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Brauch mal eure Meinung, vielleicht auch Tipps?

Huhu!
Hab irgendwie keine Lust, das in Lenny's Forum zu posten, weil alle noch "mittendrin" stecken und ich keine Diskussionen auslösen möchte. Ihr wisst ja selbst noch wie das damals hier abging, aber jetzt ist ja bei den meisten von euch ja schon ein gewisser Abstand entstanden *hihi*
Außerdem fühl ich mich einfach hier wohler, punkt.
OK. Es geht um Sohnemann. Ein echter Sonnenschein und ganz ganz lieber Kerl, wirklich. Superfreundlich, lacht ständig, ist aber auch sehr anhänglich. Was kein Problem für mich ist.
Nur.. die Nächte. Uah!
Er schläft nicht vor 22/22:30, ist für mich kein Problem, weil ich selbst vorher nie ins Bettchen husche. Gut, aber:
Er kommt die Nacht ALLE 2 h an und möchte gestillt werden. Und so langsam gehts mir an die Substanz.
Es war schon mal so dass er von 22 - 5 h morgens durchgeschlafen hat, und das ne Weile. Dann kam ein Sprung, und seither ists total gaga.
Ich möchte ihm die Brust nicht verwehren, versteht mich da nicht falsch, bitte!
Nur: Tagsüber schafft er locker 3-4 h ohne Brust, LOCKER!
Und auch nachts trinkt er meist gar nicht richtig, nur ein paar Schlucke, dann pennt er weiter. Ich glaub, es geht ihm zumindest jedes zweite Mal "nur" ums nuckeln, um die Nähe.
Ich möchte ihn zu nichts zwingen, aber vielleicht sanft in eine Richtung schubsen, wenn das möglich wäre.. Schwierig zu erklären. Wisst ihr, für mich ists ne Art Teufelskreis, ich bin dann so hundemüde dass ich zuerst schaue, ob er den Nuki möchte, manchmal schläft er damit beruhigt weiter. Meist aber nicht. Und nach spätestens 3 Minuten versuchen, den Schnuller immer wieder anzubieten, knicke ich ein. (Er nimmt den Schnuller auch, spuckt ihn dann aber wieder aus und motzt). Es ist auch kein wirkliches weinen, eher halt motzen. Wenn er richtig weint, fackel ich natürlich nicht lange und lege ihn gleich an.
Aber dadurch dass ich so müde bin, knicke ich, wie gesagt, recht schnell ein und probier nicht mehr weiter. Denn: Anlegen bedeutet schneller weiterschlafen zu können.
Ist beknackt, aber hey, wer reagiert schon durchdacht wenn er hundemüde ist??
Dann nuckelt er kurz, trinkt ein paar Schlucke und es wird weitergeschlafen. Nicht selten schlafe ich beim stillen mit ein, obwohl ich nicht möchte dass er bei uns im Bett liegt, weil wir ein Wasserbett haben und ich einfach Angst habe dass er herumkugelt wenn wir uns umdrehen. Übrigens schläft er den Großteil der Nacht auf dem Bauch, weil er da einfach fester schläft, er motzt uns die Bude voll wenn er auf dem Rücken weiterschlafen "soll". Sobald er auf dem Bauch liegt, ist meist Ruhe.
Außerdem war es gestern das erste Mal dass er in seinem Bett eingeschlafen ist am Abend.
Normal schlief er immer auf meinem Bauch ein, also Bauch an Bauch. Ich fürchte, er hat sich einfach schon dran gewöhnt, schlief aber noch nie gut in seinem Bett ein.
Gestern dann nach etwa 15 Minuten meckern. Es war auch hier kein wirkliches Weinen, es flossen keine Tränen, er war nicht traurig, er motzte "lediglich" (was ja schon reicht um mich schlecht zu fühlen). ABER: Ich war die ganze Zeit neben ihm, hab ihm das Köpfchen gestreichelt, hab ihm die Hand gehalten, den Bauch gestreichelt, ihn beruhigt. Ich bin doch auch weiterhin bei ihm. Ich möchte ja nicht dass er ganz alleine einschlafen muss. Ich werde JEDEN Abend daneben liegen und ihm die Hand streicheln, ihm zeigen dass ich da bin. Aber es muss doch nicht weiterhin mein Bauch sein :-/
Ich bin gespannt wie es weitergeht, und wegen dem nächtlichen Stillen weiß ich bald nicht mehr weiter. Ich würde deshalb ja nicht abstillen oder ihm die Brust verweigern wenn er *wirklich* Hunger hat und weint, aber diees motzen ist einfach.. anders.. Und tagsüber schafft er ja auch längere Abstände.
So, und nun bin ich gespannt ob ihr mir unvoreingenommen antworten könnt oder ob es Vorwürfe hagelt ;)
Bisherige Antworten

Oh da fehlt was...

