FU - ja oder nein?
ich kämpfe gerade mit der Frage ob ich eine Fruchtwasseruntersuchung durchführen lassen soll oder nicht. Einerseits denke ich, dass ich mit einem gesunden Kind und meinem Berufswunsch ein vorhersehbar behindertes Kind nicht bekommen möchte, andererseits weiß ich nicht, ob ich einen so späten Abbruch wirklich verkraften könnte. Außerdem schreckt mich das Risiko, mit dem eine FU doch behaftet ist.
Ich würde mich freuen von ganz vielen zu hören, die auch vor dieser Entscheidung standen und zu erfahren, wie Eure Entscheidung ausgefallen ist und wie Ihr damit zurecht gekommen seid.
LG Sofie
FU - ja oder nein?
glücklicherweise stand ich noch nicht vor dieser Entscheidung. Ich wollte Dich nur fragen ob bei Dir ein erhöhtes Risiko besteht ein behindertes Kind zu bekommen.
LG Nicole
FU - ja oder nein?
nur dass ich nächstes Jahr 35 werde.
G Sofie
FU - ja oder nein?
Mir gings nicht nur um die Enttscheidung,was hätte ich gemacht,wenn......nein,auch wenn das Wenn wahr geworden wär,wär es mir sicher nicht nur um einen Abbruchgedanken gegangen,nein...wenn man vorher weiss,was einen erwarten kann,dann wär es auch gut für mich gewesen,mich darauf länger einstellen zu können(z.B.bei Down-syndrom)....Hast du ein Risiko ,dass du das machen lassen sollst?Oder hattest du diese komische Wahrscheinlichkeitsmessung,wo man leider schnell verunsichert wird?LG Tina,die das FG-risiko auf unter 0,5% schätzt...mein FA meinte,dass,wenn ein Kind okay ist,es zumeist auch nicht nach so einem Eingriff weggeht..also beim heutigen Stand der Dinge...aber wie gesagt,spielte da mein großes Vertrauen und evtl.ein Schuss Naivität(wenns Kind bleibt,ists wohl ein gesunder Junge)eine Rolle...LG Tina
FU - ja oder nein?
mein Risikofaktor ist, dass ich nächstes Jahr 35 werde und das ich wieder 2 FG vor dieser Schwangerschaft hatte. Nein, denn Bluttest habe ich nicht gemacht, Wahrscheinlichkeiten helfen mir nicht weiter, und im US war bisher alles unauffällig.
Ich kenn auch viel mehr Fälle, wo bei einer FU nichts passiert ist, aber halt auch einen, bei der die Mutter das Kind kurz nach der FU verloren hat.
LG Sofie, die jedesmal, wenn sie denkt, sie hätte sich entschieden gefühlsmäßig wieder total umschwenkt.
FU - ja oder nein?
Ich hatte bei der SS mit Alexande genau die gleichen "Risikofaktoren" wie du jetzt. Allerdings wurde ich als Risikopatientin behandelt, weil die erste SS (mit 20 J.!) am Ende dramatisch verlief. Das hieß vor allem häufiger US.
Mein Arzt befand, das ich keinen Grund zu einer FU hatte und habe sie daher auch nicht machen lassen.
Allerings wäre bei mir ein "negatives" Erebnis allenfalls zur Information gewesen und dafür wäre mir das isiko zu groß gewesen. Mein Mann sah das übrigens anders, aber überließ die Entscheidung letztlich mir.
LG Susanne
FU - ja oder nein?
Also wenn die Mama das Kind verloren hat,war da denn alles sonst in Ordnung?
Was sagt denn dein Mann?Meiner wollte diese Untersuchungen nie,war allein immer meine Entscheidung..Alles Gute und ein gesundes Baby wünscht dir Tina.....
FU - ja oder nein?
danke für Deine Gedanken! Es ist ja nicht nur das Alter, sondern die vielen Fehlgeburten... Bei Aimée habe ich immer gesagt, solange im US alles okay ist, verzichte ich auf jede invasive Diagnostik.
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung ob bei dieser Mutter alles okay war mit dem Kind, sie schrieb nur, dass sie es verloren hatte... Inzwischen habe ich mich durch diverse Seiten Erfahrungsberichte gelesen, da sind leider auch einige gesunde Kinder infolge der FU gestorben. Und dann kommt zwei Wochen später der Befund, das alles okay gewesen wäre, Horrovorstellung...
