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Förderwahn!!!! Oder normal?

Langsam regt mich dieses Wort fördern auf. Überall höre ich nur noch: Wir müssen unser Kind fördern. Wie fördert ihr denn? Wie fördert denn euer KIGA. Eine normale Verabredung ist ja kaum noch noch möglich, weil die Kinder jeden Tag was machen. Jetzt versuche ich, für meinen Großen, ein "Date" mit seiner Angebeteten zu organisieren, aber vor lauter Schwimmtraining, Englisch für Kiga-Kinder, Logopädie und Turnunterricht kommen wir einfach nicht dazwischen.
Wenn ich das höre, habe ich ja schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich mit meinen Jungs einfach mal so im Garten "abhänge". Was die Eltern alles schon vorlesen, wahnsinn. Ich bin noch beim Baggerbuch, da lesen die anderen schon Robinson Crusoe, Fliwatü und Tom Sawyer.
Ich will natürlich auch das BESTE für meine Jungs. Aber müssen sie wirklich schon im Kiga lesen und rechnen können? Noch nie in meinem ganzen Leben habe ich so viel hochbegabte Kinder getroffen, laut ihren Eltern, die sie haben testen lassen.
Kann es sein, dass meine Kinder jetzt kein Abi schaffen, weil ich nicht mit ihnen im PEKIP war?
Das ist natürlich jetzt alles ein wenig überspitzt ausgedrückt, aber ich habe gerade das Gefühl, ich müsste mit dem Großen sofort in den Garten rennen, Ball fangen üben, danach Schleifenbinden, bis die Zeit gekommen ist, ihm Lesen, Rechen und Fremdsprachen beizubringen. Ahahaaaa.....
Liebe Grüße von B., die jetzt ganz überfördert ist ;-)
Bisherige Antworten

Förderwahn!!!! Oder normal?

Hallo
Ja ich finde es auch irgendwie komisch.
Ich meine jede Mami ist stolz wenn ein Kind mit 2,5 Jahren manche Farben oder vielleicht schonbis 10 zählen kann.
Ich gehe auch nur mit meinem im Garten und dort spielen wir auch nur Ball.
Aber ihn gefällt es.
ich war auch nur 3 Mon in einer Krabbelgruppe.
Und auch mit dem Baggerbuch da sind wir auch noch.
Luca schaut sich eh lieber die Bilder an, als mir zu zuhöhren.
Wenn ich ihm da jetzt mit wer weiss was kommen würde ne dafür hätte Luca keine Geduld.
Jedes Kind hat sein eigenes Tempo, aber manche Mamis unterstützen und helfen nach.
Meine schwester zum beispiel hat einen Sohn der ist 5 und kommt in der schule kann schon 3 Sprachen (fast fehlerfrei) und kann schon lange die Uhr lesen, seinen Namen und den Namen seiner Geschwister schreiben. Und auch schon deren Namen lesen.
Man merkt das auch wenn man mit ihm redet.
man könnte denken da sitzt einer mit Krawatte vor ein.
Die Ausdrucksweise von einem 5 jährigen ist WAhnsinn.
Wenn er etwas nicht möchte sagte er "nein danke lieb gemeint bin aber noch gesättigt" oder wenn er was nicht verstanden hat "wie bitte magst du es mir noch einmal sagen ich habe dich nicht verstehen können""
Was ist das denn??
Klar es ist so süß wenn er so spricht aber wie lange haben die den das eingetrichtert.
Klar LUca muss auch danke und bitte sagen können oder wenn er was nicht verstanden hat soll er auch nicht "was" sagen sondern ich verbesser ihn auch mit "bitte".
Aber man muss es nicht überteiben finde ich.
Ein Kind nimmt sowieso schon schneller auf, wie wir denken.
Mein Kind kann alles das was ein Kind in dem alter können muss und das reicht mir.
Er redet klar und deutlich und das ist ja auch nicht immer der FAll in dem Alter.
Hoffe ja dass er irgendwann trotzdem mal studieren kann obwohl ich nicht mit ihm bei Pekip war ;-)))
Ne mal im Ernst von den kleinen Mäuschen wird heute schon viel zu viel erwartet.
LG Nadja

Förderwahn!!!! Oder normal?

