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Ehrgeiz und Wutanfälle

Hallo alle,
ich wollte mal euch fragen, ob ihr das bei euren Knirpsen auch kennt, extremer Ehrgeiz und Wutanfälle, wenn es nicht so klappt, wie gewollt.
Mir fällt in letzter Zeit auf, dass Anna in manchen Dingen einen riesigen Ehrgeiz entwickelt und sobald etwas dann nicht klappt, wie sie sich das vorstellt, kommt ein mega Ausraster (mit Heulkrampf und allem was dazu gehört %) ). Gestern hatten wir das beim Malen, sie malte ein Bild und als ihr ein Bilddetail nicht so glückte, wie sie das wollte, rastete sie komplett aus. Ich wußte erst garnicht, was los war =-O , nach einigem Knuddeln und Trösten konnte ich sie soweit beruhigen, dass sie mir unter Schluchzen und Hicksen erklären konnte, was sie ihrere Meinung nach falsch gemalt hat. Und darüber regt sie sich dann tierisch auf, mir tat sie halt auch so leid, weil ich ihren Frust gespürt habe. Nach ner Weile war sie dann auch soweit, dass ich mit Anna reden konnte, allerdings fing sie gleich wieder an zu weinen "Ich kann nie so toll malen, na toll, ich übe ja schon, aber ich kann es nicht" usw. Ich habe ihr versucht zu erklären, dass andere Kinder in ihrem Alter auch nicht immer alles gut malen können, dass das Übungssache ist, dass es viele Maler/Künstler gibt, die gaanz lange üben mussten, um dann schöne Bilder zu machen. Dass es eben Menschen gibt, die gut malen können und andere nicht so. Ich wollte dann schon nach nem Kunstband/Buch suchen, um ihr zu zeigen, was ich meine, leider fand ich bei mir daheim nix. Aber ich leih mir halt mal eins aus.
Naja, ich hatte aber den Eindruck, dass sie immer noch viel zu frustriert war und mich garnicht wirklich verstanden hat, kann ich ja nachvollziehen. Ok sie war gestern nachmittaga auch recht müde schon, lag auch daran, aber ich frage mich generell, wie ich ihr helfen soll, denn ich finde diesen Ehrgeiz fast schon übertrieben, zumal ich ja ihren Frust darüber abbauen will. Womöglich kriegt sie dann noch so ne Macke, dass sie das Malen bzw. was auch immer gerade so nen Frustanfall auslöst, nicht aufgibt, die Befürchtung habe ich nämlich, und das wäre echt schade.
Ich hab ihr auch gesagt, dass mir ihre Bilder gefallen, ich finde, sie malt wirklich gut für ihre 4,5 Jahre (ok, mütterlicher Stolz mag mich verblenden :-[ ).
Was kann ich da tun, um Anna zu helfen, irgendwie macht das Ganze einen für mich sehr "ungesuunden" Eindruck.
LG
Astrid, ratlos :-X
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Ehrgeiz und Wutanfälle

Hallo Astrid,
puuuh, da kann ich mir vorstellen, dass du dir Sorgen machst. Will sie denn mit den Bildern anderen gefallen oder kommt es eher aus ihr selbst heraus, dass sie bestimmte Vorstellungen hat und ihr diese nicht gelingen umzusetzen? Wie handhabt denn der KiGa das Ganze. Bei uns ist es ja so, dass die Kinder sich gegenseitig schon mal hänseln "Ätsch, ich kann viel besser malen als du!", aber die Erzieherinnen arbeiten da sofort dagegen. Ich bin ja hier schon mal ein wenig angemacht worden wegen meinem Versuch so wenig wie möglich Lob auszusprechen, was bei einem Kind, das dich 1000x fragt, ob du sein Bild schön findest, nicht gerade einfach ist. Und wenn ich jetzt so euern Fall lese, dann bestärkt es mich noch darin, in solchen Dingen so wenig wie möglich zu loben. Nicht falsch verstehen, ich bin mir fast sicher, dass euer Problem nicht daher kommt, dass du zuviel gelobt hast. Es hört sich eher so an, als komme es vom KiGa oder wirklich aus ihr selbst heraus. Nur, wenn du jetzt ins gleiche Horn bläst und jedes ihrer Bilder lobst, um sie "zufriedenzustellen", halte ich das nicht für den optimalen Weg.
Leider kann ich dir keinen wirklich guten Rat geben, weil Jolina solche Anfälle nicht an. Sie hat kein Problem damit, wenn sie was nicht kann, sie ist da ziemlich unerschütterlich in ihrem Selbstbewusstsein. :-) Und wie schon gesagt, im KiGa werden solche Vergleiche eh sofort unterbunden, wenn die Erzieherinnen das mitbekommen.
Vielleicht ist es auch nur eine Phase. Jolina übt zur Zeit gerade das Schreiben und Rechnen ausgiebig, so dass sie nachts schon davon träumt. :TIRED: Das böse Wort mit Sch... darf ich ja hier nicht mehr schreiben, sonst bekommen einige Leute Ausschlag. ;-) Aber wir können ja am WE darüber diskutieren, wenn bis dahin alle gesund bleiben. :-) Alle kranken Kinder waren nämlich gestern schon wieder im KiGa, damit sie alle anderen anstecken können. :-| LG Zauseline