Der Zeitpunkt für die Untersuchung wäre in drei Wochen. Alex ist wie ich hin und hergerissen. Und er mag sich nicht wirklich mit der Frage auseinandersetzen. Es nervt ihn etwas, dass ich immer wieder anfange und alles durchdiskutieren möchte. Seiner Meinung nach soll ich zu einer Entscheidung kommen und damit leben. Ich muss aber immer wieder darüber sprechen, damit ich überhaupt herausfinde, welches Gefühl eigentlich überwiegt.
Ich bin auch so schrecklich unruhig in dieser Schwangerschaft, ich schlafe schlecht und träume schlecht.
Viele liebe Grüße
Sofie
FU - ja oder nein?
schau Dir mal die Rehakids oder Leona an. Mach einen Beratungs-Termin mit dem Arzt, der die FU durchführen würde und frage ihn nach seiner persönlichen Erfolgsquote. Unser Doc hatte in 26 Jahren nur 1 Kind verloren - da hatten ihm die Eltern (beides Ärzte) Komplikationen verschwiegen, weil sie die FU unbedingt vor ihrem geplanten Urlaub haben wollten. Überleg Dir, ob Dir die Ungewißheit / Angst den Rest der Schwangerschaft Probleme bereiten würde. Was wäre, wenn Du auf die Diagnostik verzichtest und ein behindertes Kind bekommst?
Die Entscheidung mußt Du alleine treffen, weil Du alle möglichen Folgen auch alleine tragen mußt. Raten oder empfehlen kann man da nichts.
Kenn man die Ursachen für die Fehlgeburten? Waren die Kinder genetisch nicht ok oder lag das Problem eher bei Dir?
Bei mir wurde die FU trotz Blutungen und vorzeitigen Wehen gemacht. Allerdings hat der Arzt den Zeitpunkt so lange nach hinten verschoben, bis er sich sicher war, daß dem Baby nichts passieren würde. Er hätte sonst komplett auf die FU verzichtet.
LG
Claudia
FU - ja oder nein?
meine Freundin (42jahre alt) ist mittlerweile im 8. Monat. Irgendwann hatte man per Blutuntersuchung festgestellt, dass wohl einige Werte nicht so gut waren. Sie hatte dann von ihrem FA wärmstens ans Herz gelegt bekommen eine FU machen zu lassen. Zu dem Termin dafür ist sie gegangen und eine Minute vor der Untersuchung hat sie sich angezogen und ist wieder nachhause gegangen. Sie fragt sich jetzt noch ob sie´s besser hätte machen sollen, allerdings ist/war für sie klar, dass sie niemals einen Abbruch hätte machen lassen können.
Ihr Risiko ein behindertes Kind zu bekommen liegt bei 20% und sie hat sich seelich mittlerweile sehr gut darauf eingestellt. Aber ich weiß, dass das eine sehr schwere Entscheidung für sie war und sie sich ganz lange nicht so gut gefühlt hat.
Ich wünsche Dir gute Entscheidungsfindung
LG von Natascha
FU - ja oder nein?
in der Schwangerschaft mit meiner Tochter gab es beim Feinultraschall verschiedene Anhaltspunkte, die mein Risiko für ein eventuell behindertes Kind ( Down-Syndrom) rechnerisch deutlich erhöht haben. Da kommt dann natürlich schnell auch die Frage nach der (meist) Gewissheit bringenden FU - aber für meinen Mann und mich stand fest, dass wir diese nicht machen würden. Wir wollten dieses Kind so annehmen, wie es ist, auch im Falle einer Behinderung.
Ich gebe aber zu, dass ich kurz nach diesem besagten Feinultraschall schon trotz allem auch unschlüssig war. Nicht, ob ich dieses Kind behalten und annehmen wolle, sondern darüber, ob ich mit der Ungewissheit leben könne. Dieses Gefühl ging aber nach ein paar Tagen, in denen ich da auch recht intensiv mit einer sehr guten Freundin und meinem Mann drüber redete, aber wieder weg, und das für mich Beeindruckendste war: Das kleine Mädchen in meinem Bauch, welches vorher halt dadrin war, aber noch nicht so richtig konkret für mich erschien, war plötzlich bei uns angekommen. Absolut angekommen und angenommen, auf einmal stand der Vorname fest und ich war sowas von von Liebe für dieses kleine Geschöpf übermannt. Da wäre mir jedes Risiko (auch nur 0,5 %), welches eine -für unsere Entscheidung eh irrelevante- weitere Untersuchung mit sich gebracht hätte, fatal erschienen.
