Hallo Anja!

Da kann ich jetzt gar nicht so viel dazu schreiben - wenn Du wirklich Heimweh hast, solltest Du die Sache angehen, denn dieses Gefühl wird dann auch so bleiben *denk*.

Vielleicht bist Du auch in einer "Umbruch"-Stimmung, als müßte nochmal etwas ganz Außergewöhnliches in Deinem Leben passieren - als suchst Du irgendwie nochmal einen neuen Anfang...

Ich gebe Dir auch recht, daß WENN Du sowas machst, dann lieber jetzt als später, denn Schulwechsel für Kinder find ich absolut fies - jedenfalls für MEINE Kinder wäre es sicher nicht so klasse.

Aber was ich Dir auch noch für Deine Überlegungen als Denkanstoß geben möchte, ist daß Deine Eltern nicht mehr die Jüngsten sind und die "Verpflichtung" dann auch ganz schnell in die andere Richtung gehen kann. Nicht daß sie mal bei Dir einspringen wenn Not am Mann ist, sondern daß Du dann bei ihnen einspringen mußt weil sie krank, bettlägerig usw. werden. Wenn das für Dich vorstellbar und selbstverständlich ist, dann ab nach Bremen.

Wenn es Dein Herzenswunsch ist, dann erfüll ihn Dir.

GLG

Tina

Huhu Tina,

kann übrigens sein, dass Du mit dieser Umbruchstimmung recht hast, bin jetzt - wenn ich Glück hab - in der Mitte des Lebens und möchte jetzt wissen, wo ich hingehöre. Ich kann und werde ja nix überstürzen, denn trotz allem muss so ein Job, wie ich ihn haben möchte, auch erstmal gefunden werden, ist also genug Zeit, sich darauf vorzubereiten.

Und meine Eltern werden übrigens ganz klar in betreutes Wohnen oder sogar Pflegeheim gehen, wenn sie nicht meht können, das steht schon lange fest, nachdem sie den Mist mit ihren Eltern mitgemacht haben. Es wäre im worst case dann eher so, dass ich mal Kleinigkeiten wie Einkaufen oder Geldangelegenheiten erledigen könnte, und das wäre sogar voll okay. Und ich könnte sie jederzeit besuchen. Mag sein, dass viel schief gelaufen ist, aber trotzdem sind es meine Eltern und ich möchte gern, dass zumindest Josephine die letzten Jahre noch mit Oma + OPa verbringt und ich geh auch ganz gern mal zum Käffchen dahin, und dann wieder heim und gut ist und nicht immer gleich 10 Tage lang auf der Pelle hocken ;-) Und trotz aller Differenzen, die ich mit meinen Eltern habe: Josephine hat keine mit ihren Großeltern und liebt sie über alles. Und zumindest meine Mutter ist in Summe wirklich eine prima Oma.

LG
Anja

hallo Anja!

Direkt raten kann ich dir zwar als totale Immer-Bamberg-Hockerin nicht, aber meinen senf kann ich abgeben *gg*

Dieser Wunsch bei Dir ist mir schon in Plaue aufgefallen- irgendwie klangst du da so sehnsüchtig nach dem Norden ;-)

Alles in allem kann ich Dich da sehr gut verstehen. Familie und Freunde im Hintergrund zu haben ist einfach super angenehm- auch wenn man sich nicht allein darauf verlassen will oder kann. Aber sie sind in der Nähe und vielleicht dadurch nicht mehr so unter Druck ( wie du sagst 10 Tage aufeinanderhocken ist schon heftig...)

Wenn, dann ist in jedem Fall jetzt der richtige Zeitpunkt und beide Pläne klingen realisierbar- steht und fällt halt wirklich mit dem Job. Aber da hast du jetzt noch die besten Chancen- in ein paar Jahren kann das schon anders aussehen. Und dann wäre Phinchen noch mit einem Schulwechsel belastet...

Außerdem kann ich dich super gut verstehen- ich würde meine Kinder auch ungern in Nürnberg, noch dazu in deiner Gegend aufwachsen lassen.

Gehs an! Ist zwar schade- aber vermutlich sehen wir uns häufiger, wenn du in Bremen wohnst *ggg*

VLG katja

Hallo!

Is ja witzig :-) Niklas hat heute auch erst wieder gefragt:-)

Wir waren mit ein paar Familien aus dem Kindergarten unterwegs und da kam ihm in den Sinn, dass er auch mal wieder mit Maxim und "den anderen" was machen will.

Wäre ja echt super, wenns nächstes Jahr nochmal klappt!

VLG katja

hi anja!

ich würde es tun!!!

ich bin ja seit frühester kindheit ständig umgezogen und habe in zig verschiedenen städten gewohnt. früher machte mir das gar nix aus, im gegenteil, ich konnte mir gar nicht vorstellen, ewig in einer stadt zu wohnen.

heute ist das anders...ich vermisse die momente, in denen man an den plätzen vorbeifährt, wo man als kind oder jugendliche gewesen ist, wo man zur schule ging oder in den kiga, wo man sich mit seinen freunden getroffen hat und und...

wenn mein mann hier nicht so verwurzelt wäre, wie ich es mir für mich wünschen würde, würde ich quengeln, dass wir nach münster ziehen. düsseldorf war auch lange meine heimat, aber in münster bin ich geboren und sozusagen aufgewachsen.

ich liebe diese stadt, sie ist schön, man kann überall das fahrrad benutzen ohne den verkehrstod zu befürchten und ich wäre in der nähe meiner mutter, die dort auch niemanden mehr hat, weil alle weggezogen sind.

tja, nun wohn ich aber hier und muss mich arrangieren, es geht nicht anders.

aber müsste ich nur auf mich und kind/er rücksicht nehmen, wäre es für mich keine frage...ich würde alles in bewegung setzen.

es gibt keinen grund in einer stadt auszuharren, die einem nix bedeutet.

also, packs an!!! :-)

lg

ilka

Hallo Anja,

also, wenn ich das so lese, würde ich sagen: "Jaaaa, pack es an!" Wenn Du einen Job dort bekommst, dann brech in Nürnberg die Zelte ab und ich bin mir sicher, das Du dort auch ne schöne Wohnung finden wirst. Das wird schon werden. Und solange Dein Mädel noch im Kiga ist, ist doch die beste Vorraussetzung da. Im Schulalter wird das sicher schwerer werden.

Ich drück Dir die Daumen, das es mit einem Job klappt. Dein Herz scheint sich wirklich im Norden wohler zu fühlen.

Und ich kanns verstehen. Ich selbst wohne immer noch 10Km von dem Ort entfernt, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Solange meine Eltern noch leben, werd ich auch noch oft an mein Heimatort kommen.

LG vom sonnenblümle