Frage zur Eingewöhnung in den Kiga (lang)
Florian geht jetzt seit fast 3 Wochen in den Kiga und heute war das 2. Mal wo er mich morgens nicht gehen lassen wollte und total traurig war. Er hat sogar ein wenig geweint. :(
Ich habe ihm schon am 2. Tag einen Teil alleine dort lassen können und ab dem 3. Tag geht er komplett alleine hin. Anfangs war alles super, aber seit der 2. Woche erzählt er immer, dass er dort nicht alleine bleiben will.
Und heute nachmittag hat er mir erzählt, dass er wieder zu seiner Tamu will und dass die Kinder im Kiga in ärgern. Was aber laut Erzieherinnen so nicht 100% stimmt. Es ist aber schon so, dass einige manchmal (oder öfters) sagen, er darf nicht mitspielen und die größeren meckern auch mal, wenn er dazwischen geht und denen was aus Versehen kaputt macht. Das nimmt Florian sich total zu Herzen.
Andererseits spielt er aber mit den meisten dort und wenn ich ihn dann nachmittags abholen komme, will er gar nicht los. Trotzdem erzählt er mir dann, dass er traurig war und geweint hat, weil ich ihn alleine gelassen habe. Heute meinte er sogar ich hätte ihn nicht lieb, weil ich ihn so spät abgeholt habe! Da musste ich regelrecht heulen. *schnüff*
Was soll ich denn nun machen? Der Kiga ist eigentlich ein Kinderladen mit nur 14 Kindern und 4 Erzieherinnen (2-3 sind immer gleichzeitig da) und weil die Gruppe so klein ist, entgeht denen auch nicht, wenn Florian sich unwohl fühlt. Laut Erzieherinnen muss er noch in die Gruppe reinkommen. Das ist wohl so schwierig weil er eben neu in der Gruppe ist und die anderen erst noch kennenlernen muss. Gerade die größeren sind ja nicht so happy wenn ein so kleiner ankommt und mitspielen will. Da sind ja teilweise 2 Jahre Altersunterschied und das macht sich total bemerkbar.
Morgen werde ich erstmal wieder dabei bleiben und mal schauen, wann er mich gehen läßt. Die Trennung an sich halte ich nicht für das Problem, denn er ging ja vorher 2 Jahre täglich zur Tamu und da war alles prima.
Was soll ich denn nun machen? Florian einfach übergehen will ich nicht, er äußert ja schon sehr klar, was sein Problem ist. Er soll ja nicht das Vertrauen in mich verlieren. Wie kann ich ihm denn erleichtern, in diese Gruppe zu kommen???? Ich kann ja auch nicht wochenlang Urlaub nehmen......
Ich hoffe, ich habe mich nicht zu wirr ausgedrückt und ihr werdet schlau aus meinem Geschreibsel und habt ein paar Tipps für mich. ;-)
Viele Grüße
Gabi
Re: Frage zur Eingewöhnung in den Kiga (lang)
Also ich sehe da ehrlich gesagt kein "Problem". Er hat mit normalen Durchsetzungsproblemen zu kämpfen, die wohl jedes Kind durchmachen muß. Klar ist es den Großen "lästig", wenn sie gestört werden und die Kleinen was kaputtmachen. Ich seh das ja an Celina, sie unterstellt gleich immer Absicht, auch wenn ich versuche zu erklären, daß Silvana einfach noch nicht so abschätzen kann, ob sie wo durchlaufen kann, ohne was zu zerstören...
Ich finde, er muß da durch, denn man kann nicht erwarten, daß er nirgends aneckt und von jedem gemocht wird, verstehste? Celina war auch so ein Fall, die sich jeden "Anranzer" total zu Herzen genommen hat und NATÜRLICH ist es unangenehm und nicht gut auszuhalten, von anderen abgelehnt oder angemeckert zu werden. ABER: für mich gehört das zum "sozialen Umgang" mit dazu und ich finde es eher bedenklich, wenn ein Kind nicht lernt, damit umzugehen.
