also,
am abend, als wir die diagnose vom pränataldiagnostiker bekamen, hab ich ja auch im krankenhaus angrufen um mich um die aufnahme zu kümmern. im ersten, also in dem ich auch die beiden fg hab" behandeln" lassen, bekam ich eine erniedrigende , kalte, abweisende antwort. sie wären für SOWAS nicht zuständig, das würde gegen ihr statuten gehen, ich sollte mich doch bei einer anderen klinik umhören, ob die mich bei solcherlei sachen unterstützen würden.
ich war in diesem augenblick geschockt, ich wollte meine schwangerschaft ja nicht beenden, weil ich grad keine lust mehr hatte.
ich fühlte mich erniedriegt und schlecht und brauchte eine weile, bis ich den mut hatte in der anderen klinik anzurufen. ( die dann sofort unglaublich beorgt um mich waren).
warum ich euch das aber schreib, ich wollte an die beschriebene klinik gern einen brief schreiben, ihnen deutlich machen, was so eine abfuhr auslösen kann. denn, ich wurde an diesem abend gut von meinem mann, meiner familie und unserer hebamme aufgefangen, aber was tun frauen, die allein sind, die labiler sind, die niemanden so dicht bei sich haben? tun die sich etwas an? dem baby? tragen sie das kind noch aus und bringen es dann zu welt - tot- und dann?
meint ihr, das ist sinnvoll? ich hab das bedürfnis an die klinik ein paar worte zu richten, aber ist denen das nicht wahrscheinlich egal?
es ist eine katholische klinik, ich verstehe ja durchaus, das sie keine schwangerschaftsabbrüche unterstützen, aber sollten sie nicht wenigstens den frauen ihre hilfe geben, sie begleiten und sei es nur in eine andere klinik oder zu einer seelsorge? das ist so doch auch nicht christlich
lieben gruß an euch,
heute ist kein guter tag, ich häng sehr durch
kerstin