Und diesmal erbat sich mein Mann Unterstützung von der Schwiegermutter - ich dachte schon ich hör nicht recht, als er sagt "Hör dir mal an, was meine Mutter zu sagen hat" und es dann losging von wegen, dass Anton "immer so ein Theater macht beim/vorm Essen".
Die alten Stereotypen musste ich mir anhören, von wegen dass Anton viel schlauer sei, als ich wahr haben will und uns nur "austrickst" etc. Ich wurde dann auch etwas lauter, als ich immer und immer wieder sagen musste, dass ich aus gutem Grunde nicht will, dass über das Essen ein Machtkampf ausgetragen wird. Und dass es falsch und unlogisch ist, eine Konsequenz anzudrohen, die Anton überhaupt nicht überblicken kann. Er kann nicht wissen, wie lange es dauert, bis es abends wieder was zu essen gibt. Ich könnte echt an die Decke gehen bei dem Gedanken, einem hungrigen Kind nichts zu essen zu geben (wohlgemerkt noch einem noch nicht mal Vierjährigen. Aber der ist ja soooooo viel schlauer als ich danke *ätz und würg*). Ach ja, und dann das tolle Argument, dass er ja schon nicht verhungert *Augenroll*.
Ich bin so traurig und enttäuscht, dass mein Mann mich so hintergeht und seine Mutter vorschiebt und damit meint, genug bewiesen zu haben, dass seine Auffassung die Richtige ist. Ich sitze hier mit Tränen in den Augen, weil ich es einfach nicht fassen kann. Ich bin immer gerne hier gewesen, aber jetzt würde ich am liebsten heim fahren.
Hat jemand noch irgend einen Text, den ich den beiden um die Ohren hauen könnte? Nicht, dass es was nützen würde, aber ich würde mich besser fühlen.
Jetzt hab ich dauernd das Gefühl, dass ich hier wieder auf "Erziehungsfähigkeit" getestet werde. Weiß gar nicht, wie ich jetzt die Zeit hier noch rumbringe.
Ich versteh echt die Welt nicht mehr...
Traurige, nein entsetzte Grüße,
Susanne