA nicht sitzt, das wurde mir vorher stundenlang nicht geglaubt. Das Schlimmste an allem ist aber eigentlich so diese Erfahrung, dass mein Vertrauen in die Geburtssituation ansich total erschüttert wurde, mein Vertrauen in mich selbst und in meinen eigenen Körper sowie in alle Geburtshelfer um mich herum - jedenfalls die, die im entscheidenden Moment da waren, eine Hebamme, eine Oberärztin und der Anästhesist. Mir wurde vermittelt, dass ICH das alles Schuld bin, dass ICH das nicht richtig gemacht habe und zu dämlich bin, mein Kind vernünftig auf die Welt zu bringen. Im Ergebnis ist natürlich Margartas Geburt das Schönste nín meinem Leben, aber die Geburt an sich, diese 42 Stunden, sind für mich das Schlimmste, was ich je erlebt habe. Mein einsamster, verlassenster und ausgeliefertster Moment im Leben. Und das obwohl ich vorher nicht besonders viel Angst hatte oder irgendwie etwas besonders Schlimmes erwartet hätte.
Nach der Entlassung aus der Klinik habe ich das alles sehr schnell von mir weggeschoben, ich habe mein Muttersein genossen, mein Kind bewundert, die Narbe heilte gut, alles war in Ordnung. Nur seit ich wieder schwanger bin (und ihr wisst, wie sehr ich mir das gewünscht habe, ein zweites Kind zu bekommen) merke ich, wie dicht unter der Oberfläche das alles noch sitzt, wie tief ich irgendwie erschüttert bin von dieser Erfahrung und wie schwer es mir jetzt fällt, das Vertrauen zu fassen, mich auf eine Geburt einzulassen. Ich komme einfach nicht an den Punkt, es einfach auf mich zukommen zu lassen und einen eventuellen KS als "Hintertürchen" zu betrachten. Mein Gyn sagt, eine vaginale Entbindung wäre zu 70% möglich/wahrscheinlich bei vorhergegangenem KS, sofern nicht irgendwelche vorgeburtliche Komplikationen auftreten, und danach sieht es bei mir bisher jedenfalls nicht aus. Das Risiko, dass es wieder ein Not-KS bzw. eine sekundäre Section wird, beträgt also immerhin 30%. Ich habe vor dem KS ansich keine Angst, das war für mich damals eigentlich die Erlösung und ja auch eine selbstgetroffene Entscheidung in einer kritischen Situation (die erste von mir selbst getroffene Entscheidung nach zwei Tagen, in denen ich absolut fremdbestimmt war!). Aber ich würde es einfach mal gerne anders erleben, würde den Moment gerne miterleben, in dem mein Sohn geboren wird, würde ihn gerne danach selbst versorgen können, ihn über Nacht bei mir behalten usw. und nicht zwingend 5-6 Tage im KH bleiben müssen - alles Dinge, die ich beim letzten Mal schrecklich fand. Ich habe aber panische Angst davor, dass wieder so viel schiefläuft, wenn ich versuche, normal zu entbinden, dass wieder Menschen um mich her sind, die mein Vertrauen enttäuschen und an mir rumpfuschen, wie sie gerade Bock haben - so habe ich mich damals gefühlt. Und vor den Geburtsschmerzen fürchte ich mich auch - diese künstlichen Wehen beim letzten Mal waren mörderisch. Und ich weiß ja nicht, wie sich "normale" Wehen anfühlen!
Ich kann diese Erfahrung einfach nicht löschen, sie geht mit mir, bis ich meinen Sohn in den Armen halten werde - wie auch immer er dann dahin kommt... Und ich wäre doch so gerne frei davon, frei für eine neue Geburt, die ganz anders sein soll/könnte, als beim letzten Mal...
Was mich eigentlich am meisten aufregt, ist die Tatsache, dass diese Deppen aus Bonn es geschafft haben mit ihrer beschissenen "Geburtshilfe" bzw. den in der Uniklinik üblichen Praktiken bei einer Entbindung, mir mein Vertrauen bis heute zu nehmen, so dass auch diese SS und diese Entbindung davon irgendwie überschattet werden. Und ich wünsche mir für mich und mein Baby doch etwas ganz anderes, einen anderen Start...
Mein Gyn hat mich gefragt, ob ich einen geplanten KS will und ich habe spontan nein gesagt - aber ich gebe ehrlich zu, wenn es jetzt eine Indikation dafür gäbe und ich wüsste von vorne herein, es müsste zwingend ein geplanter KS werden, dann wäre ich ein Stück weit erleichtert und könnte mich damit gut abfinden - die Entscheidung wäre mir abgenommen. Zumindest hat er mir gesagt, dass man bei vorhergegangenem KS niemals einleiten würde, weil der Druck auf das Narbengewebe zu hoch wäre. Also falls Monsieur sich nicht selbst auf den Weg machen würde, würde man ihn irgendwann sowieso holen und nicht einleiten. Das beruhigt mich, weil natürlich mit der Einleitung bei mir das ganze Elend seinen Anfang nahm und vielleicht auch seinen Ursprung hat. Er hat mir außerdem jetzt eine Beleghebamme vermittelt, die ich am Montag das erste Mal treffe, und die meine Entbindung in einer Klinik hier in Berlin betreuen würde. Ich hoffe, dass wir uns mögen und ich wünsche mir natürlich, dass sie mir das nötige Vertrauen in die Geburtsbedingungen zurückgeben kann - aber ehrlich gesagt bin ich so skeptisch, dass ich nicht weiß, ob das gelingen wird...
Was meint ihr dazu? Ich weiß, man kann dazu so wenig sagen, weil es so subjektiv ist, aber ich hoffe, ihr findet ein paar aufmunternde oder tröstende Worte für mich. Das quält mich nämlich echt.
LG Anna (
Bisherige Antworten