Ehrgeiz und Wutanfälle

Ja, lass uns am WE drüber reden. Ich bin leider nicht mehr dazu gekommen, mich zurückzumelden bei dir am Montag, aber ich versuchs mal heute!
Aber ganz kurz, es ist eher so, dass es aus ihr selber kommt, sie will nicht unbedingt und in erster Linie gefallen, bzw. Lob einheimsen, es ärgert sie wirklich so gigantisch, dass sie etwas nicht so hinbekommt, wie sie möchte. Ich bin auch sehr vorsichtig, wann und wie ich lobe, ich versuche mich da Jesper-Juul-mäßig korrekt auszudrücken (nicht immer einfach). Ich lobe eigentlich weniger, als dass ich mit ihr drüber rede, was ist auf dem Bild, was stellt was dar. Klar sage ich auch mal, wenn ich etwas toll finde, z.B. als sie neulich ein Schiff mit Kapitän malte und das auf Anhieb gut zu erkennen, da war ich stolz auf sie und hab ihr das auch gesagt, sie merkte meine ehrliche Begeisterung und hat sie natürlich darüber richtig gefreut. Jeden Pinselstrich nun zu loben oder jedes Bild zu "bewerten", wäre sicher der falsche Weg.
Die Hänseleien ausm Kindergarten gibts bei uns auch, wird natürlich gleich von mir, bzw. den Erzieherinnen abgebogen. Aber verglichen wird unter den Kindern selber, und klar, irgendwas davon bleibt hängen, ich hoffe nur, ich erreiche etwas mit meinem Dagegenarbeiten. Und das bei anderen Kindern zu Hause weniger drauf geachtet wird, wie mit Lob umgegangen wird, ist ja auch klar.
Anna hat eigentlich, wie ich finde, ein gesundes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, sie vergleicht sich eigentlich nicht mit anderen Kindern, bei vielen Dingen ist es ihr völlig wurscht, was andere können oder nicht oder ob sie mithalten kann. Hmm, da fällt mir jetzt erst auf, am meisten ärgert sie sich, dass sie es nicht so hinbekommt wie ich, war jedenfalls gestern so (dabei habe ich nur ein bißchen mit gekrikelt, weil sie nicht alleine malen wollte). Ich hab halt versucht, den Druck da rauszunehmen, den sie sich macht. Ist aber nicht immer einfach, da die richtigen Worte zu finden.
Aber mit der Kita-Bezugserzieherin werde ich da mal reden drüber, das ist ne gute Idee. Vielleicht ist sie nur bei mir so. :-X
LG
Astrid

Ehrgeiz und Wutanfälle

Hallo Astrid!

Von Arne kenne ich das auch. So, wie ihn alles frustriert, was nicht so ist, wie er sich das vorstellt, so ist das natürlich auch bei seinen eigenen Fähigkeiten. Beim Malen nicht. Wir hatten das thema ja schon einige Male, er ist jedenfalls da vollkommen unbeeinflußt, auch im KiGa wird kaum verglichen (von den Kindern, von den Betreuern sowieso nicht) und auf jeden Fall nicht bewertet ("Ich kann das besser als Du" oder auch nur "ich kann das super"). Das liegt aber zum größten Teil an dem speziellen Umgang mit dem Malen (und auch mit anderen Dingen), das auch die Eltern übernehmen. Sie sind einfach generell wenig "produktorientiert" erzogen (also sie werden nicht extra gelobt, wenn sie etwas "produzieren", sondern sie können einfach nur tun, egal, ob was dabei rauskommt oder nicht. Also Arne ist da vollkommen frei.

