Suchen Menü

Frage wegen Rückstellung!??

Hallo,
ich hab mich aus dem Juli/August 2005 Forum zu Euch rüber geschlichen, weil ich eine Frage an euch habe, die uns im Moment sehr beschäftigt und ihr schon damit Erfahrung gemacht habt!
Wer von Euch hat Euer Kind zurückstellen lassen und wenn ja wie ist es abgelaufen!?
Unser großer ist ende August 2005 geboren und wir sind so hin und hergerissen ob wir in einschulen lassen oder nicht!
Körperlich und geistig ist er fit, nur wir haben bedenken wegen der Konzentration. Elterngespräch in KigA findet erst noch statt, aber wir möchten uns einfach davor schon ein wenig festlegen! Wir sind übrigens aus Bayern, David ist somit ein Mußkind!
Ach und welches August Kind geht in die Schule und wie läufts! Ich weiß jedes Kind ist anderst aber ich würde einfach gerne mal Eure Meinungen und Erfahrungen hören!
Vielen lieben Dank
tigerchen
Bisherige Antworten

Frage wegen Rückstellung!??

hallo,
lenny ist am 28.07.04 geboren. wir sind aus österreich- da tickt das alles ein bisserl anders. aber: lenny hätte im herbst 2010 eingeschult werden müssen. bei uns ist das immer sehr aufwendig - psychologische untersuchungen. förderteams, kindergarten- die jeweilige schule- alle begutachten das kind. lenny hatte insofern glück- dass er wirklich noch nicht soweit war- und meist nur überfordert war- geweint hat, nichts mehr gemacht oder gesagt hat. nun fängt er heuer mit 7 an. und siehe da, beim schuleinschreiben (wo sie die kinder bei uns schon auch testen) sowie im kindergarten im förderteam usw. lenny geht auf und ist selbstbewusst, klug und sehr sozial. also fazit, ihm hat das verlängerte jahr nur gut getan. nun freut er sich auf die schule- hat sie auch schon 2x mal besucht ( er wird privatschule gehen- da kann er kommen) und ist happy so wie es ist. wir haben entschieden- ihm diesen start mit der privatschule zu versüßen- die zeit die er dort ist, kann und muss ich halt mehr arbeiten und das zu finanzieren ;-)....
zum großen: janik ist mitte august geboren (1997) und wurde mit schlag 6 eingeschult. er war ziemlich unreif- aber sehr intelligent - und das hat ihn immer gerettet. wir hatten in der vs einen schulwechsel- und in der neuen vs ging es ihm nicht mehr gut- aber das lag am mobbing, den alten griesgrämigen lehrern und einer echt doofen direktion. im gym das er nun schon in der 4. unterstufe besucht- geht es ihm sehr gut. schulisch wie menschlich. aber da hatten wir auch glück.
mein tip: egal wann ihr ihn einschult- wenn er heuer schon will- dann macht das auch. und geht oft in die schule- sucht die zusammenarbeit mit den lehrern. erklärt eure bedenken - es ist schon so- dass sich kein lehrer dieser welt heute- erwartet dass ein 6jähriges kind 50 minuten konzentration hat. es ist erwiesen und auch bekannt- dass kinder in diesem alter 10 - max. 15 minuten konzentriert sein können. und das wissen die lehrer auch. da würd ich mir weniger sorgen machen. schaut euch die lehrer genau an- sucht das gespräch - stellt euren buben genau vor - und bei jedem kleinsten "problem" seit präsent. so hat euer kleiner auch mit 6 einen guten Start!! lg Isa
mit lenny (6,5 ) und janik (13,5) aus Graz

Frage wegen Rückstellung!??