Hi!
Einerseits sehe ich es genauso wie du, manchmal ist es wirklich schon übertrieben.
Aber andererseits muss ich sagen finde ich es schon schade das diese Förderkindergarten die es in Hamburg gibt, hier in meinem Gebiet nicht vertreten sind.
Ich würde es z.B. auch toll finden wenn meine Tochter einen Kindergarten besuchen könnte wo zweisprachig erzogen wird.
Weiterhin bin ich auch eine Mama die wert auf Sport legt und Jule besucht mit mir das Mama und Kind turnen einmal die Woche. Leider fällt es oft wegen der Ferien aus und dann kommt auch noch mein Schichtdienst hinzu.
Nun habe ich in der Familie anklingen lassen das ich Jule mal gerne das Aikido Angebot zeigen möchte, welches ab 3 Jahre bei uns angeboten wird.
Da kriegte ich dann auch gesagt es wäre viel zu viel für das Kind, wobei ich zwei Mal in der Woche nachmittags nicht schlimm finde oder gar viel.
Ich denke es kommt wirklich aufs Kind an.
Meine Tochter ist was Bewegung angeht eben ein Energiebündel und das versuche ich zu unterstützen, schön das es solch Angebote gibt.
Aber natürlich sollte man die "kreative Langeweile" auch nicht außer acht lassen, da gebe ich dir völlig Recht.
Nun muss ich aber gestehen das ich nach einem halben tag alleine mit meiner Tochter echt schon ein wenig genervt bin.
Eben weil ich keine Mama bin die sich mit ihrem Kind stundenlang hinsetzt, liest, puzzelt oder malt...habe halt auch Hummeln im Mors.
...und ich merke das Jule nach dem Aufstehen einfach Bewegung braucht und raus muss und vieles kann ich alleine ihr nicht bieten und da bin ich schon froh über reichhaltige Angebote.
Aber Jule hat auch wenn sie will ihre Ruhephasen...die nimmt sie sich auch wenn sie sie braucht.
Also einerseits stimme ich dir voll zu aber andereseits sollte man es an dem Kind festmacht.
Wobei manchmal der Ehrgeiz der Eltern schon furchtbar ist.
Gruß
alex und Jule *05.08.2004

Genau diesen Ehrgeiz meine ich....

..fördern finde ich ja auch ganz wichtig. Vor allem Kinder aus sozial schwachen Schichten oder aus Familien, wo wenig Deutsch gesprochen wird. Und ich mache ja Sport mit den Kleinen, lese viel vor und beschäftige mich. Aber dieser Ehrgeiz und dieses Wettrennen um das Können des Nachwuchses, das nervt mich. Wenn ein Kind das jetzt von alleine macht, das gibt es ganz bestimmt.
Aber ich glaube, viele Eltern trainieren die Kinder mittlerweile.
Ich habe da weder die Zeit, noch die Lust.
Liebe Grüße B.

Genau diesen Ehrgeiz meine ich....

Ja mit dem trainieren das meine ich ja.
Sie geben den Kindern keine Zeit von alleine zu lernen oder es versuchen.
Ich muss ganz ehrlich sagen habe mich auch einmal dabei erwischt Luca zu trainieren und zwar auf dem Pipipott zu gehen mit 1 Jahr.
Natrührlich war es erst mal nicht sein Wille.
Aber ich habe ihn einfach draufgesetzt nach jeder Stunde :( schäm
er hat es aber dan gemacht und ich als Mutti mega stolz.
Er hat es ne Zeit lang gemacht und dann wollte er zum verrecken nicht mehr auf dem Pott ich wuste nicht warum.
Biss ich in einem Buch gelesen habe das dies normal ist wenn man es dem Kind vorschreibt hat es dazu auch keine Lust.
Ich habe es dann Luca selber überlassen und siehe da er kam von ganz alleine und sagte mir das er auf die Toilette gehen möchte
Von ganz alleine
Und da war ich noch viel viel stolzer auf dem kleinen Mann.
Und nun überlasse ich ihm alles wie schnell er was machen möchte.
Aber ich kann nur immer wieder sagen die kleinen lernen so schnell und können es auch so schnell wieder geben das ist Wahnsinn.
Wenn er in der Schule immer noch nicht zählen kann werde ich ihn trainieren ;.)))
LG Nadja

Förderwahn!!!! Oder normal?