Aber es gibt ja auch noch andere Sachen. Mit einem großen Bruder (der aber nicht groß genug ist, um "außer Konkurrenz" zu laufen) gibt es immer mal so reibungspunkte. Irgendeine Bastelei klappt nicht, der dünne Faden will nicht durchs kleine Loch, das Brot läßt sich nicht durchschneiden, der Stein ist noch zu hoch zum erklettern usw. Und Arne ist entweder entspannt (in der Regel, wenn er die Sachen nur für sich macht und nicht, um es irgendwem nachzumachen, dann fängt er auch zehnmal neu an) oder flippt total aus, dazwischen gibt es für ihn generell kaum etwas.

Wir haben das auch im Kiga schonmal durchgesprochen. Es ging da nicht um Arne (der war da auch noch nicht so, glaube ich, das fing ja erst mit zwei an), sondern um andere Kinder. Letztendlich ist dabei rausgekommen, was ich selbst auch erlebe: für UNS ist es schwer auszuhalten. Klar ist es blöd für die Kidner, wenn sie so frustriert sind, aber das ist ja nicht zu ändern. Ich glaube, wenn man erst mit Erklärungen anfängt, hilft das ihnen überhaupt nicht, es interessiert sie überhaupt nicht, ob jemand das vorher tausendmal geübt hat oder einfach 20cm größer ist, sie wollen das auch JETZT können. Das liegt einfach ein bißchen über ihrem Horizont, sie wissen, was sie wollen und zwar jetzt und es geht halt nicht.

Und wie auch sonst meist, fasse ich nur die Gefühle in Worte, versteh das, und dann schaue ich, was er damit macht. Er hört ja auch irgendwann wieder auf zu wüten ;-) und dann kann er entweder aufhören damit (was ich dann auch in Worte fasse "Das ärgert Dich jetzt so, daß Du lieber was anderes machst") oder neu probieren. ich bewerte das überhaupt nicht und schlage auch nichts vor. Kann ich auch gar nicht, weil ich selbst nicht wüßte, was ich machen würde, ich reagiere selbst auch mal so und mal so (bei Nähen z.B., da klappen manche Dinge nicht so, wie ich mir das vorstelle, oder ich näh aus Versehen was falschrum an oder so, dann hör ich manchmal auf und manchmal mach ich weiter).

Da fällt mir ein, Malte war ganz lange so, daß er bei recht vielen Schwierigkeiten angefangen hat zu weinen. Er ist ja kein wüte-Typ, aber das, was man so landläufig als "Heulsuse" bezeichnet (nur, um eine Vorstellung zu finden, er ist natürlich keine, sondern zeigt einfach seine schnell verletzten Gefühle so). Und bei ihm war das ganz lange so, daß er eben weinte, aber dann teilweise immernoch weinenderweise selbst weitergemacht oder neu angefangen hat. Das ging weniger um malen, basteln o.ä. als um körperliche Sachen wie Klettern, Schaukeln usw. Da mußte man ihn auch einfach machen lassen. Man war da schon oft versucht, ihm zu sagen, er soll es doch einfach lassen, wenn er dabei dauernd weinen muß, aber er wollte ja selbst weitermachen. Und jetzt fällt mir auf, daß das kaum noch so ist. Er weint zwar immer noch mehr als andere Kinder und auch manchmal noch bei Frust, aber nicht mehr andauernd (daß er mehr weint als andere fiel mir auch nur auf, weil meine Eltern ihn dauernd drauf angesprochen haben, total blöd finde ich das, aber war ja nur eine Woche).

Also ich würde dazu raten, sie einfach machen zu lassen.

Achja, und das gemeinsame Malen würde ich tatsächlich lassen. Du bist ihr großes Vorbild, aber in dem Fall wär das kontraproduktiv. Dann lieber nebenher was anderes machen. Im KiGa sind die Betreuer die "Zuarbeiter", also die Kinder sagen, was sie brauchen (und wissen das erstaunlich gut) und die Betreuer kümmern sich drum. So haben sie gemeinsam was zu tun, aber das Malen ist Sache der Kinder. Finde ich ganz gut so. Aber wie gesagt, bei uns ist das Malen selbst auch wirklich was sehr persönliches, wir loben darüber sowieso nicht (weil es immer bewertet, z.B. daß ein bestimmtes, deutliches Bild besser ist als ein paar Kringel, dabei können Kringel super Schwungübungen sein und überhaupt geht es uns ja gar nichts an, finde ich) und wir reden auch nicht viel drüber, weil die Kinder sonst anfangen, dafür zu malen, daß man was drüber erzählen kann, und das sollen sie nicht. Wenn sie krickeln wollen, sollen sie krickeln. Wenn sie Farben ausprobieren wollen, sollen sie. Wenn sie ein "richtiges" Bild malen wollen, sollen sie. Da ist nichts besser oder schlechter. Aber das ist ja nur eine Situation, in der der Ehrgeiz durchkommen kann ;-) Auf jeden Fall muß sie selbst sehen, wie sie damit zurechtkommt, die Gefühle sind ja in ihr und von außen kann man sie nur beschreiben, aber nicht ändern. Man kann nur helfen, daß sie sie genauer wahrnehmen.

