Hallo Tanja!
Ich bin in sofern ein "Sonderfall", weil ich Beamtin bin und Lehrerin und noch dazu an einer Schule arbeite, die mich dringend braucht, egal mit wie vielen Stunden, sprich ich kann mir aussuchen, wie viele Stunden ich dort bin.
1.Geht ihr Voll.-oder Teilzeit arbeiten?Welche Arbeitszeiten?
Teilzeit, 10 (eigentlich im Moment 11) Stunden plus Vorbereitungszeit zuhause, das variiert je nach "Saison".
2.Wie werden eure Kinder in der Zeit betreut?
Clara ist bei der Tagesmutter am Schulort, Anton im KiGa (von ca. 8-14 Uhr).
3.Was macht ihr in "Notfällen" (Ferien,Krankheit,Betreuung fällt aus)?
Wir haben GsD meine Oma in der Nähe. Anton könnte auch noch mit zur TaMu gehen, die kennt ihn von früher und er sie.
4.Wie habt ihr das mit dem "Gewissen" gemacht?
Ich hab es nicht so schwer, da ich was Familie angeht einen super Job habe im Großen und Ganzen. Ich könnte nicht von 8-17 Uhr arbeiten mit so kleinen Kindern. Jedenfalls nicht, wenn ich die Wahl hätte. Frühschicht schon eher. Das kommt aber halt auf den Job und die eigenen Bedürfnisse/Umstände an.
Hättest Du denn die Möglichkeit, Teilzeit zu arbeiten?
GLG,
Susanne

Hallo Susanne!
Da hast dus aber gut....
Ich werde wohl die nächste Woche erfahren,ob ich TZ arbeiten kann oder nicht.
Ich würde lieber TZ arbeiten...aber wenn ich pech habe,muß ich Vollzeit.
ich habe es ja vor einigen Tagen schon mal gepostet,das ich da so arge probleme habe.Wegen der Arbeitsagentur und dem Chef!
Mal sehen was nun bei raus kommt....
Aber es ist schön zu hören,das es bei euch so gut klappt.
Meine Mutter wohnt auch nur einen Ort weiter..aber wir haben keinen Kontakt mehr.und ansonsten habe ich zwar noch 2 Schwestern,aber mit denen läuft es auch nicht so besonderst.
Also so wäre ich nur auf die Öffnungszeiten des Kiga´s angewiesen...
Man kann da von 7.30-16.30h glaube ich hinbringen....
Ich merke aber,das ich hier raus muß.Ich werde unzufrieden.Man hat nur die Kinder als Thema,und das fällt einem selber ja schon auf.
Mal sehen was morgen bringt...
VLG
Tanja

Magnus und ich waren 1,5 Jahre allein, wir sind soz. vorausgezogen, während mein Freund sein Studium fertiggemacht hat.
Ich hatte eine 40-Stunden-Woche. Dazu natürlich die Pausenzeiten und die Fahrzeit (insg. 1 Std.). Oft genug habe ich mehr als 8 Std. täglich gearbeitet, 9...9,5 Std., ohne Pausen, sonst wäre ich ja noch länger da geblieben. Das hieß dann manchmal für mein armes Kind, daß es von morgens 7°° bis 18°° Uhr im KiGa hockte. Mir tat das immer unheimlich leid. Ich hatte tatsächlich den Gedanken, wofür ich ein Kind bekommen habe, wenn ich kaum noch Zeit für ihn habe. Denn eigentlich wollte ich mich in der Firma bewerben für einen Vertrag nach der Diplomarbeit. Das habe ich dann dank meines ekligen Betreuers nicht getan, denn mit dem hätte ich dann immer zusammenarbeiten müssen *näh*. Danach hatte ich das Gefühl, endlich mal Zeit für mein Kind zu haben. Ich eigne mich aber auch nicht als Hausfrau und habe zur Auffrischung einen 2-monatigen Englischkurs gemacht, insg. 6 Std. täglich (+ Fahrzeit von insg. 1,5 Std.). Das fand ich ideal, mein Kind mußte nicht im KiGa verschimmeln, ich habe was für meine Seele getan und hatte genug Zeit für meinen Schnuffi. Die lange Fahrtzeit hat allerdings die Anwesenheit eines Papas wett gemacht... Das ist natürlich schade bei Euch (ich möchte nicht mit Dir tauschen *drück*). Vielleicht wäre eine 30-Stunden-Woche was für den Anfang, aber vielleicht auch was für länger.
Was das Geld angeht: Bei der Müllabfuhr in Baden-Württemberg verdient man mehr als als Ingenieur hier in Meck.-Pom. Ich möchte trotzdem hier bleiben.
GLG, Nadine

