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Drama im Kiga/ Trennungsschmerz ;-(

oh mann,
heute morgen hatten wir seit langem wieder ein richtiges trennungsdrama. :,(
er wollte schon gar nicht gehen. im kiga dann hat er erstmal nur geklammert und wollte mich nicht gehen lassen. normalerweise berappelt er sich dann irgendwann mal wieder, heute aber nicht. nicht mal, als sein freund kam.
er hat sich so an mir festgekrallt und bitterlichst geweint. als ich dann schließlich doch gehen musste, musste ihn die erzieherin richtig festhalten und er hatte geschrien.
und ich bin heulend raus :,(
ich weis, dass es ihm wirklich schlecht ging, dass er trennungsangst hat. als ich ihn im arm hatte, sagte er: "ich hab dich doch lieb und vermisse dich, du darfst nicht gehn."
seit dem wir im urlaub waren, ist er täglich anhänglicher. gestern hat er 1 h immer wieder nach dem papa geweint, der die omas nach hause fuhr. er schläft nicht mehr im dunkeln und sobald ich mehr als 2 minuten im anderen stockwerk bin, ruft er schon nach mir oder weint.
ich kann mich da halt voll reinfühlen, da es mir als kind auch nicht anders ging. ich kann mich sehr gut daran erinnern, wie ich traurig war, wenn meine eltern weg waren und angst hatte.
er erzählt auch seit längerem, dass er mich vermisst hat, wenn ich ihn vom kiga abhole.
die mama von seinem freund hatte mich nach 5 minuten angerufen, dass es wieder einigermaßen geht, aber er hat dann heute morgen noch eine stunde immer wieder geweint.
klar, solche gefühle muss er auch lernen, vor allem damit umzugehen, aber es tut mir eben auch sehr weh, wenn ich sehe, wie sehr er unter der trennung leidet.
ich dachte echt, mit dem thema sind wir durch. solche szenen gab es ja seit einem jahr schon nicht mehr. immer mal wieder, dass er 10 min länger brauchte, bis ich gehen konnte, aber auch das war überschaubar.
zu allem übel hat er seit freitag knatsch mit seinem freund, so dass der grad auch nicht hilfreich ist. andere anreize hat er nicht, in den kiga zu gehen. leider.
ich hoffe sehr, dass er sich wieder berappelt.
er macht sich aber auch sonst gerade um alles gedanken, über die wir oft nur den kopf schüttel können. angst vor krieg, krankheiten, tod.
mein mann hatte ihm im urlaub mal erzählt von schnaken, die krankheiten/malaria übertragen können. bis er anfing zu weinen, und angst hatte, er könne jetzt an seinem schnakenstich sterben. in einem buch über diverse fahrzeuge und fortbewegungsmittel werden auch kriegsflugzeuge gezeigt." gell mama, hier gibts keinen krieg (da war er schon fast wieder am weinen). ihr geht doch nicht in urlaub, wo krieg ist, oder?"
so geht das mit vielen dingen, so dass man wirklich aufpassen muss, was man erzählt.
so, sorry, etwas konfus alles, aber das heute morgen war so ein berühmter i-punkt, der mich schon fertig macht.
:-(
glg tina
Bisherige Antworten

Drama im Kiga/ Trennungsschmerz ;-(

Ohje, lass dich mal drücken! Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es dir geht. Wir haben das ja auch durch über Monate, da zwar nicht so extrem, dafür aber über einen langen Zeitraum. Ich denke, diese Phasen können immer wieder kommen. Heute morgen stand auch eines der älteren Mädchen weinend vor der KiGa-Tür und war untröstlich. Dabei kannte ich das Mädchen bisher nur fröhlich Abschiednehmend von Mama.
Ich bin ja überzeugt, dass die gerade wieder einen Entwicklungsprozess durchmachen. Jeder auf seine Art und Weise. Jolina schläft auch seit Wochen nicht mehr bei der Oma und möchte am Liebsten nur bei uns sein. Aber in den KiGa geht sie echt gerne, da sind ja andere Kinder!
Und wie ich das kenne mit dem Gedanken über alles machen. Das hat Jolina auch manchmal, da macht sie sich über alles Sorgen und entwickelt Ängste.
Kopf hoch, das wird wieder! LG Zauseline

Drama im Kiga/ Trennungsschmerz ;-(

danke
das problem bei tobias ist ja, dass die anderen kinder absolut kein anreiz sind für ihn.
er ist am liebsten zu hause und spielt am liebsten mit uns.
von daher konnte ich den ausspruch deines mannes damals sehr gut verstehen.
wenn er rumalber und mit anderen kindern mal spielt, bin ich auch sehr froh. ich beobachte ihn da auch gerne im kiga.
glg tina

war beim Bub bis vor ca.2 Monaten genauso

Hi...

