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ESU in Baden-Württ. - Hat jemand von Euch die Unterlagen schon bekommen?

Hallo,

ich durfte ja schon einen Einblick in die Unterlagen haben und bin ehrlich gesagt, nicht gerade begeistert davon. Seh das sehr kritisch - vorallem den Fragebogen, den man als Eltern ausfüllen kann.

Bei uns wird die ESU (Einschulungsuntersuchung) im April stattfinden. Habt ihr schon Termine bzw die Unterlagen vom Gesundheitsamt zugeschickt bekommen?

Mich würde interessieren, ob ihr den Bogen ausfüllt, ob ihr die Erz. den Bogen ausfüllen laßt und was ihr darüber denkt.

Ach, nachlesen kann man hier, um was es geht.

http://www.sozialministerium-bw.de/fm7/1442/Bericht%20Neukonz%20ESU%20060406.pdf

http://www.sozialministerium-bw.de/de/Schulgesundheitspflege/82058.html

LG vom sonnenblümle

Bisherige Antworten

ESU in Baden-Württ. - Hat jemand von Euch die Unterlagen schon bekommen?

Hallo Sonnenblümle,
Franzi hat noch die alte Einschulungsuntersuchung gemacht. Da gab es deutlich weniger Fragen. Ich hab mir den Fragebogen jetzt mal durchgelesen und wüsste nicht, was daran problematisch sein sollte. Das sind doch alles Fragen, die helfen können, Probleme bei einem Kind frühzeitig zu entdecken und das Kind ggf zu fördern dass es normal eingeschult werden kann.
Welche Fragen sind dir denn da negativ aufgestoßen?
LG Andrea

ESU in Baden-Württ. - Hat jemand von Euch die Unterlagen schon bekommen?

Hallo Andrea,

ch finde, es geht zum Einen sehr in den Privatbereich, was meiner Meinung auch nichts mehr mit ner Schuluntersuchung zu tun. Was zB geht es die Leute an, welche Schulbildung wir als Eltern haben? Was geht es die an, welchen Beruf ich ausübe? Ob ich Legastheniker war/bin? Man kann doch nicht davon ausgehen, das zB ich vor 30 Jahren Legastheniker war - das mein Kind das auch ist. Da liegen doch 30 Jahre dazwischen.

Das sind doch eher Punkte, mit denen sie ein Statistik erstellen wollen. Und zum anderen finde ich den Umfang schon heftig. Auch den Bogen, die die Erz. im Kindergarten zusätzlich noch aufüllen müssen - wenn die Eltern es wollen. Das ist ein enormer Arbeitsaufwand, der meiner Meinung nach nicht nötig ist.

Und ich glaube kaum, das Eltern da unbedingt ehrlich antworten, bei Fragen, wie lange ihr Kind täglich fernschaut - zumindest nicht die Eltern, die ihr Kind Stunden vor dem TV parken.

Wie lange spielt ihr Kind Gameboy....?

Wie häufig ist ihr Kind draußen im Freien?

Glaubst Du, das Eltern, die ihr Kind täglich in der Wohnung zurauchen und vor dem Fernseher absetzen, ihr Verhalten nach der Untersuchung ändern? Weil es die Damen vom Gesundheitsamt empfohlen haben? Da wird sich nichts ändern oder nur kurzzeitig.

Ich seh es von daher problematisch, das die Eltern, für deren Kinder diese Untersuchung sinnvoll ist, am wenigsten die Fähigkeit haben, diesen Bogen ernsthaft und gewissenhaft und vorallem ehrlich auszufüllen. Dieser Bogen wurde im Hinblick, auf die optimale Förderung von migranten Kinder entwickelt, wo oft schon mal die sprachl. Barriere da ist.

Es ist doch auch so, das die Erz. eben auch auf mögliche Fördermaßnahmen hinweisen und den Eltern dabei helfen. Oder der Kinderarzt.

Eltern, die eh schon die Untersuchungen wahrnehmen, Fördermaßen organisieren, die brauchen meiner Meinung nach diesen Papierkram nicht.

Dazu sind die Fragen auch nicht klar zu beantworten. Frage 20 zB: Ist ihr Kind in der Entw. anderen Kindern voraus, gleich oder langsamer? Das könnte ich so gar nicht beantworten. Weil es immer drauf ankommt, welcher Bereich es ist.

Es macht auf mich den Eindruck, die Kinder werden nach gut und schlecht beurteilt. Es kann es oder nicht. Dazwischen gibt es nichts. Ich find einfach, das es überhand nimmt, und Kinder immer mehr kontrolliert werden, was sie können und was nicht. Immer mehr leistungsorientiert.

Wenn eine gute Kooperation zwischen Elternhaus, Kindergarten und Grundschule da ist, sollte es eigentlich nicht nötig sein so eine umfangreiche Untersuchung mit seitenlangen Fragebögen durchzuziehen.

LG vom sonnenblümle

ESU in Baden-Württ. - Hat jemand von Euch die Unterlagen schon bekommen?

Huhu Sonnenblümle,

die Frage mit dem Bildungsabschluss der Eltern kam mir auch etwas komisch vor;-). Die Frage ob jemand Legastheniker ist leuchtet mir schon eher ein. Vielleicht gibt es da ja familiäre Häufungen?

