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Fragen bzgl. Mutter-Kind-Kur

hallo,
da ich im Moment an meine psychischen und physischen Grenzen stoße (u. a. stehen mein Mann und ich kurz vor der Scheidung), möchte ich gern eine Mutter-Kind-Kur beantragen.
Leider habe ich davon überhaupt keine Ahnung.
Kann mir hier vielleicht jmd. Auskunft darüber geben?
- Wie gehe ich vor? Gehe ich einfach zu meinem Hausarzt und sage dass ich gerne in eine Mutter-Kind-Kur gehen möchte?
- Bekommt man eine Kur recht einfach und auch schnell genehmigt?
- Wie lange dauert es dann bis man tatsächlich in Kur fährt?
- Könnt ihr mir Kurkliniken empfehlen?
- Was mach ich mit Kindern die sich dort nicht von mir lösen können (Kinderbetreuung o. ä.)?
Und als letztes:
Hat euch so eine Kur viel gebracht?
Oder wars eher noch mehr Stress alleine mit den Kids 3 Wochen weg zu sein?
Ich hoffe auf viele Antworten und bedanke mich schon mal dafür!
LG,
Brit
Bisherige Antworten

Fragen bzgl. Mutter-Kind-Kur

Hey, liebe Brit!
Ich habe bereits 2 Kuren hinter mir, insofern folgendes:
Gehe zu Deinem Hausarzt, erkläre ihm Deine Situation. Er wird ein Formular ausfüllen (sofern er Dich untertützen will und dieses Formular vorliegen hat), Du mußt einen Rest ausfüllen und dann ab zur Krankenkasse damit. Wenn Du privat versichert bist, sieht das alles ganz anders aus!
Die Genehmigung gibt es bei entsprechender Sachlage schnell (bei mir nach ca. einer Woche), wenn Du eine Ablehnung bekommst, legst Du Widerspruch ein. Bei heutiger Gesetzeslage hast Du sehr gute Chancen, zumindestens beim zweiten Versuch die Genehmigung zu erhalten. Ich hatte damals die kurze Begründung: 2 bzw. 3 Kinder, allein erziehend, fulltime-Job, rezidivierende Rückenbeschwerden, psychosoziales Erschöpfungssyndrom. Das hat zweimal bei der TK gelangt.
Ich kenne nur die Kurklinik Osteseedeich in Grömitz und kann sie empfehlen, wenn man sich klarmacht, daß eine Kur kein Urlaub ist. Es ist häufig laut, die Infektionsgefahr Magen/Darm ist hoch und man muß mit anderen Erziehungsmethoden als den eigenen rechnen. Es herrscht Alkohol- und Handyverbot (naja...) und geregeltes Ausgehen. Das ist wohl überall ähnlich.
Meine Kinder haben sich immer locker von mir gelöst, weil sie, egal welchen Alters, Fremdbetreuung gewöhnt sind. Ole war bei der Kur 2,5 Jahre alt und gut aufgehoben bei den "Wasserflöhen". Manchmal muß man auch gnadenlos sein beim Abgeben, aber das sieht halt jeder anders. Meist gibt man sich große Mühe mit den Kindern, aber pingelig darf man halt nicht sein - dann lieber für mehr Geld echten Urlaub buchen.
Mir haben die Kuren eine Flucht für drei Wochen gebracht - eine Änderung der Situation zu Hause natürlich nicht.
Beim ersten mal stand ich vor der Scheidung wie Du, da hatte ich drei Wochen zum Luft holen - zu Hause war alles schnell wieder so, wie vorher auch.
Beim zweiten Mal bin ich vor meiner Jobsituation geflüchtet, auch das hat mich schnell wieder eingeholt.
Auf jeden Fall hat man, wenn die Kinder sich abgeben lassen und nicht krank werden, viel Zeit für sich. Und das tut gut! Man kann Anwendungen nach Geschmack machen und auch psychologische Gespräche. Man muß halt klarmachen, was man will.
Ich würde es immer wieder machen!
Berichte mal, wie es bei Dir weiter geht!
Nachti jetzt und LG Anke
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