Unsere Tochter ist übrigens letztlich kerngesund, und was ich irgendwie mit am niedlichsten an ihr finde, ist diese Sandalenritze, die mit zu den das Risiko erhöhenden Indizien gehörte (und die ich übrigens auch habe..)
Ich persönlich würde einen Abbruch nicht in Betracht ziehen, dadurch stellte sich die Frage nicht wirklich.Das scheint bei dir ja anders zu sein, insofern ist die Probelmatik dann natürlich auch eine andere. Hast du denn ein erhöhtes Risiko?
Vielleicht hilft es dir zu überlegen, was dir am meisten Angst macht, und weshalb du im Fall des Falles über einen Abbruch nachdenken würdest. Was ich am schlimmsten an Behinderungen wie z.B. dem Down-Syndorm finde, sind die häufig damit einhergehenden Krankheiten (z.B. Herzfehler, Nierenprobleme etc.), die eben dann auch anstrengende OPs etc. nach sich ziehen. Deshalb finde ich diesen Organultraschall (Feinultraschall) auch so wichtig - wenn wirklich etwas Organisches ist, besteht so schon eine recht hohe Chance, dass dies frühzeitig entdeckt wird. Davon hängt dann im konkreten Fall je evtl. auch die Wahl des Krankenhauses und der Geburtsweise ab. Ich hätte mich ja z.B. bei einem wahrscheinlichen Herzfehler des Babys nie so locker und flockig auf eine Hausgeburt eingelassen..
Wenn du weißt, dass zumindest organisch bei deinem Baby soweit alles okay ist, vielleicht nimmt das schon einiges an Last und Befürchtungen von dir? Dann würde sich die Frage mit dem Abbruch vielleicht auch nciht mehr so stellen?
Das sind erst einmal meine Gedanken zum Thema, ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen. Ich wünsche dir von Herzen eine schöne Schwangerschaft und ein gesundes Baby.
GLG
die Netzmaus
(eingeschlichen von "nebenan") mit Moritz, 3J, und Marielou, 9 Mon
FU - ja oder nein?
vielen Dank für Deine Gedanken! Nun, eine Hausgeburt käme bei mir sowieso nie in Frage, ich würde immer nur in einem Maximalversorgungszentrum mit Neugeborenenintensiv entbinden.
Ich weiß nicht, was mir am meisten Angst macht, die Vorstellung von einem Abbruch in der 18./19. Woche macht mir auf jeden Fall tierisch Angst,genauso die Vorstellung, durch die FU ein gesundes Kind zu verlieren. Ein behindertes Kind, je nachdem in welchem Ausmaß macht mir natürlich auch Angst, das ist einfach eine Riesenherausforderung.
LG Sofie, die gefühlsmäßig immer wieder hin- und herschwankt
FU - ja oder nein?
besteht denn bei Dir ein erhöhtes Risiko ein behindertes Kind zu bekommen?
Ich kann nur von meinem Fall erzählen: Da meine beiden Kinder per künstlicher Befruchtung gezeugt wurden habe ich erst eine Nackenfaltenmessung gemacht und einen Organultraschall durchführen lassen. Da beides ok war, habe ich keine FU machen lassen.
LG Gabi
FU - ja oder nein?
ich bin 34 und hatte insgesamt schon vier (frühe) Fehlgeburten.
Die Nackenfalte war völlig unauffällig, das Organscreening ist ja leider so spät. Bei Aimée hatte ich damals auch gesagt, solange im US alles okay ist, lasse ich keine invasive Diagnostik machen.
LG Sofie
FU - ja oder nein?
ich habe, würde und werde keine FU machen lassen, es sei denn im US würde etwas SEHR Auffälliges entdeckt werden...und dann auch nur um zu wissen, worauf ich mich einstellen kann/darf/muss. Vor der Entscheidung zu töten oder nicht möchte ich in meinem Leben nie stehen, weil ich nun mal als Mensch geboren wurde und nicht als Gott, daher weise ich sie zurück.
Das ist eine so tiefe Lebenseinstellung, dass ich sie gar nicht genau erklären kann und dass Dir auch sicher nie jemand zu- oder abraten kann.
Stelle Dir vielleicht ein paar Fragen:
Kannst Du im Falle eines negativen Ergebnisses eine Tötung des Kindes verantworten?