Hallo Nadine!
Habe ich das richtig verstanden,das du ne 40std./Woche hattest,als Magnuns 1,5 Jahre alt war?
Hut ab!
Aber genau was du beschrieben hast,davor habe ich Angst.
Das ich das Gefühl bekomme,warum habe ich Kinder,wenn ich keine Zeit mit denen verbringen kann!?
Also bei 30std/w hätte ich auch nicht so die Probleme.Aber ich glaube unsere Kiga hat entweder nur bis 13h oder halt dann Ganztags!
Und Ganztags bezahlen,aber immer um 14h abholen ist auch blöd.
Aber ich merke auch,das ich hier raus muß!!!!
Ich werde immer unzufriedener.
Wenn man nur die Kinder als Thema hat.
Ich bin ja nun schon seid 5J zuhause.
Mein größtes problem wird aber wohl immer die Tage sein,Wo der Kiga zu hat,oder wenn einer Krank wird der Kinder.
Da ich ja ganz alleine bin.
Aber vielleciht gibt es da noch ne Lösung.
Ne Tagesmutter für diese Tage wäre ja ganz gut,aber ich weiß nicht,wie teuer die ist.Und ob ich das alles selber zahlen muß.
DAs werde ich dann rausfinden,wenns soweit ist.
VLG
Tanja

Ja, das hast Du richtig verstanden! Schön war das nicht... Deshalb bin ich auch nicht wirklich traurig, z.Zt. arbeitslos zu sein. Endlich habe ich Zeit für alles: Für mein Kind, für den Haushalt, und für mich! Und das ohne finanzielle Einbußen. Trotzdem würde ich gern wieder loslegen mit einem Job - nur keine 40-Std.-Woche mehr (vorerst). Und im Mai bekommen wir ja unser 2. Kind. Aber raus muß ich hier auch wieder, ich brauche Selbstbestätigung. Außerdem habe ich keine Freundin, mit der ich mich zum Quatschen treffen könnte; da ist es hier jeden Tag dasselbe. Also nichts für ewig!
Wenn Du keine Verwandtschaft in der Nähe hast, die die Kinder nachmittags abholen können, würde ich mich wirklich nach einer TaMu umsehen. Hier ist es z.B. so, daß die Jugendämter, wenn sie die Kosten für die Betreuung übernehmen, es gern sehen, wenn man sein Kind zur TaMu statt in den KiGa bringt. Weil das billiger ist! Man kann ja überlegen, ob den ganzen Tag zur TaMu, oder von ihr vom KiGa abholen lassen. Für mich war die kompetente Betreuung sowie der schöne Spielplatz im KiGa der springende Punkt. Aber das ist bei uns speziell so, woanders ist dann wieder der KiGa nicht so toll aber die TaMu ist super.
Ich würde mich wegen einer Kostenübernahme beim Jugendamt erkundigen!
Ich drücke Dir die Daumen, daß Du eine Lösung findest, mit der Du und die Kinder rundum zufrieden werdet!
GLG, Nadine