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Hallo Anna,
ich kann dich verstehen - die Geburt von meiner Caroline war zwar ohne Komplikationen, aber ich hab trotzdem Angst! Man weiss ja nie, wie eine Geburt läuft... Aber glaub mir, auch "normale" Wehen sind mörderisch, ich konnte mir lange nach der Geburt nicht vorstellen, das nochmal durchzumachen.
Ich will dir keine Ratschläge geben, weil ich denke, jeder Frau hilft was anderes. Mir half/hilft folgendes: ich hab diesesmal einen Crash-GVK gebucht, wo nur ich, mein Mann und die Hebamme war, er hat 2,5 St. gedauert und wir konnten alles fragen, was wir wollten - es war ja keine Hemmung da, da keine anderen Paare da waren. Für mich der ideale Kurs!!! Ausserdem mache ich wieder diese geburtsvorbereitende Akupunktur, heute war die 1. Sitzung. Die gibt ein bisschen Hoffnung, dass die Eröffnungsphase schneller geht (bei Caroline hat sie mir glaub ich sehr geholfen). Ich habe zwar keine Beleghebamme, aber vielleicht wärst du mit so einer Person an deiner Seite sicherer. Auch würde ich zu einem/r Heilpraktiker/in gehen, denn sie können dir bei solchen Sachen auch sehr gut helfen (ich z.b. nehme Kalium chloratum D6 - das ist gut bei psych. Stress - mir ist im Moment alles etwas zu viel - Kind, Grippe, Haushalt...).
Ansonsten würde ich es trotz deiner Erfahrung auf dem normalen Weg probieren, denn es kann wirklich sein, dass es diesesmal völlig normal läuft. Ich wünsche dir, dass du für dich eine gute Lösung findest!
LG Fibila
36+0

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Hallo Fibila,
dank dir erstmal für deine Antwort und deine Tipps. Ja, über akupunktur und diverse vorbereitende Methoden wie Heublumendampfsitzbäder und Dammmassage habe ich natürlich auch schon nachgedacht, wenn ich mich dazu entschließe, es vaginal zu versuchen, werde ich diese Vorbereitungen sicher treffen. Aber an dem Punkt bin ich eben leider noch nicht.
Was du über den GVK sagst, ist sicher richtig - auch danach habe ich mich noch nicht richtig umgeschaut, denke aber, dass diese Version, wie du es gemacht hast, für mich auch das Richtige wäre. Für meine Mann sowieso, den betrifft das "Trauma" schließlich mit und er war bei Margareta ja die volle Zeit dabei. Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb die Sicherheit, ihn dabei zu haben, mir diesmal nicht dieselbe Ruhe gibt - er konnte ja auch all das nicht verhindern, was geschehen ist. Ich weiß, das klingt unfair und ich bin auch nicht in irgend einer Weise enttäuscht oder mache ihm Vorwürfe. Nur ich merke eben jetzt, dass er an meiner Seite in dieser Situation mir nicht wirklich helfen kann und das führe ich schon auf die gemeinsame Erfahrung von 2003 zurück...
Wie dem auch sei, ich werde ausführlich mit meiner Hebamme sprechen und hoffe, dass mir das was bringt. Und halte euch natürlich auf dem Laufenden.
Wow, und du bist schon so weit, das geht ja so rasend schnell diesmal, findest du nicht auch? Bist du schon aufgeregt?
LG und alles Liebe für dich
Anna
P.S.: Calcium Chloratum kriege ich auch gerade, als LM in einer 30er Potenz - meine Stiefmutter ist doch HP.

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Ja, es geht mir auch so - bin seit heute in der 37. SSW und kann mir absolut nicht vorstellen, dass es bald losgehen könnte! Bei Caroline habe ich schon jede Wehe beobachtet :-)))
Da ich im Moment aber mit einer Grippe kämpfe (noch gestern hatte ich fast 38 °C), bin ich froh, dass ich noch 2-4 Wochen Zeit habe. Ich muss noch so viel vorbereiten!!! Hast du schon angefangen, Sachen zu richten?
LG Fibila

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Hallo Anna!
Ich denke, das ist eine total persönliche Entscheidung und jede Entscheidung die Du triffst, wird die richtige sein. ;-)
Marlenes Geburt war über weite Strecken auch nicht gerade berauschend, gab zwar keinen KS, aber fast einen kompletten Tag Geburtsstillstand, der laut der Hebamme "auch nur an mir" lag, was absoluter Quatsch war, wie sich im nachhinein rausstellte...
Damals war das ja ein Hausgeburtsversuch, den ICH nach 30 Stunden abgebrochen hab, im KH hatte ich das absolute Riesenglück eine supertollen Betreuung, die mir im Endeffekt ein wundeschönes Geburtserlebnis ermöglicht hat.
Ich hab dieses Mal auch arg lange überlegt und viele Gespräche geführt und wollte ganz lange einfach ins nächste KH (und wieder ne PDA... ;-) ), komme, was da wolle...
Dann hatte ich in der 32. Woche die spontane Idee, doch lieber in eine KH mit Beleghebamme zu wollen und hab angefangen, rumzutelefonieren.
Im Endeffekt bin ich bei einer Hebamme gelandet, die Beleg- und Hausgeburten macht, sich ganz viel Zeit genommen hat, die letzte Geburt aufzuarbeiten UND mir einfach die freie Wahl gelassen hat.
So richtig entschieden hab ich mich dann eigentlich erst Ende der 37. Woche, und im Prinzip langt das ja auch, selbst für nen WKS wär dann ja noch genug Zeit gewesen.
Die Beleghebamme ist mit Sicherheit keine schlechte Idee, wenn Du bei der ersten keine gutes Gefühl hast, dann schau Dir auch ruhig mehrere an, denn es sollte wirklich jemand sein, bei dem Du Dich verstanden und gut aufgehoben fühlst.
Und dann reden, reden, reden, spüren, was es mit Dir macht und irgendwann ne Bauchentscheidung treffen.
Lass Dich da auch zu nix drängen, die Entscheidung zwischen spontan versuchen und KS kannst Du ja im Prinzip selbst dann noch treffen, wenn Du schon Wehen hast.
Auf jeden Fall wünsch ich Dir, dass Du eine gute Schwangerschaftsbegleitung bekommst!
LG,
Darla
LG

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Hallo Anna,

dein bisheriges Geburtserlebnis hört sich ja nach dem puren Horror an! Kein Wunder, dass du da jetzt Angst und Zweifel hast. Da ich ja selber einen geplanten KS hatte, kann ich dir natürlich zu Wehen etc. überhaupt nichts Informatives oder Aufmunterndes sagen. Im Gegenteil - ich hatte schon vor meiner Placenta Praevia und der Symphysenlockerung für mich entschieden, dass ich auch dieses Mal einen geplanten KS nehmen werde, weil ich zu viel Angst vor dem Unbekannten habe. Von daher kann ich deine Angst verstehen, aber auch deine Abneigung vor einem erneuten KS, denn den fand ich auch gräßlich und so lange im KH fern von Maya bleiben zu müssen, bricht mir jetzt schon das Herz.