Man MUSS doch lernen, daß es auch Leute geben kann, die einen vielleicht nicht mitspielen lassen WOLLEN und daß man selber auch das Recht hat, andere abzulehnen - verstehste, wie ich das meine?
Gerade das finde ich eigentlich das Sinnvolle am Kindergarten, weil man solche Situationen zu Hause oder in Kleingruppen (wie bei einer Tagesmutter) wohl eher NICHT mitmachen muss, sie aber zum Leben dazugehören.
Er ist doch niemand, der dauernd abgelehnt oder von allen gemieden wird! Auch er wird seine "Leute" finden, mit denen er gerne spielt und wird sicher auch irgendwann mal andere neue Kinder ausschließen, die die "Regeln" noch nicht kennen oder so. Er wird daraus lernen - da bin ich mir sicher.
GLG
Tina
...nochwas vergessen....
Was lernt er denn daraus, wenn Du ihn da jetzt z.B. nicht mehr hingehen lassen würdest? Daß man vor unangenehmen Sachen lieber weglaufen bzw. sie umgehen soll anstatt sie zu "meistern". Also wenn Dein Kind nicht gerade ein superschreckliches Kind ist *ggg* (wovon ich nicht ausgehe), bin ich der festen Überzeugung, daß es sich bald pudelwohl fühlen wird und auch Freunde dort findet. Er wird sich z.B. beim Schulanfang daran zurückerinnern, wenn er sich unwohl fühlt und wird erkennen, daß es nur am Anfang so ist und sich bald ändert - so hab ich es zumindest bei Celina selber erlebt. Sie erklärt jetzt auch immer so schön ihrer kleinen Schwester, daß sie selber sich auch am Anfang so alleingelassen gefühlt hat und es später ganz toll wurde. Ich glaube nicht, daß Celina mir JETZT noch übelnimmt, daß ich sie damals im Kiga alleingelassen habe ;-)
Verstehste wie ich das meine?
GLG
Tina
Re: ...nochwas vergessen....
ich habe schon Jacqui geschrieben, ich wollte morgen nicht wirklich den ganzen Tag dabei bleiben.
Ich hatte die Idee, mit Florian zu verhandeln, dass ich z.B. bis zum Frühstück bleibe, oder bis das Frühstück zu Ende ist.
Einfach mal um zu schauen, ob er mich dann wieder gehen läßt, wie es ja anfangs war.
Ansonsten sehe ich ja ein, dass auch etwas Schmerz dazugehört und dass er seine Erfahrungen sammeln muss. Aber ich möchte eben nicht, dass er denkt, ich würde ihn alleine lassen und vielleicht sein Vertrauen zu mir verliert.
Viele Grüße
Gabi
Hm, wie machst du das denn Tina?
Gruß Petti
Re: Hm, wie machst du das denn Tina?
Naja LEICHT fällt es mir auch nicht, weil es einem natürlich am liebsten wäre, sie sagen "Tschüß bis nachher" und grinsen und man ist weg. Aber so wird es ja noch werden *hoff* ;-)
Ich hab ja den Vorteil, daß es schon einmal geklappt hat, denn Celina war noch viel schüchterner und ist nach ner Zeit trotzdem supergerne gegangen! Vielleicht komme ich deswegen auch besser damit klar...
Und was ich für mich selber wichtig finde, ist daß ich sehe (und mir die Erzieherinnen das auch bestätigen), daß Silvana Spaß im Kiga hat, gern mitmacht, auch lacht und nicht den ganzen Vormittag betrübt in einer Ecke hockt. Und wenn ich sie abhole, ist sie auch meist mitten im Spiel und kommt FRÖHLICH auf mich zu und nicht bedrückt. Das bestätigt mich dann in der Ansicht, daß es "nur" der Trennungsschmerz ist und nicht daß sie sich unwohl dort fühlt.