Hallo,
Maximilian hat Anfang Sept. Geburtstag und wir haben ihn mit gerade mal 6 Jahren eingeschult (kommen auch aus Bayern).
Vom geistigen Können und auch von der Konzentration hatten wir keine Bedenken, Maximilian ist eher ein ruhiges Kind, das sich stundenlang mit irgendwas beschäftigen kannn - aber eben mit Sachen, die ihm Spaß machen und nicht mit lernen. Da gibts schon - gerade bei den Hausaufgaben - extreme Probleme (s. Bericht weiter unten). Wie gesagt, das Können ist es nicht, aber das Konzentrieren und das Einsehen, dass man eben die Hausaufgaben machen muß und auch mal etwas mehr als nur das, was die Lehrerin aufgibt. An dieser Front kämpfen wir immer wieder, dabei ist es sehr wichtig, dass er seine Freizeit dann so gestalten kann, wie ER möchte - Freunde besuchen, Fußball spielen oder eben, wenn er zu müde ist, nur zu Hause in seinem Zimmer spielen.
Das sind so ein paar Punkte, bei denen ich mir gedacht habe, dass er den Schulstart ein Jahr später - vielleicht??? - besser geschafft hätte, aber sicher bin ich mir da nicht.
LG
Angelika

Frage wegen Rückstellung!??

Hallo Angelika!

Ja genau das hat mir unsere damaligen Erzieherin aus dem Regel-Kindergarten auch gesagt: Kinder die zu früh eingeschult werden, haben oft noch Probleme mit den Hausaufgaben. Das Einsehen fehlt oft gänzlich. Kein Verständnis, kein Durchhaltevermögen bei 5-6 jährigen Kindern. Diese Erfahrung habe sie schon oft gemacht. Das ist dann auch das verrückte an unserem Schulsystem. Die Kids werden in BRD immer eher eingeschult um beim europäischen Standard mitzuhalten aber es passiert nichts an der Front - kein vorschulisches Training im Kiga,in der Grundschulen sitzen Kinder von 5-7 Jahren - mit ganz unterschiedlichen sozialen Fähigkeiten. Unser Sohn bekommt schon in seinem Kiga Schulaufgaben gestellt - und zuhause machen wir die jeden Tag ohne Probleme. Weil er weiß das er sie machen muss. Ob dies nachher auch so in der Schule funktioniert bleibt abzuwarten.

Gruß fraggel :-)

Frage wegen Rückstellung!??

Hallo Fraggel!
Also mit den Hausaufgabe gibt es bei uns keine Probleme, ich würde eher sagen, dass das vom Kind abhängt. Insgesamt denke ich aber schon, dass es 6-jährige in der Schule viel schwerer haben als (fast) 7-jährige, weil ihnen eben noch ein Jahr Entwicklung fehlt.
Das mit dem vorschulischen Trainig kann ich aber so nicht bestätigen. Mir war es letztes Jahr bei meinem Sohn eher zu viel. Er war jeden Morgen von 8.15 Uhr bis ca. 11.30 Uhr im Kindergarten in der Vorschulgruppe. Das Programm fand ich schon einem Schultag eines Erstklässers sehr ähnlich. Ich bin selbst Grundschullehrerin und in unserem Einzugsgebiet gibt es 4 Kindergärten. Alle arbeiten sehr intensiv im Vorschulbereich. Manchmal finde ich eher, den Kindern fehlt Zeit zum Spielen. Allerdings sind sie z.B. im Bereich der Buchstaben wirklich sehr gut vorbereitet.
Im Kindergarte gab es bei uns nur 1x pro Woche Hausaufgaben. Ich selbst bin eher nicht für Hausaufgaben im Kindergarten, da wir festgestellt haben, dass die Kinder dann im 1. Schuljahr nicht mehr so motiviert sind. Früher war es am Anfang immer toll endlich auch Hausaufgaben zu haben wie der große Bruder o.ä.
LG Anja

Frage wegen Rückstellung!??

Hallo Anja!

Schon toll das es auch Kindergärten gibt, die intensives Vorschultraining absolvieren. Unsere Kindergärten (3 im Einzugsgebiet) gibt es nur 1x pro Woche eine Art Miniclub, also die Vorschule. Das ist nicht gerade viel. Wahrscheinlich verlangen die Grundschulen (auch 3) keine Vorschule? Mein Junge geht ja in den Sprachheilkindergarten und die Schulaufgaben sehen eher so aus, das er Pärchen finden muß oder aus einer Reihe das falsche Element rausstreichen muß oder Linien verbinden, auch mal zählen oder eine Zahl ausmalen. Buchstabentraining wird nicht gemacht. Die Kids sollen ihren Namen schreiben können und das kam ganz von alleine. Die Zahlen werden im Zahlenraum bis 10 geübt, soweit das Kind sich darauf einlässt. Nebenbei haben die Kinder in dem Kiga ja auch noch Logopädie und Motopädie....