Ich denke, du kannst nur noch mal richtig tief in dich reinhören und dich fragen, wie wichtig dir das Geburtserlebnis letztendlich ist. Wenn dich der KS weniger schreckt, ist das vielleicht die bessere Lösung. Aber vielleicht hast du ja auch Glück, dass dir die Hebamme sympathisch ist und dir das Vertrauen zurückgeben kann. Auf jeden Fall würde ich nach dem Erlebnis nur einen erneuten Versuch wagen, wenn eine gute Beleghebamme dabei ist. Und nach Möglichkeit nicht nur dein Mann, sondern noch jemand vertrautes Anderes, der im Notfall deine Interessen durchsetzen kann.

LG und viel Glück bei der Entscheidung, Mareike (selber schon nervös wegen des KS!)

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

hallo anna,
ich kann sooooo gut verstehen, was du meinst. hatte ein sehr ähnliches geburtserlebnis beim ersten mal und habe nach wie vor kein vertrauen, dass ich je eine normale spontangeburt schaffen könnte. das ist nicht rational begründbar, sondern sitzt emotional tief. dabei war es vor der geburt wie bei dir: ich bin da ganz entspannt rein gegangen und hatte keine festen erwartungen, wie das nun alles ablaufen muss.
was uns unterschied zwischen uns beiden ist: ich habe das negative geburtserlebnis schnell ad acta gelegt und mir gesagt, dass das allerwichtigste die gesundheit meines kindes und meiner wenigkeit ist. ich beneide mütter zwar, die so ratzfatz problemlos ihr kind rauspressen. am besten noch eine wassergeburt. aber für mich habe ich entschieden, es nicht mehr spontan zu versuchen. die chance, eine normale geburt zu erleben, ist sicher recht gross. aber es geht ja nicht um ein glücksspiel, sondern für mich zählt nach meinem negativen ersten erlebnis eine gewisse sicherheit und planbarkeit. und mir geht nix ab, diesen einen, angeblich tollen moment verpasst zu haben. wichtig für mich ist allein das ergebnis. und ich kenne auch genug spontangebärende, die hinterher sagen, sie hätten auf die schmerzen verzichten können. es muss also auch nicht immer ein heiliger moment sein.
ich glaube, man muss sich selbst klar werden, ob diese erfahrung lebensnotwendig ist und was zählt. ich galt als komplikationsschwangerschaft, weil ich das erste kind nur 16 monate zuvor per sectio entbunden hatte. allerdings hätte ich mich auch ohne diese indikation für einen geplanten ks entschieden.
ich habe den geplanten ks als unstressig erlebt. allerdings hatte ich auch nach beiden operationen nie probleme und war sehr schnell wieder fit. von daher war es definitiv der bequemere weg. aber ich bin da auch sehr pragmatisch.
ich möchte dich mit meinen gedanken auf gar keinen fall in eine richtung stossen. mein rat: lass dich nicht von ks-gegnern verunsichern!!! wenn du das gefühl hast, dir fällt mit dieser entscheidung ein stein vom herzen - dann mach es.
alles erdenklich gute für die entscheidung - wie auch immer sie ausfällt.
lg,
sep

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Hallo liebe Sep
und erstmal danke für deine lange und tröstliche Antwort. :-) Du hast mit vielen sehr recht, was du schreibst. Mein Problem ist, dass ich eigentlich beides nicht wirklich will, weder die spontane Entbindung, noch den KS. Wobei der KS mir immer so als rettendes Hintertürchen winkt, weil ich ja da zumindest "weiß", was auf mich zukommt und den KS ansich auch nicht schlimm fand. Was den "heiligen Moment" angeht - ich bin der festen Überzeugung, eine ebenso gute Mutter zu sein und eine ebenso feste Bindung an meine Tochter zu haben, wie jede Mutter, die vaginal und bei vollem Bewusstsein entbunden hat - ich bin meilenweit von diesem Geburtsdogma entfernt, dass das nur richtig ist,wenn man vaginal entbunden hat und sein Kind gleich in den Armen halten kann. Was mir noch heute wehtut, ist diese Fehlstelle, die plötzliche Vollnarkose, die mich von allem abgeschnitten hat und mich quasi um den "Lohn" der Schmerzen und der Arbeit gebracht hat, die schon hinter mir lagen. Ich habe Margareta das erste Mal gesehen, da lag sie komplett angezogen in ihrem gläsernen Bettchen und hat mich aus großen Kulleraugen angeschaut. Ich konnte sie nicht berühren, nicht fühlen, nicht an ihr schnuppern und sie in Ruhe betrachten, nichts von dem, wonach ich mich so gesehnt hatte. Mir steigen jetzt noch (oder besser gesagt: jetzt wieder - ich dachte ja, das läge hinter mir...) die Tränen in die Augen, wenn ich daran denke. Das erste mal selbst gewickelt habe ich sie nach 4 Tagen, und als ich an Tag 5 zum ersten Mal ins Kinderzimmer gehen konnte, um sie selbst zu holen und an der U2 teilzunehmen, habe ich geweint, weil ich meine Tochter da das erste Mal komplett nackt gesehen habe. Vielleicht bin ich eine sentimentale Nuss, dass mir das so rangeht, aber ich habe lange um diesen Moment getrauert bzw. lange gebraucht, um mit anderen Erfahrungen mit meinem Kind diese Leerstelle "aufzufüllen" - und ich möchte das nicht noch einmal erleben. Ich weiß, dass ein geplanter KS anders läuft, als eine sekundäre Sectio und dass ich wahrscheinlich nicht so fertig gewesen wäre hinterher, wenn ich nicht vor der Sectio shcon 42 Stunden Wehen gehabt hätte. Und dass es vielleicht auch anders gewesen wäre, wenn die PDA gesessen hätte und sie unter PDA hätten schneiden können. Insofern wäre die Chance ja gar nicht schlecht, auch einen KS ganz anders zu erleben. Aber dasselbe gilt ja ebenso für die vaginale Entbindung - auch hier ist die Chance ja rein rechnerisch sehr gering, dass es nochmal so beschissen läuft.
Leider ist es so: ich weiß das im Kopf alles sehr genau und ich bin auch ziemlich irritiert davon, dass es mir so schwer fällt, eine Entscheidung zu treffen, denn eigentlich bin ich sonst gar nicht so und auch eher pragmatisch und unsentimental bei solchen Sachen. Aber hier liegt es anders, hier steht mein Herz oder meine Seele, was auch immer daran noch leidet, meinem Kopf im Weg. Und im Moment sieht es noch nicht so recht nach Einigung aus. ;-)
Ich hoffe sehr auf die Hebamme und werde weiter berichten, wie es mir damit geht. Und wie auch immer freue ich mich natürlich sehr auf meinen Sohn! :-))
GLG
Anna
P.S.: Was macht die Bauerei?

