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Entwicklungsgespräch - besser spät als nie

Huhu liebe Mädels,
auch ich hatte nun mal Entwicklungsgespräch in der Kita, jetzt bevor es in die "Vorschule" geht.
Und ich muss sagen, ich war total perplex. Nach fünf Minuten dachte ich, wann fängt die denn mal an von MEINEM Kind zu sprechen?
Entwicklungstechnisch sei alles top, das einzige was er nicht kann und auch nicht will ist malen/basteln, aber er sei sportlich, technisch interessiert, sprachlich unschlagbar usw. usf. Soweit zum "bekannten Teil".
Aber sozial sei er manchmal quasi "fast zu lieb" Er hört, er befolgt Anweisungen, bspw. hat sie einmal zu ihm gesagt, er kann anfangen den Mittagstisch abzuräumen, wenn er fertig ist, seitdem macht er es unaufgefordert täglich! Er sei für die Kleinen in der Gruppe eine Art "großer Bruder", er wird oft als "Schlichter" angerufen, er löst alle Probleme verbal, er haut nicht, wenn er mal ausflippt, dann nur um seine eigenen aufgestauten Wutgefühle mal rauszulassen, aber nie so, dass er es an anderen Kindern auslässt. Er könne seine Gefühle super artikulieren, usw.
Muss ich erwähnen, dass ich hier zu Hause alles fünf Mal sagen muss, hier getobt und geschrien wird und ich sowieso eine "blöde Mama" bin und überhaupt?
Sei also alles spitze, sie meinte mehr solche Kinder in der Gruppe und die Arbeit in der Kita sähe ganz anders aus. Man merke, dass er Regeln, Grenzen und Struktur kenne, sich dabei aber entwickeln dürfe. Und auch wenn er für die Vorschule ja knapp Stichtagskind ist, da brauche ich mir bei IHM keinerlei Sorgen machen, der packt das, für ihn wirds Zeit, sonst langweilt er sich bald.
Und das mir mit meiner Paranoia, dass er als Scheidungskind und Kind einer Vollzeitarbeitsmama und eines alkoholkranken Papas ja schon quasi "klatschegefährdet" ist. Das ging echt runter wie Öl!!
LG Conny
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Entwicklungsgespräch - besser spät als nie

Hi Conny!
Na, dann Gratulation zu Deiner Erziehung! Kann ich Dir nicht mal Magnus vorbei schicken? :-) Unser kleines Teufelchen macht auch im KiGa Theater (hat auch schon der Erzieherin die Zunge rausgestreckt), wenn es nicht nach seinem kleinen Dickkopf geht. %) Und er ist im Moment seeehr anstrengend. :HELP:
Das System in Berlin finde ich eh besser, daß die Kinder bis *31.12. regulär nächstes Jahr eingeschult werden. Ist hier in MV das max. Geburtsdatum für die Ausnahmeregelung. Wir waren jetzt aber zum Gespräch in einer BIP-Schule und werden ihn zum Herbst dort für die Vorschule anmelden. Ob er nun 2 Tage für diese Regelung zu spät geboren wurde oder nicht. Wir bekommen da auch Unterstützung vom Schulleiter, der hat da schon Erfahrung mit. Magnus ist definitiv zu weit, um noch 2 Jahre zu warten, und er will unbedingt zur Schule und nervt jeden Tag damit. Wenn er will, soll er.
LG, Nadine

Entwicklungsgespräch - besser spät als nie

Nur kurz zur Regelung in Berlin: Ich finde es besser, es als AUSNAHMEREGLUNG beizubehalten. Mag sein, dass Eure Kinder dann schon soweit sind, dafür ist es ja gedacht. Aber solange sich die Grundschule nicht auf jüngere, verspieltere Kids WIRKLICH einstellt, halte ich nichts davon, frühes Einschulen zur Pflicht zu machen.
Für Anton ist es im Moment definitiv zu früh. Er tut sich mit seinem Englisch-Unterricht (in den er unbedingt will) noch oft schwer, weil er da auf Kommando etwas tun muss. Und das ist nur 1 Stunde die Woche. Er ist kognitiv sehr weit und auch motorisch fit und die Erzieherin meint, dass er sich, wenn er denn WILL, auch schon 30-60 Minuten mit einer Sache beschäftigen kann. Aber das macht er eben, wenn er es will und nicht in einer großen Gruppe "auf Kommando". Insofern bin ich froh, dass er noch ne Weile Zeit hat mit der Schule.
LG,
Susanne, deren Anton ja auch "nur" 5 Tage über dem Stichtag ist

