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Danke für die Glückwünsche und KiGa-Frage!

Hallo!
Nico erzählt mir immer mal wieder, was er - nicht gerade Erfreuliches - im KiGa erlebt hat.
Er wird dort mal geschubst, grob im Gesicht angefasst, ihm werden seine Spielsachen aus der Hand gerissen etc.
Gut, er schleppt noch immer mal ein Plüschtier o.ä. mit, was am Anfang aber wohl laut Erzieherinnen in Ordnung wäre. Alles andere verbiete ich ihm mitzunehmen, weil er einfach noch nicht so auf seine Sachen aufpassen kann und ich immer mal Dinge bei den "Fundsachen" wiederfinde, obwohl die eigentlich beschriftet sind. Keine Ahnung, warum die Erzieherinnen diese dann nicht gleich an seinen Platz legen, aber das ist auch nur Nebensache.
Kurz vor 22:00 Uhr ist er ganz fürchterlich weinend wach geworden und hat mir nun erzählt, dass ihm etwas "von den Jungs" weggenommen wurde. Ich meinte zu ihm, er sollte sich das doch wieder holen, wenn ihm jemand etwas wegnimmt. Da meinte er: "Die haben es mir einfach nicht wiedergegeben."
Okay, ich weiß ja, dass die Kinder solche zugegeben kleinen Dinge möglichst alleine regeln sollten, aber er ist halt noch neu dort und einer der jüngsten. Viele Kinder sind fast doppelt so alt und dementsprechend ist er noch sehr unerfahren in Konfliktsituationen und wird offensichtlich des öfteren untergebuttert.
Ich würde mir ja einfach nur wünschen, dass er gerade in der ersten Zeit mehr Unterstützung durch die Erzieherinnen bekommt, damit er überhaupt weiß, WIE er sich richtig verhalten soll! Denn sonst guckt er sich dieses Verhalten auf Dauer doch nur ab, oder nicht?
Würdet Ihr die Erzieherinnen schon darauf ansprechen oder lieber noch eine Weile das Ganze beobachten?
Mir zerreißt es jedenfalls fast das Herz, wenn ich von Nico höre, wie die anderen Kinder ihn immer ärgern. Er wurde wohl auch mal mit den Ausrufen "der blöde Nico, der blöde Nico, der blöde Nico usw." gehänselt. Wie soll er sich wehren - er kennt ja noch nicht alle Namen?
Ich bin halt besonders betroffen, weil ich damals auch sehr oft gehänselt wurde und so darunter gelitten habe. Natürlich sage ich Nico, wie er sich zu verhalten hat, aber ich glaube, er traut sich nicht so recht, nicht einmal, eine Erzieherin zu Hilfe zu holen, wenn er nicht mehr weiter weiß.
Ich denke, wenn die Erzieherinnen ihn zusätzlich bestärken würden, damit er weiß, wie er sich und seine Sachen zu verteidigen hat, dann hätte es mehr Erfolg, wie wenn ich es ihm sage und nicht gleich vor Ort darüber gesprochen wird.
Wie würdet Ihr Euch verhalten?
LG Nuray, die sich morgen mal am liebsten im KiGa aufhalten würde... ;o)
Bisherige Antworten

Re: Danke für die Glückwünsche und KiGa-Frage!

Hallo Nuray,
ich würde das auf alle Fälle SOFORT den Erzieherinnen melden. Wenn er davon sogar nachts träumt, geht es ihm schlecht. Und das müssen sie wissen, um gegensteuern zu können. Vielleicht haben sie ihn einfach überschätzt und ihn daher nicht immer so im Auge.
Es gibt viele Möglichkeiten, ihn spielerisch zu integrieren. Außerdem werden sie erkennen, ob es das "Normale" am Anfang eines Kindergartenlebens ist oder ob es etwas anderes ist.
Ich habe meist recht zeitnah die Erzieherinnen eingeschaltet und bin damit immer ganz gut gefahren.
Das nur als Tipp von einer Elternratsvertreterin (*winkzuIsabel*) :-))
Viel Glück beim Klären.
LG
Britta

Re: Danke für die Glückwünsche und KiGa-Frage!