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

hallo anna,
fühl dich erst mal fest gedrückt! deine gedanken sind für mich absolut nachvollziehbar.
auch mir ging es so, dass ich nach einer falsch gelegten pda in vollnarkose versetzt wurde. nicht nach 40 stunden wehen, aber nach über 24 mit allen möglichen "experimenten" (wehentropf mit wehenhemmer- und dann wieder wehenfördernde mittel, pda, etc.) und streitereien zwischen ärzten und hebamme :-(.
auch ich bin irgendwann aus der narkose aufgewacht, fühlte mich total ausgeknocked, und mein kind war schon angezogen und schlief seit längerer zeit bei seinem vater im arm. ich war so matt, dass ich nur geröchelt hab, ob alles ok ist mit der kleinen, dann war ich für stunden apathisch.
die geplante sectio verlief komplett anders. natürlich auch aufregend. aber ich habe die geschäftige routine der ärzte genossen. ich hatte während der ganzen geburt das gefühl, sie und ich haben alles im griff. und das war mir sehr wichtig nach meinem ersten erlebnis. ausserdem hörte ich den ersten schrei meiner tochter, sah sie auch sofort - und das war ein sehr starker moment. dann wurde ich fix zugenäht, in ein anderes zimmer geschoben und durfte die kleine dann sofort in den arm nehmen. im gegensatz zur ersten op war ich kein bisschen erschöpft und einfach nur glücklich.
was mir sehr wichtig war: ich hatte mir ein kkh ausgesucht, dass einen sehr guten ruf in sachen ks hat. die oberärztin, die mich operierte war denn auch super. durch die planung wusste ich, WER mich entbindet. wir konnten vorher in ruhe darüber sprechen. ich wusste, dass sie sehr kompetent ist, und das hat mich total beruhigt. übrigens bekam ich bei dem geplanten ks eine spinalanästesie. hatte zunächst angst, wie beim ersten mal den schnitt zu spüren (denn die pda lag damals ja falsch). aber als ich fragte, wann es los ging, waren sie fast schon fertig. ich habe als nix, nada, niente gespürt davon.
hast du denn eine hebamme deines vertrauens? sie kann dir bestimmt in den gesprächen deine sorgen nehmen. zumindest einen grossteil. eine restangst ist normal, dafür ist das ereignis und das trauma der ersten geburt einfach zu gross, um cool darüber zu stehen.
egal, wie du dich entscheidest. ich wünsch dir alles gute. für die letzten schwangerschaftsmonate und natürlich an die geburt. und du kannst dir sicher sein: ich denk dann ganz besonders an dich und drücke die daumen, dass du dieses mal ein ganz normales geburtserlebnis hast, ob nun spontan oder per geplantem ks.
ganz liebe grüsse,
sep

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

achso, bauarbeiten: heute wird die bodenplatte gegossen. und in sechs wochen soll der rohbau stehen. tja, wir haben fix nägel mit köpfen gemacht und freuen uns schon sehr auf den einzug im sommer. ich hoffe, euch geht es auch nach wie vor gut im neuen haus.
lg,
sep

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Hallo Anna,

ich glaube nicht, dass ich dich trösten kann, war ja nie in einer ähnlichen Situation. Allerdings würde ich Sarahs Geburt im Vergleich zu Nicos nicht als traumhaft bezeichnen, jedenfalls nicht das Drumherum.

Aber ich kann dich an meinen Erfahrungen teilhaben lassen.

Ich hatte diesmal eine Beleghebamme und ein anderes KH. Ob allein schon das andere KH geholfen hätte weis ich nicht. Aber meine Sabine war Gold wert. So kam sie erstmal nach 5 Std. Wehen zu mir nach Hause - früh um 7 - um zu sehen, ob der Weg ins KH schon lohnt. Lohnte nicht, blieb noch 2 Tage zu Hause ;-) Wir kannten und mochten uns, sie machte hinter her auch die Nachsorge, unterstütze meinen Wunsch einer ambulanten Geburt und blieb von Anfang bis Ende ohne Schichtwechsel.

Bei Sarah hatte ich einen Wehentropf, fand die Wehen dann nicht sooo schlimm, hatte ja keinen Vergleich. Im Nachhunein fand ich Nicos Wehen dann nicht so arg, wirde im Kreißsaal irgendwie sogar überascht, dass nach knapp 3 St. das Baby schon kommen soll, die Wehen waren wirklich nicht so intensiv wie bei Sarah, da fehlte fast etwas.

