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Es zieht merklich an in der Schule ...

Hallo zusammen,

also nachdem das 1. HJ relativ lasch war (ich habe nicht viel davon mitbekommen und Sohni hat überwiegend geschlafen und quer durch den Klassenraum gequatscht) sieht es im 2. HJ irgendwie sehr "strukturiert" aus. Diese "Struktur" gab bei uns einen mächtigen Aufschrei unter der Elternschaft ....

Ab sofort wird jede Woche Montag ein Mathe-Quiz, Donnerstag ein Kurzdiktat (Englisch) und alle 2 Wochen ein Kurzdiktat Deutsch geschrieben. Diese Quizzes und Kurzdiktate werden zwar benotet, aber dauern nie länger als 15 Minuten.

Darüber hinaus gibt es 2 Klassenarbeiten Deutsch 2 Klassenarbeiten in Mathe und 2 Klassenarbeiten in Englisch, 1 Klassenarbeit in HSU, 1 Klassenarbeit in Spanisch. Na ja und sonst "müssen" sie pro Woche ca. 2X15 Minuten je in Deutsch und Englisch lesen und eine Textkritik (einfach: Hat dir das Buch gefallen?, Wer ist die Hauptperson? Worum geht es im Buch?) zusammenschrieben.

Hinzu kommen noch Hausaufgaben, die dadurch entstehen, dass A. sich während der Stunde viel lieber ums soziale Umfeld kümmert als um seine sieben Sachen. ;-)

Puuh, wenn ich das so aufschreibe ist es schon viel, aber Arthur hat "Juchuu, jetzt kann ich mit XXX um die Wette rennen" %) geschrien. - Tja Jungs sind Jungs - sowas käme NIE von einem Mädchen und noch nichtmal von jedem Jungen. Er hat einfach Glück, dass er sich nichts erarbeiten muß, allerdings ein bisschen was muß er tun. Wenn ich an meinen Kleinen denke, wird mir Angst und Bang (dem fliegt nichts unbeackert zu), aber einen Aufschrei würde ich nicht veranstalten.

Ich finde die vielen kleinen Tests eigentlich gut, denn im Schnitt sollten sie eine gerechte Einschätzung vom Können geben - da hängt es nicht mal an einem Tag, oder an was falsch Aufgeschriebenem ...

Wie seht Ihr das? Was wäre Euch lieber: wenige aber schwergewichtige Klassenarbeiten oder eher viele kleinen Tests?

LG, I.

PS. Irgendwie ticken Jungs doch ganz anders als Mädchen ... das mit der Geschlechter-Trennung in der Schule finde ich immer sympathischer. ;-)

Bisherige Antworten

Es zieht merklich an in der Schule ...

Hey du,

eigentlich sind die kleinen Test besser, denn wenn man sich einmal bei einer großen Arbeit verhaut, hat man gleich viel versemmelt. Allerdings dürfen dann die Tests nicht in Streß ausarten, ansonsten könnte es auch nach hinten los gehen.

Klar hast du recht. Jungs haben irgendwie nen Knall, glaub ich (zumindest unsere beiden). Aber ich weiß nicht, ob es besser wäre, wenn es geschlechterspezifischen Unterricht gäbe. Vielleicht sollte man es in einzelnen Bereichen machen, wie z.B. Sport aber ansonsten sehe ich keinen Vorteil darin. Welchen würdest du sehen?

Die ganzen Tests und Arbeiten von denen du schreibst, finde ich ganz schön viel.

LG Ivonne

Es zieht merklich an in der Schule ...

Hallo Ivonne,

klar bin ich vernunftsmäßig und ernsthaft eben nicht für Geschlechtertrenneung in der Schule; die Welt besteht nämlich aus zwei Teilen und alles andere ist eine künstliche Welt. Ich denke nur, dass es auf der kurzen Hand einfacher wäre für das jeweilige Geschlecht, die Andersartigkeit auszuleben. Aber das ist wirklich sehr kurzsichtig gedacht :-)

Die Lehrerin macht schon einen Unterschied ob es sich um Junge oder Mädchen handelt und meint es ist schon zu beobachten, dass Jungs weniger ernsthaft sind, eher rüpelhafter und grober, sehr viel lauter, aber könnten auch mehr einstecken und das nicht nur physischen Sinne sondern auch psychisch. Wobei ihre Einschätzung keineswegs negativ gemeint war, denn sie findet die Jungs absolut im Rahmen, aber die brauchen eine andere Ansprache als Mädels.Bei Mädels würde im Normalfall eine Bitte in angemessener Lautstärke ausreichen, bei Jungs muß man das denen mit Konsequenzen und Strenge ERKLÄREN was man genau meint, sonst wird die Bitte nicht wahrgenommen.