Also ich bleibe meist auch ein paar Minuten da, aber ich merke schon, daß es für sie schlimmer wird, je länger ich da bin. Sie hat es jetzt zum Ritual gemacht, daß sie mit ner Erhieherin zusammen zum Fenster geht und auf den Arm genommen wird und mir winken darf - das scheint ihr zu helfen, denn sie sagte heute dann selber "Darf ich winken?" und zog zwar trotzdem ein Schippchen mit leichten Tränchen - aber ich glaube nicht, daß das lange anhält, wenn ich weg bin.
Es ist nicht leicht und Celina hat bis nach Weihnachten gebraucht, ehe sie sich so einigermaßen "heimisch" im Kiga gefühlt hat. Aber dann ist sie richtig gerne gegangen! Aber im Mittelpunkt wollte sie trotzdem nicht stehen. Sie kam ja mit 3,5 in den Kiga, dann hat sie ja nach Weihnachten Geburtstag und stand HEULEND vor der Gruppenraumtür als ihr 4. Geburtstag im Kiga gefeiert wurde, weil sie nicht reinwollte, wo sie im Mittelpunkt stand und alle ihr ein Lied singen. Konnten die anderen gar nicht verstehen...
GLG
Tina
Re: Hm, wie machst du das denn Tina?
Und Celina ist ja echt wie ich-ich hasse z.B.Komplimente total*ätz*-finde ich nur peinlich! Tja so hat jeder seine Macke*lol*!
Knuddler Petti
P.S.Wie gehts denn deinem Daddy?
Re: Hm, wie machst du das denn Tina?
Ach frag lieber nicht... Er weint noch oft am Telefon *seufz* und will derzeit noch gar nicht so recht unter Leute, weil er dort nicht Rede und Antwort stehen möchte. Er hat halt noch sehr mit den Tränen zu kämpfen, wenn ihn jemand nach seinem Befinden fragt und das ist ihm peinlich... Aber wir versuchen ihm auch klarzumachen, daß die Leute es ja meistens wohlwollend meinen und man ihnen sicher auch sagen kann, daß man momentan noch nicht so gerne drüber reden möchte und die dann auch Verständnis haben.
Ich sehe zu, daß ich im September nochmal hinfahren kann, ob nun mit einem oder mit zwei Kids... Das lenkt ihn dann ab... Ich merke ja selber, daß ich HIER abgelenkt bin, aber wenn ich da in der Wohnung bin, wäre ich sicher auch öfter am heulen....
GLG
Tina
Re: Hm, wie machst du das denn Tina?
Mein vater würde wohl verhungern!
GLG Petti
Re: Hm, wie machst du das denn Tina?
Er mußte ja die letzten Monate auch schon immer für sich und meine Mutter kochen, weil sie selber nicht mehr konnte. Hat ihm schwer gestunken, aber hat er ganz gut hingekriegt und meine Mutter ja immer noch um Rat fragen können.
Inzwischen ist er eher auch der "Erasco"-Typ *ggg* oder macht sich einfach nurn nen Stück Fleisch in der Pfanne oder so. Vielleicht will er demnächst mal Essen auf Rädern ausprobieren - soll in der Gegend ganz gut sein. Dann gibt es noch seine Schwester, die alleine lebt und ihn vielleicht mal bekocht. Oder er geht ab und zu mal gerne essen. Einmal pro Woche kommt ne Putzfrau, die gründlich saubermacht - alles andere wie Wäsche waschen und aufhängen kriegt er hin.
Zum Glück hat er ja auch Hobbies.
GLG
Tina
Re: Hm, wie machst du das denn Tina?
Florian winkt mir (bislang zumindest) auch zum Abschied und die Erzieherinnen meinen auch, dass er immer recht schnell nicht mehr traurig ist. Ansonsten spielt er sehr gut und erzählt sogar aktiv Geschichten und hat keine Hemmungen im Mittelpunkt zu stehen.
Bislang war er auch immer freudig am Spielen wenn ich ihn abholen kam, aaaaaaaber:
Warum erzählt er mir dann nachmittag und abends, dass es ihm dort nicht gut ging? Das kapiere ich einfach nicht.
