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Bitte mal eure Hilfe wegen Job!! LANG!

Hi Mädels,
ich habe momentan einige Probleme mit meiner Vorgesetzten. Ich schildere euch den Fall mal so neutral wie möglich. Mir ist nicht klar ob ich im falschen Boot sitze oder sie, daher würde ich mich über euer neutrales Urteil sehr freuen.
Ich bin selbst Vorgesetzte von 5 Mitarbeitern. Wichtig davon sind für den Fall jedoch nur zwei. Eine davon, sagen wir A, ist Vollzeitmitarbeiterin (Sekretärinnenposten), eine weitere, sagen wir B, ist Teilzeitmitarbeiterin mit nur 12 Stunden. Ich selbst bin Teilzeitmitarbeiterin mit einem reinen Vormittagsjob und Führungsposition.
Nun hat A vor einiger Zeit einen Nervenzusammenbruch erlitten, da sie sich mit der Lage die einzigste Vollzeitkraft zu sein nicht abfinden kann. In der zeit, in der ich nicht da bin wird sie von Kunden angesprochen und ist quasi "Vertröster und Puffer" für alles bis ich wieder da bin. Ich selbst habe direkt nach dem Zusammenbruch reagiert und mit wiederum meinen Vorgesetzten Gespräche bezüglich Personalaufstockung geführt. Mir und A wurde in Aussicht gestellt, dass eine Aufstockung zumindest diskutiert wird.
Heute wurde ich zu meiner Vorgesetzten (nennen wir sie V) zitiert. Mir wurde gesagt eine Stundenaufstockung durch eine weitere Kraft ist ausgeschlossen. A muss sich damit abfinden mittags alleine zu sein. ABER ich wäre verantwortlich As subjektives Gefühl alleine auf der Welt zu sein aus der Welt zu schaffen. Mir wurde mangelnde Führungsqualität zur Last gelegt aus folgenden Gründen:
1. Ich hätte, wäre ich eine gute Führungskraft, vorher ahnen müssen, dass ein Zusammenbruch droht und hätte vorher reagieren müssen nicht hinterher.
2. Ich wäre für das Wohlergehen meiner Mitarbeitern verantwortlich. Auch wenn ihr Gefühl alleine gelassen zu werden sicherlich subjektiv wäre dürfte sie dieses nicht haben und ich müsste dafür sorgen, dass dieses verschwindet.
Ich habe dann nachgefragt ob das nicht ein wenig unfair ist, da ich mir wirklcih alle Beine ausreiße um A Aufgaben abzunehmen, einzuspringen wenn sie krank ist oder Urlaub hat. Ich helfe ihr, ich rede mit ihr, ich bitte sie mit Problemen zu mir zu kommen. wenn sie es nicht tut, was soll ich denn dann machen??
Quintessenz des Ganzen ist nun, dass meine Vorgesetzte zwar sieht dass die Gefühle von A subjektiv von ihr empfunden werden. Aber sie ist der Meinung, dass ich diese Gefühle zu verhindern habe und meine Mitarbeiterin glücklich sein muss. Da ich das nicht kann bin cih eine schlechte Führungskraft. Und ich bin zu gut bezahlt und nicht für das Wohlergehen meiner Mitarbeiter zu sorgen. Diese Einstellung meiner Vorgesetzten führt nun unweigerlich zu einer schlechten Leistungsbewertung, sprich da geht es dann um Geld. Ich bekomme keine Zulage aus diesem Grund.
Tja, und um mein Wohl ist niemand besorgt. ich hab einen Bandscheibenvorfall - was soll's? Ich hab einen weiteren Vorfall, brech im Vorzimmer meines anderen chefs zusammen, was soll's? Ich wurde heute noch gefragt, warum ich die Sekunden vor dem Zusammenbruch nicht richtig anwesend war, ob ich da schon Schmerzen gehabt hätte *häääää*?? Ich denke nicht dass meine Vorgesetzte eine Sekunde darüber je nachgedacht hat, dass sie mir gegenüber eine schlechte Führungskraft ist,weil sie meinen Vorfall nicht vorhergesehen hat.
Gut, ich werde bei jedem weiteren Gespräch nur noch im Beisein eines Betriebsratsmitglieds mit ihr sprechen. Ich denke anders geht das nicht.
Es ist sicher schwer das von aussen zu beurteilen. Aber vielleicht seht ihr es anders und ich bin hier schief gewickelt????
LG Sally
Bisherige Antworten

Bitte mal eure Hilfe wegen Job!! LANG!