Seltsamerweise wurde Arthur sehr gelobt für seine Team-Arbeit und die Lehrerin sagte noch, dass es eindeutig sichtbar ist, welche Kinder Einzelkinder sind und welche nicht. - Das sei frappierend, dieser Unterschied. Aber wenn ich dann von ihm andererseits dieses Konkurrenzdenken ("Yippiehh, jetzt kann das Rennen losgehen!") mitbekomme, wird mir Angst und Bange.

LG, I.

Es zieht merklich an in der Schule ...

Hallo I.,
also erstma finde ich euer straffes Programm in der Schule schon heftig. Aber wenn die Kinder es nicht anders kennen mit den vielen Tests, ist für die ein Test wahrscheinlich nichts "Schlimmes" mehr. Wir Eltern machen uns da bestimmt mehr Sorgen.
Was micht noch interessiert ist die Aussage der Lehrerin, dass man einen Unterschied von Einzelkindern zu Geschwisterkindern sieht. Meint sie das in Bezug auf Teamarbeit? Ich finde nämlich, dass man Marius nicht anmerkt, dass er ein Einzelkind ist, das haben mir auch schon einige bestätigt. Gerade was die Teamarbeit angeht, da sehe ich in als sehr sozial an, das sehe ich ja auch beim Fußball. Aber ich werde das beim nächsten Elternsprechtag ansprechen. Ansonsten finde ich eine solche Aussage sehr riskant von der Lehrerin.
LG Silvia

Ohje, die Rechtschreibung, schicke noch ein l hinterher und nehme dafür ein t!

Es zieht merklich an in der Schule ...

Hallo Silvia,

ja, sie meinte es in Bezug auf Team-Arbeit. Ich glaube nicht, dass da die soziale Ader gemeint war, sondern viel mehr das am Ball bleiben, auch wenn man sich nicht immer durchsetzen kann und dass man auch die "Führungsposition" ergreifen kann auch ohne der Platzhirsch zu werden.

Ich weiß, dass Arthur in seinem Bruder da echt einen Sparrings-Partner gefunden hat und die ständig was zusammen machen, was auch Team-Arbeit erfordert, aber sich auch seeehr oft und seeeehr heftig zoffen können. Ich muß auch festestellen, dass diese Kriege früher immer in Einzelhaft im Zimmer endeten und es Stunden dauerte bis Waffenstillstand herrschte. Mittlerweilen ist es so, dass sie sich zoffen, aber auch schnell wieder dem "großen" Ziel zuliebe einen Kompromiß finden.

Bevor Paul als Bruder entdeckt wurde, war Arthur eher weich und liess sich viel von anderen sagen. Nachdem wir ihn aber ermuntern MUSSTEN, dass er sich von seinem kleinen Bruder nicht immer alles gefallen lassen soll, kann er sich auch durchsetzen.

Ich denke die Lehrerin hat es auch gar nicht böse gemeint, nur festgestellt, dass man in solchen Situationen in DIESER Klasse die Einzelkinder von Kinder mit Geschwistern unterscheiden kann. Ich würde das nicht verallgemeinern generell auf Einzelkinder oder Kinder mit Geschwister.

Ich kenne 2 Zwillingspaare, die unterschiedliche Schulen in unterschiedlichen Orten besuchten (kein gemeinsamer Heimweg) mußten und auch mit 16-17 nicht allein zuhause gelassen werden konnten, sonst wäre mindestens einer davon tot gewesen. - Soviel zum Thema Bruderliebe und soziales Verhalten ....

Andererseits muß ich sagen mein Mann IST ein Einzel-Kind und das kann er nicht verbergen, obwohl er mit dem gleichaltrigen Nachbarskind, wie mit einem Bruder aufgewachsen ist.

LG, I.

Es zieht merklich an in der Schule ...