Und an den Trennungsschmerz glaube ich bei Florian auch nicht so recht, denn er ging ja 2 Jahre zur Tamu und war es gewöhnt, dass ich arbeiten gehe und er da nunmal nicht mit kann.
Frage mal Celina morgen; ich bin auch gespannt, wie sie diese Zeit in Erinnerung hat. *ggg*
Viele Grüße und vielen Dank
Gabi
Re: Hm, wie machst du das denn Tina?
GLG
Tina
Re: Hm, wie machst du das denn Tina?
eine Bekannte aus meiner ehemaligen Pekip-Gruppe hatte ihren Sohn drei Monate! eingewöhnt. Allerdings musste sie auch nicht zur Arbeit und so hat sich der Junge ohne Tränen und Frust an den Kiga gewöhnt.
Aber drei Monate Urlaub kann ich mir leider nicht nehmen und ich weiss auch nicht, ob das denn wirklich gut wäre. *ggg*
Viele Grüße
Gabi
Re: ...nochwas vergessen....
Nimm es Dir nicht so zu Herzen!
In Celinas Gruppe war ein Junge, der hat ein halbes Jahr jeden Morgen geheult, wenn er gebracht wurde... Jetzt ist er einer der lautesten dort ;-) und wirkt absolut fröhlich und daß er supergerne hingeht.
GLG
Tina
Re: ...nochwas vergessen....
Oki-haste ja schon ;-) Danke dir!
Re: Oki-haste ja schon ;-) Danke dir!
Also was mir auch noch geholfen hat, war mir ständig vor Augen zu führen, daß es GUT für das Kind ist, mit anderen Kids zusammenzusein und selbst den eigenen Mann / die eigene Frau zu stehen. Also man läßt sie nicht in der Höhle des Löwen (wie sie es einem ja scheinbar weismachen wollen), sondern in einer eigentlich kindgerechten Umgebung, wo es viel interessanter ist als zu Hause und wo man dem Kind auch viel gerechter werden kann als zu Hause, um seine Fähigkeiten zu fördern und zu entwickeln.
Also es ist eher SCHLECHT, wenn sie weiterhin zu Hause sind *ggg*....
Diese Einsicht hat mir damals geholfen ;-)
GLG
Tina
Re: Frage zur Eingewöhnung in den Kiga (lang)
ich will ja auch, dass er lernt mit diesen Erlebnissen klar zu kommen. (Muss er auch aus meiner Sicht)
Aber bislang hat er solchen Frust auch schon erlebt und davon erzählt, aber es hat ihn nicht so total mitgenommen.
Bei der Tamu waren es ja immerhin 5 Kinder und da war er ja auch mal der jüngere in der Gruppe und hat gelernt, dass die anderen nicht immer alles toll finden, was er macht. Na ja, und in meinem Bekanntenkreis sind alle Kinder eher gleich alt, da erlebt er diese Zurückweisung (die da ja auch passiert) nicht als so schlimm.
Ich denke, dass er damit besser zurecht kommt, wenn er die Kinder länger kennt. Und jetzt im Kiga ist er einer von 2 neuen und der Rest kennt sich schon lange. Der andere neue Junge ist ein Jahr jünger und somit kein rechter Spielpartner, so dass Florian sich da wohl einsamm fühlt.
Besonders zwei Mädchen sind dabei, die ihm ganz schön zusetzten. Das habe ich morgens schon beobachtet, dass die eine ihm vieles wegnimmt, nach dem Motto "du darft das nicht haben" und die andere läßt ihn wohl nie mitspielen. Aber immerhin hat er einen Jungen dabei, mit dem er wohl täglich spielt. Na und die Erzieherinne meinen, dass sie schon einschreiten, aber nicht bei jedem Pups dazwische gehen. Was ja auch ok ist.
