Hallo Jessi,
In unserem Kindergarten wird viel Aufwand verlangt.
Es Müssen! 3 Kuchen mitgebracht werden oder 50 belegte Brötchenhälften und 3 Liter Apfelsaft(wird mit Sprudel gemischt).
Servietten zur Deko gehören dazu und ein Abschiedsgeschenk gibt es eigentlich auch immer...
Eine befreundete Mutter machte sich letztes Jahr die Mühe,für jedes Kind einen Muffin zu backen ,um jeden einzelnen kunstvoll ;-) mit Zuckerschrift,Marzipanblüten etc. zu verzieren.
Als sie die Kuchenplatte abholte ,wurde sie freundlich darauf hingewiesen,doch bitte beim nächsten Mal mehr Muffins zu backen ,da alle Kinder noch einen essen wollten.
Du kannst Dir bestimmt vorstellen,wie wütend meine Freundin war und welche Diskussionen dieser Vorfall zur Folge hatte;-)
Bei Festen wird in unserem Kiga völlig übertrieben,allerdings sind die Kinder begeistert und freuen sich schon aufs nächste.
Du wärst mit Deiner schönen Idee in unserem KIGA genau am richtigen Platz!:-)
LG,Steffi

Hihi ja ich glaube, dass würde mir mehr gefallen. Lieber
alle Eltern die sich engagieren (müssen) als nen
indirekten Popotritt (und wir waren auf jeden Fall mit
dieser Anspielung heute gemeint) zu bekommen, wenn man
sich Mühe gibt.
Aus anderen Gruppen und Kindergärten kenne ich das auch
eigentlich nur so, dass man schon erwartet, dass die
Eltern was tun.
Josi hat zwar unheimlich liebe Erzieherinnen (da will ich
echt nix sagen), aber die wollen es immer allen recht
machen damit sich ja niemand aufregt.
LG Jessi die aber bei der Muffingeschichte auch beleidigt
gewesen wäre ;-)

Hallo Steffi,
ich finde es ehrlich gesagt unverschämt von einem Kindergarten so einen Aufwand beim Geburtstag zu verlangen. Das sind ja auch Kosten, die schnell bei rund 50 Euro liegen und dazu hat kein Kindergarten das Recht sowas einzufordern.
Eigentlich ist das Geburtstagskind doch im Vordergrund, oder? Der Kuchen ist ja nicht zum Sattessen der anderen Kinder gedacht, sondern der Geburtstagskuchen des Geburtstagskindes, den es mit seinen Freunden teilt. Und Geschenke bekommen eigentlich auch die Geburtstagskinder und nicht die Gäste.
Und ganz sicher wäre ich die erste, die diese Rituale diskutieren und in Frage stellen würde.
vlG Susanne

Hi Jessi!
Bei uns ist es so, dass man an den Kindergeburtstagen vorher mit der Erzieherin abspricht, was man mitbringen möchte!
Das kannn dann sein (für 25 Kinder + Erzieherinnen) Kuchen, Eis, Brötchen...
Eis ist beschränkt auf Mai bis September!
Getränke gibt es im Kindergarten.
Süßigkeiten werden garnicht verteilt! Höchstens als Deko auf dem Kuchen mal!
Hier ist es so, dass halt lieber "weniger" gemacht wird, damit nicht letzendlich eine Art Wettbewerb auftritt.
Berufstätige Mütter stehen dann ja schon mal hinten an gegenüber denen, die einen ganzen Tag vorher da ihre Kuchen backen usw.
Daher soll es immer nur etwas "kleines" sein. Andernfalls artet es meist nur aus, indem dann letzendlich die Sachen immer größer und teurer werden...
LG Karin

Hallo Jessi,
bei uns (allerdings kleiner Kinderladen) bringt man eigentlich "nur" einen Kuchen mit, den Rest macht das Team. Es gibt ein total schönes Frühstück eben mit dem Kuchen, mit schöner Tischdeko, Feiern des Geburtstagskreises. Beim Frühstück sind die Eltern (so möglich) mit dabei. Den ganzen Tag wird der Geburtstag weiter thematisiert (Feier im Morgenkreis etc.). Aber noch Geschenke für alle anderen Kinder oder so? Nee, finde ich ehrlich gesagt übertrieben. (Da unser Kila außer Geburtstagskuchen u.ä. eigentlich süßwarenfrei ist, würden Bonbons etc. auch rausfallen). Man hat ja schließlich noch den "eigentlichen" Kindergeburtstag, für den betreibt man ja noch mal einiges an Aufwand.
Ich verstehe zwar einerseits, dass du ein bisschen pikiert bist, aber andererseits sollte mit dem Spruch vielleicht wirklich ein befürchtetes "Wettrennen" verhindert werden (auch wenn du damit nichts am Hut hast!).
Gegen ranzige alte Schoki etc. wäre ich zwar auch, aber Gummibärchen in einer kleinen Serviette mit nettem Bändchen finde ich eigentlich okay..
GLG
die Netzmaus
(von "nebenan")

Wenn du Gummibärchen aus einer Tüte nimmst, sind die einen
Tag später hart und haben die Substanz der Serviette
angenommen - nicht sehr appetitlich....
Sonst spricht selbstverständlich nix dagegen...
LG Jessi