Hallo Britta,
Du hast recht und ich habe vorhin eine Erzieherin, die auch eine der Bezugspersonen für Nico ist, darauf angesprochen. Es ergab sich gerade eine gute Gelegenheit und ich habe mich für's erste nur kurz gefasst. ;o)
Jedenfalls habe ich ihr gesagt, dass Nico mir öfter erzählt hat, dass er von den anderen gehänselt wurde und dass er gestern sogar zweimal weinend aufgewacht ist, weil er etwas vermisst hat. Sie wollte sich darum kümmern, dass sein Spielzeug wieder auftaucht, da sie es wohl auch schon gesichtet hatte.
Ich hab Ihr auch gesagt, dass es besser wäre, wenn sie ihn ebenfalls mal darauf ansprechen würde, um ihm die Scheu, sich Hilfe zu holen, zu nehmen.
Das will sie tun. ;o)
Nico traut sich dort offenbar nicht einmal zu fragen, ob er etwas zu trinken haben kann. Gestern erzählte er mir, dass er im Kindergarten nichts getrunken hätte und davor wollte er 2 x nicht nach Hause gehen, ehe er dort nichts zu trinken bekommen hat. Außerdem ist er immer fast ausgedurstet, wenn er nach Hause kommt. Ich habe mir zuerst ja nichts dabei gedacht, da er sonst immer was zu trinken zu seinem Frühstück gekriegt hat, als ich in der ersten Zeit noch da geblieben bin.
Nun bin ich mal gespannt, ob sich was ändert. Eigentlich habe ich einen sehr guten Eindruck von dem KiGa und denke, dass er in den letzten Tagen einfach etwas "untergegangen" ist!
LG Nuray

Re: Danke für die Glückwünsche und KiGa-Frage!

Hallo Nuray,
das liest sich ja schon etwas besser.
Aber das mit dem Trinken bleibt auch später. Ich habe ja zwei Kiga-Kinder, die mittlerweile bereits drei Jahre im Kiga sind. Sie kommen IMMER nach Hause und trinken beide erstmal ihre Pulle fast auf ex aus.
Es ist nunmal so, dass sie im Kiga SO viele Reize haben, dass das Trinken immer zu kurz kommt. Also bewerte das nicht über. Ich habe anfangs den Erzieherinnen auch immer nahegelegt, sie zum Trinken zu bewegen. Das haben sie auch gemacht und trotzdem gab es zuhause erstmal durstige Kinder.
Es war auf jeden Fall gut, dass Du es gesagt hast. Außerdem bekommen die Erzieherinnen so den (richtigen) Eindruck von DIR. Denn so wissen sie, dass Du Dich darum sorgst, wie es Deinem Kind im Kiga geht. Es gibt wirklich Eltern, die schieben ihr Kind ab und denen ist es egal, was dort abgeht.
Und so wissen Sie, dass mit DIR ein Dialog stattzufinden hat.
Ist doch gut, oder?
Schönen Tag noch!
Lieben Gruß
Britta

Re: Danke für die Glückwünsche und KiGa-Frage!

Hallo Britta,
das mit dem Trinken ist ja interessant... Bisher dachte ich wirklich, dass Nico sich nur nicht traut, danach zu fragen, aber vielleicht vergisst er es auch nur?
Aber ich denke schon, dass ersteres wahrscheinlicher ist, da er sonst ja zumindest zum Essen IMMER etwas zu trinken haben möchte. ;o)
Beim Abholen war Nico schon besser drauf und die Erzieherin hatte sich gleich darum gekümmert, dass seine Sachen wieder auftauchten, also war es tatsächlich richtig, es sofort anzusprechen!
LG Nuray

Re: Danke für die Glückwünsche und KiGa-Frage!

Hallo Nuray,
also wegen "Wegnehmen" und "Ärgern", da würde ich dahinter bleiben, dass muss auf jeden Fall von den Erzieherinnen geändert werden.
Bin ja schon traurig wenn ich das lese.
Wollte dir aber auch sagen, dass Luis auch fast nichts trinkt im Kindergarten, erstmal heim kommt und Durst hat. Und Luis hat mit anderen Kindern nicht die Probleme die Nico hat.
(Auch geht er dort nicht auf die Toilette.)
Ich hoffe, für euch dass es bald besser wird.
LG Birgit mit Luis und Alicia 29 Wochen

Re: Danke für die Glückwünsche und KiGa-Frage!

Hallo Birgit,
ich werde in Zukunft immer gleich mit den Erzieherinnen reden, wenn wieder so etwas vorkommen sollte.
Ich hatte mich zu sehr darauf verlassen, dass sie dort sehr viel im Blick haben, zumal Nico sich noch sehr oft in der Nähe der Erzieherinnen aufhielt, also eigentlich sehr anhänglich war. Ich hatte ja auch beobachtet, dass sie eingegriffen haben, wenn die anderen Kindern mal Probleme miteinander hatten.
Zum Glück geht es dort nicht jeden Tag so zu, sondern scheinbar nur ausnahmsweise. Hätte ich einen anderen Eindruck gehabt, wäre ich nicht so ruhig geblieben. ;o)
LG Nuray
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