Der Bub ging gerne in den KiGa und dann fand ein Gruppenwechsel statt... sein damaliger bester Freund hatte auch gewechselt und gut war...

In der "neuen" Gruppe war er ca. 2 Monate, als in seiner "alten" Gruppe wieder ein Platz frei wurde und ich ihn wieder zu den ihm bekannten EZ gesteckt habe (habe ich besser mit meinen Arbeitszeiten vereinbaren können) und da fing das Drama...

Es ging schon vor dem schlafen gehen los von wegen heul und Jammer und morgens dann grad weiter (nicht gerade sehr erfreulich, wenn man pünktlich und "gut gelaunt" auf der ARbeit erscheinen sollte)

Jeden Morgen hat er sich an mich geklammert und geweint... hat sich allerdings von den EZ trösten lassen....

Jetzt isses wieder gut.... das er unbedingt gerne in den Kiga geht, kann ich nicht behaupten, aber er hat viele Freunde dort und wir haben regelmäßig Kids daheim....

Ich hoffe, daß es sich auch bei Euch wieder "gibt"....
LG
Bärlesmama

war beim Bub bis vor ca.2 Monaten genauso

hi,
trösten lässt er sich von der erzieherin nicht, das hat er mir heute mittag erklärt. dass die das nicht darf.
freunde hat er ja nur den einen und noch ein mädel. und immer noch gibts nur stress, wenn kinder bei uns zu hause sind.
glg tina

Drama im Kiga/ Trennungsschmerz ;-(

hallo tina

ich wuerde versuchen wenn er eh so ueberempfindlich ist, manche dinge fernzuhalten soweit moeglich zb nicht erzaehlen dass fliegen malaria uebertragen und dann moeglichst noch beschreiben wie denn die krankheit verlaeuft.

lg

Drama im Kiga/ Trennungsschmerz ;-(

klar, versuchen wir ja auch. mein mann hat das eher unbedarft erzählt, weil er ihm eh immer sehr viel erklärt und tobias saugt halt alles auf wie ein schwamm.
oft entwickelt sich sowas auch, weil tobias alles hinterfragt, eigene überlegungen anstellt.
dann müsste ich im auto auch das radio ausstellen, denn da hört er auch JEDES wort.
er ist momentan auch MEGAKUSCHELIG. er küsst und streichelt uns, sagt, dass die kleine katze/anaconda (er ist meist irgendein tier) die mama und den papa sehr lieb hat. deshalb weis ich auch, dass der prozess jetzt eben KEIN trotzweinen ist am morgen.
glg tina

Drama im Kiga/ Trennungsschmerz ;-(

also mit dem kiga fand ich jetzt ganz normal auch wenn ich es so nicht kenne zumindestens nicht bei liz. ansonsten denk ich man kann negative info nicht ganz ausschalten (ist ja auch nicht der sinn), aber sehr wohl dosieren was und wie man es erzaehlt , vorallem wenn das kind eh empfindlich ist.

david war jetzt 4 sonntage in einer spielgruppe und seit 3 wochen gibt es nur geschrei. ist eine spielgruppe waehrenddessen die eltern im gottesdienst sind. so kommt er eben mit uns wieder mit ;-)

lg

Drama im Kiga/ Trennungsschmerz ;-(

also genau deswegen läuft auch kein Radio bei uns (und aus dem Grund, daß ich kein hintergrundgedudel leiden kann, ich versteh dann alles noch schlechter und die Musik ist auch meistens Mist). Meine Kinder hören auch sehr genau hin. Ich möchte gerne selbst entscheiden, was genau und wie ich ihnen erzähle. Allerdings haben sie in der Regel keine Angst, sondern sind einfach sehr neugierig. Also ein bißchen Angst haben sie schon, aber es genügt ihnen, daß ich das annehme und z.B. sage, daß ich auch Angst vor dem Tod habe, daß das ganz natürlich ist. Und daß ich auch traurig bin, wenn jemand stirbt, den ich kenne, und das nicht möchte. Auch über Krieg usw haben wir schon gesprochen (allerdings nicht grade über Malaria, weil ja Mücken so präsent sind), das geht, aber eben alles sehr genau durchdacht und nicht grade durch Bilder/Texte/Radio etc ausgelöst.