Ich überlge ja bloß, ob ich es Florian nicht irgendwie leichter machen kann, denn die "kalte Wassermethode" muss ja nicht immer die beste sein. *ggg*
Viele Grüße
Gabi
Re: Frage zur Eingewöhnung in den Kiga (lang)
Boah das ist echt schlimm! Wenn das Kind echt meint man hat es nicht lieb weil man es da lässt*schauder*...boah da würde ich dran knabbern...aber tust du ja auch! Tja aber was macht man da? Nee raten kann ich dir leider echt nix*sorry*!
Ach ist ne schwierige Sache wenn Kids so in eine "feste" Gruppe kommen! Sehr viel anders ist es bei Felix ja auch nicht! 25Kinder von 2,5-7Jahre und davon sind jetzt 6Kinder neu und alle anderen kennen sich halt! Im Moment bin ich auch etwas am zweifeln ob das so das Richtige für ihn ist da in dem Kiga...!?
LG Petti
Re: Frage zur Eingewöhnung in den Kiga (lang)
ja, mir kamen echt die Tränen. :( Ich denke auch, dass der Hauptunterschied zu allen früheren Erlebnissen, die Florian hatte, ist, dass er nun so viele größere Kinder dabei sind, die eben nicht mit ihm immer was machen wollen und dass die sich alle schon lange kennen.
Ansonsten habe ich schon Tina geschrieben, dass Florian wohl diese Erfahrungen machen muss, aber ich will ihn doch irgendwie dabei unterstützen. *schnieef*
Jacqui hatte noch die Idee, dass mein Mann ihn mal bringt. Das werde ich mal ausprobieren. Vielleicht ist das was anderes für Florian.
Viele Grüße
Gabi
Ja das werd ich nächste Woche mal machen
Ganz lieben Drücker an dich!
Petti
Re: Frage zur Eingewöhnung in den Kiga (lang)
ich weiß nicht, ob es das Beste ist, wenn du morgen wieder länger da bleibst...immerhin geht er ja nun schon 3 Wochen hin..der Trennungsschmerz wird ja soo nicht kleiner..sonder er hat doch dann eigentlich die ganze Zeit damit zu tun, dich zu beobachten, damit du ja nicht gehst????
Ich bin kein Fan davon, wenn Eltern ewig lange Eingewöhnungszeiten machen und da bleiben....der Kindergarten ist der Ort für Kinder und nicht für die Eltern.
Also Claire geht ja seit sie 13 Monate ist in den Kindergarten....Cécile sogar, seit sie 6 Monate ist..sie haben immer mal Phasen, wo sie schrecklich weinen und nicht dableiben wollen..das kommt immer wieder mal durch. Bei Cécile ist es immer, wenn einer ihrer beiden Erzieherinnen nicht da ist und eine andere übernimmt.
Euer Betreuunggschlüssel hört sich gut an....das ist ja echt überschaubar euer Kinderladen.....ich glaube, die achten schon auf Florian und das er nicht unter geht.
Also mein Büblein war auch immer eine Mimose...er war auch am liebsten zu hause und konnte mir sehr gut ein schlechtes Gewissen machen. Selbst in der 1. Klasse in der ersten Zeit weinte er dicke Kullertränen,wenn ich ihn zur Schule brachte und tschüß gesagt habe.......er war die totale Memme und ich war für den TAg erledigt,weil ich ständig an ihn denken mußte udn das er womöglich dauerhaft traurig da ist.
Mein Mann hat das dann übernommen...bei Matthias gab es keine Tränen mehr. Könnte dein Mann vielleicht mal Flo frühmorgens da hinbringen?
Grüßle Jacqui
Re: Frage zur Eingewöhnung in den Kiga (lang)
ja, mein Mann könnte ihn bringen. Das habe ich ganz vergessen und werde es mal besprechen. *guteidee*
Ich wollte ja morgen nicht wirklich den ganzen Tag dabei bleiben. Ich hatte die Idee, mit Florian zu verhandeln, dass ich z.B. bis zum Frühstück bleibe, oder bis das Frühstück zu Ende ist.
