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Frage wegen Berufstätigkeit

Ich möchte mal Eure Meinung hören. Es geht darum, daß ich mich zeitweise überfordert fühle, wenn ich sehr viele Tage am Stück gearbeitet habe. Ich arbeite 6-Tage-Woche, d.h. bei uns in der Regel 12 Tage Dienst und dann 2 Tage frei. Die Arbeit macht mir Spaß und geht auch locker von der Hand, aber da ich ja so gut wie jeden Vormittag nicht zu Hause bin, bleibt natürlich ne Menge liegen und so muß neben den Kindern der Haushalt nachmittags erledigt werden. Lukas (8) braucht außerdem Hilfe bei den Hausaufgaben und Nachhilfe in Deutsch und ein paar krankengymnastische Übungen (mache ich). Zeit für mich bleibt da kaum und abends bin ich oft sehr erschöpft. Die meisten berufstätigen Mütter die ich kenne, arbeiten nicht so viele Tage in der Woche. Bei meinem Arbeitsvertrag geht es leider nicht anders (Krankenschwester im Pflegedienst). Nun ja, ich finde meinen Chef sehr nett, habe ihm auch noch keinen wirklichen Kummer bereitet ;o) Jetzt mein eigentliches Problem: ER möchte, daß ich eine Fortbildung zur Hygienefachkraft mache. Das dauert ein knappes halbes Jahr (einmal in der Woche abends Schule und eine Abschlußprüfung). Gut, ER hat mich erstmal gefragt, ob ich mir das vorstellen könnte. Ich war sehr geschmeichelt und fand das Amt auch ganz toll für mich. Mittlerweile kommen mir aber Zweifel, ob es der richtige Zeitpunkt dafür ist, da ich dafür ja auch irgendwie den Kopf frei haben muß. Außerdem würde ich auch gerne irgendwann weniger arbeiten (400 Euro Basis z.B.) sobald es unsere Finanzlage erlaubt. Lohnt sich dann so ein Amt überhaupt noch? Ich würde gerne ein offenes und ehrliches Gepräch mit meinem Chef darüber führen. Habe ihn bisher als sehr nett und menschlich kennengelernt und ich weiß auch, daß er mich sehr schätzt. Aber ich habe Angst, mich dadurch unbeliebt zu machen :o/
LG, Tanja
Bisherige Antworten

Frage wegen Berufstätigkeit

huhu tanja,
bin ja auch krankenschwester....arbeite seit 98 als dauernachtwache auf dem betreuten wohnbereich ,vorher habe ich 7 jahre auf urlogie in 3 schichten gearbeitet.
nach der elternzeit von luca habe ich auf 30 h die wo reduziert ....es sieht so aus ,dass ich 5-6 nächte am stück mache u. dann 8 tage frei habe.das ist superstressig ,es ist die 10h dort immer viel zu tun u. viel schlafen tue ich die tage auch nicht ...ist aber machbar.
im moment bin ich ja mit malea in elternzeit ,werde ab 1.2.08 wieder arbeiten gehen.
ich weiss also wie stressig das sein kann....
die hygienebeauftragten sind bei uns nur vollzeitkräfte ...
für mich wäre solche fortbildung eher ne zusätzl. belastung u. könnte es mir nicht vorstellen....
da du eh vorhast irgendwann weniger zu arbeiten...ich würds dafür nicht machen,ehrlich gesagt.
erzähl mal wie du dich entscheidest.
ggglg kerstin mit malea auf dem arm,daher alles klein ,lach

