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Ein echt schlimmer Tag :o((((

Hallo Ihr, dies ist ein Tag, den ich am liebsten aus dem Kalender streichen möchte ..
Meine Große hatte heute vormittag im KiGa einen Unfall -- im Turnraum hängt eine "Sackschaukel" (weiß nicht, wie ich´s beschreiben soll). Vor einigen Wochen (!!!!) bemerkte bereits eine der Erzieherinnen, daß der Haken in der Decke, woran die Schaukel befestigt war, sich bereits aus der Deckenplatte löste. Getan wurde daran seitdem offensichtlich nichts...
Heute nun brach das Ding (natürlich MIT meiner Tochter darin) aus der Decke und es knallte ihr das Eisengestell, mit welchem die Schaukel in dem Deckenhaken befestigt war, aufs Nasenbein.
Verdacht auf Nasenbeinbruch und Gehirnerschütterung :shock:
Das Schlimmste war, daß ich (was mir sonst NIE passiert) mein Handy zuhause vergessen hatte und man mich erst zuhause erreichte; da war der Unfall aber bereits 1 Stunde her. Wir sind also direkt in die Ambulanz gefahren. Dort hat man uns sage und schreibe 3 (!!!!!!!!!!!!!) Stunden warten lassen; es waren sogar Leute vor uns dran, die vor Wochen einen Arbeitsunfall hatten und nur zum Verbandswechsel da waren. *kreisch*
Unnötig zu erwähnen, daß die Kleine (die ich natürlich im Schlepptau hatte) 3x die Windel mit stinkendem Inhalt gefüllt hat ... das alles OHNE Wickelgelegenheit ... und heul-kreischend weil hundemüde weil eigentlich LÄNGT reif für den Mittagsschlaf *argx* Nach 3,5 Stunden inkl. Röntgen war aber klar: nichts gebrochen, "nur" arg geprellt und sieht natürlich dementsprechend aus (hab nun so ne Art Vitalia Klitschko hier zuhause).
Eigentlich will ich morgen im KiGa auch was sagen, denn das hätte echt nicht passieren müssen, wenn die mal nicht so leichtsinnig gewesen wären. Die dusselige Schaukel hätten die schon vor Wochen abhängen und/oder aber entsprechend reparieren müssen. Andererseits -- passiert es nun so oder so und ändern würde meine Beschwerde im Nachhinein auch nicht ....
Als ich dann gerade zuhause war, erreichte mich die nächste Hiobsbotschaft.
Mein Vater (Raucher mit diagnostiziertem Lungenemphysem) hatte in letzter Zeit massiv Probleme mit der Atmung; selbst wenn´s keine ?Belastungssituation? war. 2 Lungenärzte untersuchten, fanden aber nichts ?Gravierendes?. Der eine war immerhin so schlau, meinen Vater beim Kardiologen vorbeizuschicken ? der seine Praxis nebenan hat ? bei dem gerade ein Patient abgesagt hatte und mein Vater deshalb gleich drankommen konnte (ein regulärer Termin wäre in ca. 4 Wochen gewesen). Nach Ultraschall, Belastungs-EKG etc. stand fest, dass bei meinem Dad einige Herzkranzgefäße nicht mehr richtig durchblutet werden. Sprich: er stand kurz vorm Herzinfarkt und die massiven Beschwerden (Atemnot, Schmerzen in der Brust) kamen NICHT, wie angenommen, von der Lunge, sondern vom HERZEN. Der Kardiologe sagte, daß er relativ sicher sei, daß mein Vater, wäre es nun nicht entdeckt worden, an den Feiertagen einen Herzinfarkt erlitten hätte.
Er bekam 13 (!) Medikamente verschrieben (Blutverdünnung etc.) und einen Untersuchungstermin für heute (den erstmöglichen Tag nach den Osterfeiertagen). Dort sollte (Irgendwie mit Schnitt in der Leiste und sich dann von dort aus hocharbeitend) untersucht werden, ob und wie viele Gefäße da verengt seien. Und dann werde entschieden, ob das Ganze mit Hilfe eines Katheters oder mit Hilfe von Stents (schreibt man die so ??? So kleine ?Drahtschirme?) das Ganze wieder geweitet und offengehalten werden sollte.
So, lange Rede kurzer Sinn: als ich nach Hause kam, rief meine Mama an. Die Untersuchung sei rum, mein Dad sei auch schon wieder wach. DAS sei die gute Nachricht. Die schlechte sei, daß die Untersuchung nicht gut gelaufen sei ? man sei gar nicht richtig ?durchgekommen?, so verstopft sei alles. ZU verstopft schon für die Untersuchung, geschweige denn, um es per Stent und/oder Katheter zu weiten. Das heißt, er wird einen (oder mehrere) Bypässe bekommen. Damit aber noch nicht genug ? man hat erkannt, daß er bereits 2 Infarkte hatte !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Heute abend kann meine Mum ihn wahrscheinlich erstmal mit nach Hause nehmen. Die ?weitere Vorgehensweise? wird dann besprochen. Aber es hängt ne Menge dran ? Vermutlich wird er krankgeschrieben, denn er hat einen Job, der mit SEHR viel Streß verbunden ist. Dann die OP ? anschließend Reha. Und natürlich wird er sein Leben VÖLLIG ändern müssen ? die Raucherei natürlich aufgeben (was er schon tausendmal probiert, aber nie geschafft hat), gesünder leben etc. Ob er weiterhin arbeiten kann (er wird dieses Jahr 60), ist auch fraglich.
Ist alles ein bisschen viel und heftig heute ? und mir ist echt zum Heulen zumute Was ich aber natürlich NICHT tue, denn meine Kinder wissen von nichts und ich will sie möglichst davon (erstmal und so lange wie möglich) fernhalten.
Liebe Grüße
von einer ziemlich fertigen Moon
Bisherige Antworten

