Erstmal vielen lieben Dank für eure Antworten. Leider habe ich nicht die Zeit alle einzeln zu beantworten. Aber eines möchte ich noch dazu sagen. Gerade Neddelchen hat meine Angststörung angesprochen. Es ist nicht so, dass meine Angststörung mich am Leben und Genießen hindert. Ich habe sie eigentlich sehr gut im Griff. Ich habe kaum Vermeidungsverhalten und ich lasse mich nicht im Alltag einschränken. Ich kann sogar behaupten, dass ich fast 11 Jahre nahezu Störungsfrei war. Und auch jetzt in der Zeit, wo ich durch Jolinas Krankheitsserie permanent mit der Angststörung konfrontiert wurde, war es nie so, dass meine Familie darunter litt. Ich habe das gut im Griff und kann im Gegensatz zu den meisten meiner Leidensgenossen, Jolina beim Erbrechen helfen, sie beruhigen und ihr den Eimer halten. Auch als ich selbst die MDG im März hatte, bin ich nicht kopflos panisch durch die Gegend gelaufen. Und das hatte ich Anfang 20, als ich eine schlimme Zeit mit Dauerübelkeit und Verdauungsbeschwerden hatte, ganz alleine in den Griff bekommen. Damals wusste ich ja noch nichts davon, dass ich eine anerkannte Angststörung habe und ich damit nicht alleine bin. Ich dachte, ich wäre in der Hinsicht einfach ein bissl gaga. *grins* Also, so gesehen, konnte die Therapeutin mir gar nicht mehr so viel helfen. Aber wie schon gesagt, ohne meine Angststörung, wäre ich nie zur Therapie und ohne die Therapie wäre ich jetzt nicht, wo ich heute bin. Also kann ich meiner Emo ja sogar dankbar sein! Vielleicht ist das ja der Sinn meiner Angsterkrankung, dass sie mich vor Schlimmeren bewahrt! LG Zauseline