Hi,

- mein Kleiner ist mit knapp 2 in den Kiga gekommen und wäre praktisch fast 5 Jahre dabei - und da auch bei uns so gut wie nichts läuft, denke ich auch dass er hier absolut unterfordert wäre...

-er hätte einige Klassenkameradinnen aus dem gleichen Ort und einige Jungs sind bereits mit ihm im Kiga, das Jahr darauf käme nur ein Junge (aus einer absolut schlimmen Familie) mit in die Schule (und der kommt womöglich nicht in die Regelschule aus gesundheitl. Problemen), somit wäre er alleine..

-er ist seiner Zeit vor allem sprachlich absolut und immer schon voraus, denkt wie ein Flitzebogen und kapiert alles sofort (na ja, fast alles ;-) )...

-sein großer Bruder hat einige Handicaps und geht trotzdem gerne zur Schule und kommt gut zurecht. Der Kleine hat diese Handicaps nicht und ich denke ihm wird die Schule relativ leicht fallen...

-die Kids die bis Ende November geboren ist, müssen sowieso schon in die Schule und er ist ja nur 14 Tage jünger...

Aber: Jetzt ist er im Kiga praktisch noch der Kleine und nächstes Jahr soll er vielleicht in die Schule gehen... das ist schon irgendwie komisch. Ich bin mir auch nicht immer so sicher ob wir das wirklich durchziehen... Der Kiga ist halt schon noch problemlos und eine lockere Zeit für die Kleinen. Und es wird heute in der Grundschule schon verdammt viel verlangt!

Liebe Grüße,

Birgit

Dass es durchaus auch Kindergärten gibt, in denen die Kinder hauptsächlich frei spielen, und das war's. Klar, mit so einem Kiga besteht wahrscheinlich tatsächlich die Gefahr, dass ein Kind sich ab einem gewissen Alter eher langweilt. In unserem Kiga werden die ab 4jährigen SEHR gefordert, das ist für die Kinder jetzt zwischen 4 und 5 teilweise schon fast ZUVIEL, von daher habe ich a) immer ein "abschreckendes" Beispiel vor Augen, denn ich denke, dass Schule nochmal anstrengender wird, und b) muss ich mir natürlich auch keine Sorgen machen, dass Constantin irgendwann vor Langeweile eingeht. Keine Ahnung, wie ich über die ganze Sache denken würde, wenn sich im Kiga bei uns auch nix weiter ereignen würde?!
GLG Eva

Dass es durchaus auch Kindergärten gibt, in denen die Kinder hauptsächlich frei spielen, und das war's. Klar, mit so einem Kiga besteht wahrscheinlich tatsächlich die Gefahr, dass ein Kind sich ab einem gewissen Alter eher langweilt. In unserem Kiga werden die ab 4jährigen SEHR gefordert, das ist für die Kinder jetzt zwischen 4 und 5 teilweise schon fast ZUVIEL, von daher habe ich a) immer ein "abschreckendes" Beispiel vor Augen, denn ich denke, dass Schule nochmal anstrengender wird, und b) muss ich mir natürlich auch keine Sorgen machen, dass Constantin irgendwann vor Langeweile eingeht. Keine Ahnung, wie ich über die ganze Sache denken würde, wenn sich im Kiga bei uns auch nix weiter ereignen würde?!
GLG Eva

Hi Eva,

es gibt da viele "Für" und "Wider". Es ist sicherlich keine leichte Entscheidung!

Die Vorschule bei uns, bedeutet 1 - 2 Std. gezieltes Malen/Schreiben?/Zählen?/(Zu)Hören in der Woche. Was ist das schon? Zählen kann er, schreiben mag er noch nicht - aber ich bin sicher das ist kein Problem für Ihn... Da müßte dringend mehr Input geboten werden - und vor allem öfter! Warum z.B. icht regelmäßig zu bestimmten Themen malen (müssen nicht können) oder basteln oder erzählen.... ?

Unser Kiga ist momentan sehr überfordert. Zuviele Kleine (2jährige) und zuwenig Personal. Da kommt oft eine Kraft auf 25 Kinder (einschl. Wickelkinder)!

DAS kann man sicher keine Förderung nennen!

Liebe Grüße,

Birgit

Hallo Birgit,
ja, das läuft ins unserem Kiga wirklich GANZ anders.
Die behandeln immer ein bestimmtes Thema, über WOCHEN (momentan haben sie z.B. das Thema Salz, davor Berufe), und dann findet rund um dieses Thema alles Mögliche statt, es wird natürlich erstmal Hintergrundwissen vermittelt, dann werden Geschichten erzählt, Lieder gesungen, Gedichte gelernt, Bilder gemalt, dann bekommt jeder noch Aufgaben (bei dem Salz-Thema jetzt z.B. war zuerst gefordert, mit den Eltern nachzuschauen, ob es irgendwo zuhause ein Buch o.ä. zum Thema gibt, jetzt sollen die Kinder mit den Eltern zusammen überlegen, welche Städte das Wort Salz im Namen oder sonstwie mit Salz zu tun haben). Kürzlich haben sie dann noch mit dem Zug einen Tagesausflug in eine Nachbarstadt (ca. 20 km Entfernung) gemacht, haben dort eine Saline besucht und eine Führung mitgemacht. Und so läuft es eigentlich immer, da bleibt auch ganz viel hängen, finde ich gut so.
Oder nächsten Monat ist in unserem Kiga das alljährliche Kinderfest. Die ab 4jährigen führen da immer ein Programm auf, singen was vor oder sagen etwas auf, z.T. auch einzeln, und ich finde es jedesmal enorm, was die da in der kurzen Zeit auswendig lernen und auf die Beine stellen.
Wie gesagt, ich hab nicht daran gedacht, dass es ja auch andere Kindergärten gibt.
GLG Eva