Entwicklungsgespräch - besser spät als nie

Huhu Susanne,
wenn das hier nicht "Pflicht" wäre, wäre ich auf die Idee auch nicht gekommen. 2010 hätte wirklich gereicht. Wobei ich nach dem Gespräch natürlich erst recht keine Sonne sehen würde, wenn ich ihn zurückstellen lassen wollen würde. Man hat mir ja schon vor einigen Monaten gesagt, dass Du dabei so gut wie keine Chance hast. Das Kind müsste irrsinnig weit zurück sein. Wir haben in der neuen Gruppe ein Zwillingspärchen, was zurückgestellt wurde, mal sehen, wie da der Vergleich ausfällt.
LG Conny

Entwicklungsgespräch - besser spät als nie

*zustimm*

Malte ist ja am 2. Februar geboren (also 1 Monate und 2 Tage nach dem "Stichtag", auch nciht viel) und ich bin froh, daß er dieses Jahr in die Schule kommt. Letztes Jahr wäre für ihn meilenweit zu früh gewesen. Wir fiebern jetzt schon ziemlich drauf hin, ein paar Monate früher wär auch gut gewesen, aber niemals ein ganzes Jahr.

Arne ist ja deutlich weiter und es wird ein problem für ihn, daß ALLE Freunde nächstes Jahr in die Schule kommen, aber für ihn ist das auch zu früh. Aber er ist ja auch schon (knappes) März-Kind.

Ich denke, da hängt erstens ganz viel an der Schule und auch ganz ganz viel im kiga. Bei uns gibt es ja keine Vorschule, dafür können alle Kinder lernen, was sie wollen und soweit, wie sie sind. Da langweilt sich dann auch keiner, dafür schreiben die meisten vierjährigen schon. Das finde ich persönlich fast optimal. Wenn es der Kindergarten hergibt, bin ich für eine spätere Einschulung, je nach Kind.

Naja, so wie es aussieht, paßt es ja hier für alle (außer evtl. Katina)

LG Franziska

Entwicklungsgespräch - besser spät als nie

na ja ich bin bei sowas sehr skeptisch, va bei so generellen urteilen wie sehr weit :-X . ihr habt doch immer wieder im kiga probs. kommen die nur von der unterforderung? und ein vierjaehriger will meiner ansicht nach vieles, was er nicht einschaetzen kann. liz will ein baby %) %) zb.ansonsten shcliesse ich mich suse an

lg

Entwicklungsgespräch - besser spät als nie

So herum ist es doch besser als anders, oder ;-) ? Freut mich, dass alles so gut läuft.
Wir hatten dieses Jahr gar kein Entwicklungsgespräch. Nur mal so zwischen Tür und Angel. Das Offzielle haben beide Seiten verpennt...
LG,
Susanne

Entwicklungsgespräch - besser spät als nie

Hey Susanne (zum zweiten Mal :) )
dafür hat er heute bei Oma wilde Sau gespielt, inklusive Schienbeintreten... =-O
Bei uns in der Gruppe lief dieses Jahr auch alles schief. Von daher war es schon ein Wunder, dass es noch geklappt hat...
GLG Conny

Entwicklungsgespräch - besser spät als nie

ich hab hier den zwillingsbruder dazu!
ich würde sooo gerne mal mäuschen spielen im kiga.
tobias spielt geduldig mit den 2jährigen autos hin und her schieben.
ist total sozial und kooperativ.
als ich die erzieherin mal drauf ansprach meinte sie nur:
klar, dass er sich dann zu hause verstärkt ausprobieren muss, wenn er hier angepasst ist.
na danke, ein bischen arbeitsteilung hätte ich schon fair gefunden.
glg tina