Unsere Grundschule stellt glaube ich auch keine hohen Anforderungen an vorschulischem Wissen -soweit ich weiß-

Gruß Kirsten

Frage wegen Rückstellung!??

Hallo!

Unser Sohn wurde Ende Juli geboren. In Niedersachsen galt letztes Jahr Stichtag 31.07. ! So war er auch ein Mußkind. Wir konnten unseren Sohn zurückstellen lassen. Allerdings haben wir auch spezielle voraussetzungen gehabt. Unser Sohn besucht nun im zweiten Jahr einen Sprachheilkindergarten und war letztes Frühjahr für eine Woche in der Sprachheilschule zwecks Probeunterricht. Dort hat die Lehrerin ein Gutachten erstellt. Und dieses Gutachten besagte, das unser Sohn nicht schulreif ist. Nicht wegen der Sprache - nein wegen ganz banaler Dinge, wie simulantes Zählen, Zahlen, Ball fangen, balancieren, konzentrieren, zuhören und sich nicht ablenken lassen.... Unser Sohn wollte eben eins: spielen... Und dies wurde auch vom Kiga bestätigt. Bei der schulärztlichen Untersuchung dann hat er sich geweigert sich neben die Schulärztin zu setzen. Und das war auch schon ein Indiz, das er nicht schulreif ist. Also Zurückstellung - das hatte ich auch von Anfang an favorisiert! Lief dann über die Landesschulbehörde. Und wir sind heilfroh das er noch ein Jahr im Kiga bleiben durfte, nun kommt er mit 7 J. zur Schule und nun ist er auch wirklich reif dafür und freut sich unbändig. Gestern haben wir den Ranzen gekauft und er ist ganz stolz. Vor einem Jahr wäre das nicht möglich gewesen. Ich denke eure Erzieherin im Kiga wird sicherlich einen guten Tipp abgeben können. Die haben wirklich jede Menge Erfahrungen und wissen um die Anforderungen der Grundschule. Und ein Gespräch mit der Schulärztin kannst du dann später auch noch führen! Die Tür ist so schnell nicht zu!

Gruß fraggel

Frage wegen Rückstellung!??

Hallo Tigerchen!
Das habe ich letztes Jahr bei 2003 auch gefragt. :-)
Mein Sohn ist Ende August geboren und war so hier in RLP ganz knapp Pflichtkind. Ich selbst war für eine Rückstellung, der Kindergarten sah keinen Grund und da dies hier nur mit medizinischer Begründung noch möglich ist, wurde er im Sommer mit nicht ganz 6 eingeschult.
Schulisch gesehen läuft es gut, er liest super, die Hausaufgaben macht er selbstständig etc. Allerdings finde ich schon, dass der Umgang mit den anderen Kindern, die teilweise 1 Jahr älter sind, für ihn eher schwierig ist. Er hatte im Kiga viele Freunde, die nun noch in der Vorschulgruppe sind. Oft kommt er aus der Schule zum Kindergarten. (Dort hole ich ihn gemeinsam mit seiner kleinen Schwester ab.) Dann verabredet er sich häufig dort mit Kindern. Dies finde ich zwar O.K., aber ich würde mir für ihn doch mehr Freunde unter den Schulkindern wünschen, ich glaube aber die Interessen und die Art zu spielen sind doch noch anders. Dort spielt er immer nur mit den gleichen Kindern und er hasst es, wenn er nach dem Unterricht noch in die Betreuung muss, da er zu den vielen Zweitklässern, die dort sind, gar keinen Zugang bekommt.
Außerdem ist er mit allem sehr langsam. Z.B. braucht er sehr lange bis er für die Pause seine Schuhe gewechselt hat und beim Arbeiten im Unterricht merkt man das natürlich auch. Dies hatte ich letztes Jahr im Kindergarten schon als Grund für eine mögliche Rückstellung angegeben, dort meinte man, das ändere sich in einem Jahr auch nicht, sei einfach seine Art. Ich glaube aber doch, das ein Jahr Entwicklung hier noch einiges gebracht hätte.
Also: wenn ich ein Kann-Kind gehabt hätte, wäre ein Jahr länger auf jeden Fall der richtige WEg gewesen. So würde ich aber auch im Nachhinein nicht kämpfen, weil er 1. dann in die Vorschule müsste (der Kindergarten hätte ihn nicht halten können) und ich 2. Angst gehabt hätte, dass wir mit dem Antrag nicht durchgekommen wären und das Kind dann völlig verunsichert in die Schule wäre, denn er hätte ja die ärztlichen Tests etc. mitbekommen.
Etwas lang- sorry - aber ich hoffe ich konnte Dir einige Aspekte verdeutlichen.
LG
Anja - selbst Grundschullehrerin mit 1. Schuljahr