LG Franzi mit Nico im Arm

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Liebe Anna,
ich denke, ich kann Dir Mut machen. Bitte bedenke bei allen Deinen Sorgen, dass Du diesmal ein andres Geburtsklinikum hast udn vieles anders laufen wird. Das schonmal zum einen, zum andren sind ohnehin alle Geburten unterschiedlich.
Paul Geburt war seinerzeit sehr schmerzhaft und mit 28 Stunden und allen Schmerzmitteln von a bis z auch sehr langwierig und die Tatsache, dass er ein Sternengucker war und ich noch 2 Monate später "gefühllos" im unteren bereich ;-) hat es auch nicht gerade vereinfacht. Aber ich habe mir bei der zweiten Schwangerschaft von Anfang an geschworen: DIESMAL WIRD ES ANDERS! ich habe mich einfach nicht mehr in ängste versteift, die ich bei und vor pauls geburt hatte, ich habe konsequent "nein" zu diesen gefühlen gesagt. und ich habe im vorfeld alles unternommen um mir und der kleinen die geburt so gut es geht zu erleichtern. so habe ich kosnequent diesen ekligen himbeerblättertee getrunken, war zu geburtsvorbereitenden Akkupunktur, habe nochmal einen gvk kurs belegt, aber diesmal einen mit reinem schwerpunkt auf schmerz- und wehenveratmung. und dann habe ich einfach die freude auf mein baby zugelassen. meine freundin die hebamme ist, hatte mir auch angeboten geburstvorbereitend, vor allem zur arbeit gegen ängste, feldenkraisübungen zu machen, aber die waren dann gar nicht mehr nötig. schon zwei wochen vor geburt war der geburstbefund mehr als reif und der mumu schon 2 cm und butterweich. letztendlcih haben diese vorbereitungen mir dann eine einfach nur wunderschöne geburt eingebracht.
vielleicht kannst du dahingehend auch ein bisschen etwas arbeiten. du musst bewusst mit deinen aängsten arbeiten, auf sie eingehen und versuchen, dir alle wege die vor dir liegen zu erleichtern. und wenn du da vorarbeit leistest, dann wird der rest fast wie von alleine gehen.
vielleicht kannst du dir eine hebamme suchen, die dir dabei behilflich ist? evtl. kannst du dir mit bachblüten das ganze unterstützend behandeln.
schau doch mal, ob du eine hebi findest, die evtl. auch feldenkrais anbietet, das soll wirklich sehr gut sein.
bitet lass nicht zu, dass du dich in deine ängste stürzt, sondern lass los und versuche nicht zu verkrampfen, schon im vorfeld nicht. aus erfahrung kann ich dir sagen, das ist die halbe miete
alles liebe desi

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Liebe Anna,
ähnliche Gedanken hatte ich vor gut einem Jahr. Miguels Geburt wurde ja damals auch eingeleitet und endete dann im Not-KS, allerdings ohne Vollnarkose. Aber die Zeit vorher war alles andere als schön, ich denke daran auch nicht so gerne zurück.
Ich habe mich daher bei Melina zu einem geplanten KS entschieden, allerdings musste sie ja schon ein paar Tage vorher per KS geholt werden, da ich ja eine SS - Vergiftung hatte. Sie war vom ersten Moment an bei mir, noch im OP lag sie kurz auf meiner Brust. Während ich genäht wurde, ging mein Mann mit ihr in den Kreissaal und zog sie an und als ich nach kurzer Zeit auf meinem Zimmer war, war sie gleich bei mir. Sie hat schon die erste Nacht bei mir im Zimmer geschlafen, obwohl ich noch nicht aufstehen konnte. Wenn sie gewickelt werden musste, hab ich einfach nach der Schwester geklingelt, die hat Melina gewickelt und sie mir wieder in den Arm gelegt. Am nächsten Morgen bin ich dann aufgestanden und hab die Kleine von da an selbst versorgen können.
Am Anfang der SS habe ich auch vorgehabt, die Geburt auf jeden Fall erst einmal spontan zu versuchen, mich aber dann am Ende anders entschieden.
Du wirst deinen Weg auch finden, ich drücke dir dabei die Daumen. Aber du wirst die richtige Entscheidung treffen und dafür mit einem süssen kleinen Baby belohnt werden.
LG Sandra

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Hallo Süße,

ich kann Dich nur zu gut verstehen. Bei Nicolas hatte ich ja ab ET +10 diverse Wehenbelastungstests a la Oxytocyn-Tropf, die aber die Wehen bzw. die Geburt nicht in Gang bringen konnten. Schließlich hat man dann ja bei ET+18 mit Prostaglandin Gel eingeleitet und dann ging es heftig zur Sache mit Hammerwehen von 8.15 h morgens an, die aber nicht zu einer Öffnung des Mumus führten. Nicolas wurde dann um 19.49 h abends nach hohem Blutverlust meinerseits, Mumu-Öffnung mit der Hand durch die Hebi geboren. Zwischendurch fühlte auch ich mich alleingelassen und ausgeliefert, denn der Oberarzt, dem ich vertraute und der angeordnet hatte, daß mein Zustand per Wehenschreiber regelmäßig überprüft werden sollte war bei einem Notfall, die Wehenschreiber waren mittags alle mit Routine CTG`s belegt, man half mir nicht, Befund angeblich unreif, Wehen superheftig. Dann setzte man mich endlich ans CTG im Kreißsaal, verließ uns und.....kam nicht wieder !!! Man hatte uns im Kreißsaal vergesse, obwohl ich zu der Zeit die einzige Gebärende war !!! Und wer vergaß uns ? Die leitende Hebi !!! Erst als ich vor Schmerzen nicht mehr konnte und mein Mann auf die Suche ging kam eine aufgelöste Hebi, die gar nichts von uns wußte :o(. Ergebnis: Herztöne des Kindes waren erst nicht zu finden =:-O, dann sehr schlecht und unregelmäßig.....Nur diese Hebi hat mir mit ihrem besonnenen und erfahrenen Verhalten geholfen, doch noch eine "normale" Geburt zu erleben und um den KS herumzukommen !

WEnige Monate später kam dann unser Trauma mit Nicolas Erkrankung und der Tatsache, daß er dem Tod nur knapp entkam. All das hat mich auch lange Angst haben lassen......

Als ich dann ss mit Alysha war hatte ich die ganze Zeit Sorge, ob ich auch von selber Wehen bekommen kan oder ob ich dazu nicht "fähig" bin. Aber ich konnte es und die Geburt war das genaue Gegenteil zu meiner ersten ! Ich möchte das Erlebnis nicht missen, es war wunderschön !!!

Wenn Du magst melde Dich doch mal per Tele, dann können wir da auch nochmal detaillierter drüber klafen ;o).