Klar kann es sein, dass Eltern lügen, was Zeiten im Freien oder Fernseh/Gameboy-Zeiten angeht. Aber das würde dann voraussetzen, dass sie wissen, dass sie etwas falsch machen. Und die, die wirklich so strunzdoof sind haben in dieser Hinsicht ja gar kein Unrechtsbewusstsein =-O . Ich glaube ja auch nicht, dass die Eltern, die ihre Kinder vor dem Fernseher parken daraufhin ihr Verhalten ändern, aber vielleicht kann so die ein oder andere Auffälligkeit beim Kind erklärt werden. Und vielleicht fruchtet es ja doch bei manchen, wenn die Zussammenhänge erklärt werden. Klar sind manche Fragen so, dass man weder ja noch nein sagen kann aber das ist eben die Natur des Fragebogens an sich. Man kann nie so viele Antwortmöglichkeiten anbieten, wie es Unterschiede zwischen den Kindern gibt.

Wie kommst du darauf, dass der Bogen hauptsächlich auf Migrantenkinder zugeschnitten ist? Es sind doch nur wenige Fragen, die in diese Richtung zielen. Alle anderen sind doch für alle Kinder sinnvoll.

Dass die Beantwortung der Fragen eine erhebliche Mehrbelastung der Erzieherinnen bedeutet da stimme ich dir voll und ganz zu. Die haben eh schon ziemlich viel um die Ohren.

Bei uns oder bei Euch ist die Zusammenarbeit von Grundschule und Kindergarten ziemlich eng, aber ist das überall so? Für so eine enge Zusammenarbeit bedarf es engagierter Grundschullehrer und Erzieherinnen und die gibt es leider nicht überall.

Ich stimme dir zu, dass es besser wäre, auf diesen ganzen Papierkram und die damit zusammenhängenden Beurteilungsn der Kinder verzichten zu können. Aber die Gesellschaft wird nunmal immer vielschichtiger (damit meine ich nicht nur Migrantenfamilien) und Auffälligkeiten bei Kindern häufen sich. Daher finde ich den Grundgedanken, sich die Kinder zu einem bestimmten Zeitpunkt rechtzeitig vor der Einschulung anzuschauen (und dazu gehört dann eben auch das vergleichen) gut, damit man sie eben rechtzeitig gezielt fördern kann.

Liebe Grüße von Andrea

ESU in Baden-Württ. - Hat jemand von Euch die Unterlagen schon bekommen?

Hallo Andrea,

das mit den Migrantenkindern war auch ein Grund, an solche einem Konzept zu arbeiten. Das steht dort auch auf Seite 9, gleich der erste Punkt.

Ich wäre ja auch eher dafür, die U´s für alle Kinder beim Kinderarzt verpflichtend zu machen. Der kennt die Kinder doch viel besser als "irgendeine" Dame des Gesundheitsamtes. Von anderen Müttern weiß ich halt auch, das sie fremden Personen eher skeptisch sind - mein Sohn ja auch. Da wäre ne bekannte Person wie der KA doch besser. Für uns zumindest. ;-) Und eine Förderung könnte da auch in die Wege geleitet werden.

LG vom sonnenblümle

ESU in Baden-Württ. - Hat jemand von Euch die Unterlagen schon bekommen?

Ich hab nur den Fragebogen an sich gelesen. Das Zeug davor nicht.

Tja, dass sie die Us nicht gesetzlich verpflichtend machen haben sie ja entschieden. Da würde dann vermutlich jeder klagen, dessen Kind einen Impfschaden hat und das möchten sie vermeiden.

Ich würde aber Pflicht-Us auch für die beste Lösung halten.

LG Andrea

Bisher noch nicht - gehöre in dieser Hinsicht noch zum "Tal der Ahnungslosen". ;-) LG ->

Sollte direkt unter Blümles Beitrag. LG ->

Sollte direkt unter Blümles Beitrag. LG ->

Hallo Katrin,

bei uns im Kreis war im Feb. ne Infoveranstaltung für Erz. und Träger. Danach hatten wir nen Elternabend und jetzt stehen die Termine für die Untersuchungen fest. Da wird sicher bei Euch auch bald was kommen.

LG vom sonnenblümle

Wir haben auch noch nichts! Soll im April kommen.

ESU in Baden-Württ. - Hat jemand von Euch die Unterlagen schon bekommen?

Huhu,

ich hab den Bogen ausgefüllt und schon abgegeben.

Und ich sah und sehe da kein Problem drin.

Alena hat die ESU am 20.3. schon ;-)

GGLG

Olli

ESU in Baden-Württ. - Hat jemand von Euch die Unterlagen schon bekommen?

Hallo Olli,

uih, das ging aber schnell bei Euch. Da sind die städt. schneller.

Problem hab ich jetzt auch nicht damit - ich finds nur teilweise heftig, was die alles wissen möchten. Ich seh es schon etwas kritisch und will auch nicht immer alles gleich so hinnehmen. ;-) Mehr wie machen kann ich auch nicht.

Wobei ich sagen muss, das ich einfach genug habe mit Fragebogen ausfüllen. Dadurch das wir im SPZ oben sind und bei versch. Leuten mußte ich dementsprechend auch schon einige ausfüllen und Anamnesegespräche führen. Ich hab einfach genug davon ;-)

LG vom sonnenblümle

achso, noch was ;-)

Hallo Olli,

ich denke mal, dass ich mich bei meiner Großen leichter damit getan hätte, weil halt nichts war, wo man fördern mußte. R hat nun mal seine Schwachpunkte und ich hab echt auch Muffel, dass ich mich da dann wieder "ausziehen" muss oder sämtliche Unterlagen vorlegen soll. Wahrscheinlich bin ich deswegen eher genervt, statt erfreut.

LG vom sonnenblümle

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