LG Franziska

Ehrgeiz und Wutanfälle

Ich stimme dir ja in der Hinsicht zu und ich male oder bastel schon lange nicht mehr mit Jolina. 1. Weil ich es selbst nicht mag und 2. weil es immer wieder Streit gab, entweder, weil ich es nicht sooo mache, wie sie sich das vorstellt oder weil ich schlichtweg es nicht zeichnen konnte (bin da ne Niete) oder wir beide unterschiedliche Vorstellungen hatten und halt beide Dickköpfe sind. :-[ Naja, mittlerweile akzeptiert sie das und fragt nur selten, ob ich ihr was male.
Aber hier ist es schlicht unmöglich das Bild nicht zu kommentieren! Es ist einfach nicht durchführbar keine Wertung abzugeben, ohne das Kind komplett zu ignorieren! Denn sie fragt sehr penetrant danach, was und ob mir das gefällt, welche Zeichnung ich schöner finde, ob ich weiss, was sie da gemalt hat, kurz sie will über das Bild reden und sie will es bewertet haben. Da kann ich noch so drum herum reden und pädagogisch wertvolle Ausweichmanöver starten, es nutzt nichts. Woran das nun liegt, weiss ich nicht, ich mach mir da auch keinen Kopf mehr. Wenn sie eine Wertung erbetet, dann geb ich sie ihr. Wenn sie Lob möchte und mir das Bild wirklich gefällt, dann lob ich sie.
Letztens hat sie 3 Türme gebaut und wollte mehrmals von uns wissen, welchen Turm wir schöner finden. Wie soll man da ausweichen? Ich durfte auch nicht sagen, dass mir alle gefallen, sie wollte, dass ich mir meinen Lieblingsturm aussuche. Papa sollte sich auch einen aussuchen. Witzigerweise hat sie dann den Gegenpart übernommen und sich den ausgesucht, den wir nicht auf der Liste hatten. ;-) Woher nun dieses Wettkampfdenken kommt? :-X Im KiGa arbeiten sie ja auch gegen so etwas, aber ich denke es gibt genügend Eltern, die das anders handhaben.
Wie gehts dir eigentlich, Franzi? Dich sieht man ja kaum hier oder bei den Raben! Ich hoffe, es ist alles klar bei euch! LG Zauseline

Ehrgeiz und Wutanfälle

Mir geht's gut. Ich war ja zwei Wochen bei meinen Eltern bzw an der Ostsee, was sehr schön, aber phasenweise auch sehr anstrengend war (mein Mann war nicht dabei, ich hatte also volle Verantwortung und dann haben sich die Jungs auch nicht "Großelterntauglich" verhalten) ,jetzt ist die vierte Ferienwoche und ich bin entweder mit den Jungs unterwegs oder mein Mann hat Urlaub und ich muß lernen. Außerdem will ich auch nicht so viel am PC rumhängen, ich will das einfach ein bißchen einschränken, irgendwie hat es ja doch was von Soap Opera oder Bunte.
Und jetzt ist das Wetter noch so grandios, ich hätte es ja nicht für möglich gehalten.
Zum Kommentieren: letztendlich ist es situationsabhängig. Ich glaube trotzdem, daß viel am Kiga hängt und auch, welches "Klientel" dort die Kinder hinbringt. Wenn sie das so kennt, ist es halt so und nicht zu ändern. Manchmal erwünschen meine kidner auch eine Wertung, und entweder ich geb sie ihnen oder in dem Turm-Beispiel hätte ich ganz klar gesagt, daß ich das nicht bewerte, weil ich es nicht kann, weil ich WIRKLICH keinen favoriten habe. Hätte ich auch nicht, wie denn bei Türmen :-X Aber die Fragen kommen halt nicht oft.
Ich bin ja vor Jahren mal umgeschwenkt, da war wirklich noch ein bißchen mehr pädagogisches Gelaber bei Malte von Nöten ;-) Aber das hat sich irgendwann gelegt. Aber wie gesagt, hier bin ich ja größtenteils der "Schwachpunkt".
Letztendlich würde ich mir auch nicht so wahnsinnig einen Kopf drum machen, ich finde nur generell wichtig, daß man nicht so "produktorientiert" ist, und das ist ja eine allgemeine Einstellung, die sich durch das eine Lob hier und da nicht gleich ändert. Und was an der Wut, wenn etwas nicht klappt, ändert es auch nicht, wenn man es so handhabt wie ich (dann wär ja Arne ganz locker *lol*)
LG Franziska, die jetzt ganz dringend weitermachen muß, wenn das mit dem freien WE am Ende der Ferien noch was werden soll