Es geht mir auch nicht darum, dass ich möchte dass er wieder von 22-5 h schläft. Es wäre schon ein schöner Anfang, wenn er statt alle 2 h "nur" alle 3 h käme.. Denn wirklich Hunger hat er ja meist nicht, wie ich ja schon schrieb.
So und nun noch LG natürlich,
Nina, die nun in den KiGa huscht und nachher wieder reinschaut

Oh da fehlt was...

Hi!
War bei uns auch so. Constantin kam nachts alle 2 Stunden und das ging echt an die Substanz. Ich hab durchgehalten bis er 5,5 Monate alt war und dann im 2-Wochen-Takt Mahlzeit für Mahlzeit ersetzt. Erst die Mittagsmahlzeit, dann als zweites eine Abendmilchflasche, von da ab hat er sofort 3-4 Stunden in der Nacht durchgehalten!
Allerdings war es bei uns auch tagsüber teilweise so und so war es bei uns wohl so, dass er bei mir einfach nicht mehr richtig satt wurde!
Käme für Dich denn in Frage, dass Du ihm vor dem Schlafen gehen einmal eine Milchflasche gibst?
LG Denise

Oh da fehlt was...

Hallo Ihr zwei,
da mische ich mich mal ein, auch wenn ich zum Stillen natürlich NULL sagen kann ;-). Aber zum Thema Katastrophenschläfer und Milchflasche: Constantin ist als Baby (ich glaube, bis er WEIT über 1 Jahr alt war) auch jede Nacht alle 2-3 Stunden wach geworden, OBWOHL er die Flasche und später ja auch Brei abends bekommen hat. Von daher weiß ich nicht, ob es wirklich was nützen würde, wenn Nina Lenny eine Flasche gibt (wenn das überhaupt in Frage käme). So im nachhinein denke ICH manchmal (auch wenn ich die Diskussionen ums Thema "Verwöhnen" wirklich HASSE!), dass ich bei ihm von Anfang an einfach vieles "falsch" gemacht habe. Natürlich hätte ich ihn nachts nicht schreien oder meckern lassen sollen, so meine ich das jetzt nicht, aber ich habe Constantin z.B. von Anfang an aus Bequemlichkeit, oder weil ich einfach hundemüde war, mit in mein Bett geholt oder schnell mal Rumgetragen (so wie Nina das jetzt mit dem Stillen macht) - Ergebnis: In meinem Bett schläft er noch immer (was mich jetzt nicht sooo stört), aber rumtragen musste ich ihn, bis er 2 1/2 und ich hochschwanger mit Simona war (das war dann weniger spaßig!). Ich würde eventuell schon einen Mittelweg suchen, auch wenn das in den ersten paar Nächten sicherlich nochmal so richtig an die Substanz geht. Wie der aber aussieht?! Jetzt hab ich mich wieder total verquatscht (typisch), eigentlich wollte ich ja auch nur sagen, dass Nahrung nicht unbedingt die Lösung sein muss...
GLG Eva

Oh da fehlt was...

Hi,
na ja, käme ja auf einen Versuch an. Aber bei uns war ich sehr sicher, dass es einfach Hunger war. Er war unzufrieden und er hat auch lange Zeit schlecht zugenommen und das gleiche Problem hatte ich bei Maxim damals auch. Irgendwie wurden beide Kinder mit der Flasche wesentlich besser satt.
Oft (und wahrscheinlich wesentlich öfter als Hunger) ist es aber wohl das berühmte Beruhigungssaugen und dann tut man sich mit der Flasche - wie ich auch aus Erfahrung mit Maxim weiß - tatsächlich keinen Gefallen, weil man die nur ganz schwer wieder abgewöhnen kann!! Wenn ich ich das Gefühl habe, Constantin will nur saugen, hat aber kein Hunger, dann geb ich ihm eine Wasserflasche, das geht bei ihm auch.
LG Denise

Oh da fehlt was...