Bist Du über Hilfsangebote für Eltern behinderter Kinder umfassend informiert?
Was bedeutet ein gutes Ergebnis (= genetisch gesundes Kind) für Dich?
Und zum Schluß steht MIR immer die Frage vor Augen, was passiert, wenn Dein genetisch gesundes Kind bei der Geburt einen Sauerstoffmangel erleidet und dadurch behindert wird? Was, wenn es eine Behinderung hat, die mit den üblichen Tests nicht erkannt werden kann? Was, wenn es im Schulalter vom Bus angefahren wird und für immer pflegebedürftig ist? WO ist der Unterschied zwischen einer genetischen und einer später erworbenen Behinderung? Für uns doch nur der, dass wir im ersten Fall meinen Gott spielen zu dürfen, später aber damit leben zu müssen...
Na ja, ich schreib' das hier so polarisierend, aber ich meine es nicht so. JEDER muss da seine Entscheidung selbst treffen und vor sich selbst verantworten, aber jeder sollte sich vorher darüber klar sein, was er da evtl. entscheiden muss...denn ist die FU erst mal gemacht, ist auch keine Entscheidung eine. :o/
LG Steffi
FU - ja oder nein?
vielen Dank für Deine Gedanken und für die Fragen, die Du aufwirfst!
Der Gedanke ob ich einen so späten Abbruch wirklich noch machen lassen könnte und die Angst, ein gesundes Kind durch die Untersuchung zu verlieren sind ja auch meine innerlichen Hauptargumente dagegen...
Weshalb ich mich dann überhaupt mit der Frage auseinandersetze ist schon die Angst vor einem behinderten Kind, je nach Ausmaß natürlich, was ich schon für eine extreme Herausforderung halte. Und je nachdem, wie schlimm es ist (multiple schwere Organschäden), kann es meiner Meinung nach auch eine richtige Entscheidung sein, spät abzubrechen. Da es mir während meiner Schwangerschaften immer körperlich extrem schlecht geht, wünsche ich mir natürlich schon, das alles gut geht (auch wenn mir natürlich klar ist das ich kein Recht darauf habe).
LG Sofie
FU - ja oder nein?
was ist, wenn Du einem ohnehin todgeweihten Kind sehr viel Leiden ersparen kannst (z.B. Epidermis Bullosa) oder wenn zur Entbindung auf die Erkrankung spezialisierte Kinderärzte anwesend sein können?
Eine FU ist nicht automatisch ein Todesurteil fürs Kind. Sie liefert nur Informationen, mit denen man dann irgendwie umgehen muß. Für mich wäre die bewußte Entscheidung für ein behindertes Kind leichter gewesen, als nach der Geburt davon überrascht zu werden.
LG
Claudia
FU - ja oder nein?
ich kann einem Kind nur dann Leiden ersparen, wenn es in meiner Macht liegt. Eine Tötung liegt das nicht.
Deine erste Frage beantwortet mein erster Absatz. Natürlich wäre ich froh, wenn ich vorher wüsste, was mich mit meinem (angenommen ich wäre schwanger) Kind erwartet,...oder vielleicht auch nicht. Nein, ich glaube, ich wüsste vieles nicht gern.
Dass eine FU nicht automatisch ein Todesurteil ist, weiss ich auch. Ich habe es doch deutlich geschrieben. Eine FU mit ungutem Ergebnis verlangt eine Antwort, eine Entscheidung und ist die FU erst mal gemacht, ist auch keine Entscheidung eine. In meinen Augen verlangt übrigens auch ein positives FU-Ergebnis eine Antwort...aber das würde jetzt hier zu weit führen.
LG Steffi
FU - ja oder nein?
ein FU wäre für mich ohne Hinweis auf ein Problem nicht denkbar gewesen und wäre es auch auch in weiteren Schwangerschaften nicht. Das Abgangsrisiko ist mir einfach viel zu hoch.
Allerdings habe ich bei meinem zweiten Kind eine Nackenfaltenmessung mit Double Test machen lassen. Wäre das Ergebnis auffällig gewesen, hätten wir auch die FU gemacht.
Ob wir uns wirklich gegen ein behindertes Kind entschieden hätte, kann ich nicht sagen. Ich bin überglücklich, dass ich das nicht entscheiden musste.
lg Madeleine
FU - ja oder nein?