Hallo Bourdon
danke danke danke das Du mal dieses Thema aufgegriffen hast- mir schwirrt das schon seit Monaten im Kopf rum- ich konnte es nur nie in Worte fassen. :O)
Erzähl Dir auch mal was von uns dazu- aber Vorsicht könnte lang werden *G*
In meinem alten Leben war ich ein Mensch der sich zu Hause nicht wohlfühlen konnte- immer jede Sek. irgendwie, irgendwo unterwegs sein musste und auch Babyschwimmen (was Dimo hasste) Krabbelgruppe (wo er meist seinen Mittagsschlaf hielt) Kinderturnen (wo er lieber Fussball spielte als zu turnen) aufsuchte. Dann kamen meine Phobie unter vielen Menschen, grossen Plätzen und überall da wo viel los ist. Ich musste meinen Körper neu kennenlernen- bin deshalb bei einer HP und irgendwann kamen wir genau auf dieses Thema:
Wie schenke ich Dimo eine schöne Kindheit wenn ich nicht dieses, jenes, welches Förderprogramm mit Ihm durchziehen kann, weil es einfach nicht geht...
Die HP ist auf Kinder spezialisiert und hat selbst zwei (Junge 7 Mädel 5) und sie hat mir darauf so eine tolle Antwort gegeben:
Sie fragte mich- was ich alles mit Dimo vor meiner Phobie gemacht hätte- und wie es ihm gefallen hätte. Als ich ihr das dann erklärte meinte Sie UND wieso wollen Sie mit Ihm da hingehen, wenn sie gemerkt haben das es ihm eh nicht gefallen hat? Ich so ja das stimmt wohl.Dann erklärte Sie noch folgendes: Heutzutage meint jeder den Terminkalender proppevoll zu machen- von Mo bis Fr durchorganisiert und am WE dann noch Unternehmungen mit der ganzen Familie damit es auch heissen kann Ja wir haben einen Familientag gemacht.Viele Kinder würden so häufig krank werden, weil so von hier nach da geschleppt werden und die einzige Möglichkeit die, die kleinen haben um mal wirklich STOP zu schreien ist die Krankheit ob es sich um eine Erkältung handelt oder um immer wiederkehrende MOE`s weil Mutter immer sagt so jetzt machen wir das, so jetzt kommt das und das musst du können etc. Die Kinder werden (wie z.B. auch bei unserer Nachbarin) aus der Schule bzw. Kiga genommen- dann wird gegessen- dann Hausaufgaben, dann bei Oma gefahren oder zum Fussball, zum Leichtathletik, zur Musikfrühförderung oder zum Schwimmen.. Jeden Tag was anderes und die Mutter ist im absoluten Stress und der ältere von beiden total oft krank. Wenn er dann krank ist, hat er noch nicht mal die Zeit dies auszukurieren, weil man ja für diesen, jenen, welchen Kurs bezahlt hat und das ja auch nicht umsonst getan haben will..
Muss nicht die Regel sein und ich möchte damit auch niemanden angreifen, ich schreib nur was sie aus 25 Jahren Erfahrung berichtet hat. Sie sagte auch- gehen sie mit Ihrem Kind raus in den Garten wenn sie einen haben und bespielen sie ihn bloss nicht stundenlang- es entwickelt umso mehr Phantasie wenn sie sich dann auch mal um sich kümmern und der kleine Prinz /die kleine Prinzessin sich mal alleine beschäftigen muss.
Dann erzählte sie noch das Ihre Kinder nur zwei Termine in der Woche haben- das ist beim Sohn ein Mal Fussball und dann noch einen Tag wo er einen Freund treffen kann. Und bei der Tochter ist es dann Leichtathletik und dann auch ein Treffen mit Freundinnen.Sie sagte ebenfalls das die Kinder die ganzen Eindrücke und "Förderungen" noch garnicht verarbeiten können.
Ich find es da wirklich schöner mit Ihm dann nachmittags halt auf den Spielplatz zu gehen, wir verabreden uns mit seinen Freunden/Freundinnen und gehen auch im Sommer mit denen wieder ins Freibad- Picknicken usw. usw. usw.
Ist für meinen Mann und mich vollkommen ausreichend und Dimo ist genau dem Alter entsprechend- nicht weit voraus und nicht weit zurück. Er ist einfach wie er ist. Weder weil ich mich besonders intensiv um ihn bemühe oder ihn total ignoriere. Ich handle aus meinem Bauch raus und so wie ich es gut finde ihn nicht solchen Fördermassnahmen zu unterziehen, so haben andere Mamis halt ein total gutes Gefühl wenn sie es tun und sich damit sagen- ok ich sitze wenigstens nicht den ganzen Tag mit den Kids zu Hause rum :o) Für mich hat sich aber gezeigt- auch wenn ich meine Phobie irgendwann mal ganz los sein werde, heisst es für mich nicht, das ich mein Kind weg und durchorganisiere. Ich bin hier in unserem Dorf auch gross geworden und bei uns haben sich super viele Freundschaften gefunden, indem man sich bei uns auf dem "Parkplatz" getroffen hat und ist dann zusammen spielen gegangen,- ob es bei uns am Wehr Fische fangen, auf dem Spielplatz sein oder einfach nur mit dem Fahrrad durchs Dorf fahren gewesen ist. Es war nichts "vorgeschrieben" und angeleitet und hat sich alles so gefunden. Ich freue mich zu sehen das diese Sache auch heute noch nicht ausgestorben ist und jeden Nachmittag (so wie jetzt auch) hört man die "Pennz" als Fahrradgang oder Puppen-Mami-Fraktion durchs Dorf ziehen :o) Sowas ist schön und das wünsche ich mir genauso für Dimo.
Danke das Du dir meinen Mammutbeitrag angetan hast *grins*
VLG Tanja