Huhu!
Jepp, ich hab schon das Gefühl dass er satt wird, es kommt ja öfter auch noch ein Schwapp Milch zurück weil er zuviel getankt hat ;)
Tagsüber wird er ja auch satt, da sollte es auf die Nacht eigentlich auch reichen. Und es hat ja auch schonmal gereicht..
Es geht ihm glaub primär ums nuckeln, und das könnte er so gesehen ja auch mit dem Schnuller tun, aber da ist er nicht sooo der "Fan" von..
Seufz...
GLG,
Nina, die für sich kein "Fan" von Fläschchen geben ist, wenns denn nicht grad unbedingt sein muss ;)

Oh da fehlt was...

Huhu!
Lenny ist heute auf den Tag genau 4 Monate alt. Ich mein, es würde schon noch gehen, es ging ja bisher auch, aber traumhaft ist was anderes. Ich erwarte ja gar nicht dass er durchschläft, auch wenn das natürlich schon schön wäre. Ich bin einfach ratlos.. Und ganz ehrlich, Milchfläschchen würde ich nur geben wollen wenn gar nix mehr geht :( Da geb ich eigentlich doch lieber alle 2 h die Brust, obwohl er satt zu werden scheint - tagsüber wird er es ja auch und hält länger durch. Und nachts nuckelt er meist nur kurz, ich glaub, es geht ihm hauptsächlich ums saugen.. Und das könnte er theoretisch ja auch mit dem Schnuller tun, obwohl es nicht das Gleiche ist, ich weiß. Ich weiß allerdings nicht was ich da tun soll :-/
LG,
Nina

Brauch mal eure Meinung, vielleicht auch Tipps?

Huhu Nina,
ich verstehe dich. Hier wars lange ähnlich, nur dass Flurin manchmal alle 45 Minuten kam. Bei uns hängt es vermutlich auch mit den Zähnen zusammen, oder ob er verschnupft ist usw. Ich war auch immer zu müde, ich habe den einfachsten Weg gewählt: möglichst rasch weiterschlafen, also erst Schnuller, wenn das nicht klappt hopp und stillen, damit ich schlafen kann. Eine Zeit lang habe ich gestillt, ohne es zu merken (mein Mann hat mir dann morgens erzählt, dass Flurin oft gekommen ist und ich wusste von nix *gg*). Aber wir haben Familienbett (mehr als 3 Meter Platz). Ich kann dir keinen Tipp geben. Vielleicht würde ich versuchen, ihm erst eine Wasserflasche anzubieten. Flurin lässt sich mittlerweile oft auch von der beruhigen. Ich habe offene Brustwarzen und KANN einfach nicht mehr oft stillen (es will einfach nicht heilen *seufz*. Würde so gern noch weiterstillen ...).
Ich habe bei vielen Dingen die Erfahrung gemacht, dass das Problem sich mit der Zeit von selbst gibt. Auch das mit dem Einschlafen auf deinem Bauch - da hätte ich an deiner Stelle nicht so Angst. Ich hatte immer Angst, dass Linus nur mit der Brust einschlafen kann - er hat sich das mit 5 Monaten ganz selbst abgewöhnt. Wenn es dich wirklich stört, dann ist gut, wenn du was machst, wenn du nur Angst hast ... dann geniess einfach dein Kind und mach dir keine Sorgen.
Ich hoffe, du findest einen Weg für euch!
GLG, brigitte, die jetzt keine Hilfe war

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Huhu Briki,
ich hatte das auch mit Finja, das mit den offenen Brustwarzen, was mir sehr gut geholfen hat, sie immer dick mit der Purelan 100 von Medela eingeschmiert habe - die kannst du auch beim stillen drauf lassen...
LG Katja