Liebe Josi,
ehrlich gesagt kenne ich das Ganze aus zwei Perspektiven und habe mich damals im Kindergarten mit Lina immer ganz schön Scheisse gefühlt, wenn die anderen Mütter mit irgendwelchen Supersachen ankamen, ich aber mal wieder nur mit Mühe Zeit für einen Blechkuchen abknapsen konnte. Ich habe schon bis in die Nächte hinein Päckchen für 25 Kinder gepackt damals mit Nüssen, Rosinen und getrockneten Apfelringen und bin dann morgens mit knallroten, müden Augen zum Kindergarten gehetzt, danach zur Arbeit...und am nächsten Morgen musste ich mir dann anhören, dass die Kinder die Päckchen blöd fanden!
Die Punkte
- kein Geld (bei mir damals ganz wichtig, alleinerziehend und in Ausbildung)
- keine Zeit (etwas später dann mit Vollzeitjob und immer noch alleinerziehend auch sehr präsent)
- keine LUST (Mensch, ich musste mir auch für die Geburtstagsfeiern zu hause schon alles alleine aus den Fingern saugen und hatte echt alle Hände voll zu tun)
waren für mich irgendwann ausschlaggebend, dass ich die Kommentare der andere Eltern, die anscheinend mehr Zeit, Geld und Lust hatten, ignoriert habe. Lina wusste trotzdem, dass ich sie lieb habe und hat keinen Schaden genommen. Ich finde das Ganze überbewertet und mal davon abgesehen: Wer hat eigentlich Geburtstag, das EIGENE Kind oder alle anderen? Warum müssen die anderen dann aufwändige Geschenke bekommen?
Ich finde es fair, sich auf einen Aufwands- und Budgetmodus zu einigen, damit sich kein Kind zurückgesetzt fühlt. Von daher finde ich die Sätze Eurer Kindergärtnerinnen vernünftig und kann mich da gar nicht drüber aufregen.
LG Steffi

Erst einmal danke für die zahlreichen Antworten.
Für die Leute die die Reaktion der Kindergärtnerinnen ok
fanden, möchte ich gerade noch ein paar Sätze schreiben:
Das man etwas mitbringt, wird indirekt schon erwartet.
Ganz begeistert waren sie mal von Eltern die einfach Geld
in die Gruppe gegeben haben, damit die Erzieherinnen etwas
für die Gruppe kaufen können. Leider fand ich da in Josis
Zeitraum niemanden der mit machte.
Weiterhin wurden vier Geburtstage zusammengelegt, wobei
mir eine Mama erzählte, dass sie beim Bäcker nen rießigen
Kuchen backen lässt. Ganz unabhängig davon, hasse ich
backen. Also wäre das für mich eher ne Strafe. Also haben
wir halt etwas gebastelt. Fand ich in dem Sinne besser als
viele Andere, die immer ihre Tütchen mit Süßigkeiten
vollpacken.
Danke für die unterschiedlichen Meinungen. Werde mal die
nächsten Geburtstage abwarten *grins*.
LG Jessi

Hallo Jessi,
wer erwartet das denn? Die Erzieherinnen? Die haben gar nichts zu erwarten, meiner Meinung nach, weil sie weder über das Geld noch die Zeit der Eltern bestimmen können.
Gelinde gesagt finde ich das eine Unverschämtheit. Ich zahle reichlich an Kindergartenbeitrag, so daß ich mir nicht noch versteckte Posten im KiGa dauernd leisten kann und will, zumal ich dort zwei Kinder habe.
Wieso sollte man für den Geburtstag des Kindes etwas dem KiGa spenden?
Wie Steffi schon schrieb, mag es Eltern geben, die sich sowas sowohl an Zeit als auch Geld einfach nicht leisten können und ich finde es unmöglich, diese unter Druck zu setzen.
vlG Susanne

Hallo Steffi,
ich kann mich Deiner Meinung nur anschliessen und habe oben schon was zu kirschkuchen geschrieben, was den gleichen Tenor hat wie Dein Posting.
vlG Susanne

Hallo Steffi-
ein selbergemachter Blechkuchen?!
Die Leute hier wuerden Dich LIEBEN!!! :O)
Ich werf Mehl und ein paar andere Sachen in meinen Brotbackautomaten (dauert 5 Minuten *gg*) und alle reissen sich drum! Wenn ich jetzt noch nen Kuchen backen wuerde, waer ich der Held!
Soviel dazu. :O)
LG, Susa

In unserem KiGa haben einige Eltern (auch ich) darum gebeten, dass beim Geburtstag gerne etwas ausgegeben werden darf, aber eben nicht Geschenke an alle Kinder erfolgen sollen.
Wir haben in der Gruppe 22 Kinder, damit kommen wir im Schnitt auf einen Geburtstag alle 2 Wochen mit irgendwelchen Süßigkeiten-Tütchen. Ich mag es nicht, wenn mein Sohn ständig irgendwelchen Süßkram geschenkt bekommt und kann gar nicht verstehen, warum Leute so etwas tun - da ist es mir völlig egal, wie schön so etwas verpackt ist, ich finde es unmöglich.
Dann gibt es eben auch Eltern, die finanziell nicht mithalten können, sich aber de facto furchtbar unter Druck gesetzt fühlen - das Ergebnis sind dann die von dir zitierten einzelnen Gummibärchen und die Ostereier vom Vorjahr.
Ich finde nicht, dass sich die Regel, man solle nichts schenken, gegen Eltern richtet, die sich immer engagieren und machen - die wirklich engagierten Eltern sind bei uns ohnehin strikt gegen dieses Schenken. Es richtet sich gegen Gruppenzwang, Konsumhaltung und auch gegen die ständigen Süßigkeiten.
Wer gerne andere Kinder mit Aufmerksamkeiten beschenken möchte, kann doch gerne ein entsprechendes Fest machen, zu dem die Freunde eingeladen werden.
Jennifer.