Die erste Zeit ist er gut damit klargekommen, dass ich ca. eine halbe Stunde da war und dann gegangen bin. Jetzt reichte ihm die halbe Stunde aber auf einmal nicht mehr.
Ich sehe ja irgendwie ein, dass es ganz ohne Schmerz wohl nicht gehen wird, aber es tut so weh, wenn Dein Kind davon erzählt, dass Du es wohl nicht mehr lieb hast und dass es traurig ist. *schnüff*
Viele Grüße
Gabi
Re: Frage zur Eingewöhnung in den Kiga (lang)
Ich sehe 2 verschiedene Sachen.
Einmal die Eingewöhnung. Wie ich es bei anderen mitbekommen habe, ist es oft der Fall, daß der Kiga-Start am Anfang super klappt und dann nach 1-3 Wochen die Sache kippt und die Kids sich dann doch nicht gut lösen können.
Da wäre es auf jd. Fall von Vorteil, wenn Du noch etwas Zeit investieren könntest, sprich dableibst, bis er Dich wegschickt.
Und die Sache mit den anderen Kindern.
Hm, ich glaube das wird es immer irgendwie geben. Aber da der o.g. Punkt noch hinzukommt, ist dies sicher noch doppelt so schwer für ihn. Da braucht er bestimmt einfach noch etwas Zeit. Ich sehe hier auch die Aufgabe der Erzieherinnen, ihn in die Gruppe zu integrieren.
Ach ja, wenn Du mir Deine Email per PN schickst, maile ich Dir Bilder von unseren 2en. ;-)
gLG Serap
Re: Frage zur Eingewöhnung in den Kiga (lang)
ich werde morgen etwas länger da bleiben und auch mit den Erzieherinnen noch mal in Ruhe sprechen. Die können die Situation hoffentlich besser einschätzen und mir auch noch was raten.
Wir haben uns ja extra einen kleinen Kindergarten mit hohem Betreuungsschlüssel ausgesucht, damit die Erzieherinnen mehr Zeit haben und sich besser kümmern können.
Ich hoffe jedenfalls, dass ich demnächst besseres berichten kann. ;-)
Meine E-Mail Adresse schicke ich Dir per PN.
Viele Grüße
Gabi
Re: Frage zur Eingewöhnung in den Kiga (lang)
uh, da muß man ja direkt mitweinen. *sniff*
Leider kann ich Dir gar keinen Tipp geben, weil Svenjas KiGa-Zeit erst im November beginnt, aber sowas in der Art sehe ich auch schon auf mich zukommen.
Ich drücke Euch die Daumen, dass es bald einfacher wird für Lola!
Übrigens bin ich gestern mit den Mädels Bus + S-Bahn gefahren, und Svenja wollte im Bus die Schuhe ausziehen, was ich untersagt habe. Daraufhin sagte sie: "Florian hat auch die Schuhe ausgezogen." Ich war total überrascht, denn ich hätte mich jetzt nicht daran erinnert, dass Florian bei Eurem Besuch in der S-Bahn die Schuhe ausgezogen hat. ;-)
Liebe Grüße Katrin
Re: Frage zur Eingewöhnung in den Kiga (lang)
das ist ja süß, dass Svenja sich daran erinnert. :D
Florian zieht immer und überall die Schuhe aus, wenn er auf den Sitz will und ich mag keine dreckigen Schuhe auf Polstern. *ggg*
Und so hat er sich bestimmt auch in der S-Bahn oder im Bus bei Euch die Schuhe ausgezogen. *grins*
Mir war heute auch total zum Weinen. :( Ich werde morgen aber nochmal mit den Erzieherinnen reden, da es mir schwer fällt wo die Grenze zu ziehen ist, zwischen "ich muss ihn unterstützen" und "ich mache den Abschied nur schwerer und da muss er durch".
Klar muss er auch lernen den Frust im Kiga auszuhalten, nur ist mir noch nicht klar, ob ich dabei nicht irgendwie unterstützen kann, damit er es leichter hat.