da muss ich Dir absolut rechtgeben;-) LG - Katrin 18+6

Förderwahn!!!! Oder normal?

Hallo Bourdon,
mein Max geht ja in die Kita und wird meiner Meinung nach dort schon genug gefördert und gefordert. Also brauche ich ihn nachmittags nicht noch rumzuzerren und zu irgendwelchen Unternehmungen zu zwingen. Wir gehen ein mal in der Woche in die erweiterte Krabbelgruppe. Da sind die Kinder, die er teilweise schon aus der Krabbelgruppe kennt und zu denen und natürlich zu deren Müttern ich einfach den Kontakt halten möchte, da sie in verschiedene Kitas gehen und ich sie ja nun schon etwas länger kenne.
Ab September wird es samstags vielleicht noch eine Sportgruppe geben, aber das weiß ich noch nicht genau. Er soll seine Kräfte einschätzen lernen, mehr nicht....
Außerdem wäre auch samstags eine Kinderstunde. Mal sehen, ob er dazu Lust hat.
Aber wiegesagt ihn irgendwohin schleifen, damit er auch noch am Nachmittag etwas lernt. Ne, dazu bin ich dann einfach manchmal zu fertig. Und er ist dann auch nicht wirklich mehr so fit. Die Kita ist halt schon anstrengend. Und ich arbeite 6 Stunden/Tag. Das reicht für uns beide und einwenig raus möchte man ja auch mal, auch wenn er in der Kita schon viel draußen ist. Aber Spielplatz/Sandkasten geht immer.
Also, ich denke, daß es bei manchen vielleicht eher ein Problem der Mutter ist, daß sie nicht ausgelastet ist, als das des Kindes. Sie meinen es bestimmt auch bloß gut und merken vielleicht gar nicht, daß das Kind total überfordert (überfördert? ;-)/überlastet ist.
Ich bin immernoch für Kita für alle ab 1-2 Jahre. Das würde einiges lösen. Aber nur, wenn die Mütter dann auch wieder arbeiten gingen oder eine andere sie ausfüllende Beschäftigung hätten.
Liebe Grüße,
Suluma

Förderwahn!!!! Oder normal?

