Erfahrungen mit Eingangsstufe?
bei uns an der GS wird dieses jahr die Eingangsstufe(also 1+2 klasse altersgemischt) eingeführt. Da nils dieses jahr eingeschult wird ist er in einer starterklasse, die dann nach dem ersten jahr aufgeteilt wird und dann 1-klässler dazukommen.
Ich find das prinzip eigentlich nicht schlecht, zumal nils ja schon lesen kann und ich denke, das da dann besser drauf eingegangen werden kann. Auf dem elternabend zu dem thema waren einige eltern aber auch sehr negativ eingestellt.
Hat jemand von euch erfahrungen damit?
LG
Isabel
Wat der Bauer nich kennt....
Julia geht jetzt seit August 2009 in eine altersgemischte Klasse. Wir haben die Klassen A1 bis A7. In jeder dieser Klassen sind zur Hälfte Erstklässler und zur Hälfte Zweitklässler. Die derzeitigen Zweitklässler gehen ab August dann in eine 3. Klasse und neue Erstklässler kommen hinzu.
Wir haben hier im Ort zwei GS, eine mit "normalen" Klassen, und eben unsere. Wir haben uns beide angeschaut, und beide wären ok gewesen.
Da uns die Konrektorin aber durch das Vorstellen der Eingangsstufen so überzeugt hat war für uns klar, daß wir das machen. Wichtig finde ich daß die Lehrer hinter dem Konzept stehen. An unserer Schule läuft das schon seit 6 Jahren, d.h. es ist erprobt und "gefestigt". Lehrer die das nicht mitmachen wollten, unterrichten nur 3. und 4. KLassen.
Julia profitiert enorm von den Großen. Sie erledigt ihre Arbeit, und dann gibt es Stationenarbeiten, Computerarbeit oder auch schon mal Dinge die die Gruppe 2 (2. Klasse) macht.
Das Sozialverhalten ist beispielslos gut. Die Kinder hatten so viele Hilfen zu Beginn durch die Großen, und die Großen hatten das Gefühl, helfen zu können und für die "Kleinen" da zu sein.
Das Lernen miteinander und auch "nebeneinander" läuft reibungslos, und ich habe nicht das Gefühl, daß stärkere Kinder zu wenig gefördert werden oder den Schwächeren zuviel abverlangt wird. (bezogen auf beide Gruppen)
Ich muß dazu sagen, daß wir 1. die beste Lehrerin und 2. die nettesten Familien abbekommen haben :-). Das ist natürlich auch noch einmal ein Pluspunkt.
Alles in allem ist es an dieser Schule sehr familiär, und die Lehrerin macht alles mit viel Herz, aber auch Kompetenz.
Ich hoffe nur daß sie noch weitermacht, bis Stella 2013 in die Schule kommt ;-)
Viele aus Julias KIGA haben ihre Kinder in die andere Schule gebracht, da sie sehr viele Vorbehalte gegen dieses System hatten.
Wir haben uns darauf eingelassen und sind wirklich sowas von happy.
Wenn es an Eurer Schule gut läuft, eingespielt ist und die Lehrer das Prinzip "leben", dann kann ich es nur anraten.
Und laß Dich nicht zu sehr von den anderen Leuten beeinflussen.
Es gibt bestimmt auch die Möglichkeit für Dich dort mal vor Schulbeginn ( und auch wenn Nils da ist) zu hospitieren. Schaut es Euch einfach mal an...
LG Anja
Wat der Bauer nich kennt....
genauso stell ich mir das auch vor, wobei nils natürlich den nachteil hat, das er den anfang macht, also noch keine großen zum helfen da sind. Es wird aber von anfang an nach dem system unterrichtet. Es unterrichten auch nur lehrer, die das mitmachen wollen. Man muß halt sehen wie das so umgesetzt wird, aber im prinzip find ich es schon gut und find es auch schade , das manche da von anfang an so negativ eingestellt sind. Es wurde auch angeboten, mal zu hospitieren, werd ich vielleicht auch mal machen, ist sicher so oder so ganz interessant;-)
LG
Isabel
Erfahrungen mit Eingangsstufe?
bei uns ist es genau gleich. Die 1. Klässler kommen zusammen mit den 2. Klässlern. Ich hab hier eigentlich nur Gutes gehört. Aber selber abschätzen kann ich leider noch nicht. Lynn kommt im August in die 1. Klasse. 11 Mädels und 6 Jungs!