GGGGGGGGGGGVLG und Küdde von der Fopa ;o)

Christiane

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Hi Anna,
ich weiss noch, du hast dich damals in deiner Klinik beschwert und mich ermutigt, es auch zu tun.
Cléos Geburt war ja auch so "daneben", mit Forzeps und stummer Gyn und blöder Hebamme...
Ich denke, du schaffst das mit der natürlichen, vaginalen Geburt.
Wenn du mit der Hebamme gut klar kommst, dann wird das alles retten !
Ein paar Punkte, die dafür sprechen :
- beim 2. Mal tut es weniger weh als beim 1. !! Du weisst so ungefähr, was auf dich zukommt und das ist gold wert, das macht den Schmerz schon ganz anders.
- eine 2. Geburt ist meist unkomplizierter als eine 1. also wird es höchstwahrscheinlich auch keinen Wehentropf geben
- von Einleitung ist erstmal überhaupt keine Rede.... da hast du noch gaaaanz viel Zeit und das ist dann auch was anderes
- Akkupunktur ist klasse ! Vor allem gegen die Angst ! Hat bei mir sehr gut gewirkt.
- Wenn irgendwas auf einen KS hinweisen sollte, kann die Hebamme das gut abschätzen.
- Auch der Babyblues ist beim 2. Kind schwächer, du wirst nicht mehr soviel weinen müssen.
- Es wird total spannend, ein Babyboy ist auch wieder was ganz anderes als ein Babygirl :-)))))
- Es wird alles gut !
Ich drücke dir ganz doll die Daumen, daß es zwischen dir und der Hebamme stimmen wird. Und auch wenn du nicht sofort den super Draht hast, lern' sie erstmal kennen....
Viele liebe Grüsse,
Carolin (die das alles auch nochmal gerne erleben würde, so schön war es bei Mado)

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Hallo Anna,

ich habe ja nach dem KS 2003 im letzten Jahr auch ganz normal und spontan entbunden. Von 30% Risiko hat niemand was gesagt, aber natürlich hatte man es im Hinterkopf, dass Komplikationen eintreten könnten.

An Deiner Stelle würde ich mir in Ruhe alle in Frage kommenden Geburtskliniken anschauen und am besten danach eine Beleghebamme aussuchen der Du vertraust. Was nützt die beste Hebamme, wenn die Klinik Schrott ist? Hast Du schon mal über eine Geburtshausgeburt nachgedacht? Du hast ja noch Zeit genug, Dir alles anzuschauen und vielleicht auch zu der Klinik Vertrauen aufzubauen, erzähl von Deinen Erfahrungen, dafür muss man einfach Verständnis haben, sonst ist es nicht die richtige Klinik.

Ich habe mir übrigens die spontane Geburt gaaaaaanz anders vorgestellt als sie dann letztendlich war.

LG Mattina

noch was vergessen

Das fiel mir gerade erst ein als ich Carolins Beitrag gelesen habe. Akkupunktur ist wirklich klasse, mein Hebamme hat das bei mir gemacht und weil ich auch schlecht geschlafen habe, hab ich auch noch eine Nadel dafür bekommen und sie hat alles als Hilfe bei Schwangerschafsbeschwerdenmit der KK abgerechnet. ;-)

Wenn Du Lust und Zeit hast, dann kannst Du auch Gymnastik machen, die fand ich klasse. Die Meinungen gehen zwar auseinander ob das hilfreich für die Geburt ist oder nicht, aber es macht Spaß und frau will ja auch was für sich tun. Wir haben es immer Elefantengymnastik genannt... *g*

LG Mattina

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Hallo Anna,
die Entscheidung kann Dir natürl. Niemand abnehmen....
Ich kann nur von mir berichten.
Luca's Geburt lief alles andere wie "geplant" ...erst einmal ging ich 13 Tage über Termin...am 12. Tag wurde die Geburt mittels Tbl. vor d. MM eingeleitet ....sind dann den halben Tag auf dem Kliniksgelände spazieren gegangen u. immer wieder CTG Kontrolle.....
Richtige Wehen kamen dann erst ca. 10h später ....bin dann in die Wanne ....irgendwann war der MM 6 cm auf....dann gings in d. Kreißsaal,ab da durfte ich nur noch liegen....alle 30 min musste ich die Seite wechseln ...in d. Hoffnung ,dass das Köpfchen tiefer rutscht....aber nix....ich hatte dann Dauerwehen...das war sooooo furchtbar ...dann musste unter diesen Wehen am Köpfchen von Luca Blut abgenommen werden ....anschliessend bekam ich dann endlich d. PDA ,da war der MM bestimmt schon gute 8 cm ....das war erstmal DIE ERLÖSUNG....ich konnte da echt nicht mehr ,dachte ,mein letztes Stündchen hätte geschlagen....tja ,der MM war dann irgendwann vollständig u. nix tat sich mehr....weg. Geburtstillstandes u. schlechter Herztöne wurde es dann ein Not-KS.....tja ,u. das Luca soooo ein Brocken würde ,das wusste ich nicht....4980 g u. 58 cm....Wahnsinn ,oder?
Die Geburt war alles andere als schön....
Bei mir stand dieses Mal recht schnell fest ,dass ich einen geplanten KS möchte ...da Malea beim US IMMER sehr groß u. schwer war ,bestärkte meine Meinung.....und ich muss sagen ,ich bin sooooo froh gewesen einen geplanten KS dieses mal gehabt zu haben....denn nach Aussage der Ärztin ,hätte ich Malea sehr sehr wahrscheinl. wieder nicht spontan bekommen ....ich bin echt froh ,nicht nochmal alles das wie bei Luca's Geburt erleben zu müssen...
Mir ging es jetzt nach diesem KS auch SEHR VIEL besser als nach dem 1. KS ....Malea ist Donnerstags geboren ,ich bin Samstag heim....ich habe mich komplett alleine um die Maus gekümmert ....die Narbe ist supi verheilt ,alles bestens.
GGGLG Kerstin mit Luca &Malea (heute schon 4 Wo )

