hallo Petti,
mir tut das immer sehr leid, wenn ich so von dir lese, auch zwischen den Zeilen, dass bei euch Felix außer "Rand & Band" ist.
Vom Kinderarzt könntet ihr eine Überweisung zum Kinderpsychologen erhalten. Das wäre beispielsweise ein erster WEg.
Aber was hälst du von der Variante, Felix mal einen Oestopathen vorzustellen?
Ich war ja wirklich nach langen Hadern mit Cécile dort...weil sie ein totaler Nachttyran ist..immer noch mit ihren fast 19 Monaten. Nachdem wir die letzten wochen hier auf Grundeis gegangen sind, weil wir das Gefühl hatten,das Kind schläft überhaupt nicht mehr, haben wir ein Termin wahrgenommen und haben erst einmal noch drei weitere.
Er hat bei ihr soo einige Verspannungen ertastet, aufgrund ihrer schweren GEburt (Sternenguckerlage,Saugglocke) und hat mir vieles erzählt von der Dynamik. Jedenfalls ist ihr Schädel verhärtet aus osteopathischer Sicht, diese Kinder haben auch im normalen Leben zumeist einen "Dickkopf".
Ich denke zwar, alle Kleinkinder sind "Dickköpfe", aber es gibt da doch sehr unterschiedliche Temperamente.
Jedenfalls denkt er, uns zu helfen.....dass Cécile nicht mehr soviel Spannungen hat, letzendlich zufriedener wird und somit auch besser schlafen kann. Sie ist wirklich alle 2 Stunden wach....ab 2.00 Uhr jede Stunde und schreit.
Der erste Termin ist jetzt eine gute Woche her, begleitend hab ich noch eine BAchblütenmischung für sie und es hat sich schon eine leichte Verbesserung eingestellt. Sie schläft zwar immer noch nicht durch, aber doch schon etwas besser.
Felix hatte ja auch eine schwere Geburt....
ich bin ja direkt bei einem Kinderosteopathen...und er meinte, günstig ist es natürlich imemr, mit den Kindern im Babyalter zu kommen, aber er hat auch sehr gute Erfahrungen bei GEburtstraumata bei älteren Kindern gemacht. Er hat z.B. sehr viele ADH-Kinder in Behandlung.
Vielleicht warst du ja auch schon einmal bei einem Osteopathen..dann sorry, dass ich dich solange hier zuschwätze.
Aber ich will wegen Cécile ihr SChlafproblem jeden STrohhalm ergreifen....es ist so furchtbar, wenn man das Gefühl hat, man hat nie Ruhe und dann das viele Geschrei. Entweder schrie Claire (die auch noch gut bocken kann) oder Cécile...ich hab schon keine Lust mehr auf das Zuhause hier gehabt. BEi uns ist nun in der letzten Woche eine Verbesserung eingetreten......ich hoffe, es geht weiter so.
liebe Grüße, Jacqui