Entwicklungsgespräch - besser spät als nie

Hallo Tina,
ja das stimmt schon... obwohl ich es eigentlich entspannend finde, dass keine Klagen kamen!
GLG Conny

Entwicklungsgespräch - besser spät als nie

klar, besser so als wie bei einem kind der nachbargruppe, das wirklich hochgradig anstrengend und zum teil aggressiv ist. da habe ich neulich eine situation mitbekommen, wo er scheinbar ohne grund (was der andere vielleicht sagte, weis ich nicht) einem kind eine massive ohrfeige erteilt hat.
mich verwirrt das manchmal. was machen die anders als ich?
auf der anderen seite beruhigend, dass er doch sozialkompatibel ist. denn da hatte ich vor dem kiga schon meine bedenken.
es ist aber interessant, wie die anderen kinder ihn sehen. die kleinen mädels hatten anfangs angst vor ihm, weil er halt sehr groß ist für sein alter. jetzt zeigt er zwar immer noch kein großes interesse an den anderen kindern, die an ihm aber schon. wenn er seine schlauen vorträge hält, hängen sie zum teil an seinen lippen und nicken staunend. ich würd das zu gerne mal sehen angeblich kommt er nicht mal oberlehrerhaft rüber, was auch so meine bedenken waren hinsichtlich schule. mal sehen
geht leon dann auch nächstes jahr in die schule?
glg tina

Entwicklungsgespräch - besser spät als nie

Ach, das ist doch super.

Vielleicht kann er im KiGa so "angepaßt" sein, weil er zu Hause auch mal die Sau raus lassen darf, ohne zu befürchten, daß er nicht mehr liebgehabt wird.

Nimm's als Kompliment für Dich.

LG franziska

Entwicklungsgespräch - besser spät als nie

Hallo Franziska!
Ja sowas in der Art sagte die Erzieherin auch. Und hier fliegen ja wirklich oft die Fetzen, wobei bei uns eben auch ganz klar feststeht: "Auch wenn wir uns zanken und sauer aufeinander sind, ändert das nix daran, dass wir uns lieb haben!" und dass man noch mal in Ruhe drüber redet, wenn der erste Sturm vorbei ist.
Genau das transportiert er, was ich natürlich genial finde :THUMBS UP:
Übrigens ist diese "Wortgewalt" der Grund, warum er sich immer mit diesem Terrorzwerg hat. Leon textet den zu, was er denkt und fühlt, der kann sich verbal nicht zur Wehr setzen und klatscht ihm eine. (Und Leon versteht die Welt nicht mehr...).
LG Conny

Entwicklungsgespräch - besser spät als nie

ich finde das argument von franziska auch schön - und auch bei uns passend.
und das andere: die erfahrung muss tobias auch immer wieder machen.
er versteht einfach nicht, warum die anderen kinder, seiner logik nicht folgen können. regelmäßig versteht er die welt nicht mehr: ..... ist doch klar, dass er seinem freund die zig-ste legoplatte nicht abgeben kann, auch wenn der keine und er 4 hat. weil dann fliegt ja sein flugzeug nicht mehr, wenn die flügel nicht symetrisch sind. warum der freund das aber nicht so sieht, kann er einfach nicht nachvollziehen. das geht ihm oft so.
meist zieht er sich aber zurück oder rennt heulend davon, wenn er verbal nicht weiter kommt.
ich hatte in unserem entwicklungsgespräch die erzieherin gefragt, ob und was man da tun könne hinsichtlich schule/ schulhofgerangel und was das mit der schulreife zu tun haben könnte.
sie meinte, dass sie im vorschuljahr schon versuchen, ihm die eine oder andere hilfestellung zu geben, aber das das letztendlich eine charaktersache sei.
ich hoffe nur, dass er - wie sein vater - aufgrund seiner größe nicht unter die räder kommt.
glg tina

Andererseits...

kann man das auch nicht verallgemeinern, nicht jedes ausflippendes Kind muß zu Hause immer brav sein.