Ehrgeiz und Wutanfälle

Stimmt, es ist wirklich nicht immer einfach, sie mit Bewertungen rauszuhalten oder es pädagogisch wertvoll abzubiegen, ich versuche da viel von Jesper Juul zu beherzigen, ob es gelingt, ist ne andere Frage :-X . Nicht einfach!
Zum Glück fordert Anna kaum eine Bewertung oder Lob ein, im Prinzip ist sie mit sich und ihrem Tun im Reinen. Und wie Franzi das richtig sagte, sie wollte auch garkeine an dem Nachmittag haben von mir.
Die Situation mit dem Turmbau kann ich mir vorstellen, sich da rauszuwinden, schwer. Aber so wie du es erzählst, kommt es mir so vor, dass Jolina einfach nur wollte, dass jeder von euch sich einen Turm aussucht und das ist dann demjenigen seiner welcher, ohne Bewertung, oder hat sie gefragt, warum du dir den oder den ausgesucht hast, warum du den schöner findest als den anderen etc. Das wäre dann wieder was anderes.
Dieses Wettkampfdenken kommt vielleicht auch ein bißchen daher, dass unsere Mäuse sich zunehmend einen Platz in ihrer/unserer Welt suchen, sich selbst wahrnehmen durch Reflektion von aussen. Genauso, wie sie ihre Wirkung ihres Verhaltens nach außen testen. Der Gedanke kam mir schon neulich. Vielleicht gehört das einfach zum menschlich Wesen dazu, keine Ahnung. Nun ja, solange da keine schwerwiegenden Persönlichkeitsstörungen dabei rauskommen, kann ich damit noch leben. ;-)
LG
Astrid

Ehrgeiz und Wutanfälle

Hallo Franzi, danke für deine Super-Antwort, du hast genau die Worte gefunden, um was es bei Anna wohl geht. Wahrscheinlich habe ich in meinem Bemühen doch nicht die richtigen Worte gefunden, um ihr den Druck, den Frust zu erleichtern, es ist genauso wie du es beschreiben hast, sie brauchte von mir keine Erklärung mit dem Üben und Größer-sein. Ich war in dem Moment halt etwas überfordert, weil ich von ihr das bis vor kurzem nicht kannte, sie malte, war mit ihrem Werk zufrieden und freute sich einfach selbst dran. Das fand ich auch gut so, ohne Bewertung und einfach aus Spaß an der Sache. Da hat mich dieser plötzlich auftretende Frust/Ehrgeiz schon ziemlich überrascht. Ich hatte auch das Gefühl, dass sie in erster Linie jetzt etwas genauso machen wollte, wie sie es sich in den Kopf gesetzt hat und es aber noch über ihren Horizont ging. Und das ärgerte sie einfach extrem, das kann ich auch verstehen und dass man in dem Moment für Trost nicht wirklich zugänglich ist, ist eigentlich auch klar. Mir tat sie einfach wirklich leid, die kleine Maus.
Und ich werde auch in Zukunft nicht mehr mitmalen, es ist wie du sagst, sie nimmt mich als Vorbild und mißt sich an mir. Eigentlich vermeide ich das auch schon lange, dieses Mitmalen, aber an dem Nachmittag hat sie halt einfach mich weichgeklopft und gebettelt, sie könne nicht allein malen und da hab ich nachgegeben. Zumal halt ihr kleiner Bruder gern mit mir auch zusammen sitzt und mitmalen will.
Wenn es wieder vorkommt, werde ich nur noch versuchen, ihr zu helfen, ihre Gefühle in Worte zu fassen, ihren Frust abbauen lassen.
Danke und LG
Astrid

Ehrgeiz und Wutanfälle

Hallo Du,
hm, scheint mir, als sei Dein Kinder weiter als meins. Die großen Freunde meines Sohns haben diese Wutanfälle auch gerade, die Mütter sind echt genervt.
Jedenfalls scheint es normal zu sein und ich würde mir da mal keinen Kopf machen..
Liebe Grüße
dareen, deren Sohn überhaupt gar nicht malen kann, also wirklich NISCHT!!!
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