Viele Grüße
Gabi
Re: Frage zur Eingewöhnung in den Kiga (lang)
meine größere Tochter(4,5 Jahre) war schon als Kind in der Kita, dann ab 3,5 Jahre in der dortigen Kiga-Gruppe. Dort war sie kreuzunglücklich, weil sie nicht in die Gruppe reingefunden hat (waren doppelt so viele Kinder wie bei euch) und das lag nicht nur an ihr. Sie ist total gerne in Gruppen - aber unser alter Kiga lag in einem sozialen Brennpunkt und die Kinder hatten einfach nicht die gleiche Wellenlänge. Es würde jetzt den Rahmen sprengen, das en Detail zu erklären, aber auch sie fing plötzlich an, morgens zu weinen (kannte ich vorher 3Jahre lang nicht) und veränderte sich merklich. Nach einem Gespräch mit der Erzieherin, in dem auch ganz deutlich wurde, was für eine problematische Gruppenstruktur da war, habe ich auch auf deren Zuraten einen anderen Kiga gesucht - sie meinte wörtlich, dass meine Tochter mit den Kindern dort einfach nicht auf einen Level kommen könnte, dazu sei sie zu schlau.
Seit einigen Monaten geht sie nun in einen Kiga mit 2 Gruppen a 20 Kinder, altersgemischt - und ist total glücklich.
Was ich dir damit sagen will: es ist nicht von der Hand zu weisen, dass manche Gruppenkonstellationen und Kinder nicht zum eigenen Kind passen, dass sich kein gutes Klima ergibt. Ich würde das mal beobachten - wenn er in den nächsten Wochen nicht reinfindet, würde ich evtl. nach einem anderen PLatz suchen. 14 Kinder ist schnuckelig, aber eben auch wenig Auswahl an Spielkameraden. Auch eine feste Gruppe aufzubrechen ist schwierig. Bei so vielen Erzieherinnen für die paar Kinder würde ich aber ehrlich gesagt erwarten, dass die da auch mal gegensteuern und z.B. in der Gruppe thematisieren, dass man andere auch mitspielen lässt etc. - also nicht nur, dass sie sehen, dass er sich unwohl fühlt, sondern auch etwas mehr steuern, sofern das möglich ist. Meine Tochter spielt jedenfalls mit KIndern aller "Altersklassen", mal spielt sie bei Kindern mit, die älter sind und fachsimpelt über Fußball, Ballack und Schweinsteiger, mal spielt sie mit einem knapp Dreijährigen und buddelt mit ihm im Sand oder spielt mit einem Gleichaltrigen Jungen Geisterschloss (er Hui-Buh, sie Königin Constanzia....).
Ach ja, du kannst morgens durchaus dableiben, bis er Sicherheit gewonnen hat, warum auch nicht? Was du schreibst ist allerdings weniger das Problem der Trennung von dir, sondern die Tatsache, dass er sich dort in der Gruppe unwohl fühlt und das ändert sich auch nicht durch deine längere Anwesenheit - ich finde, da müssten sich die Erzieherinnen mal was ausdenken!!!
LG Annalisa
Re: Frage zur Eingewöhnung in den Kiga (lang)
ja ich bin heute auch da geblieben und das war gut so. Ich bin auch recht sicher, dass Florian kein Problem mit dem Abschied hat, sondern sich einfach noch nicht sicher im Kiga fühlt.
Ich habe heute nochmal gepostet, wie es heute lief und habe auch mit den Erzieherinne nochmal lange geredet.
http://kind.qualimedic.de/Q-9142653.html
Viele Grüße und vielen Dank
Gabi
Re: Frage zur Eingewöhnung in den Kiga (lang)
weißt ja, dass wir einen ganz schweren Start damals in der KiTa hatten und oft bin ich weinend ins Büro gefahren und habe oft überlegt, ob ich das richtige tue. Im nachhinein hat sich die Ausdauer gelohnt und ich glaube auch, dass Florian einfach noch ein wenig Zeit braucht in der Gruppe anzukommen. Aber ich würde nicht unbedingt bei der Verabschiedung morgens soviel ändern, den die Kinder kommen mit einem kurzen und vorhersehbaren Abschied weitaus besser klar, als wenn der Abschied unnötig in die Länge gezogen wird bzw. täglich variiert. Feste Verabschiedungsrituale sind weitaus besser für die Kinder, heute krieg ich seltenst überhaupt noch einen Blick von meiner Tochter zur Verabschiedung.