Hallo B.,
mal jetzt ganz von den Kindern abgesehen,die WIRKLICH gefördert müssen finde ich es auch schrecklich,wie voll so manch Terminplaner von einem 2 Jährigen Kind ist.Das ist doch einfach nur schrecklich,wenn das Kind schon so früh so einen Terminstress hat!!!Ne,das wär nix für uns,einmal die Woche turnen und ansonsten keinen Zwang-der kommt noch früh genug!Später noch nach interesse ein Verein,und natürlich wenn das Kind aus EIGENEN Stücken die Freizeit anders gestalten möchte.
Im Jugendlichen alter msus man schon sehen das die Kinder "ausgelastet" sind und ihre Freizeit nicht einfach abhängen-aber jetzt ist das noch viiiiiel zu früh!!!
lg sandra

Förderwahn!!!! Oder normal?

Genial wie du das beschreibst - ein Problem unserer schnell-lebigen Zeit. die Kinder sollen schon alles und das möglichst gleich können. ich als Pädagogin sag da echt nur : shit happens. Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben, wenn deine Jungs nicht einen TErminkalender wie ein Manager haben. Und das Baggerbuch ist das beste wo gibt! Und die Kinder die im Kiga lesen und schreiben können, haben einen harten Start in der Schule. Teils weil es ihnen dann Fade ist, und teils weil sie es meist total falsch gelernt haben. Umlernen ist erwiesender Maßen schwerer. Ich war auch nie in einem PekiP. Auch sind meine Kinder nie in einer Kinderspielstätte oder Kinder-Müttertreff gewesen. Dafür gibts nachbarn, oder eben den Spielplatz. Ballspiele sind natürlich super gut - die kann man auch erschweren- mit einem bein stehen und fangen. klatschen bevor man fängt uswusw. das ist lustig , mit mama/papa machts doppelt Spaß und Sinn (fördert den Familien und Gemeinschaftssinn).. und Hirn wie Körper lernen... mehr als von Farben ,Zahlen und Buchstabendrill. Und glaub mir- die Kinder die so eingespannt und niedergefördert werden- die haben keine schöne Kindheit mehr- und ich denke genau das sollen doch unsere Kinder haben. Das ist dann das. wo so viele sagen, in Zeiten wie diesen kann man doch keine Kinder mehr in die Welt setzten. Tja, ich sag ... die Zeiten wie ich sie lebe, mache ich immer noch selber. in dem Sinne- einen netten faulenzernachmittag und lg Isa

Förderwahn!!!! Oder normal?

Hallo B.,
schön geschrieben......hätte von mir sein können. Hier wird erstmal gar nichts gefördert. Julian darf einfach nur Kind sein und wenn er z.B.mit 4 Jahren noch mit dem Sprechen hinterher sein sollte, dann denken wir evtl. mal an Förderung.
Ansonsten braucht Julian den ganzen Tag nur spielen. Entweder auf dem betreuten Spielplatz, bei Freunden oder ganz langweilig nur zu Hause. Immer mal zwischendurch fördere ich Ihn :-)ganz unauffällig. Klar waren wir auch schon turnen, indor Spielplatz und und und aber kein Pflichtprogramm.
LG
Alexandra

Förderwahn!!!! Oder normal?