Frage wegen Rückstellung!??

Hallo Tigerchen,

ich habe hier bei uns den direkten Vergleich. Unser Großer ist im August 2008 eingeschult worden und im Oktober dann sieben geworden. Der Kleine wurde im Juli letztes Jahr 6 und Ende August eingeschult. War hier in NRW ein Mußkind.

Ich denke es hat schon Vorteile wenn die Kinder etwas älter sind. Die Konzentration ist ausgeprägter und viele Dinger fallen einfach leichter. Es kommt aber auch ganz aufs Kind an. Probleme mit den Hausaufgaben haben wir z.B. mit dem Großen mehr, einfach weil er eine "faule Socke" ist und absolut nur das Nötigste macht.

Ich würde einfach mal das Elterngespräch abwarten. Und auch bedenken dass es noch einige Monate sind bis zur Einschulung.

LG Petra

Wir haben uns FÜR die Einschulung entschieden....

... wobei wir hier noch selbst entscheiden konnten ob wir sie einschulen.
Jule ist am 05.08. geboren und Stichtag ist hier Gott sei Dank noch immer der 30.06.
So, also vorweg, im Alter zwischen 5-6 Jahren können Kinder gealtige Schritte machen.
Sie entwickeln sich vom Kindergartenkind zum Schulkind und ich sage dir, du willst viel zu früh eine Entscheidung herbeiführen, die du jetzt noch gar nicht absehen kannst.
Ich verstehe deine Ängste und deine Sorgen, glaub es mir, weil wir haben alles genauso mitgemacht.
Geistig und körperlich alles kein Problem, aber eben die Konzentration.
Mal ehrlich, keine Schule und kein Lehrer erwartet, dann die Kids am tag 6 Stunden wie Zinnsoldaten auf den Bänken sitzen un d lausche.
Der Unterricht wird in den ersten zwei Jahren meist auf 4 Stunden begrenzt und im Unterricht wird auch mal aufgestanden, mal ein Spiel gemacht....zumindest isses bei uns so.
Wir hatten auch Bedenken bei Jule, haben sie aber schlußendlich eingeschult und schon am zweiten Tag merkte ich, es war die Beste Entscheidung.
Sie brauchte einfach die Abwechslung und da sie eben alle anderen Voraussetzungen erfüllte, haben wir sie eingeschult.
Warte nochmal ein paar Monate ab.
Ich muss anmerken dazu, Jule hat sich nie über den Kindergarten beklagt, so von wegen Langeweile.
Sie ist immer gerne gegangen, aber noch lieb er geht sie jetzt zur Schule.
Auch die Hausaufgaben die sie im Hort erledigt sind zu 95 Prozent fertig und vernünftig erledigt wenn sie nach Hause kommt.....davor hatte ich nämlich auch Bedenken. Wat Madame nicht will, dass will sie nicht und dann kann ich mir die Karten legen.
LG
alex & die Mädels mit Jule*05.08.2004 + Josie*26.11.2009
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen