Erste schwierige Momente
nun ist Ruth Linnea schon 5 Tage alt, und vom ruhigen Wochenbett kann hauptsächlich deshalb keine Rede sein, weil man, sobald man ohne die Großen ist, ununterbrochen etwas zu organisieren und benatragen hat. Wir stecken mitten drin in den Mühlen der Bürokratie.
Nun ja, das Baby ist ganz wie es sein "soll", eher ein pflegeleichtes Exemplar, das nichts dagegen hat, auch einmal hingelegt zu werden und sich ein wenig die Gegend anzuschauen. In der Nacht lässt sie sich recht selten stillen, und dann so viel, dass es lange reicht - ideal!
Tagsüber hat sie natürlich ihre Dauerstillphasen, in denen ich total vereinnahmt bin. Und damit beginnt nun Felix, seine Probleme zu bekommen. Zwischendurch will er bei Kleinigkeiten dringend, dass Mama sie macht (ihm die Zähne putzen, oder ihn aus dem Kinderzimmer abholen), und er ist dann völlig verzweifelt und untröstbar, wenn das manchmal nicht geht. :-(
Wenn er nur ein klein wenig kompromissbereit wäre! Wenn Clemens nicht bekommt, was er will und man ihm Alternativen anbietet, dann probiert er die wenigstens aus und ist oft froh, wie gut es damit geht. Als Felix diese Clusterfeeding-Sessions hatte, habe ich mit Clemens Bücher verschlungen - er hat sich auch mit zweieinhalb Geschichten vorlesen lassen oder wenigstens Wimmelbücher "gelesen". Aber Felix mahct das einfach nicht, Bücher oder Geschichten erzählen interessieren ihn nicht und viel anderes Ruhiges kann ich momentan nicht anbieten. :SORRY:
Ich habe mich heute beim Kuscheln mit ihm darüber unterhalten und ihm klar gemacht, dass ich weiß, dass nun alles anders und nicht immer nur schöner ist als vorher, dass man aber zusammen schauen kann, wie man das Beste draus machen kann, und dass ich weiß, dass wir das auch schaffen. Immerhin kam darauf von ihm ein konkreter Vorschlag, der sooo typisch für ihn ist: "Wir packen das Baby in die Babyschale..." - da bekam ich schon Angst, wohin er es dann schicken wollen würde - "...und dann gehen wir in ein Café und essen ein Stück Kuchen!" Mein kleiner Sohn! :IN LOVE: Das werden wir machen!
Aber einfach ist es nicht für ihn, denn er sieht Veränderungen eher als Nachteil. Clemens beobachte ich sehr genau, denn er würde nicht direkt zeigen, wenn er zurückstecken muss, aber bisher ist er völlig vernarrt in das Baby, verhält sich ansonsten normal und ist voller Stolz, wenn er sie beruhigen kann, wenn sie weint.
Hoffentlich leidet Felix nicht zu schlimm, mir zerreisst es das Herz, gleichzeitig kann und will ich nicht dauernd springen, um diese Kleinigkeiten konkret doch noch jedes Mal irgendwie für ihn zu machen, denn ein Zurück gibt es ja nun nicht mehr. Er ist nur nicht offen für Alternativen an Liebesbezeugungen, da muss er wohl irgendwie zu seinem Glück gezwungen werden - es liegt oft vor ihm, und er verschmäht es, weil es "falsch herum" liegt.
LG, Emily
Erste schwierige Momente
So haben sich die Grossen auch immer gefreut aufs Stillen, und wenn sie dann jeweils noch ein paar Weinbeeren oder Haselnüsse gefunden haben, waren sie glücklich.
Ich wünsche dir viel Fantasie und gute Nerven!
Gabi
Erste schwierige Momente
@Enna: Schwierig. Generell habe ich mit Clara auch solche Probleme (gehabt) und finde es echt schwer, das Sandwichkind "richtig" zu behandeln. Ich persönlich lebe da fast mit permanent schlechtem Gewissen... Aber so wie Du schreibst bin ich sicher, dass Ihr Euch zurecht "wurschtelt".
GLG,
Susanne
Erste schwierige Momente
ja, Felix ist so oder so nicht leicht zufrieden zu stellen (frag nicht, wie er als Baby war...). Grundsätzlich liegt das Problem bei ihm auch mit an seiner Persönlichkeit, mit der nicht einfach umzugehen ist.
Er macht sich, das lässt mir ja auch mein Herz ein wenig bluten, seine Probleme größer als sie sein müssten, und da ist es schwer, ihm zu helfen.
An anderer Stelle zeigt sich natürlich, dass seine beharrliche Art auch bewunderswert sein kann, er zieht seine Vorhaben immer eisern durch und lässt sich weder durch für ihn sehr lange Zeiträume noch durch Kommentare anderer davon abbringen.
Aber etwas Flexibilität täte ihm schon gut, nur wird er sie sich wahrschienlich erst in mehreren Jahren mühsam bewusst erarbeiten müssen.
LG, Emily
Erste schwierige Momente
das ist ja eine interessante Idee - vielen Dank!
Ich weiß zwar noch nciht, ob das bei Felix (übrigens 3 Jahre, 2 Mon.) so angebracht ist, aber behalte es im Hinterkopf. Das Problem ist nicht die einzelne Stillmahlzeit, sondern generell, dass ich wg. Ruth Linnea nun dauernd springen muss und eben immer wieder stille.
Aber im Moment läuft bei der Gegenseite immer viel Milch aus, die fange ich auf, und die Brüder bekommen diese Milch dann in ein Glas geschüttet und genießen das sehr. Also immerhin ein kleinesBonbon ist auch für sie mit dem Stillen verbunden.
Danke nochmals und LG,
Emily
Erste schwierige Momente
Hallo Emily,
also erstmal finde ich es total niedlich und toll wie Du es bisher machst.
Und Voce ´s Idee mit dem Koffer finde ich brilliant.
Es ist immer schwer für einige Kinder das Geschwisterkind anzunehmen. Ich kenne das auch. Doch hatte ich wohl glück und meine großen haben das gut weggesteckt.
Doch bin ich auch davon überzeugt das Ihr das hinbekommt ;)
Ich habe das auch immer sehr locker gesehen und einfach viel mit meinen Kindern geredet. Kann er nicht mit kuscheln beim stillen?, Also vielleicht einfach in Deiner nähe sein und mit dir eine CD lauschen?
Ach es gibt sicher ne menge Ideen, man muss nur die richtige für das Kind finden ;)
Was macht er gerne??? Wäre da wohl die erste frage...
Lieben Gruß und nen schönen Sonntag wünscht Serafina
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