Mit dem KiGa kann ich auch nicht wirklich helfen. Ganz selten hatten meine auch mal Probleme, aber das lag nie wirklich am Trennungsschmerz (naja, lieber wollten sie natürlich bei mir sein, aber das Problem war ein anderes). Das lag eher daran, daß sie im KiGa entweder nichts mit sich anzufangen wußten (und es ist ja ihre Aufgabe dort, sich selbst zu suchen, was sie tun wollen, das ist anstrengend), oder sie haben sich mit der besten Freundin verkracht (damals auch noch die einzige) und hatten das Gefühl, das ist sozusagen das Aus der Freundschaft. Und da half wieder mitnehmen einfach nicht, das waren Probleme, denen sie sich einfach stellen mußten. Zu lernen, daß man sich streiten kann, aber immer noch befreundet ist. Zu lernen, daß man wirklich selbst für sich verantwortlich ist, so anstrengend das ist. Aber das konnte ich eben ganz gut einschätzen (auch mit Hilfe der Erzieher) und da fiel es mir nciht so schwer, auch mal ein weinendes Kind dazulassen. Überleg mal, ob bei Euch auch eher sowas das Problem ist, es is sicher "einfacher" für ihn, bei Dir alleine zu sein und sich nicht mit anderen Kindern auseinandersetzen zu müssen (meine müssen das ja zu Hause auch).

Bei uns gibt's ab und zu Pausentage, das geht ganz gut, aber ich lerne ja zu Hause (und die Zeit fehlt mir dann auch wirklich). Aber Ihr hattet ja grade Ferien.

LG und ich drück die Daumen, daß es sich bald wieder gibt

Franziska

Drama im Kiga/ Trennungsschmerz ;-(

hi franziska,
ja, das kann schon ein grund sein. er hat nach wie vor probleme, sich konflikten zu stellen. er zieht sich da lieber zurück. was ich so beobachte, ist, dass er versucht, die konflikte verbal zu lösen. also wenn ihm jemand etwas weg nimmt oder aus der hand reißt, erklärt er ihm, dass das nicht geht und dass er hätte fragen müssen. natürlich interessiert das das betreffende kind meist nicht. oder manchmal spielen die mädels, dass sie den jungs die kapuzen vom kopf reißen. er mag das nicht (von dem abgesehen, dass er eine kapuzenmütze hatte in einem stück), macht das deutlich und erwartet, dass das akzeptiert wird. was natürlich auch nicht funktioniert. wenn es ihm dann zu viel wird, weint er.
aktuell war es schon so, dass er sich freitag, als sein freund bei uns war, mit ihm geknatscht hatte, weil der ihm was versteckt hatte, was wir erst am nächsten tag wiedergefunden hatten. der hat halt auch grad die phase, dass er alles haben will, was tobias hat und dann grabscht. da ist tobias wenig tolerant.
ein anderes thema ist das spielen. er spielt halt mit ganzen drehbüchern im kopf. weis immer genau wer wann was zu tun und zu sagen hat. da können die kinder im kiga zum einen nicht mithalten, zum anderen bestimmt er das spiel - das machen die eh nicht lange mit. manchmal spielt er mit den "großen", den vorschülern, dann erzählt er ganz begeistert, aber die kommen ja dieses jahr in die schule und für die ist er trotz allem einer der "kleinen".
nu ja, heute morgen ging wieder alles glatt. wir haben viel darüber gesprochen und es war ok. sein freund und die freundin waren schon da und spielten (bin extra etwas später gegangen heute), so war alles so, wie er das gerne hat :-)
glg tina

Drama im Kiga/ Trennungsschmerz ;-(

ehrlich gesagt sind das alles Punkte, an denen ich mal total untypisch "das muß er aber lernen" sagen würde. Genau deshalb sollen ja Einzelkinder (und natürlich auch andere) viel mit Kindern zusammensein. Daß ein Zusammenleben aus Geben und Nehmen besteht, müssen die Kinder einfach lernen, und das ist sicher nicht leicht mit einer lieben Mutter wie Dir ;-) Zumal er eben sehr sensibel ist.

Ich hab ja schonmal geschrieben, daß ich durchaus positiv fand, daß Arne sich handgreiflich gewehrt hat, nachdem er (als kleinster) nicht verbal ernstgenommen wurde. Natürlich wäre es ideal gewesen, das andere Kind hätte das laute "nein, ich WILL nicht" akzeptiert, aber hat es nicht und Arne hat da eine deutliche Grenze gesetzt. Das ist nicht oft nötig, aber in dem Fall eben schon (war ganz am Anfang im Kiga, als er einfach zeigen mußte, daß er kein kleines Opfer ist). Das sehen manche anders, aber ich finde, sich einer Situation anzupassen, müssen sie auch lernen. Er wäre sonst ernsthaft untergebuttert worden. Und andererseits kann er sich trotz seeehr eigenem Kopf gut unterordnen und spielt auch die Spiele der anderen mit - oder läßt es halt und macht sein Ding. Das finde ich gut und das muß schwer gelernt werden. Als jüngerer Bruder natürlich leichter als als Einzelkind, aber das ist es ja eben.

