Liebe Gabi !
Immer her mit dem Müll :-) Das Forum ist doch eine ideale Müllverbrennungsanlage !!
Wie gut kann ich dir nachempfinden.. mir ist der Verstand auch manchmal an die Lippen gewachsen, kann mich schlecht zurückhalten, wenns einen Nerv trifft !
Meine Schwester.. 4 Kinder.. legt sich eines Nachmittags für 10 Minuten einfach mal in die Sonne.. genau in diesem Moment kommt der Ehemann überraschend von der Arbeit.. sieht's und sprach: "Ach.. du hast's halt gut" :-)))
OK, es war nicht negativ gemeint.. er hätte halt besser gesagt: Super Schatz.. gönn dir nur die Pause!
Liebe Grüßles denkt: Anette

Der Ärger über mich oder den Mann oder wie auch immer ist verflogen. Ich würde halt in solchen Stuationen gerne mit Humor reagieren. Was soll der auch wissen, welches meine Situation ist.
Ich glaube, die Zusammenfassung vom ganzen lautet eigentlich: ich habe letzte Nacht sehr schlecht geschlafen! (Mirjam sei Dank! ;-))
Liebe Grüsse
Gabi, schon wieder am Pause machen, tstststs

Der Mann hat eben keine Ahnung ;o). Ich kenne das aber. Erstens findet man immer das toll, was man nicht hat, und zweitens ist diese Vorstellung vom "frei haben" und "Zuhause sein" einfach völlig irre geleitet. Ich muss dann immer ein bissel an Pippi Langstrumpf denken, als Annika Pippi um ihre Dauer-Ferien beneidet und Pippi sagt, dass es auch doof ist, weil man sich ja gar nicht drauf freuen kann (oder so ähnlich), wenn man es immer hat. Trifft es nicht ganz, aber ein bissel schon. Man stellt sich das halt ganz anders vor.

Meine freien Tage (wie z.B. heute) sind die anstrengendsten überhaupt. Ich werde wesentlich schneller laut und ungeduldig, will alles erledigen und allen gerecht werden. Und man hat einfach keine richtige Pause, immer nur mal minutenweise, wenn es sich zufällig ergibt. Das war im Übrigen für meine SchwieMu ein gutes Argument, immer wieder nach 8 Wochen MuSchu in die Schule zu gehen: "Da hatte ich wenigstens die Pausen für mich" ;o). Und den Weg zur und von der Arbeit.

Mein Fazit: Ich finde es wesentlich anstrengender, 100% zuhause zu arbeiten.

Mein Mann ist übrigens auch immer ein bissel neidisch auf MuSchu und Elternzeit, daher darf er ja beim nächsten Kind auch ran. Gestern "durfte" er auch einen Kind-Krank-Tag nehmen und Anton betütern (wenn ich frei genommen hätte, hätte ich beide Kinder "am Hals" gehabt), und nach dem Frühstück schon graute es ihm vor dem Tag und er wünschte sich seine Schulstunden zurück ;o). Es ging zwar doch noch sehr gut, aber ich fand es wichtig, dass er das mal gemerkt hat!

LG,

Susanne

Ich gehöre eigentlich gar nicht zu den gefrusteten Hausmüttern. Ich liebe meinen Job und fühle mich auch in vielen mir wichtigen Bereichen ausgelastet.
Ich war ja auch Lehrerin. Aber für mich kommt dieser Doppeljob nur im Notfall in Frage. Schon das Leiten meiner beiden Chöre bis zum 5. Kind fand ich extrem anstrengend, auch weil ich kaum Zeit und Ruhe fand zum Vorbereiten. Mit einem Job, der am Arbeitsplatz bleibt und nach Feierabend zu Ende ist, kann ich mir das einigermassen vorstellen, aber sobald zu Hause noch weiter gearbeitet, korrigiert, Elterngespräche geführt und vorbereitet werden muss... Mich überfordert nur schon der blosse Gedanke.
Das mit der Pause für mich allein hätte natürlich was, süss, wie deine Schwiegermama das schildert! :-) Die würde ich ja gerne mal kennen lernen. Bisher hast du immer nur positiv und liebevoll von ihr gesprochen. Nicht selbstverständlich!
Lieben Gruss auch ans Bauchfischlein. Spürst du schon was? Wie weit bist du denn schon?
Gabi

Da hast Du auch wieder recht. Ich finde es auch enorm schwer, Korrekturen und Problemche zuhause noch zu wälzen. Es geht dieses Jahr nur deshalb ganz gut, weil unser Stundenplanmacher mir einen fantastischen Stundenplan gezimmert hat. Ich kann jeden Tag 1 Stunde früher kommen und vor- und nachbereiten. Für die Korrekturen reicht es allerdings nicht.