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Huhu Brigitte!
Ach Mensch das scheint ja weit verbreitet zu sein, was? Alle 45 Minuten ist ja furchtbar.. Zahnen tut Lenny noch nicht, was ja nicht bedeutet dass die Zähne nicht dennoch einschießen können und ihm Probleme machen. Er hat dauernd die Faust im Mund, kaut auf allem möglichen herum und sabbert wie ein Weltmeister.
Ja, wahrscheinlich wird sich das wirklich mit der Zeit geben, aber es geht halt einfacher wenn man ne Besserung sieht, und sei es nur die klitzekleinste, das motiviert dann einfach wieder :)
Jetzt hab ich ihn wieder gestillt (nach 4 h, ich sag ja, tagsüber geht's seltsamerweise), und warte drauf dass er einschläft (ist so seine Zeit). Dann muss ich mich dran machen, das Buffett für den KiGa zu machen, morgen ist Faschingfeier..
GLG,
Nina

Brauch mal eure Meinung, vielleicht auch Tipps?

von mir gibts keine Vorwürfe, mitnichten, ichz WEISS, wie sehr sowas an die Substanz geht (hatte das jetzt 8,5 Monate lang!!!)

schreib dir heute abend mehr, ja?

LG Nine

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hallo,
einen wirklichen tip habe ich leider nicht.
hab ähnliches problem mit jillian.
jetzt braucht sie eigentlich keine nahct flasche mehr.
schläft aber nicht durch... ich nehme sie dann auch mit ins bett zu mir und lasse sie im arm meckern, bis sie eingeschlafen ist.
was besseres ist mir auch nich nicht ein gefallen.
schnuller mag sie partou auch nicht.
und rum tragen etc. hab ich natürlich null lust.
hmmmm... hab irgendwie wie gesagt ähnliches problem.
bin im prinzip noch doofer dran, weil wenn sie keinen hunger hat, nuckelt sie auch nicht an der flasche.....
ach so, wegen dem abends einschlafen.
klappt bei jillian eigentlich auch nicht.
ich lasse sie im arm einschlafen u trage sie dann in ihr bett.
klappt aber auch nur, wenn sie wirklich tief schläft.
ansonsten wird nach kurzer zeit wieder geweint.
hach,,,ist schon schwierig,,,,,,,,,,,,,
lg Soe

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hallo nina,
von mir bekommst du keine vorwürfe, warum auch - diese zeiten haben glaub ich alle - bis auf ganz wenige ausnahmen - mal durchgemacht. ich schick dir mal nen großen trostknuddler und eine tüte voll schlaf rüber.
also aus meiner erfahrung kann ich dir nur sagen, das es sich wieder gibt. lars hatte tagsüber auch seinen 4h rhytmus und nachts kam er zum teil im 1h takt. und bei nils war es komplett anders, der kam immer egal ob tags oder nachts im 2h takt *gähn*. dann gab es beim nils immer mal wieder zeiten wo er zum teil durchgeschlafen hat bzw. nur 1-2x nachts kam. aber da war ich dann früh wie gerädert. beide haben sich irgendwann selber eingependelt und heute schlafen beide durch. wobei mir die erfahrung mit lars viel geholfen hat beim nils das durchzuhalten. ich hab mir 15 monate immer wieder gut zureden müssen das er es irgendwann alleine schnallt. mit rauszögern hätt bei ihm überhaupt nichts gebracht, weil wenn der kleine sich was in den kopf gesetzt hat dann setzt er den durch und wenn er dazu die gesammte nachbarschaft wachbrüllen muß :( erst ganz zum schluß hat er endlich dann auch mal die wasserflasche genommen, aber selbst die kam dann meistens im hohen bogen geflogen *lach*
halt durch es kommen bald bessere zeiten. und zum thema verwöhnen kann ich nur sagen, das geht nicht. nils ist ganz am anfang wunderbar alleine eingeschlafen, bis er 4 monate alt war. ab da ging erst mal gar nichts mehr. nur aufm bauch und hoch und runterschuckelnd. er hat ganz lange bei uns im bett geschlafen bzw. in seinem babybalkon. mittlerweile ist es so das ich mit ihm abends noch kurz auf unserem bett kuschel und ihn dann in sein bett lege. ihm sein schlaflied vorsinge gute nacht wünsche und meistens danach aus dem raum gehen kann. manchmal muß ich noch mal reingehen und ihn wieder hinlegen und noch mal kuscheln, aber manchmal schafft er es und schläft nach reichlich viel erzählen mitten im wort alleine ein. mich stört es eigendlich nicht, was mich stört ist das mein mann ihn nicht ohne gebrüll (vom nils seite her) ins bett gelegt bekommt. da ich aber nun 2 x in der woche abends wegmuss ist das halt arg schwer für mich :(
ich kann dir eigendlich nur sagen, genies die zeit mit lenny, solange er noch so klein ist. die zeit verfliegt so schnell und schon sind sie im sommer 2 jahre alt und haben ihren ganz großen dickschädel.
achja nils verlangt ab und an früh auch noch seine bust ;) und wehe ich reagiere nicht darauf. da sind alle im umkreis von 1 km mit sicherheit wach. so langsam stillt er sich ab und ich nehme es mit einer gewissen traurigkeit an. ich finde es einerseits schade das diese enge bindung sich nun löst, aber andererseits hat er es für sich entschieden und ich kann davon ausgehen das er soweit ist sich ein klein wenig von mama zu lösen. was mir auch hoffnung macht ihn mal mit oma spazierengehen lassen zu können ohne das er gleich nach mir brüllt *lach*
glg jacqueline

