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Die Nachbarin mit der ich Gitarre üben wollte ist heute gestorben

Hallo,
ich weiss nicht ob ihr euch erinnert das ich mit einer Nachbarin Gitarre üben wollte.
Nach ein paar Unterrichtsstunden ist sie krank geworden ( Krebs den sie bereits besiegt glaubte)
Ich war noch einige male bei ihr und es ging ihr schlecht.
Heute habe ich gesehen wie sie auf eine Trage abgeholt wurde, eingewickelt wie eine Mumie.
Der Leichenwagen stand in der Tiefgarage, sie musste durch schmale Gänge mit mehreren Türen
transportiert werden, ich habe die Türen aufgehalten.
Jede Kontur von ihr konnte ich sehen und ich hatte das Bedürfnis ihr das Tuch vom Gesicht zu nehmen und mich "anständig"
zu verabschieden.
Irgendwie hatte die Aktion was von heimlich wegschaffen, bloß kein Aufsehen erregen.
Ich kann die Angehörigen auch verstehen das sie nichts zur Schau stellen aber durch die Katakomben der Garage fand ich würdelos. Ich dachte auch immer das alle Toten in einem Sarg transporiert werden und nicht so eingewickelt.
Selina und ich haben heute in der Kirche zwei Kerzen angezündet.
Ich bin echt traurig, die Frau war so lieb und fröhlich.
Traurige Grüße,
Ute
Bisherige Antworten

Die Nachbarin mit der ich Gitarre üben wollte ist heute gestorben

Liebe Ute,
es tut mir sehr sehr leid ! :o((
Ich erinnere mich sehr gut an Deinen Beitrag von "damals" und habe zwischenzeitlich auch immer mal daran denken müssen. Auch wenn es ihr nun sicherlich besser geht -- es ist immer schrecklich, einen lieben Menschen zu verlieren.
Ich kann mir vorstellen, wie schlimm Du es fandest, dabei zusehen zu müssen, wie sie "heimlich weggeschafft" wurde -- immerhin standet Ihr Euch doch nah.
Vielleicht kannst Du herausfinden, wann und wie ihre Beerdigung sein wird. Und vielleicht gibt es da noch einmal die Möglichkeit, sich "richtig" von ihr zu verabschieden.
Behalte sie so lieb und fröhlich, wie sie war, in Erinnerung.
Ich nehm Dich virtuell lieb in den Arm und drück Dich.
Liebe und mitfühlende Grüße
Moon

Dass es dich noch gibt!!!

Hi Bine,
das finde ich aber schön, dich auch mal wieder hier zu lesen, wenn auch zu traurigem Anlass!
Wie geht´s euch? Was macht dein Schulkind???
Und was gibt es Neues von Natalie zu berichten? Geht sie schon in den KiGa?
Schreib doch mal wieder (oder ruf an *gg*)
Knuddels, Nicole

Die Nachbarin mit der ich Gitarre üben wollte ist heute gestorben

Hallo Ute,
das tut mir leid! Ich kann auch die Familie verstehen, dass die nicht wollten, dass bei euch vor der Tür der Bestatter steht und alle sich womöglich drum rum stellen, um "ja nichts zu verpassen"
Man kennt ja diese sensationslüsternden Leute :-(
Allerdings ist es absolut Usus, dass man in einem Leichentuch oder einem "Plastikbeutel" die Verstorbenen von zu Haus abholt. Stell dir mal vor, die müssten einen Sarg durch einen engen Hausflur balancieren...
Als meine Großtante hier bei uns zu Haus verstorben ist, wurde sie auch auf einer Trage runter gebracht und die Kurve im Flur war so eng, dass sie kaum rum kamen und sie ihnen fast von dem Ding abgerutscht wäre...
Hättest du dich doch ruhig einfach noch von ihr verabschiedet - ich glaube, da sind Bestatter so manch anderes gewöhnt, als dass man den Wunsch äußert, jemanden, den man gern mochte, noch mal zu sehen.
Vielleicht schaffst du es wirklich zu ihrer Beerdigung zu gehen und in guter Erinnerung hast du sie ohnehin!
Fühl dich gedrückt und getröstet,
liebe Grüße,
Nicole
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