Hallo Eva,

sorry, ich habe Deine Antwort irgendwie übersehen :-[

Klingt echt toll, was euer Kiga da auf die Beine stellt. Unserer ist sehr klein (2 Gruppen a´ca. 25 Kids, 1 Vollzeitkraft und 3 Teilzeitkräfte) - die bekommen das nicht so gebacken. Da würden dringend mehr Vollzeitkräfte benötigt und vielleicht auch nicht so durchgemischte Gruppen (von 2 - 7).

Liebe Grüße,

Birgit

hier ist ja der "normale" Schulbeginn für 2010 vorgesehen, daran hatte ich mich jetzt orientiert ;-)
In Constantins Fall würde ich sogar soweit gehen, eine Rückstellung zu versuchen, wenn die Schule hier 2009 losginge. Ist gar nicht so, dass ich auf Biegen und Brechen kein Schulkind haben möchte, allerdings sagt mir mein Gefühl, dass er besser noch so lange wie möglich im Kiga aufgehoben ist. Vor allem, weil seine vornehm zurückhaltende Art (von der er Euch ja in Plaue eigentlich gar nix gezeigt hat, Ihr habt's halt drauf! ;-)) auch im Kiga gerne als Sturheit interpretiert wird - da rieche ich die Schulprobleme schon förmlich! =-O
Außerdem isses mir ganz recht, wenn wir ein Jahr nachhinken, denn dann könnt Ihr hier immer brav aus Eurem reichen Erfahrungsschatz berichten :-D
GLG Eva

Huhu,

ich hab mir auch schon überlegt, wie das werden wird, manche Kids sind in der Schule, manche nicht, aber so war es damals (hach, "damals".....) auch beim KiGaeintritt und heute kräht keine Henne mehr danach.

Übrigens: Constantin hat seine Zurückhaltung wirklich gut verborgen in Plaue ;-)

LG
Anja

Hallo Eva,
dafür spricht:
- ihr unbändiger Wissensdrang und dass sie lieber heute als morgen in die Schule will.
- dass ich denke, dass sie die Schule auch mit noch nicht 6 packen würde und dass sie ihr genau wie mir Spaß machen wird
- dass sie sich gut in Gruppen integrieren kann
- dass sie eine recht hohe Frustgrenze hat (meistens jedenfalls *ggg*)
- und dafür spricht eindeutig, dass mir der Gedanke absurd erscheint, dass sie noch 2,5 Jahre in den Kindergarten gehen soll, wo sie sich doch so auf die Schule freut. Was kann ihr den Kindergarten denn noch 2,5 lange Jahre bieten???
Dagegen spricht:
- dass sie körperlich nicht die stärkste ist. Feinmotorik ist sehr gut aber teilweise fehlt die Kraft.
- dass ich sie für schüchtern halte, obwohl das unsere Erzieherinnen nicht so sehen.
Mich würde eher interessieren, warum ihr die Grundschule als Tretmühle bezeichnet. Ich fand die Grundschule klasse, dabei war sie damals sicher noch verschulter und disziplinsorientierter als heute.
LG Andrea

Hallo Andrea,
aaaaaargh, gleiche drehe ich Dir den Hals um! *drohundirremitdenaugenroll*. Ich habe NICHT die Grundschule als Tretmühle bezeichnet! (siehe mein Posting an Dich weiter oben). Nirgendwo habe ich geschrieben, dass die GRUNDSCHULE eine Tretmühle ist! *seufz*, warum wird in so einem Forum eine andere Meinung nur immer so selektiv wahrgenommen? Im wahren Leben wäre so ne Diskussion bestimmt einfacher!
Ich denke der Knackpunkt ist die Frage, was der Kiga Franzi noch 2,5 Jahre lang bieten kann. Der Kiga wird vermutlich das Problem sein. Ich hab's ja hier schon mehrfach geschrieben, unser Kiga KANN den bis 7jährigen genug bieten - letztes Jahr merkte man wirklich nur bei den ganz "alten" Kindern so in den letzten 2-3 Monaten, dass es reicht mit Kiga -, die jüngeren werden sogar bis an ihre "Schmerzgrenze" gefordert. Und weil ich das bei meinem Sohn auch sehe, bin ich halt nicht der Meinung, dass ich nächstes Jahr noch eins obendrauf legen muss (in Form von Grundschule), damit das Kind ausgelastet ist.
Ich hab halt bei meiner Frage nicht daran gedacht, dass es auch Kindergärten gibt, in denen sich das Programm, mal sehr übertrieben ausgedrückt, darin erschöpft, dass mal hin und wieder ein Bild gemalt oder ein Lied gesungen wird. Dass sich ein Kind in so einem Kiga wahrscheinlich schneller langweilt, ist klar.
GLG Eva