HUhu!
Ich staune wirklich was heute alles so für Möglichkeiten wahrgenommen werden. Sorry wenn ich mich jetzt anhöre wie meine Großmutter, aber Kinder sind doch nun mal total unterschiedlich. Mein jüngerer Sohn war ein sooooo anstrengendes Baby/Kleinkind (übrigens mit super schwerer Geburt, genau wie der Große) das es Phasen gab, da hab ich Mütter verstanden die ihrer Kinder misshandeln. Echt ich stand mit diesem schreienden Etwas auf dem Arm und dachte wenn er nicht gleich aufhört werfe ich ihn an die Wand. Waren NATÜRLICH idiotsche Gedanken - aber ganz ganz kurz kamen die halt auf. Ich lief auch auf dem Zahnfleisch. Wir hatten uns grad selbstständig gemacht (24 Stunden-Job) - da hab ich erfahren das ich mit dem 2. Kind ss bin. Deshalb denke ich heute, ich bin auch an vielen mit Schuld gewesen. Ich hatte überhaupt keine Ruhe für meine Kinder. Kein KiArzt und erst recht ich - sind auf die Idee gekommen zu einem Osteopathen oder ähnlichem zu gehen (gab es den überhaupt schon?). Und auch als er älter wurde - ---- so wie Felix jetzt, bin ich mit einer Tarnkappe in die Kita, damit die Erzieherinnen mich bloss nicht sehen und mir erzählen was mein Kind schon wieder angestellt hat. Ok - er hat mich NIE geschlagen oder sonstiges - sowas gab es hier NIE! Aber außerhalb war mein Mittlerer schon ein Haudegen. Aber eben ein NORMALES LEBHAFTES KIND! Mensch eben ein JUNGE! Mein Großer war das Gegenteil - er war ein Mäusschen - hätte besser ein Mädchen werden sollen *g*. Extrem weinerlich - bei jedem bisschen. Total in sich gekehrt - alles musste man ihm aus der Nase ziehen. ABER...... er hat NIE Probleme gemacht. War ein Kind aus dem Bilderbuch - optisch und carakterlich. Komischerweise ist der Mittlere heute ein super lieber überall beliebter junger Mann, der uns viel viel Freude macht. Er ist echt Spitze! Und er macht seinen Weg! Mit unserem Großer haben wir viel Kummer. Obwohl auch er weiß sich überall zu benehmen, aber er ist eben nicht der Typ der sich durchboxt. Na ja - würde hier zuuuuuuu lang werden.
So nun ist das alles viel zu lang geworden. Was ich sagen will - es gibt nun mal nicht das Kind Schema F. Und die größten Chaoten werden mal richtige klasse junge Leute. Und diejenigen, die NIE Probleme mit den Kindern haben solange sie klein sind, wissen Gottlob nicht, was vielleicht noch alles auf sie zukommt. Kinder erziehen ist echt ein Abenteuer - und man erlebt jeden Tag ein neues.
Kopf hoch!!!!!!!!!!!
LG Daniela

wieso soll man denn NICHT alle Möglichkeiten wahrnehmen, wenn es dem Kind und auch den Eltern hilft? Nur weil man sich früher alleine durchbeißen musste, heißt das doch nicht, dass das so ideal war/ist?! Es ist doch gut, wenn man sich alle mögliche Hilfe holen kann!
Und Du schreibst Petti so oft, dass Felix "typisch Junge" ist. Und was ist "typisch Junge"? Durchdrehen, bis sich die Balken biegen und bis die ganze Familie drunter leidet?! Nee, wenn Petti selbst sagt, dass sie das Gefühl hat, dass sein Verhalten schon grenzwertig ist, dann wird möglicherweise auch was dran sein. Ich schätze sie nicht so ein, dass sie zu schnell den Kopf in den Sand steckt, dafür kennt sie Felix jetzt schon zu lange ;-).
GLG Eva

Huhu!
Das heißt doch nicht das Petti zu schnell den Kopf in den Sand steckt. Ich staune nur ganz ehrlich immer was es heute alles so gibt. Und wenn ICH schon staune - wie muss es da zum Beispiel Euren Eltern/Schwiegereltern gehen. Ist doch kein Wunder das die all dem irgendwie nicht so recht vertrauen (hattest doch mal sowas von Deiner SchwieMu geschrieben). Nein, ganz ehrlich, ich kann nicht sagen ob das nun heute besser ist - ALLES ananlysieren zu lassen. Aber am allermeisten komme ich echt aus dem Staunen nicht raus. Und wir alle werden das nie wirklich wissen ob es nun DER Besuch beim Osteopathen oder sonstwo war der eine Veränderung brachte. Vielleicht wäre die Veränderung auch ohne jegliches Zutun gekommen. Ich nehme mich aber da auch gar nicht raus. Ich bin, nachdem die Erzieherung mir dazu riet, auch mit Patricia zur Krankengymnatik (oder Turnen nach Bobath *g*) gegangen, weil Madame nicht gesprungen ist. Nun gehen wir noch gar nicht sooo oft dahin und schon liegt Patricia in der Grobmotorik-Entwicklung ÜBER dem Durchschnitt. Schon lustig! Gab es früher auch nicht. Hat sich kein Erzieherung drum geschert wann ein Kind nun gesprungen ist. Das meinte ich damit. Und das sich Petti nicht ZU dolle einen Kopf machen soll. Das sich hier noch jede Menge tut - ob mit oder ohne fremde Hilfe.
GGLG Daniela, die sich schon freut wenn wir alle Teenager haben und dann der eine oder andere schreibt....... weiß Du noch wie mein Kind damals noch so war........