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Liebe Anna,
zuerst mal....lass dich ganz feste drücken und knuddeln.Ich kann Deine angst sehr sehr gut verstehen.
Bei Lena damals war die Geburt auch alles andere als schön(Lena steckte im Geburtskanal fest und nix mehr ging) :O(
Am ende hat sie doch mit einer Zangengeburt und starkem Blutverlust geendet.Also keine sehr schöne errinerung.Zumal damals auch mein Leben und das von Lena stark auf der Kippe stand.
Deshalb hatte ich auch sehr grosse angst vor der erneuten Geburt und als mit die Ärztin,im KH in dem ich entbunden habe,erzählte,das es erneut sein könnte,dass das Kind wieder im Geburtskanal feststecken bleiben könnte,bin ich vor angst bald gestorben.
Liebe Anna,
meistens kommt es ganz anders als man denkt.Ich bin mir ziemlich sicher,das Du eine wundervolle Geburt haben wirst.Schon alleine deswegen...2x so ne sch...Geburt....das gibt es nicht :O)
Bei Carolin ging auch alles ratz fatz und ganz anders als ich es mir habe vorstellen können.
Wir mussten Samstags zur Einleitung(eigentlich schon Mittwoch,aber da alles so überfüllt war,durften wir wieder nach Hause).Morgens 8.Uhr einleitung mit einer Tablette.....CTG,laufen,CTG,laufen nichts tat sich.Mittags 15.Uhr wieder eine Tablette gelegt.Das selbe Spiel wieder von vorne.
Ab 19.Uhr starke Wehen.21.Uhr Untersuchung. Muttermund 2.cm offen(NEIN dachte ich)
Ich sollte auf mein Zimmer und schlafen am nächsten morgen würde ich erneut eingeleitet bekommen.
Toll dachte ich.Mit diesen schmerzen schlafen???
Männe nach Hause ich mit schmerzen in mein Bett.Die Hebamme gab mir Schüsslersalze die ich alle 15.Min.nehmen sollte.Aber das brachte rein gar nix.
23.Uhr...ich muss zur Toilette merke das ich einen sehr starken druck nach unten habe.Also im Kreissaal angerugfen und die Hebi meinte,ich sollte sofort hoch kommen.Ok,oben angekommen CTG geschrieben.Ich muss dringend Pipi.Hebi möchte aber noch eine Untersuchung machen.Als ich aufstand um zur Toilette zu gehen merkte ich nur noch ein "Plop" und das Fruchtwasser lief nur so.Die Untersuchung ergab...Muttermund innerhalb von 2.Stunden komplett offen.
Um 0.37Uhr war Carolin geboren.
Du siehst...es kann ganz anders sein.
Liebe Anna...ich wünsche Dir eine schöne Geburt.Mach Dich bitte nicht verrückt.Ich hab es auch gemacht und es macht den Kopf zu.Das hemmt alles-ich weiss was ich schreiben.
Ich drück Dich und du weisst....Du hast das schöste Geschenk nachher in den armen liegen und diese schmerzen sind es doch einfach wert.
GLG Nancy
Lilypie Fünfter Ticker
Lilypie Erster Geburtstag Ticker

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

sorry, hier der Text!)

Liebe Anna,
du hast schon viele Antworten bekommen, die ich zwar nicht gelesen haben, aber deshalb nur was Kurzes von mir.
Jonas Geburt war eine ähnliche Katastrophe wie bei dir, ich habe zwar spontan ( ist zwar nicht der richtige Begriff bei knapp 30 Stunden, aber du weißt was ich meine) entbunden, aber ich habe mich total beschissen behandelt und im Stich gelkassen gefühlt. Einzelheiten erspar ich dir hier....
Bei Saras Geburt waren wir uns sehr sicher, dass wir so nicht mehr entbinden möchten. Meine Hebamme hat Wehenbegleitung zuhause gemacht und uns bei Mumu 5cm erst ins KH geschickt. (Ein anderes weil mein Vertrauen ins vorherige gleich null war).
Es war eine richtig gute Geburt. Wir haben unser Kind gemeinsam bekommen, bei toller, menschlicher Athmosphäre im Kreisaal und auch hinterher.
Für mich war das unglaublich wichtig, denn ich hatte auch ein Geburtstrauma nach der Erfahrung bei Jona.
Diesmal hoffe ich, dass es wieder so ein Erlebnis werden kann ohne Druck und Zwang seitens Klinikpersonals.
Ich würde dieses Thema ganz klar mit Arzt und vorallem deiner Hebamme thematisieren. Und ich glaube ganz fest dran, dass auch ihr eine schöne und natürliche Geburt ( falls es keine Komplikationen gibt) erleben könnt.
Ich drück ganz fest die Daumen
Silke, 26. SSW

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Ohne dir jetzt nochmehr Angst zu machen.Ich hatte bei Damien einen geplanten KS wegen BEL und bei Lainey eine spontane Geburt durch meine gewünschte Einleitung mit Wehentropf.Man kann also einleiten aber nicht mit Tablette oder Gel weil man da wohl zu schnelle zu heftige Wehen bekommt und nicht so gut dosieren kann.
Alles in allem kann ich dich voll verstehen das du kein Vertrauen mehr hast,nachdem wie deine Geburt verlief.Mein KS war auch nicht der schönste.Etliche Male wurde versucht der Katheter zu legen,bis ich Ohnmächtig wurde und Sauerstoff bekam.Dann war Damien endlich da aber schrie nicht,mußte also auch erst etwas sauerstoff bekommen.Dafür bin ich umso glücklicher mich für eine spontane Geburt bei damien entschieden zu haben.Auch wenn sie ohne frage natürlich trotz PDA schmerzhaft war,war es das wunderschönste was ich je erfahren durfte.Allein für die Geburt würd ich noch 2Kinder bekommen.
Kannst du nicht durch eine gute Freundin eine tolle Hebamme finden,der du total vertrauen kannst und wo du weisst das wenn es wieder zu schwierigkeiten/Entscheidungsfragen kommen sollte,sie dir richtig zur Seite steht und nicht einfach nur den Ärzten "freien lauf" läßt??Oder kannst du dir nicht vielleicht vorstellen im Geburtshaus zu entbinden??Ich hätte mir das gut/familiär vorstellen können wenn nicht der Atemaussetzer bei Damien gewesen wäre.Zum Glück hab ich da auf mein Gefühl gehört,denn Laineys Herztöne waren zwischendurch weg.Ich wünsche dir von ganzen Herzen das du eine tolle Klinik und eine ganz liebe Hebamme findest und du so eine schöne Geburt erlebst und damit alles andere vergessen kannst.LG Mandy