Frage wegen Berufstätigkeit

Hallo Kerstin,
vielen Dank für Deine Stellungnahme. Du bestärkst mich in meinen Befürchtungen, mich mit dieser Weiterbildung zu überfordern.
Mein Mann meinte, ich solle mir nicht immer so wenig zutrauen, ich würde das alles gut schaffen können, wenn ich mich nur besser organisieren würde. Das war seine Meinung und die hat mir irgendwie nicht weitergeholfen, da mein Gefühl ständig nein dazu sagt.
Ich hoffe mal, daß ich beim Chef auf Verständnis stoße. Es ist ja nicht Unwille da, sondern einfach äußere Umstände, für die ich nichts kann. Ich weiß noch nicht, wann ich ein Gespräch suchen werde, aber ich werde Dir dann berichten.
Ebenfalls GGLG, Tanja

Frage wegen Berufstätigkeit

Hallo Tanja,
hat dein Mann dir denn auch angeboten,dich im haushalt ein wenig zu unterstützen?
Ich mein,wenn er dir schon rät,die Weiterbildung zumachen,du aber dich jetzt schon überfordert fühlst,wäre es doch nett von ihm,wenn er dann auch mal mit anfässt.Oder?
Als ich letztes Jahr angefangen habe zu Arbeiten,war es ja auch 7 Wochen lange eine 5tage Woche.Zwar nur 3Std. am Tag(bzw. Morgen)Da war ich froh,das mein Mann zu der Zeit Arbeitslos war.Raja ging noch nicht in den Kiga,hätte dann anderweitig untergebracht werden müssen.
Aber was ich damit eigentlich sagen wollte,ist,das mein Mann seid dem mal richtig weiß was Hausarbeit ist.Und er mir jetzt mehr zur Hand geht,als vorher.Auch als er zu Hause war.
Wäre das jetzt aber nicht,könnte ich auch nicht jeden Morgen Arbeiten gehen,denn dafür fällt hier im großen Haus+Garten und die 4 Kinder einfach zu viel an.
Also ich würde,bevor ich endgültig nein sage,mit deinem Chef reden,wie das mit der Fordbildung so wirklich läuft.Und wie sich dein Arbeitsbereich dann evtl. verändert.Vielleicht kannst du dann doch alles unter einen Hut bringen.
Also,steck nicht zu früh den Kopf in den Sand und erkundige dich erstmal genau.Absagen kann man bestimmt immer noch,aber einmal nein,bleibt vielleicht nein.
Drück dir die Daumen,das ihr den richtigen Weg findet.
Knuddele von sanne

Frage wegen Berufstätigkeit

Hallo Sanne,
mein Mann kann mich da nicht unterstützen. Er hat sich vor ca. 1,5 Jahren nach langem Studium selbstständig gemacht und arbeitet 7 Tage die Woche. An Feiertagen allerdings weniger Stunden. Ich verlasse um 6 Uhr 45 das Haus jeden morgen. Er kümmert sich dann um die Kinder (Anziehen, Frühstück machen, zur Schule schicken, in den Kindergarten bringen) und ist ca. 8 Uhr 15 bei seiner Arbeit. Mittags kommt er für eine Stunde zum Essen nach Hause, abends ist er zw. 18 und 19 wieder da, hilft mir auch immer, die Kinder ins Bett zu bringen. Es ist okay für mich, daß er dann nicht auch noch Hausarbeit erledigt. Ich denke einfach, daß es wohl wirklich besser wäre, wenn ich die Fortbildung nicht mache, denn er kann seine Arbeit nicht zurückschrauben. Wir bauen uns gerade eine Existenz auf und ich möchte ihn darin unterstützen, unsere Familie irgendwann auch alleine zu finanzieren. Mit den paar Kröten, die ich in meinem Beruf verdiene kommen wir nicht weit. Eine bessere Zukunft für uns als Familie liegt an ihm. Deshalb ist es für mich auch nicht so schlimm, selber zurückzustecken. Ich habe wieder angefangen zu arbeiten, weil ich es musste und noch brauchen wir mein Geld auch. Das mir meine Arbeit soviel Spaß macht hat mich überrascht und so hoffe ich, irgendwann nicht arbeiten zu müssen, sondern zu dürfen. Es wäre für mich eine große Erleichterung, wenn mein Chef weiß, daß ich die Fortbildung nicht machen will und er Verständnis hat.
Vielen Dank, liebe Sanne, Du hast es ja auch nicht leicht.
Tanja