Ich finde es echt übertrieben, was manche Eltern ihren Kindern so alles aufhalsen. Auch die Woche so mit Terminen vollzuquetschen kann doch für die Kids nicht wirklich toll sein.
OK, ich hab mir auch gedacht, dass David vielleicht mit 5 in die musikalische Früherziehung gehen soll, weil die hier so schön sein soll. Wenn er´s allerdings dann total zum Kotzen findet kann er es auch bleiben lassen. Und ein Schwimmkurs wird er von mir bestimmt auch noch irgendwann verpasst kriegen (schon allein der Sicherheit halber).
Ansonsten finde ich das Spielen mit Freunden und die "freie" Freizeitgestaltung total wichtig.
Ich würde immer versuchen meinen Kids im Kiga-Alter 2-3 Nachmittage in der Woche nicht mit Terminen vollzupacken, damit sie genug Zeit haben mit Freunden zu spielen.
Ich hab als Kind auch Ballett gemacht, Flöte und Geige gespielt, was man dann natürlich auch noch jeden Tag üben musste; war in der Theater AG, usw. ...das war echt zu viel teilweise.
...und Englisch im KIGA?????? Wozu denn das? Meinetwegen, wenn ihnen totalen Spass bereitet - dann würd´ich´s auch nicht verbieten, aber man wird auch ganz schön heftig zur Kasse gebeten bei diesen ganzen Angeboten.
David hat im Moment nur seinen Vor-Kiga 2x pro Woche, Kinderturnen und die alte Krabbelgruppe, das reicht uns eigentlich schon.
Zum Logopäde will ich mit ihm auch gehen, weil er WIRKLICH Sprachprobleme hat, aber da kämpfe ich z.Zt. noch mit dem KIA um ein Rezept. Wir haben jetzt mal 3 Einheiten verschrieben bekommen, allerdings zur Sprachberatung und nicht zur Sprachtherapie - eigentlich nicht das, was ich wollte, aber wenigstens etwas.
Vorgelesen wird bei uns nach wie vor fast nur Bobo Siebenschläfer. David liebt die Bücher und uns bluten die Ohren und Augen;-) Ich hab aber auch noch nichts vergleichbares gefunden. Bücher mit viel Text und wenig Bildern kann David nicht ab, deswegen fang ich da auch gar nicht mit an.
Was er total gerne macht sind Puzzles und davon hat er auch jede Menge. Ich find´s klasse, weil sie toll fördern, er hat da auch schon die verschiedensten Varianten (3-Etagig, Didakta,...usw), und ansonsten liebt er auch so Tüftel-Spiele wie Quips usw. Ich muss ihn dazu aber nicht überreden, er kommt freiwillig an und will die Spielen. Wenn er da absolut keine Lust drauf hätte würde ich ihn auch lassen.
Mach Dir da nicht so einen Kopf, Eltern sind da total verschieden. Ich finde es gibt fast nichts besseres/sinnvolleres, als seine Kinder draussen spielen zu lassen. Für mich gehören Kinder täglich gelüftet;-) und umso länger umso besser. Und gerade jetzt bei dem tollen Wetter sind wir total oft NUR draussen im Garten und lassen auch das Kinderturnen ausfallen.
LG - Katrin 18+6

Ihr Lieben! Danke für die Antworten..

....bin ja mal froh, dass es noch "normale" Leute gibt. Wir waren heute im Garten und die Jungs haben mit Brettern und Blättern ein Dach gebaut, sich zwischendurch gestritten und viel gelacht. Und wie bei so vielen Dingen im LEben, muss man eben auf seinen Instinkt hören.
LIebe Grüße von B., die heute übrigens wieder ein hochbegabtes Kind kennengelernt hat...und die einen Kindergarten kennt, der zum Zentrum für Hochbegabte Kindergartenkinder wird.....eine wahre Schwemme!

Ihr Lieben! Danke für die Antworten..

Hallo B.,
ich nochmal :-)
Ich sehe das ja wie Du und habe jetzt nochmal etwas mehr Zeit noch was dazu zu fügen. Mein Sohn hat z.B. seinen Lieblingsplatz und das ist unser Stadtpark. Eher gesagt das Planschbecken. Dort kann er sitzen und träumen oder stundenlang im Wasser spielen. Das ist ein Ort wo er seine Ruhe findet und entspannen kann. Gleich nebenan ist der Spielplatz auf dem er sich gerne austobt. Ich sehe imm er wie wohl er sich da fühlt. Das kostet nichts, Eimer, Giesskanne und Schaufel haben wir dabei und ich wüsste keinen Ort wo er sich wohler fühlt. Und das ist es doch worauf es ankommt.
Klar, wenn sie größer werden, dann wird mein Sohn sich bestimmt auch einen Sportverein oder sonstwas aussuchen. Das soll er auch, aber von mir bekommt er keinen Druck.
Vielleicht ist er aber auch nur so bescheiden, weil er einen absolut nicht hochbegabten Eindruck macht :-)
Bei wirklich hochbegabten Kindern in dem Alter läuft das bestimmt anders. Und Kinder mit Defizieten müssen sicher gefördert werden.
LG
Alexandra