Und ich glaube durchaus, daß da auch ein Einzelkindfaktor dazukommt. Aber muß auch nicht sein, ads kann man ja auch für alles anführen :-P .

Meine sind woanders auch viel braver, sie werden i.d.R. auch nicht handgreiflich andern gegenüber (seltene Ausnahmen gibt's, hab ich aber schon eeeewig nicht mehr mitbekommen). Aber sie können sie durchaus prima mit anderen streiten und anschreien ;-) Und sich dann wieder vertragen (fällt ja auch nicht jedem leicht)

Ich hab aber ohnehin das Gefühl, daß zwischen 4 und 6 durchaus Handgreiflichkeiten nicht mehr zum Standard gehören (von Geschwistern mal abgesehen %) )

Und zum Charakter: da hat er ja wirklich noch Zeit, da passiert noch soooo viel, grade durch den Kindergarten. Ich finde es grundsätzlich keine schlechte Eigenschaft, nicht jede Prügelei mitzumachen und manche sind einfach glücklicher damit, sich zurückzuziehen, als sich immer durchzusetzen (ich zum Beispiel)

Du kannst jedenfalls weder entscheiden noch wissen, was das wirklich für Auswirkungen hat. Natürlich willst Du nicht, daß er unglückliches Opfer wird, aber manche sind einfach passiv und trotzdem kein Opfer und zufrieden so. Aber wie gesagt, noch sind zwei Jahre (?) Zeit und in der Zeit lösen sie sich auch noch ein ganzes Stück von den Eltern und wenden sich den Freunden zu (mit dem Ergebnis, daß mein Großer plötzlich keine Blumen als Bild mehr mag :-| - die peer group scheint inzwischen immer wichtiger zu werden). Das macht sicher auch bei ihm viel aus. Aber wie gesagt, am Ende sind Charaktere einfach verschieden und es ist nur wichtig, wie gut sich das Kind damit fühlt.

Mein Wort zum Dienstag (ich hab mich gestern nochmal ein bißchen mit HSP beschäftigt, wahrscheinlich deshalb..)

LG franziska

Entwicklungsgespräch - besser spät als nie

Du hast die Einzelkindkomponente noch vergessen! ;-)
Mensch, das macht das Mutterherz doch wirklich stolz, oder? Und ich kann mir vorstellen, was du oft für ein schlechtes Gewissen hast wegen den Umständen. Aber du siehst, es kommt immer darauf an, wie man es macht. Und du scheinst es ja vollkommen richtig zu machen.
Wie Franzi schon schrieb, gerade Kinder, die zu Hause die Sau rauslassen können, brauchen das ja ausserhalb der Familie nicht mehr zu machen. LG Zauseline

Entwicklungsgespräch - besser spät als nie

Hey Zauseline,
ja scheinbar ist das der "Lohn" für die privaten Kämpfe.
Erstaunlich fand ich, dass ich nicht nur "stolz" war, sondern gemerkt habe, wie wichtig es mir auch selber ist, dass Leon "gut ankommt". Also nicht in dem Sinn, dass er anderen gefallen muss, aber dass er selbst dadurch ein "leichtes Leben" hat.
Ist schon lustig, mit unseren Terroristen/innen.
LG Conny

Entwicklungsgespräch - besser spät als nie

als scheidungskind hab ich leon nie gefaehrdet gesehen. ich denk meistens spielen sich nach der trennung bzw scheidung die partner gegenseitig aus und vergessen dass sie gemeinsam eltern sind. und darunter leidet das kind weit mehr als unter der scheidung. das gefuehl hatte ich bei euch nie und ich denk deshalb steckt leon das auch prima weg. und das leon nicht auf den mund gefallen ist, wissen wir ;-) von wem er das wohl hat :-D :-D

lg

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