Ein echt schlimmer Tag :o((((

Hey,
lass Dich ma gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz feste drücken!!!!!
Is alles nich soo toll,aba siehs mal so:Deine Maus hat "Nur" ne arg geprellte Nase und dein dad wurde vor einem schlimmeren Infarkt bewahrt!!!DAS is doch schonmal positiv!
Dass er schon 2Infarkte hatte......naja......nich so toll aba is ja gut gegangen.
Und die Op`s und die Reha werden ihm helfen.Schon im Kh wird er eine Entgiftung unter Kontrolle bekommen und auf der Reha wird er lernen mit der neuen Situation umzugehen.
Weiss nich ob Du Dich erinnerst,aba meine Stiefma hatte doch ne Lungenembolie und all das hinter sich....
heute raucht sie gar nicht mehr,findet Rauch eklig und es geht ihr besser denn je-grade gesundheitlich.
naja und wenn man mit 60nimmer arbeiten darf is,meiner Meinung nach,auch nich sooo schlimm.Denn er hat sein Leben lang gearbeitet und es geht aus gesudheitlichen Gründen nimmer und nich weil er keinen Bock mehr drauf hat.
Alles in allem will ich Dir agen-Kopf hoch und mutig in die Zukunft schauen.Ich rede mich grad leicht-ich vergehe fast vor Angst-aba ich nehme es mir auch jeden Tag aufs Neue vor und es klappt immer besser...
Ich drücke Dich wirklich von Herzen und wnsche Euch allen alles nur erdenklich Gute
LG Tanja,mit Pichen ohne Pampers;O))))