Drüber reden hilft offensichtlich - das ist prima. Wenn man erstmal weiß, wo es drückt, kann man auch Hilfestellung geben.

Das mit dem verstecken war aber echt nicht nett, sowas würde hier keiner machen. Sie zoffen sich alle mal, aber sowas absichtlich gemeines macht eigentlich keiner. Aber nunja, es gibt solche und solche.

Ich drück die Daumen, daß es wieder aufwärts geht.

LG franziska

Drama im Kiga/ Trennungsschmerz ;-(

dem schliess ich mich mal ganz ungewoehnlich ;-) an

lg heidi

Drama im Kiga/ Trennungsschmerz ;-(

das sagte auch die erzieherin, und ich gebe ihr ja recht, da ich sehe, wie schwer er sich da tut.
ich hatte so eine "schaufelwegnehm-aktion" mal im kiga mitbekommen (bei uns werden die kinder von draußen abgeholt und wenn ich früher dran bin, darf er noch spielen, bis die muter von seinem freund kommt). ich sagte ihm, dass er in so einem fall, wenn ihm jemand die schaufel aus der hand reißt, sie sich wieder nehmen darf, ohne zu fragen. also einfach wieder nehmen. ist nicht der beste ratschlag, aber wie du sagst, er kann sich ruhig mal wehren.
die gefahr des untergebuttert werdens sieht die erzieherin auch in einer normalen grundschule mit 30er klassen. hier im ort sind es eh weniger kinder oder dann alternativ eben montessori.
ich bin aber beruhigt, dass sie ihn im wesentlichen schon richtig einschätzt. ganz zeigt er sich im kiga nicht, alles gibt er nicht preis, das weis ich.
ich würd auch sooooo gerne mal mäuschen spielen. hospitieren darf man ja einen halben tag mal, aber ich denke, dass das eher negativ wäre, und ich danach mehr probleme hätte zu diskutieren, warum das nicht die regel wird.
das mit dem verstecken war halt auch so ne sache. wir mütter haben nichts mitbekommen. tobias sagte, sein freund habe die kugel versteckt und ihm gesagt: die findest du nicht wieder.
gefunden haben wir sie dann in seinem neuen kipplaster. ich kann mir nicht vorstellen, dass tobias sie da reingetan haben sollte und vergessen haben sollte, dass sie dort ist. ich war mir anfangs auch nicht sicher, wer da wem die schuld gibt. aber da er so lange und ernsthaft stinkig war mit ihm, glaube ich ihm (muss ja immer alles seine ordnung haben)
im kiga scheint es wieder halbwegs zu klappen, aber tobias scheint da wohl ziemlich nachtragend.
wird schon alles werden :-)
liebe grüße und gute nacht
bettina

Drama im Kiga/ Trennungsschmerz ;-(

Die Sache mit der Schaufel... das mache ich anders. Ich gebe da keine Tipps, wie sie sich verhalten sollen. Ich spiegele eben und sag ihm nochmal, wie er sich gefühlt hat. Daß einfach nur reden manchmal nciht hilft, muß er selbst rausfinden. Und wenn er lieber die Schaufel hergibt statt sich zu streiten - nun dann ist das eben die Stelle, an der er steht. daß er sich vielleicht besser fühlen würde, wenn er sie sich wiederholt, muß er erst lernen. Vielleicht würde er sich ja gar nicht besser fühlen. Auch Situationen aus dem Weg zu gehen und wirklich angepaßt reagieren muß man eben lernen. ICH würde mich auch nicht mit einem Hünen von Mann streiten ;-)

Eine Erziehering, die ein bißchen Einblick hat, ist unheimlich viel wert. Klar zeigt er dort nicht alles, aber er zeigt auch nicht zu Hause alles, was er im Kiga zeigt und dort lernt. Mir klappt manchmal der Unterkiefer runter, wenn ich sehe, wie offen die beiden jetzt doch oft sind, ich hatte immer befürchtet, sie bleiben so schüchtern, weil ich leider ein schlechtes Vorbild bin (in "geschützten" Situationen bin ich offen und gesprächig, sonst sag ich aber lieber gar nichts). Da brachte ihnen der Kindergarten unheimlich viel.

Bis zur Schule ist es noch zwei Jahre hin, oder nicht? Da hat er noch viel Zeit, um sich zu entwickeln. Und grade, wenn er in einer altersgemischten Gruppe ist, wird er irgendwann der Große, Starke sein und das gibt den Kindern ziemlich viel Auftrieb und Selbstsicherheit.

LG franziska (bei der es jetzt ein Zahnlückenkind gibt - die Zeit rast manchmal eben doch)

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