Huhu!
Übrigens typisch Junge definiert jeder ein bissel anders *denk*.
NATÜRLICH ist es nicht typisch Junge wenn ein Kind ALLES auf den Kopf stellt bzw. völlig durchdreht.
LG Daniela

Huhu Daniela,
wow, du beschreibst deine beiden Söhne gerade, als würdest du meine zwei meinen. Unglaublich. Ich falle hier gerade fast vom Stuhl. Phänomenal!!! Macht aber Mut, danke!!! GLG Dani

Huhu Petti und Jacqui,
ich kann nur zustimmen: ein Osteopath kann sehr viel bewirken und wäre
vielleicht bei euch ein guter Schritt!
Ich sollte mit Flurin auch mal gehen, weil er so schlecht schläft. Bin nur
immer zu müde dazu ...
Drück dich nochmal fest, Petti, und wünsche dir, dass ihr einen Weg findet,
damit Felix zu dem Jungen wird, der er eigentlich ist. Ich denke nämlich, dass
er auch anders könnte und vielleicht froh ist, wenn er aus all dem
rauskommt.
GLG, brigitte

Hallo Petti,
ach Mensch, Euer kleiner Mann ist auf Fotos (so kenne ich ihn ja leider nicht) immer so süß - schade, dass er manchmal so schwierig ist :-(. Aber ich glaube auch fast, dass mit ihm vielleicht "was nicht stimmt", in dem Sinne, wie auch Jacqui schreibt, vielleicht fühlt er sich irgendwie körperlich nicht wohl?! Ich würde wahrscheinlich zuallererst mal den KiA drauf ansprechen. Seid Ihr nicht auch schonmal beim Kinderpsychologen gewesen? War das nichts?
GLG Eva, die Dir erstmal weiterhin gute Nerven (haha!) wünscht

Huhu,
ich vorab kann nur wiederholen, was ich letztens schon geschrieben habe: solange Du Dir solche Gedanken machst und solche Gefühle hast, bist Du die allerbeste Mama, die Felix haben kann. Egal, was passiert ist. Ich habe oben gelesen, dass Du morgen ein Gespräch im KiGa hast, das ist schon mal top, denn die können Dir erstmal sagen, wie sich Felix im KiGa benimmt. Die haben auch teilweise eine ganz andere Art Kinder zu beobchten, habe ich heute erst wieder festgestellt (hatte auch längeres Gespräch) und da bekommst Du vielleicht erste Hilfe oder Hinweise. Dann auf jeden Fall mit dem KiA sprechen, wenn der sich damit nicht auskennt, tatsächlich Kinderpsychologe. Was auch geht: Familienberatungstellen, einfach mal im Telefonbuch nachschlagen, es gibt sie von der Stadt, von caritativen Einrichtungen, AWO etc. Dort können Mama UND Sohn Hilfe bekommen, und meist kostet es nicht mal was.
Bitte halte uns auf dem Laufenden, wie es Euch geht, auch Dir, und ich glaube es tat ganz gut, gestern (auch nur ganz leise und andeutungswiese) zu sagen, dass es so nicht mehr geht und was passieren muss, Du klingst jetzt schon wieder tatkräftiger.
Ich drück' Dir so die Daumen, Mensch, ich glaube, für Dich muss auch mal jemand da sein, das, was Dir passiert ist, hast Du auch noch lange nicht verarbeitet, ob das auch einen Einfluß hat.......?
Ganz liebe Grüße und alles Gute für morgen!
LG
Anja