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Hallo Anna,
das hört sich wirklich furchtbar an. Ich selber steckte nie in dieser Situation, möchte vielleicht nur noch einen neuen Aspekt in die Diskussion einbringen. Ich persönlich denke, es wäre für Dich und Deine Entscheidung erstmal ganz wichtig, dieses Geburtstraume des Ausgeliefertseins zu lösen. Ich weiß nicht, wie Du dazu stehst, was da für Dich in Frage käme, ich denke z.B. an autogenes Training oder Hypnose (ich weiß, das ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber es geht hier einfach darum, unterbewußten Erfahrungen und Denkstrukturen auf den Grund zu kommen. Ich selbst bin Ärztin und gar nicht Esoterisch, sondern habe in einigen Bereichen erfahren, wie groß die Rolle ist, die unser Unterbewußtes Denken spielt). Das Wichtigste finde ich auf jeden Fall, daß Du Vertrauen in Deinen Körper faßt und Dich nicht nocheinmal so ausgeliefert fühlen mußt. Und so wie Du das beschreibst, wäre es wahrscheinlich mit fremder Hilfe auf jeden Fall einfacher.
Wenn Du Fragen dazu haben solltest, kannst Du mir auch gerne nochmal schreiben, aber es gibt auch viele Hausärzte, die eine psychotherapeutische Zusatzausbildung haben. Es geht hier ja nicht um die Analyse Deiner frühkindlichen Erlebnisse, nur um ein wenig Vertrauen in Deinen Körper.
Ganz viel Glück für die Geburt und alles Liebe
Andrea

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Hallo Anna!

Die richtige Entscheidung kannst natürlich nur Du für Dich treffen, wie sie auch ausfällt.

Wie Du weisst, hatte ich ja auch einen KS, keinen Notkaiserschnitt aber einen Plankaiserschnitt.

Die verlaufen im Vergleich zum Notkaiserschnitt anscheinend viel entspannter: die Ärzte sind darauf vorbereitet und Du natürlich auch. Angst davor brauchst Du nicht zu haben und die Nachwirkungen kennst Du ja bereits.

Zum Geburtserlebnis: da fühle ich mich heute auch noch manchmal betrogen, mein Himmel hing halt nicht voller Geigen und ich frage mich manchmal, wie es anders gewesen wäre. Die Neugierde ist da, aber ob ich noch mal ein Kind bekommen werde, steht noch in den Sternen.

Was ich Dir raten soll, weiß ich nicht wirklich. Wenn Du die Sicherheit zu Dir und Deinem Körper ( durch z.B. eine gute Betreuung) zurück gewinnen kannst , würde einer spontanen Geburt nichts im Wege stehen, ein wenig Angst ist bestimmt normal. Wenn die Angst aber alles bestimmt und nicht gebändigt werden kann, würde ich mich nicht so quälen. Mit ein wenig zeitlichen Abstand frage ich mich nämlich, ob mich nicht doch nur die Mischung aus Gerede über "Bonding", Dokus wie "Schnullerarlarm" und das Schubladendenken einiger "Supermuttis" über so einen langen Zeitraum beschäftigt hat. Meine Überlegung ist mittlerweile, ob das nicht auch eine Art von Fremdbestimmung ist.

Nimm Dir Zeit, horch in Dich hinein...und dann entscheide wie es für Dich richtig ist. Viel Erfolg dabei.

*drückdich*

Claudia

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Liebe Anna!
Es tut mir Leid dass du in so einer Situation steckst!
Ich hatte bei Nina eine komplikationslose, feine Geburt, bei Rafael eine mühsame, anstrengende..
Da ich vor beiden Geburten totale Angst hatte, war die eigene Hebamme das Non plus Ultra für mich!
Ich würd an deiner Stelle neben einer Hebamme auch die erste Geburt aufarbeiten durch eine Therapie. Ich würde dir eine vaginale Geburt sehr wünschen, denn es ist einfach unvergleichlich, aber natürlich musst du es ganz tief drinnen zulassen können.
Alles Liebe für dich und die restliche Schwangerschaft! Habt ihr schon einen Namen gefunden?
LG Irene

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Hallo anna,

ich hoffe, du hast noch die gleiche Mailadresse (gmx);

weil ich habe dir ein Mail geschickt;

lg Katha

Geburtstrauma - trau ich mich, oder nicht?! (sorry,mega-lang!)

Liebe Anna,
auch diesen Beitrag lese ich erst jetzt. Das Buch kommt und ich hoffe, es hilft Dir. Ich muss gleich weiter, aber eine Sache will ich Dir noch spontan erzählen, weil Du etwas von den Wehen schreibst. Du weisst ja, dass mein erstes Geburtserlebnis auch verkorkst war. U.a. hatte ich auch den Wehentropf und fand es echt schlimm, ich weiss also, wie sich das anfühlt. Ich habe Dir voraus :-), dass ich danach eine normale Geburt erleben durfte und kann Dir daher versichern, dass normale Wehen ganz anders sind. Bei mir jedenfalls war es so (und deshalb kann es auch bei Dir nicht unmöglich sein), dass ich bei Josephas Geburt ganz wenig Wehen hatte, die sehr effektiv waren, aber in so großen Abständen kamen, dass ich mich immer prima erholen konnte und mich niemals ausgeliefert fühlte. (nicht so wie die 4-Stunden-Hammerwehen im 3-Minuten-Takt bei Helena.) Besonders erstaunt war ich, als ich bemerkte, dass ich selber "Herr" über die Wehen sein kann! (Zumindest während der Eröffnungsphase). Legte ich mich hin, ließen die Wehen nach, aber ich wollte ja das Kind zur Welt bringen, also stand ich wieder auf und bewegte mich, damit die nächste Wehe kommt. Klingt jetzt ein bißchen maso *lach*, aber bei dieser Geburt war ich nunmal in einer derart positiven Grundstimmung (das hatte ich mir nicht vorher vorgenommen, es war dann einfach so), dass ich dann auch keine Angst vor den Wehen hatte...
Mein Fazit immer wieder: in jedem Fall bis zum äußersten den Moment abwarten, an dem sich das Baby selbst auf den Weg machen will. Ach wenn es erst 2 Wochen oder mehr nach ET kommen will (regelmäßige Kontrollen natürlich vorausgesetzt). Und auch sonst soweit es irgend möglich ist, den Geburtsvorgang Mutter und Kind überlassen....
LG emaille
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