Lynn kann auch schon lesen und schreiben (phonethisch) und hat aber von rechnen keine Ahnung. Bin dann mal gespannt!
a liaba Gruass
Martina
Erfahrungen mit Eingangsstufe?
ich bin mal gespannt, finde das eigentlich auch gut, kommt halt auch drauf an wie die lehrerin das umsetzt. Wie die klasse aufgeteilt ist, weiß ich nohch gar nicht, hier ist mitte juni noch ein elternabend, wo man dann die klassenlehrerin kennenlenrt und erfährt, wer mit wem in eine klasse kommt. Hoffentlich kommt nils mit seinen freunden zusammen. Rechnen kann nils auch schon recht gut, manchmal bin ich total baff ,was er schon kann, hoffentlich langweilt er sich nicht ;-)
LG
Isabel
Erfahrungen mit Eingangsstufe?
Benjamin geht seit september in die 1-2 B. 10 zweitklässler, 9 erstklässler, bzw auch teilweise 1,5 klässler, da zum halbjahr auch eingeschult wird.
Tolle lehrerin, sehr kleine Klasse. Wir haben das altersgemischte lernen hier seit 16 Jahren, inzwischen ist auch die 3-4 altersgemischt.
Ich weiss nicht, ob es gut ist, wir hatten keine wahl, da nur eine grundschule am ort (alle 4 Eingangsklassen sind altersgemischt).
wenn sich dein kind nicht zu leicht ablenken lässt, hat es den vorteil, dass es dinge, die es kann, viel schneller erledigen kann und nicht auf die anderen warten muss. Da jedes kind was anderes macht, gibt es auch keine langeweile. (in Mathe und deutsch gibt es keinen frontalunterricht, die lehrerin geht von einem kind zum nächsten, also schlecht, wenn die klasse zu groß ist)
Benjamin interssiert sich sehr dafür, was alle anderen machen. und wenn andere 5 seiten machen, macht er eine, zu mehr hat er keine zeit. zum glück kann er es auch mit weniger übung meist gut.
Allerdings sind die kinder viel mit selbstorganisation beschäftigt: welche Hausi muss ich mitnehmen, wo ist die Kartei, was muss ich jetzt als nächstes tun etc... am ende der Klasse 1 ist die klasse nicht so weit wie in einer regelschule, bis ende klasse 2 sei das aber aufgeholt! (schulwechsel nach einem jahr führte bei 2 kindern im bekanntenkreis zur einschulung in der regelschule erneut in klasse 1)
parallel haben wir hier im ort noch Bildungshaus 3-10 und dadurch eine wissenschaftliche Begleitung vom ZNL (Transferzentrum für Neurowissenschaften und lernen). glaubt man denen, so ist das lernen in der altersgemischten klasse fürs kindliche gehirn viel effektiver da die kids selbst entscheiden können was sie wann lernen.
in jedem fall wünsch ich euch viel Spass mit und in der Schule
jutta
Erfahrungen mit Eingangsstufe?
kann jetzt nur von uns sprechen. Ich war anfangs total begeistert, was sich nun gelegt hat. Laras Klasse ist mit bald 32 Kindern überbelegt!
Lara lässt sich zu leicht ablenken und schafft es nicht, sich selbst zu organisieren. Es wird viel Wert auf Selbständigkeit gelegt, was ihr aber in einer so großen Klasse nicht gelingen will. Alle Kinder haben Karteikästen, die sie frei und selbständig abarbeiten können. Legt man ihr den Zettel mit Aufgaben hin, rechnet sie ihn so runter. Gibt man keine genauen Anweisung und sie soll sich was raussuchen, endet das meist im verträumten aus dem Fenster blicken und chaotischem verzetteln.
Wir arbeiten daran, aber so im Nachhinein wäre eine kleinere/ruhigere Klasse, mit klaren Strukturen vorteilhafter für sie gewesen!
Sie hat anfangs nur auf die großen Igel geachtet und statt auf die Lehrerin zu hören nur nach ihrem Kopf gearbeitet, sprich auch nur Aufgaben für die großen Igel bearbeitet, ohne vorher zu fragen.
LG, Melanie
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