Anfang des Jahres stand ich auch vor dieser Entscheidung. Allerdings lag bei uns ja ein schlechtes Testergebnis vor. Das Hintergrundrisiko aufgrund meines Alters (ebenfalls 34 Jahre) liegt für Trisomie 21 bei 1:350 und für Trisomie 18+13 bei 1:672. Aufgrund der Ultraschalluntersuchung und der Blutwerte (Ersttrimesterscreening) ergab sich ein adjustiertes Risiko für Trisomie 21 von 1:82 und für Trisomie 18+13 von 1:132. Auch ich hatte vor dieser Schwangerschaft 2 Fehlgeburten.
Wir haben uns damals gegen eine FU entschieden. Nach einigem Überlegen wurde uns klar, dass ein schlechtes FU-Ergebnis für uns nicht die Konsequenz einer Abtreibung nach sich ziehen würde. Wir haben uns ein Kind gewünscht und waren bereit, es auch mit einer Behinderung anzunehmen. Warum dann also das Risiko der FU eingehen? Eigentlich war es schon ein Fehler das Ersttrimesterscreening durchführen zu lassen. Letztlich war für uns nur das große Organscreening von Bedeutung, da ich bei Hinweisen auf einen Herzfehler o.ä. eine andere Geburtsklinik mit angeschlossener Kinderstation gewählt hätte.
Ich glaube, die Frage, die man sich stellen muss, lautet wirklich, welche Konsequenz ziehe ich aus dem Ergebnis. Aus der Antwort auf diese Frage ergibt sich automatisch die Antwort auf die Frage FU ja oder nein.
Nachdem wir übrigens unsere Entscheidung gegen die FU getroffen hatten, war ich sehr optimistisch, im wahrsten Sinne "guter Hoffnung". Ich habe kaum mal daran gedacht, dass das Kind behindert sein könne, sondern mich einfach nur auf das Kind gefreut. Und das trotz des Risikos von 1:82.
Ich wünsche Euch alles Gute.
LG, Viola
FU - ja oder nein?
vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. Ich tendiere auch sehr dazu mich dagegen zu entscheiden und werde mich wohl höchstens durch einen extrem auffälligen US Befund umstimmen lassen. Daher werde ich mich mit meiner FÄ nochmal besprechen und überlegen ob wir vor dem Organscreening nochmal einen hochauflösenden US durchführen lassen sollten. Das Organscreening ist halt leider sehr spät und wenn sich da wirklich sehr gravierende Schäden zeigen würden, die postpartal multiple Operationen erfordernwürden, würde ich mich da dann doch fragen, ob ich die richtige Entscheidung getroffen hätte. Da aber bisher im normalen US immer alles okay und zeitgerecht war, bin ich eigentlich auch optimistisch.
Entbinden würde ich sowieso immer nur in einem Maximalversorgungszentrum (da aber ambulant wenn möglich;-))
LG Sofie
FU - ja oder nein?
ich wuerde keine FU machen. Mein Mann und ich koennten auch mit einem behinderten Kind leben.
Als ich mit unserer Tochter schwanger war, haben wir uns lange mit dem Thema auseindergesetzt und beschlossen, dass jedes Kind willkommen ist.
LG
Ana
FU - ja oder nein?
ich habe bei Felix eine FU durchführen lassen und habe es bitte bereut. Es gibt eben bei der FU nicht nur ein schwarzes und ein weißes Ergebnis, sondern eben wie bei mir ein graues Ergebnis. Die FU hat uns keinen Schritt weitergebracht, außer uns Sorgen zu bereiten.
Seitdem weiß ich, daß ich niemals wieder ohne Not eine FU durchführen würde. Ich würde ein Feinultraschall machen lassen und wenn das gut ausfällt, wäre es das dann. Würden dort Auffälligkeiten auftreten, würde ich ggf. weitere Schritte gehen.
Eine FU beantwortet eben nicht alle Fragen, sondern wirft manchmal eben welche auf.
Ich wünsche Dir eine schöne Schwangerschaft ohne Komplikationen.
vlG Susanne
FU - ja oder nein?
für mich klingt es so, als hättest Du Dich "innerlich" schon entschieden:
Wenn es vorhersehbar wäre, dann würdest Du Dich auf Grund Eurer derzeitigen stabilen familiären und beruflichen Situation gegen ein behindertes Kind entscheiden. Tust Dich aber noch schwer damit, letztendlich auch die volle Konsequenz eines Abbruchs zu tragen.
