Hallo,
nun muß ich Euch mal interviewen. Bei einigen von Euch ist es vielleicht auch noch nicht sooo lange her....
Bei der U6 letztens meinte die Arzthelferin "wie immer" (also wie auch schon bei Julia vor 4 Jahren), ob denn einer der Eltern Sehprobleme/schwächen hätte.
Ich "Ja, ich bin immer noch kurzsichtig". Sie "Okay, dann empfehlen wir mit Stella zum Augenarzt zur Kontrolle zu gehen". Ich "Klar, war ja bei Julia auch der Fall und keine große Sache".
Ich also angerufen beim Augenarzt. Termin machen. Da sagt die, es gäbe keine Untersuchung mehr, wie sie es damals gab. Da wurde eine kleine Untersuchung gemacht, und das war´s. Anhand derer hätte man aber schon Auffälligkeiten erkennen können.
Seit Anfang des Jahres gäbe es nur noch eine umfassende Untersuchung/Sehschule, die mit 53 Euro selbst zu finanzieren wäre.
Ich "Okay, wir machen den Termin".
AAAAAber: Ich habe dann bei der Kinderärztin nochmal angerufen und gebeten zu klären, ob es ein gut gemeinter Rat war oder eine zwingend notwendig zu abklärende Sache. Die Arzthelferin meinte "jaja und hhhhhmmmm, sie wären von den Augenärzten angeschrieben worden und überhaupt", aber letztendlich geben sie halt immer die Empfehlung bei der U6...
Nun habe ich Stellas Krankenkasse und meine Freundin ihren KA angerufen, und von beiden Seiten hören wir, daß es eigentlich nicht zwingend notwendig sei, die KÄ dem Augenarzt was Nettes tun möchte und sich von der Verantwortung "lossagen" möchte (nach dem Motto "ich habe es Ihnen ja angeraten")
Bei der Krankenkasse lägen etliche Anträge auf Übernahme der Kosten vor... Viele von dem Arzt, bei dem ich auch den Termin hatte.
Die Untersuchung sei lt. Augenarzt eine ca. 2 stündige Prozedur (Wartezeiten nicht mit eingerechnet!) und Stella bekäme u.a. 3 x Tropfen zur Weitstellung der Pupillen im Abstand von 20 Minuten, damit man dann die Untersuchungen durchführen könne (bei Julia haben die damals 2-3 Dinge getestet, was Einjährige halt so mit sich machen lassen).
Ich war total angenervt von dem Gedanken 2 Stunden da rummachen zu müssen mit nem Kleinkind, was sich noch nicht wirklich artikulieren kann, wahrscheinlich total übermüdet alles über sich ergehen lassen muss etc. obwohl eigentlich KEINE Notwendigkeit besteht.
Die 56 Euro bin ich gerne bereit zu zahlen, aber ich hatte irgendwie das Gefühl, es wird mit der Sorge der Eltern gespielt. So "ja, wir haben es Ihnen geraten es nachgucken zu lassen...".
Warum bieten die Ärzte nicht diese "abgespeckte" Version für meinetwegen 25 Euro an, bei der man ja bisher angeblich auch Frühschäden/Probleme beim Kind hat erkennen können? Ich habe vollstes Verständnis für die meist schwierige Situation der Ärzte, die auf die selbstgezahlten Leistungen angewiesen sind und bin auch in Verdachtsmomenten gerne bereit dies zu zahlen, aber dann könnte die KÄ mich ja auch zum HNO, Kardiologen, Nephrologen (schließlich hatte Julia auch eine Nierenschaden smiley) und zum Diabetologen schicken .... All dies kommt irgendwie irgendwann in unserer Familie vor). Eine Überweisung wollte sie mir allerdings nicht geben. Anscheinend gibt es wirklich keinerlei Hinweise auf Probleme bei Stellas Augen!
Was meint Ihr dazu? Hat das auch eine von Euch erlebt?
Wie gesagt, uns geht es finanziell recht gut (Gott sei Dank!) und es geht mir nicht darum, daß ich es nicht zahlen KANN....
Danke für Anregungen und Meinungen.
LG Anja