Förderwahn!!!! Oder normal?

Hallo Bourdon,
ich finde, Du hast es etwas überspitzt dagestellt. Aber das hattest Du ja auch geschrieben.
Ich verstehe ehrich gesagt nicht, was so schlimm am FÖRDERN ist? Natürlich meine ich nur das spielerische fördern ohne zu überfordern! Ich meine, man fördert sein Kind doch schon indem man mit ihm Ball spielt, Laufrad fährt, im Garten spielt usw. Ich meine, selbst wenn man nur mit dem Kind spricht, fördert man sein Sprachverständnis!
Also, Lara geht in einen zweisprachigen KiGa. Ich habe mich nicht für diesen KiGa entschieden, weil Lara dort englisch lernt, sondern weil es für Lara der beste Kiga in der Umgebung ist und weil Lara dort optimal gefördert wird! Also, sie kann das machen, was sie möchte, darf eigene Entscheidungen treffen, wird aber die ganze Zeit liebevoll betreut.
Und der positive Effekt: Lara LIEBT die englische Sprache! Sie kann zwar unterscheiden zwischen deutsch und englisch, aber eigentlich zählt sie z. B. lieber auf englisch. Und wenn ein Kind sich zum Beispiel für Buchstaben interessiert, warum DARF dieses Kind das dann nicht lernen. Soll man es dem Kind verbieten? Also ich finde nicht!
Und Termine wie Turnen oder auch Schwimmkurs halte ich für sehr sinnvoll. So entwickeln die Kinder ihre Motorik, lernen die eigenen Körper und Grenzen kennen und haben gleichzeitig Bewegung und Spaß!
Wir gehören auch zu der Sorte, die eigentlich ständig Termine hat. Wir sind eigentlich ständig unterwegs. Das liegt aber eher an Lara als an mir! Sie MUSS einfach raus. Sie will was erleben und braucht das auch. Klar, wenn sie nicht mag, dann bin ICH froh, dass wir mal einen Nachmittag zu Hause bleiben, aber das passiert eigentlich nur bei schlechtem Wetter.
LG Katja

Förderwahn!!!! Oder normal?

Hallo Katja,
achso....:-)Ich habe das mit dem Fördern so verstanden, dass man 2 jährige schon zum Geigen und Klavierunterricht bringt und wenn sie noch nicht anständig sprechen können sie 5 x die Woche zum Logopäden geschleppt werden, damit sie ja nicht hinterherhängen.
Lara braucht aber auch mehr aktion, Julian ist noch glücklich auf dem Spielplatz und wenn man ihm Wasser zum planschen bietet.
LG
Alexandra

Förderwahn!!!! Oder normal?

Genauso meinte ich es auch. Fördern ist gut, grundsätzlich (mache ich ja auch), aber wenn es in Stress ausartet und die Mütter über nix anderes mehr reden. Und wenn niemand mehr Zeit hat ganz "normal" zu spielen und man sich nur noch darüber ausstauscht, was das Kind schon kann....dann nervt es.
Ich kam vor allem darauf, weil ich immer mehr hochbegabte Kinder treffe. Gestern traf ich eine Mutter, die fast traurig darüber war, weil das Kind "nur" 122 IQ "geschafft" hat. Sie ließ sich dann über die Ungenauigkeit der Tests aus. Das finde ich alles sehr seltsam.
Liebe Grüße von B.

Förderwahn!!!! Oder normal?