Wir hatten uns in der SS mit Leo für eine Nackenfaltenmessung entschieden, da ich erst sehr lange gar nicht schwanger wurde und die erste SS dann mit einem Abort endetet.
Als der Termin näher rückte hatte ich mit meinen damaligen Kollegen ( alles Männer und überwiegend Väter) eine ähnliche Diskussion.
Letztendlich stand dann die Frage: " Welchen Einfluss hat das Ergebnis dieser Untersuchung auf meine/unsere Zukunft?"
Wir wünschten uns dieses Kind- sehnsüchtig und in jedem Fall.
Ich wollte den Termin kurzfristig absagen, bin dann aber doch hingegangen aber nur ,weil ich die Kosten dieser Untersuchung so oder so voll tragen musste.
Die Nackenfalte war unauffällig aber der Arzt meinte, dass auch dieses Ergebnis letztendlich nicht 100%ig Aufschluß geben kann, ob das Kind bei oder nach der Geburt völligt gesund ist.......
Das war 2003.
Ob ich mich heute wieder so entscheiden würde, weiß ich nicht.
Schöne Grüße,
Antje
FU - ja oder nein?
ich bin gerade nicht in Grundsatzdiskussionslaune zu derart großen Themen, wollte nur zur kurz sagen, was wir gemacht haben, weil es Dich vielleicht interessiert.
Ich war in meinen glückreichen Schwangerschaften zur Konzeption 35 und 37 Jahre alt. Ich habe bei einem Degum-II-Spezialisten in der 13. und in der 20. Schwangerschaftswoche jeweils den ausführlichen (Organ-)Ultraschall machen lassen inkl. Nackenfaltenmessung und Ersttrimesterscreening. Bei meinem ersten Kind waren die Werte durch US ausgesprochen beruhigend, bei meinem zweiten in Ordnung.
Aufgrund von Altersindikation wurde mir eine FU empfohlen. Wir haben uns dagegen entschieden, weil das Ergebnis für uns keine Handlungskonsequenzen gehabt hätte Bei meiner zweiten Schwangerschaft war ich besonders froh um die Diagnostikmöglichkeiten bei einem Spezialisten, da damals die insertio velamentosa festgestellt wurde, ein möglicherweise lebensrettender Befund, denn wir konnten bezüglich Geburtsmodus darauf reagieren.
Alles Gute für Deine Entscheidung.
Liebe Grüße
Tini
FU - ja oder nein?
vielen Dank für Deinen Bericht. Mit der Idee noch einen hochauflösenden US vor dem Organ Screening durchführen zu lassen, liebäugele ich auch. Und wenn der in Ordnung ist würde ich mich wohl gegen eine FU entscheiden.
LG Sofie
FU - ja oder nein?
wir haben bei Nr. 2 nach einem auffälligen Blutwert eine FU gemacht. US war ok, aber wir wollten wissen, was los ist. Es gibt in Bezug auf Betreuungsaufwand schlimmeres als Trisonomie 21.
Die FU hat erst mal nichts mit einer Abtreibung zu tun. Du weißt danach nur, welches Geschlecht Dein Kind hat und ob es mit hoher Wahrscheinlichkeit genetisch gesund ist. Man kann damit im Ernstfall auch die Schwangerschaft enger überwachen bzw. Geburt und medizinische Betreuung fürs Kind optimal vorplanen.
Für uns persönlich war klar, daß wir mit unserer Wohnsituation, chronischen Erkrankungen, beruflichen Belastung und "hohem" Alter nicht angemessen für ein schwerstbehindertes Kind sorgen können. Von daher wäre die Entscheidung vermutlich gegen ein Kind mit Gendefekt ausgefallen.
Wenn Du zu einem Arzt gehst, der täglich FUs machst und Dich an die Ruhevorschriften hälst, ist das Risiko ziemlich gering. Die FU selbst ist bis auf den unangenehmen Druck beim Einstechen der Nadel völlig unspektakulär.
Wir würden es wieder machen.
LG
Claudia
FU - ja oder nein?
vielen Dank für Deine Antworten. Wenn dann würde ich schon zu einem sehr erfahrenen Arzt gehen (ich sitze ja an der Quelle;-)). Allerdings scheitere ich schon an den erforderlichen drei Ruhetagen im Anschluss. Die machen mir die Untersuchung fast unmöglich. Ich denke, ich würde mich höchstens nach einem sehr auffälligem US Befund doch dafür entscheiden können.
LG Sofie
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