Ein echt schlimmer Tag :o((((

Mensch Moon, Du bist aber auf das Pech auch meistens abonniert, was? Da ich nicht viel Zeit habe wollte ich Dir nur kurz schreiben daß mein Dad mit 55 einen schweren Herzinfarkt hatte. Er bekam damals 5 Bypässe und musste seinen Job und das Rauchen auch von heute auf morgen aufgeben. Nachdem er anfänglich fast jeden Tag unter irgendeinem Vorwand in die Firma fuhr, hat er sich dann doch recht schnell mit dem Rentnerleben arrangiert. Schlimmer war die anfängliche Angst vor einem erneuten und vielleicht noch schlimmeren Infarkt. Damals sagte er immer: Mensch, wenn ich es irgendwie schaffe 70 zu werden bin ich zufrieden. Inzwischen ist er nun 73, hat vor einem Jahr sein Haus verkauft und ist zu uns ins Rheinland gezogen und hat noch Pläne für mindestens 20 Jahre. Ich hoffe, daß es bei Deinem Vater mit ähnlichem Glück im Unglück ausgeht. LG von Sissi

Ein echt schlimmer Tag :o((((

Hallo Moon!
Estmal doll *knuddel*!
Also, es bewahrheitet sich doch immer wieder der Spruch, dass kleine Kinder ganze Armeen von Schutzengeln um sich haben. Wie man ja auch an Lena sieht. Dass die Euch so lange warten haben lassen *hmm*, schlechte Ambulanz würde ich sagen. Notfallkinder werden normalerweise IMMER bevorzugt. DA würde ich auf jeden Fall nochmal was sagen.
Ansonsten im KiGa: hast Du selbst schon gut erkannt, bringt hinterher eh nichts mehr. Und wenn das nicht passiert wäre, dann vielleicht etwas anderes. Niemand kann seine Augen und Ohren, sowie alle Gedanken dauernd überall haben und nur wer nicht arbeitet macht keine Fehler.
Dann zu Deinem Vater: ich weiß, dass sich Leute "vom Fach" immer leicht reden. Aber ich kann Dir versichern, dass eine Bypass-OP heute durchaus schon zu den Routineeingriffen gehört (dank der vielen Wohlstandserkrankungen unserer Gesellschaft). Natürlich besteht ein Narkoserisiko und auch mehrere Risiken, die intraoperativ oder postoperativ auftreten können (wie aber bei anderen OPs auch).
Und dass Dein Vater schon 2 Infarkte hatte ist dank des Herzkatheters festgestellt worden. Was meinst Du, wie viele Menschen hier zu Lande rumlaufen und die selbe Diagnose haben ohne es zu wissen? Massenhaft! Es gibt sehr, sehr oft still verlaufende Infarkte, die erst bei Untersuchungen oder in einem zufällig später geschriebenen EKG festgestellt werden.
Wir sagen in so einem Fall wie bei Deinem Vater immer: das ist ein Warnschuß gewesen! Jetzt ist es an der Zeit einiges zu ändern.
Versucht es alle als Chance zu sehen, bewusster zu leben. Sich mehr auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren und intensiver zu leben. Job, Geld und Beruf ist nicht alles und all das kann vor allem nicht die Gesundheit ersetzen und davon haben wir nur eine im Leben. Vielleicht hat Dein Vater großes Glück und kommt in ein sehr gutes Reha-Zentrum (davon gibt es einige in D). Dort wird er dann auf sein Leben nach dem Bypass gut vorbereitet. Und wenn er sich das zu "Herzen" nimmt (im wahrsten Sinne des Wortes), dann kann er auch mit den Bypässen noch sehr, sehr viele Jahre sehr, sehr gut leben.
Ich wünsche Lena, dass die Nase bald wieder aussieht wie vorher und der Schreck bald vergessen ist, Deinem Vater, dass er die OP gut übersteht und es schafft das Rauchen aufzugeben und sein Leben etwas zu ändern, und Dir, dass Du die Kraft hast für alle da zu sein und sie zu unterstützen (aber die hast Du, das weiss ich, so, wie ich Dich kennen lernen durfte!)
Ganz, ganz dicken Knutsch und eine dicke Umarmung von Betsy
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