122 ist natürlich ganz übel :-) Ich weiss wie man sich da fühlt, habe nur 118!
Da kann ich auch nur mit dem Kopf schütteln.

Förderwahn!!!! Oder normal?

Hi Bourdon!Ich antworte ein bisschen spät da ich diese Woche viel um die Ohren hatte und kaum Zeit für den Pc ;-)
Also ich bin absolut deiner Meinung!Ich finde es zwar gut,seine Kinder zu fördern,aber ich finde,dass man das ganz gut kann,ohne 1000 Kurse zu besuchen.Meine Kinder sollen allem voran eines sein,und zwar Kinder!DAs heisst,dass sie spielen dürfen was sie möchten,nicht was"pädagogisch sinnvoll" erscheint!Ich häng viel mit den Kindern im Garten ab,mal spielen sie alleine,mal spiel ich mit oder wir durchforschen den Garten nach Regenwürmern und Käfern etc,ich erklär ihnen dann schon,was die Käfer und Würmer tun und ich finde,das ist auch Fördern,ausserdem machts den Kindern riesigen Spass,mit Mama in der Erde rumzuwühlen ;-)
Oder wir gehen spazieren und ich erklär ihnen die Pflanzenwelt,meist finden die Kleinen das überaus interessant und überschwemmen mich mit Fragen *gg*
Ich muss wirklich zu meiner Schande zugeben dass ich keinen blassen Schimmer hab was PekiP ist,ich hab auch ohne das zwei Handelsschulabschlüsse geschafft ;-)
Ich finds ehrlich gesagt auch ein bisschen krass,jetzt schon über die Matura meiner Kinder nachzudenken....Ich lass auch keins meiner Kinder auf irgendwas testen,sowas würd ich nur tun,wenn ich merke,dass es in der Schule nicht mitkommt oder mir unterfordert erscheint.
Ich finde es nicht gut,die Kinder schon in dem Alter unter Stress zu setzen und das ist zweifelsohne ein Stress,dass sie in dem zarten Alter von 3 Jahren schon alles mögliche können sollen.Jedes Kind hat seinen eigenen Rhytmus und das ist auch gut so.In Japan zum beispiel geht die Frühkindliche Förderung so weit,dass schwangere Frauen ihren Bauch mit Klassik und Alphabet-CDs berieseln und mit 1 jährigen Kindern zu Mathematikstunden gehen.Bringen tut die Sache in meinen Augen überhaupt nix,denn spätestens in der Pubertät wollen die Kids eh nicht mehr so wie wir wollen *gg*
Liebe Grüsse Susi,die sich von dem Förderwahn nicht unter Druck setzen lässt

Gras wächt auch nicht schneller, wenn man daran zieht ;-))) LG Tina

Förderwahn!!!! Oder normal?

Hallo,
bei Räuber haben die Erzieherinnen zwar den Verdacht geäußert, das er hochbegabt sein könnte, testen lassen haben wir das aber nicht. Die einzige Förderung besteht zur Zeit aus einmal die Woche schwimmen (kein Unterricht sondern toben) und einmal die Woche Kinderturnen. Da sind dann eigentlich auch immer alle Vier mit dabei. Wir haben zwar mal einen Versuch mit musikalischer Früherziehung gestartet, aber er wollte absolut nicht alleine dableiben und damit hatte sich das ganze dann sehr schnell wieder erledigt.
Rekord hält eine Bekannte. Der Kurze ist vor kurzem drei geworden und schafft es tatsächlich, nur einen freien Nachmittag zu haben. Er hat: Vorkindergarten, Kinderturnen, Musikschule, Englischunterreicht, Schwimmen und Krankengymnastik. Bei mir gäbe es davon wohl nur Vorkindergarten, Krankengymnastik und evt. noch schwimmen.
PEKIP habe ich aber mit allen gemacht, war ganz angenehm, sich mal mit anderen Müttern auszutauschen. Die Grundlage für das Abi ist damit also schon mal gelegt.
Kinder lernen am besten durch spielen, finde ich. Lernen und stillsitzen müssen sie noch früh genug.
LG
Tuffi
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