hey, drei positive sachen auf inmal *gg* das ist ja fast unwirklich :-))

sag mal, bei uns im forum wurde nach öffentlich zugänglichen stellen für das "nicht-loben" bzw. loben nicht nach leistungsprinzip gefragt und ich weiß nichts genaues. ich weiß es einfach - aber woher *g* keine ahnung!

mir ist übrigens aufgefallen, ich lobe gaaanz viel, aber eher im stil, das ich ihm zeige das es mich freut was er tut. also nicht "du hast ein schönes bild gemalt" sondern "Das ist für mihich?? oh, danke schön, das ist sehr lieb von dir"

ich hab natürlich auch noch unendliche "tools" und "schöns" "gut gexxxt" (bitte setzen sie hier beliebige dinge ein *g*)! aber ich arbeite daran... fabi ist aber zum glück eh nicht das leistungsbezogene kind. eher eins, was ich immer anschubsen muß weil er sagt "das kann ich noch nicht" . da muß ich dann mit "klar, wir probieren es einfach. wenn klappt ist es gut, wenn nicht, klappts später"

lg katina

Hallo Katina,
ja, ich habe es schon drüben gelesen und frage mich, warum sie nicht hier mitdiskutiert oder mich persönlich angesprochen hat. Egal, ich habe ja wahrscheinlich eh einfach nur zu viel Juuls gelesen. *lacht* Ehrlich gesagt, kann ich dir auch keine offiziellen Stellen nennen. Schon vor der SS war ich Lobkritisch, bin selbst ein Mensch, der sich selbst motivieren kann und ohne Lob gut klarkommt. Ich weiss nicht mal, wie das meine Mutter gehandhabt hat. *grübel* Mein Selbstwertgefühl ist sehr gut, ich weiss was ich bin und kann, das braucht mir niemand von aussen zu sagen. Vielleicht handhabe ich es deswegen so bei Jolina, wobei ich ja wie schon 1000. Mal erwähnt, auch genug lobe. Wobei man hier definieren muss, was Lob überhaupt ist! Unter Lob verstehe ich nicht, dass ich mich mit Jolina freue, wenn die Windel zum 3. Mal in Folge nachts trocken blieb oder sie ihre Angst überwunden hat und ihr grosses Geschäft rausgelassen hat. Teilnehmen an ihren Gedanken, Gefühlen und ihrer Freude, ist erstmal kein Lob für mich. Ich lobe auch ihre Leistung, ABER ich versuche vor allem sie als Person wertzuschätzen und ihr immer wieder klarzumachen, dass ich sie auch ganz doll lieb hätte, wenn sie jetzt nicht auf einem Bein hüpfen könnte. Als ich die Passage in Juuls gelesen habe, die mit dem Bild, hat mir das nur nochmal verdeutlicht, was für mich wichtig ist. Ansonsten habe ich wie du immer mal wieder was bei Liedloff, den Raben oder im Hebammenforum darüber gelesen. Ist also keine Erziehungsmethode für mich, sondern viel mehr ein Bauchgefühl. Darüber hinaus kenne ich einfach zu viele Menschen, die so sehr auf ihre Leistungen fixiert sind, dass ich mich oft frage, was passiert, wenn sie diese aus irgendwelchen Gründen nicht mehr erreichen. Meine Freundin z.B. hatte mal eine Phase, wo sie alles über ihre Leistung beim Sport definierte und das hat mir wirklich sehr viel Sorgen gemacht. Mittlerweile hat sich das wieder etwas normalisiert. Oder aber die Verwandtschaft meines Mannes, bei der du nur was zählst, wenn du beruflich Karriere machst. Ohne Abitur und Studium zählst du da gar nichts! Sie sind wirklich so erzogen, denn die Oma meines Mannes erzählt immer stolz herum, was für ein hohes Tier ihr Sohn beim Finanzamt ist. Man hört aber nie, dass er einfach ein toller Mensch ist. Mir wird vorgeworfen, dass ich meinen Mann in seiner Karriere ausbremse, aber niemand fragt meinen Mann, ob er sooo vielleicht viel glücklicher ist. Du siehst, ich bin mitten drin in dieser Leistungsfrage und deswegen so extrem kritisch! Und so neu scheint das ganze nicht zu sein, denn in unserem KiGa wird es genauso gehandhabt, wie ich es versuche umzusetzen. Ich weiss auch gar nicht, warum daraus so eine grosse Diskussion geworden ist. Es ging doch nicht darum, dass lobende Mütter schlechter sind oder was falsch machen. Mir ging es nur darum, wie man damit umgeht, wenn die Kinder hören wollen, wie man ihre Leistung bewertet. LG Zauseline

huhuu, boah *staun* wasn langer text :-)

aaalso: es ist auch so das ich fabis leistung lobe, wen ich denke, das es ihn in dieser situation anspornt. aber ich glaube, wenn man da ein gleichgewicht findet, ist es schon ok. ja, manchmal bin ich einfach stolz und lobe seine leistung. das tut mir gut, das tut ihm gut. oft reicht ein, "hey, klasse!" ohne nähere bezeichnung dessen.

und ich merke immer wieder das es völlig reicht, interesse zu zeigen. die wollen gar nicht gelobt werden. ein verwickeln ins gespräch reicht völlig aus..

"hab ich ein schönes bild gemalt?"

"zeig mal her"

"hey, was ist das denn? *fingerzeig*

"blablaerklär "

"wow, und das hast du dir ausgedacht zu malen? dann kannst du ja noch einen x und ein y malen und vielleicht nimmst du jetzt mal helle farben oder malst mit bleistift oder..."

kind zieht glücklich von dannen

lg katina