Frage wegen Berufstätigkeit

hallo tanja,
grundsätzlich scheint es doch zwischen dir und deinem chef zu stimmen und eure basis scheint stabil und positiv zu sein. oder? mach dir gedanken, wie du es am allerliebsten hättest. also so wie du es dir wünscht. so richtig perfekt. dann machste dir einen termin mit ihm und sagst ihm was du dir vorstellst und ob er damit einverstanden ist. also auch unter welcher voraussetzung du die weiterbildung machen könntest und in welcher form das dann in zukunft aussehnen würde. fange nicht an, bevor du zu ihm gehst für IHN zu denken und FÜR IHN die bestmöglichste Planung zu machen. er wird dir schon sagen, was für ihn geht oder nicht. und angestellte die an sich denken und wissen, was sie brauchen und gut für sie ist und nicht sind doch angenehm, dann muss man als chef nicht für sie mitdenken. er kann sich dann auch darauf verlassen, dass du schon was sagst, wenn du was brauchst/willst. wenn du deinem chef sagst,was du dir wünscht, wird er dich nicht weniger schätzen. in erster linie bist du dir und deiner familie verantwortlich und nicht dafür da deinen chef froh zu machen
ganz sicher wirst du nicht alles so bekommen wie du dir das vorgestellt hast. ich würde von daher auch nicht gleich nach dem gespräch sagen wie du dich entscheidest, sonder mindestens ne nacht drüber schlafen udn gucken, ob du das so willst und damit leben kannst. ich höre dann immer auf mein gefühl am nächsten tag.
ich wünsch dir alles gute dabei!! das machst du gut!

Frage wegen Berufstätigkeit

Hallo Tanja,
wenn dein Chef so ist, wie du ihn beschreibst, dann schätzt er deine Offenheit und Ehrlichkeit auch. Und ich finde wichtig, dass man eine solche Entscheidung wirklich abwägt. Klar, ich würde sagen: mach es: alles was dich weiterqualifiziert hilft dir, es schadet in keinem Falle. Aber du mußt es auch mit dir und deinem Leben vereinbaren können!
Ja, deine Arbeit stelle ich mir sehr anstrengend vor.
Ich arbeite derzeit 27 h die Woche, an 4 Tagen. Ab Juli dann 30h, aber an 5 Tagen. Bin momentan also 4 mal die Woche den Tag über nicht daheim. Ich muss sagen, seit ich arbeiten fällt bei mir deutlich weniger Arbeit daheim an, einfach, weil ja keiner mehr da ist. Talissa ist im Kiga, Amelie in der Krabbelgruppe und die Waschmaschine wäscht alleine, jeden Tag so, dass sie fertig ist, wenn ich heim komme.
Ich denke, sprich mit deinem Chef! Unbeliebt machst du dich sicher nicht!
VlG, Nicki mit Talissa Cheyenne 4.4.03, und Amelie Vivanne 13.10.05

Frage wegen Berufstätigkeit

Hallo Nicki,
ich warte jetzt noch auf einen guten Zeitpunkt für ein Gespräch oder einfach auf einen passenden Moment, das Thema anzusprechen. Ich will es auch nicht zu hoch hängen und mich auch nicht zu sehr entschuldigen dafür. Es ist einfach so. Bin noch am überlegen, ob ich es dem Chef oder der Chefin sage. Er ist menschlich sehr viel angenehmer. Sie ist zwar auch sehr nett, kann aber auch zickig sein. Nur - er ist streßbedingt ziemlich vergesslich ;o) Es könnte schon sein, daß er es nicht an sie weitergibt und dann wäre es halt doof, wenn sie mich nichtsahnend wieder anmelden würde...
LG, Tanja
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