Hallo Tanja,

traurig, dass man heute alle gleichschalten will. Deine Tochter hat ihr Charakter und und Selbstbewußtsein. Freu dich, dass sie schon so selbstständig ist.

Meine Tochter kann aus Mangel an Gelegenheit z. bsp. keine Brötchen kaufen gehen.

Nicht immer ist eine Ergo-Therapie das allheilmittel. Ich lehne sie ab, wenn es ganz normale Entwicklungen eines Kindes betrifft. Das eine Kind ist ängstlicher, sensibler als das andere. Nur muss soetwas behandelt werden? ich finde Nein.

Meine Lena ist eine Träumerlein und quasselt wie ein Buch. Sie hält sich in fremder Umgebung und bei unbekannten Leuten zurück. Mir käme es nicht in den Sinn aus ihr ein Kind zu machen, dass sofort auf alle Menschen zu geht. Das wäre dann nicht mehr Lena.

Lob, wenn sie was toll gemacht hat. und nur selten Kritik stärken mehr als man ahnt.

LG Emmaly, die Ergotherapeuten nur vom Namen her kennt. Und die Berufsbezeichnung darf fast jeder tragen.

Hallo,
danke für die Antwort.Kiga: Anna ist selbständig, sagt ihre Meinung (selbstbewußt) und hilft auch oft kleineren Kindern und spielt mit jedem den sie mag, keine feste Freundin. Wir dachten auch das ist so okay, aber die meinen ein Tick Selbstvertrauen mehr könnte es noch sein. Und wir wollen ihr jede Hilfe geben die sie bekommen kann, haben morgen ein Elterngespräch und kriegen dann evtl. Termine. Gott sei Dank ist sie kein :"Hier komme Ich-Typ und dann erst mal Keiner" , damit hätten wir ein großes Problem!!! Bezweifele allerdings jetzt schon da es was bringt da meine Eltern es auch nie geschafft haben meinen Charakter in den meiner Schwester zuändern, grins. Die strotzt vor Selbsbewustsein und das nervt manchmal ganz schön und anecken tut sie damit viel mehr als jemand der auch mal die zweite Geige spielt. Anna hat mehrere kleine Aufgaben die sie erledigen muß z.B. Katze füttern, Treppe kehren die macht sie gewiesenhauft und ohne zu murren. Gebe dir recht wenig Kritik und mehr Lob und in alles miteinbeziehen bringt bestimmt viel mehr als die Ergo. Probieren diese mal aus vielleicht bringt es den Mini Rest, wenn nicht ist auch nicht schlimm denn Anna ist toll so wie sie ist!
Tanja

Huhu Tanja,
Ergo kann tatsächlich zur Selbstbewußtseinsstärkung angewandt werden. Talissa hatte deswegen einige viele Sitzungen und bekam das vom SPZ verschrieben. Talissa klafft vom Kognitiven (der Intelligenz) und vom Sozialen weit auseinander. Beim einen ist sie 9-10 Jahre, beim anderen 5. Deshalb hatte sie einige Probleme im Kiga. Beim ersten Mal konnte die Ergo uns helfen.
Alles Liebe, Nicki mit Talissa 4.4.03 und Amelie 13.10.05

Hallo,
der Hausarzt war ganz verwundert über das was der Kindergarten über Anna gemeint hat und er diese Meinung nicht teilen kann. Er kennt sie auch privat seit ihrer Geburt und meint sie wäre ein aufgeschlossenes, freundliches, selbstbewusstes Mädchen und würde das was sie sich zutraut auch durchziehen. Und das es besser ist, das sie sich die Sachen erst mal anschaut und dann mitmacht als direkt reinzuspringen und gar nicht zu wissen was überhaupt richtig ist. Hab zwar ein Rezept für Ergo und Globulis bekommen aber er meint das der Kiga das alles komplett überbewertet und Anna so toll ist wie sie ist! Genau das denken mein Mann und ich auch, wir werden die Ergo machen und sind gespannt ob anna sich verändert. Wie war das bei Tallisa und was habt ihr in der ergo gemacht wenn mann fragen darf?
LG Tanja

Hallo Tanja,
bei Talissa stand damals die Frage im Raum, ob sie autistische Züge gekoppelt mit Hochintelligenz aufzeigt. Sie war sehr verschlossen und in sich gekehrt, hatte ihre eigene Welt.
Bei euch klingt das ja alles gnaz anders. Schau doch einfach zs. mit der Ergotherapeutin, was sie meint. Wenn alles oka ist, dann umso besser. Hast du es von einer Fachfrau/Fachmann gesagt bekommen.
Also als erstes gab es eine lange Sozialanamnese, dazu war ich auch einen Termin alleine da. Dann war es grundsätzlich so, dass die Therapeutin Talissa hat entscheiden lassen, ob sie in den Kreativraum, die Küche oder den Turnraum wollte. Talissa hat alles gut geteilt. Es ging um die Förderung des Selbstbewußtseins. Talissa war z.B. so eine Maus, die echt viel konnte, aber sich selbst nichts zugetraut hat. Selbst das Holen eines Bleistiftes war ihr da manchmal zuviel. Das wurde trainiert. Sie hat z.B. eine Ente aus Pappmachee gemacht und mußte das selbständig organisieren. Sie bekam nur dort Hilfe, wo es wirklich nötig war. In der Küche hat sie Plätzchen gebacken, auch hier Eigenständigkeit sehr wichtig. Im Turnraum ging es darum ein Haus zu bauen, das allen Schutz bietet.
Insgesamt hat die Zeit Talissa sehr gestärkt. Bei Talissa sind es aber immer Phasen, die sie irgendwie einknicken lassen. Im letzten Herbst war es wieder ganz schlimm und sie war dann 2 Monate in der Kinderpsychatrie (Tagesklinik). Sie hat niemanden mehr an sich ran gelassen, sich total verschlossen.
Die Psychologen meinten, wie damals schon, dass ihre Intelligenz und ihr Sozialverhalten soweit auseinanderklaffen, dass es für sie innerlich unüberwindbar scheint und sie dann in ihrer Welt lebt. Durch verstärkten Kontakt mit 9-10 jährigen ist sie wieder raus gekommen, weil sie sich da wohl fühlte.
LG, Nicki