Hallo Tanja,
hier meine Antworten:
1.Geht ihr Voll.-oder Teilzeit arbeiten?Welche Arbeitszeiten?
Teilzeit seit der Geburt von Dini (02/04) und auch gleich wieder nach Lottis Geburt (05/06). Teilzeit bedeutet 19 Stunden, seit Dezember in einem Job-Sharing-Modell. Ich arbeite Dienstags Vormittags daheim (ich logge mich ins Firmennetz ein), Mittwochs den ganzen Tag in der Firma und Donnerstags Vormittags auch in der Frima. Sollten mir dann noch Stunden fehlen dann arbeite ich Abends, oder es stehen Sondertermine/Veranstaltungen an, die das ausgleichen (bestimmt! eher mehr!)
2.Wie werden eure Kinder in der Zeit betreut?
- Dini geht in den Zweijährigen-Kindergarten, Mittwochss holt die Oma sie ab und dann ist sie bei ihr
- Lotti geht zur Tagesmutter an den beiden Vormittagen, Mittwochs ist sie bei der Oma
3.Was macht ihr in "Notfällen" (Ferien,Krankheit,Betreuung fällt aus)? -> Oma (zum Glück! Sonst wüßte ich nicht wie es gehen soll!) Mein Mann nimmt Urlaub oder ich arbeite Abends von zu Hause (ging bisher, mal schauen wie es damit weiter geht).
4.Wie habt ihr das mit dem "Gewissen" gemacht?
Hmmm, ich weiß was Du meinst. Manchmal packt mich auch das schlechte Gewissen, denn sie werden so schnell groß und ich habe meine Kinder ja nicht bekommen, damit ich sie weggebe. Aber ich könnte auch nie die ganze Zeit daheim bleiben. So wie ich nie die voll arbeiten gehen könnte. Ich will keine Diskussion gegen das eine oder das andere, jeder muß SEIN Modell finden. Aber bei MIR ist es so, daß ich ungenießbar wäre wenn ich nur daheim wäre. Also gehe ich zu 50% arbeiten. Die restliche Zeit gehört den Kindern, d.h. ich mache nur sehr wenig Haushalt tagsüber (den mache ich abends) und ich leiste mir eine Putzfrau. Ich bin der Meinung, daß meine Kinder mehr von MIR haben wenn ich nicht nur daheim bin, weil dann wäre ich ein Couchpotatoe und ein Jogginghosen-Junkie. So muß ich in meine Kostüme reinpassen, regelmäßig zum Friseur gehen (regelmäßig - hihi, so alle 3-6 Monate, habe lange Locken), und und und. Dini gefällt es wenn ich auch mal schick angezogen in den Kiga komme und sie abhole. Manchmal vermisse ich sie total bei der Arbeit und dann kann ich nicht schnell genug nach Hause kommen. Aber ICH habe die Erfahrung gemacht, daß sie außer mir auch noch andere Ansprechpartner oder Personen in IHREM Leben brauchen und davon profitieren. Nur mit mir alleine wäre es ätzlangweilig, und ich wäre eine furchtbare Mutter und Ehefrau. So gehe ich an ein paar Tagen arbeiten und ich denke so habe ich ein bischen meine eigene Welt, mein Mann hat seine, Dini hat Ihre und Lotti hat auch schon ihre. Und dann kommen wir alle wieder zusammen und freuen uns darüber! Also bin ich viel besser drauf als nur daheim! Das ist also meine Meinung, aber ich bin ja auch der Meinung mit nur einem Kind würde ich voll am Stock gehen, mit zweien ist es viel einfacher weil die beiden sich haben und das enorm hilft.
Ich hoffe meine wirren Gedanken haben Dir ein bischen geholfen
Gruß Katja

Hallo Katja!
Du sprichst mir aus der Seele!st,genau so geht es in mir vor.
ich merke immer mehr,das ich unzufrieden bin,wenn ich nur zuhause bin.
Ich habe manchmal das Gefühl,als ob ich die Kinder nicht mehr richtig schätze und Wahrnehme.
Nicht falsch verstehen,aber manchmal muß man erst was vermissen,um es wieder schätzen zu lernen!
Wenn man es jeden Tag um die Ohren hat,wird es selbstverständlich!
Ich liebe meine Kinder,aber ich merke,wie unzufriedener ich werde.
Ich merke ja schon,das ich gar nicht mehr weiß,was mir eigendlich Spaß machen würde!?
Ich muß ja morgen zur Arbeitsagentur.und mal sehen was dabei rauskommt.
ich wollte mir ja Gedanken machen,was ich so möchte.Aber ich weiß es einfach nicht.
Ich hoffe ich komme an einen guten Berater.
VLG
Tanja