Hallo I.,
ich halte viele kleine Tests in diesem Alter für leichter "verdaulich". Eine schlechtes Ergebnis hängt m.E. nicht so nach, wenn der nächste Test - mit hoffentlich besserem Ergebnis - kurz darauf folgt. Außerdem dient das Ganze doch der Lernstandskontrolle, oder? Bei uns fließen die Test-/ Arbeitsergebnisse nur zu 30% in die Zeugnisnote ein. Später auf dem Gymnasium sind es wohl 50% nach Aussage unserer Klassenlehrerin, was ich immer noch wenig finde. Das war zu meiner Schulzeit defintiv anders. Da wurde die Beteiligung am Unterricht und was auch immer nicht so stark bewertet.
Nun zur Geschlechtertrennung :-) : finde ich unnatürlich und nicht wirklich wünschenswert für unseren Sohnemann - zumindest in der Grundschule. Dabei habe ich ein Mädchengymnasium besucht und fand das bis zum Schluss richtig klasse. Die Thema Jungs konnten wir außerhalb der Schule genügend "auskosten". Aus der Zeit gebieben sind mir noch zwei Freundschaften, wir sind unter ca. 10 Mädels immer noch in regelmäßigen Kontakt, treffen uns mind. einmal im Jahr und jetzt auch manchmal zu den Beerdigungen eines Elternteils.
VG-simona

Es zieht merklich an in der Schule ...

Hallo Simona,

tja die Bewertung des Arbeitsverhaltens macht mir eigentlich auch Sorgen - und da schneiden Jungs echt schlecht ab. Immerhin wird es bei uns teilweise getrennt ausgewiesen, aber es geht auch in die Fachnote ein. Auf Nachfrage wurde da aber die genaue Gewichtung nicht benannt :-(.

So passiert bei dem Bruder eines Klassenkammeraden von Arthur. Der ist jetzt in der 4. hat ein Super-Zeugnis mit lauter 1 und 2 und in Lernverhalten eine 3. Damit hat er wohl die Gymnasialempfehlung, aber wenn es ums Aussortieren geht, dann ist eine 3 im Lernverhalten schon sehr schlecht - wurde auch gleich bei dem Wunschgymansium bei der Anmeldung schon gesagt .... So viel zu den hard facts im Zeugnis und zur Bewertung der soft skills ....

Na ja, die Geschelchtertrennung im Unterricht würde ich jetzt nicht hoch halten - finde ich unnatürlich. Und dennoch brauchen Jungs (i.A. und natürlich nicht jeder) eine andere Ansprache als Mädels.

Ich war auf einem Gymnasium, das im 2. Jahr erst mit der Ko-Edukation angefangen hatte, also waren Mädchen eine echte Rarität an meiner Schule. Und die paar Mädchen, die da waren, die haben chemische nicht zueineder gepasst, also gab es keine große Freundschaften. Und die Jungs, die hatten definitiv komplett andere Interessen - das war eine andere Welt.

Da ich vorher aber in einer Klasse mit einer ausgewogenen Mischung von Mädchen und Jungs war, weiß ich, dass Schule sehr viel Spaß machen kann, insbesondere wenn die heranwachsenden Jungendlichen zusammenpassen ;-)

LG, I.

Es zieht merklich an in der Schule ...

Hallo I.,

ich merke gerade, dass es in unserer Schule doch ganz anders ist. In Mathe gibt es nach jedem geschafften Abschnitt eine Lernstandskontrolle. Da ja mit Wochenplänen gearbeitet wird und jedes Kind unterschiedlich schnell ist, können es mal 2 in einer Woche, aber auch mal 1 in drei Wochen sein. In Deutsch und Sachkunde gibt es (glaube ich) jeweils noch 1 Arbeit. In Englisch wird bis dato weder gelesen noch geschrieben. Keine Ahnung, wann sie damit anfangen.

Hm, irgendwie hört sich das bei euch ganz schön stressig an. Zur Zeit ist Paul auch ganz froh, dass er keine Hausaufgaben hat (gibts ja nur, wenn sie ihre Aufgaben in der Schule nicht schaffen). Also scheint er ganz gut mitzukommen, obwohl er - laut Zeugnis- sein Leistungspotential noch nicht ausgeschöpft hat.

Ich persönlich finde viele kleine Tests besser, da so doch immer mal wieder geprüft wird.

LG

Christin

Es zieht merklich an in der Schule ...

Hallo!
Ich finde, dass hört sich auch richtig stressig an. Ich finde auch, dass man mit kleinen Schritten größere Sachen erreicht.
Habt ihr ab der 2. Klasse bereits Englisch und Spanisch? Auf welcher Schule und in welchem Bundesland geht Dein Sohn zur Schule?
Also wir sind in Bayern und Englisch geht in der 3. Klasse los.
LG Kati
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