Brauch mal eure Meinung, vielleicht auch Tipps?

Huhu,
ich kann mich dir nur anschliessen, Jacqueline. Annehmen und durchhalten ist vermutlich das beste - sofern du (Nina) das kannst. Mir hat es immer viel geholfen zu sehen und zu hören, dass es andern auch so geht und das viele Aufwachen eigentlich auch normal ist. Aber wie schon gesagt: ich hatte beide Kinder im Babybalkon und musste nicht aufstehen, um zu stillen.
Im Übrigen ist Flurin genau wie Jacquelines Nils: impulsiv, und er hat seinen Kopf. Er knallt mir nachts den Schnuller an den Kopf und die Wasserflasche in den Babybalkon, wenn er die Brust haben will. Er ist von der Sorte, die sich auf den Boden wirft, wenn etwas nicht geht, wie er es gern hätte. Und das mit einem Jahr ... Ich kann ihn manchmal mit der Wasserflasche überlisten, manchmal auch mit dem Schnuller (aber dann muss ich schnell sein - wehe er ist zu wach!), aber oftmals gibts nur eins: Brust!
GLG, brigitte

so, jetzt aber!

Hallo Nina,

mann, das kommt mir sooo bekannt vor. Ich habe mich auch nie getraut, in Nils' Entbindungsforum zu posten, weil ich keine Lust auf Ratschläge hatte von anderen, die mittendrin stecken und mit einem Kind vielleicht gar nicht so richtig wissen KÖNNEN, wie sehr es einem an die Substanz geht.

Ich kann Dir natürlich keinen Tip in dem Sine geben, denn jedes Kind ist andres, hat andere Bedürfnisse und jede Mutter hat ein unterschiedliches Leidenspotential. Unser Nils schlief die ersten 3 Monate wie ein Zuckerbaby- ich dachte nur "wow, womit hab ich das verdient?"- und dann kam der Hammer. Alles zwei Stunden wach, das erste Mal um 21:30 und dann im 1,5-2 Stunden-Rhythmus. Ich war nach einer Weile so sehr am Ende, daß ich ihn hätte aussetzen können. Auch bei uns war es so, daß er sich nur durch die Brust beruhigen ließ- also bin ich Nacht für Nacht hingedackelt, habe mich hingesetzt (unser Herr Nilsson wollte nicht trinken, wenn ich liege- ätz) und mir ist ständig der Kopf im Sitzen nach vorne gesackt. Dann Nils ins Bett gelegt, ins eigene Bett gekrochen, 30 Minuten zum Einschlafen gebraucht, um ca. 1 bis 1,5 Stunden später wieder rausgerissen zu werden. Ich muß Dir nicht sagen, daß dieser Abstand tötlich ist, denn man kommt nie in eine Tiefschlafphase und schläft immer nur in "Hab-acht-stellung". Über Monate geht das so sehr an die substanz, daß man nicht mehr kann. Wir haben, als Nils ca. 5 Monate alt war, den ersten Versuch gewagt: statt meiner Person ging mein Mann zu ihm hin, um ihn zu beruhigen. Abe NIls wollte keinen doofen Schnulli oder Papas streichelnde Hände, er wollte TÜTEN ;-). Er brüllte wie am Spieß, ich knickte ein und gab ihm die Brust. und hatte nichts gewonnen- aber ich sah keine andere Möglichkeit. Irgendwann zog ich- trotz Überzeugung vom stillen- tatsächlich eine Flasche in Erwägung. Und war, naja, nicht unglücklich, als Nils mir die Flasche um die Ohren haute und die Milch in hohem Bogen ausspuckte. Versuch Nr. 2+3 sahen so aus, daß er schon vom Geruch der Fertigmilch den Kopf wegdrehte und sich durchbog und schrie. Also wars nix mit Flasche in der Nacht. Wir hatten keine andere Chance- wir mußten da durch. Wir hielten weitere 3 Monate durch und ich sah aus wie ein Zombie. Ich hatte keinerlei Elan mehr für irgendwelche UNternehmungen am Tag, schon Spielplatz war mir zu viel. ich schlief im Stehen ein. Als mir auffiel, daß Nils zwar alle 2-3 stunden wach wurde (mit 8 Monaten!), aber nicht mehr richtig trank, sondern nur noch nuckelte (das dafür aber 15 Minuten lang), hatte ich genug. ich denke, jede Mutter erkennt für sich den Zeitpunkt, wann sie DEFINITIV nicht mehr kann. ich konnte im Prinzip schon viele Monate vorher nicht mehr. aber es ging immer noch, irgendwie, und ich merkte, daß der Zeitpunkt noch nicht gekommen war. Aber nach diesen 8 Monaten hatte ich ein ganz starkes Gefühl. ich bekam einen regelrechten Zorn auf meinen Sohn, daß er sich anmaßt, sich nicht an unseren Rhythmus anpassen zu wollen, uns alle damit kaputtmacht (was war ich ungerecht zu Anna in der Zeit!) - nur um nachts ein bißchen zu nuckeln- und dafür nicht den Gummischnulli nehmen zu wollen.