Vielleicht hilft dir auch ein wenig die Aussage, dass Kinder, die sich schwer erst mal an den Kindergarten gewöhnen, später total unkompliziert dann in der Gruppe sind. Manchmal möchte Elena eben auch gewisse Dinge nicht, aber ich versuche es ihr zu erklären, wir reden viel miteinander, gerade wenn neue Situationen auftauchen, erkläre ich ihr immer wieder, was als nächstes passieren wird. Kann dir auch nur zu gut nachvollziehen, dass es dir weh tut, wenn dein Sohn dir sagt, dass du ihn nicht mehr lieb hättest, aber das hast du Gabi, sag es ihm tausendmal am Tag, dass du ihn immer lieb hast und rede mit ihm (aber das wirst du schon tun) warum und weshalb er in den Kindergarten soll. . Den Tipp, dass dein Mann ihn mal bringt, halte ich auch nicht für verkehrt, dass du nicht diejenige immer bist, die ihm ?abgibt?.
Für mich war in der Eingewöhnungszeit sehr wichtig, dass ich Vertrauen aufgebaut habe zu den Erzieherinnen, das hat auch lange bei mir gebraucht und auch das hat Elena total mitgekriegt. Aber wenn ich sehe, was dabei ?heraus? gekommen bin, kann ich sagen, ja, es hat sich gelohnt, Elena ist viel selbständiger und freier geworden und ich würde es immer wieder tun.
Seh es mal so, Florian geht gerade durch eine harte Prüfung, die du ihm nicht abnehmen kannst (und selbst wenn ich auch immer tausendmal in Versuchung war, das bei uns alles abzubrechen), wenn er durch diese für ihn zur Zeit etwas schwierigen Zeit durch ist, hat er was für sein Leben gelernt.
Wünsche euch einen unkomplizierten Start im Kindergarten heute.
GLG Suzi
Hast Du schön gesagt - 100% Zustimmung ;-)
Re: Frage zur Eingewöhnung in den Kiga (lang)
ich finde es gut, dass du auf Florian hörst. Aber du kannst es ja nicht so machen wie er es will ;-) Ich denke wenn du Vetrauen in den Kindergarten hast ( und das kam mir so rüber) dann bringe deinen Sohn weiterhin dorthin und er gewöhnt sich dann schon mit der Zeit dran.
Ich denke du kannst ihm es nur erleichtern, indem du konsequent bleibst und er merkt, er muss da einfach hin. Du musst ja schließlich arbeiten und kannst ihn nicht mitnehmen. Wenn du jetzt wankelmütig werden würdest und er merkt das, dann ist größeres Theater vorprogrammiert, denke ich zumindest.
LG Sally, nicht wirklich eine Hilfe...
Re: Frage zur Eingewöhnung in den Kiga (lang)
Ich glaub mal dableiben und mal nicht ist nicht so sinnvoll, er weiß dann am ende gar nicht mehr was los ist, mal bist du mit da, mal nicht.Ich würd ein weilchen dabei sein und zusammen mit ihm versuchen einen Sielfreund zu finden und ihn dann erst wieder allein lassen.
So fühlt er sich sicher, weil du da bist und hat vielleicht keine Hemmungen - ja und die anderen trauen sich vielleicht auch nicht ihn auszugrenzen, weil du ja dabei bist.
Mandy
Re: Frage zur Eingewöhnung in den Kiga (lang)
ja, so habe ich es heute gemacht und es hat schonmal geholfen. ;-) Ich poste mal gleich was dazu.
Vielen Dank und viele Grüße
Gabi
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