Ich habe auch nie den Eindruck gehabt, dass Du frustriert bist, im Gegenteil ;o). Aber es ist halt so, dass Außenstehende, die nicht mal über längere Zeit diesen Job gemacht haben, dass alles etwas verklärt sehen und die Schwierigkeiten gar nicht kennen können. Noch dazu bei einer Großfamilie.

SO, jetzt muss ich los, heute und morgen ist es nochmal stressig wegen der Vorbereitungen für den Weihnachtsgottesdienst der Schule...

LG,

Susanne, auch schon wieder 11.SSW...

Na dann schönen Tag! Machst du Musik mit den Schülern? Chor, instrumental? Wie schaffst du das in der 11. Woche??? Da lag ich nur flach!!!! Wissen es die Kollegen, Schüler und Schulleitung schon?
Mit spüren ist es ja dann noch etwas früh. Aber bewegen tut es sich trotzdem schon da in seiner Höhle! (sentimentalen Seufzer hinterhersende, ohne Wunsch, es noch einmal zu erleben)
LG gabi

Ich muss für eine Kollegin einspringen und beide Chöre (singen aber nur einstimmig) dirigieren, sowie einen Kanon mit der Gemeinde einüben. Ach ja, ein Stück muss ich auch am Klavier begleiten. Es ist mir fast auch ein bissel zu aufregend, andererseits macht es auch Spaß. Ich dirigiere so gern, bzw. ich liebe Chorarbeit einfach.

Dank Nux Vomica hält sich die Übelkeit sehr in Grenzen, und mit der Müdigkeit komme ich grad so hin...

In der Schule weiß es noch keiner. Ich hab mich bisher drum gedrückt und heute hatte ich keine Gelegenheit. Aber morgen muss es passieren.

GLG,

Susanne

Liebe Susanne
ich drücke dir ganz fest die Daumen für dein Comingout heute! Ich finde, Weihnachten ist ein guter Termin dafür!
Sing dir Mut an. - Solche Grosschorsachen (mit Gemeinde und so) habe ich auch immer gern gemacht.
Schönen Tag und lieben Gruss
Gabi

Die, die arbeiten gehen (dürfen) anstatt sich um Haushalt und Familie zu kümmern, können sich das auch gar nicht vorstellen. Ich dachte früher auch, daß man sich da schön seine Zeit selbst einteilen könnte, in Ruhe etwas Ordnung schafft und viel Zeit für sich selbst hat.
Abgesehen davon, daß mir Haushalt sowieso keinen Spaß macht und wirklich überhaupt nichts gibt, ist man vom Aufstehen bis zum Schlafengehen beschäftigt (mit Dingen, die eh keinen Spaß machen). Bevor man selbst an der Reihe ist, sind erstmal alle anderen 6x drangewesen, inkl. Katzen. Sitzt man endlich, quakt wieder jemand (inkl. Katzen und Mann). Ich beneide meinen Freund richtig. Und dann kommt er nach Hause und bemerkt, daß es schmuddelig und unordentlich ist, obwohl ich den ganzen Tag aufgeräumt, umgeräumt, gebaut, Wäsche gewaschen und geputzt habe. So ist das nun mal, wenn die Wohnung immernoch nicht ganz fertig ist (heute werde ich Tapete kleben) und man nicht viel Platz hat und einer fast alles allein managen soll.
Ich bin froh, wenn ich wieder arbeiten gehen kann. Oaah, und jetzt ist auch noch Weihnachten... Ich hab noch längst nicht alles, geschweige denn einen Baum... Und meinen Freund kümmert das nicht, der erzählt mir abends dafür immer von der Arbeit, der Glückliche!
GLG von Nadine, mitlerweile mit hauchdünnem Nervenkostüm

Liebe Nadine
du tönst wirklich ziemlich gefrustet im Moment!
Ich schicke dir eine Portion Kraft rüber und eine Menge Motivation.
Ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht, wie es mir gehen würde, wenn ich einen - nein, ich muss es anders herum sagen: Ich bin sehr froh, einen so toleranten und hilfsbereiten Mann zu haben, der mir fast täglich irgendwie sagt, dass er schätzt, was ich hier leiste, auch wenn es am Abend schlimmer aussieht als am Morgen.
Und: Ich bin seeeehr gerne mein eigener Chef! Dies finde ich das wirklich tolle an meinem Beruf, diese Selbständigkeit.
Ich wünsche dir heute ein paar aufbauende Momente!
Lieben Gruss
Gabi