Ich habe ganz klar das Gefühl verspürt: ich kann wirklich nicht mehr, es muß sich etwas ändern. Habe meinen Mann eingeweiht und mir tatsächlich "jedes Kind kann schlafen lernen" zur Brust genommen. Die Vorschläge sind ja der Sanduhrmethode sehr ähnlich und leuchteten mir ein. ich bezog mein Bett im Wohnzimmer, um das Ding ganz alleine durchziehen zu können (denn ich wußte, ein Diskutieren mit meinem Mann in der Nacht führt nicht zu konsequentem Durchhalten). Und was soll ich sagen- in der dritten Nacht schlief Nils durch. Und seitdem gibt es keine einzige Nacht mehr Probleme, seit bald 2 Monaten. Ich genieße diesen Segen des Durchschlafens- von 19:30 bis 6:45- hey, das ist ein TRAUM!

Während der Dauer hatte ich ein gutes Gefühl. Ich war ja immer wieder bei ihm drin- auch wenn die Zeitabstände immer länger wurden. Nils hatte schnell kapiert: je zorniger ich schreie, desto schneller geht Mami raus. Ich hätte es nicht für möglich gehalten. Nils hat's kapiert, wir wollem ihm nichts Böses! Er liebt mittlerweile sein Bett, kuschelt sich ein, dreht sich auf die Seite und Ruh' ist.

Was ich damit sagen will: Nur DU allein weißt, wann Du nicht mehr kannst und wie weit Du Dein Kind nachts zur Beruhigung in deine Nähe holst oder ihm Nähe gibst. Wenn Du noch kannst, halte noch ein bißchen durch. Entweder wird es von alleine besser, oder Du mußt es ihm mit sanftem Druck beibringen. Auch ich war überrascht- alle reden so schlecht von dieser Methode und ich quäle mich 8 Monate lang- um innerhalb von 3 Nächten das Problem gelöst zu haben? Und meine Sohn damit offensichtlich nicht mißhandelt zu haben, sondern ihm etwas beigebracht zu haben? Ich kann nicht verschweigen, daß er am Spieß geschrien hat. Aber- wie gesagt- nur kurz. Nacht 1 war der Horror- da war ich bestimmt 15x bei ihm drin. Nacht zwei nur noch 5x. Nacht drei gar nicht mehr, weil er sich nachkurzem aufmeckern selbst beruhigte. Gute Quote, oder?

Halte durch und viel Glück im Erkennen Deines "ab-hier-kann-ich-nicht-mehr-Punktes" :-)

Liebe Grüße Nine

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