Hi Sally,
mmmh, eine Ferndiagnose ist natürlich schwer.
Meine Erfahrung sagt mir, ihr müsst sparen. Daher keine weitere Kraft und daher auch keine Gehaltszulage.
Und da man das begründen muss, werden deine angeblich schlechten Leistungen aus der Schublade geholt. Wahrscheinlich grundlos.
Sollte sich in einigen Wochen noch einmal eine Gelegenheit ergeben, wird man dir vielleicht durch die Blume sagen, dass deine Leistungen doch ganz gut sind.
Ich weiß nicht, vielleicht ist das der Grund?
Gaby
mit Kiddys

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Hi du, ja, Geld ist keines da, weitere Arbeitskraft daher auch nicht. Meine Arbeitskraft wird zweigeteilt beurteilt: fachliche Kompetenz perfekt, Führungskompetenz schlecht. Ich habe aber auch das Gefühl, dass "gesucht" wird. LG Sally

Bitte mal eure Hilfe wegen Job!! LANG!

Hallo Sally!

Also das ist wirklich aus der Ferne schlecht zu beurteilen, denn man kann ja schon merken, daß Du denkst, die suchen was und die Vorwürfe totaaaal aus der Luft gegriffen sind.

Grundsätzlich sollte ein guter Chef schon erkennen, welche Mitarbeiter geeignet sind und welche nicht bzw. ob ein Mitarbeiter dauerhaft überlastet oder unterfordert ist oder wie auch immer. Aber wenn Du Deiner Meinung nach alles getan hast, um der guten Frau zu helfen, dann wüßte ich auch nicht, was man noch machen sollte. Es macht sich ja schnell (bei Überforderten) die Ansicht breit "Ich reiß mir hier den A.... auf und ackere den ganzen Tag und die kommt nur bis Mittag und kassiert das dicke Geld ab!" oder so ähnlich - sind wir doch mal ehrlich... Gerade unter Frauen *Ggg*. Geh mal in Dich und versuche so neutral wie möglich zu beurteilen, wie viel Du ihr tatsächlich geholfen hast und ob an den Vorwürfen Deiner Chefin wiederum was dran sein könnte. Es ist wirklich für Außenstehende eigentlich nicht zu beurteilen - klar kann es sich Deine Chefin auch einfach machen und sich mit so einer Aussage vollkommen aus der Affäre ziehen...

GLG

Tina

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Hi Tina, lieben Dank für deine Gedanken. Genau das ist es was für mich wichtig ist. Ihr seid neutral, da werde ich nochmal mit anderen Gedankengängen konfrontiert als wenn ich hier mit meinem Mann rede.
Das INteressante ist, dass A sogar selbst sagt, dass es nicht an mir liegt bzw. an meinem mir vorgeworfenen Nichts-Tun. Es liegt daran, dass sie faktisch mittags einfach alleine ist. Das ist so, daran kann ich auch nichts ändern, da ich ja mittags nicht arbeite. Von unserer Vorgesetzten wurde das nun aber anders interpretiert und alle Richtigstellungen fruchten nicht. Sie will es einfach nicht anders hören.
Ich habe z.B. dafür gesorgt, dass unsere andere Mitarbeiterin Stunden aufstocken konnte, damit A weniger alleine ist. Aber mehr wurde einfach nicht genehmigt. Mehr konnte ich nicht tun. Aber davon will heute meine Vorgesetzte nichts mehr hören.
LG Sally

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Hi Sally,
oje, das hört sich nicht gut an.
Wie schätzt du dich denn ein? Hast du große Fehler gemacht? Oder bist du mit deinem Führungsverhalten im Großen und Ganzen einverstanden?
Gaby

Bitte mal eure Hilfe wegen Job!! LANG!

Hi Gaby,
ich habe für mich selbst einen Bewertungsbogen ausgefüllt. Ich weiß, dass ich richtig gute Arbeit mache, weil es mein Traumjob und auch meine Begabung ist.
Ich weiß wiederum, dass ich eher der Mitschwimmer als der Führer bin. Sprich ich meine von mir zwar fürsorglich und hilfsbereit zu sein. Ich meine auch spontan zu reagieren und vor allem Probleme sofort anzupacken aber ich bin nachsichtig gegenüber Fehlern anderer. Ich kritisiere ungerne und ich bin immer auf Harmonie im Team bedacht.
Ich bin mir wiederum sicher meiner Kollegin mit Gesprächen (die häufig stattfanden) und mit Taten (ich habe schon für eine Zeitaufstockung einer weiteren Kollegin für ihre Unterstützung gesorgt!) deutlich gezeigt zu haben, dass sie in mir immer Hilfe hat. Sie ist aber eher von der jammerigen sorte, sprich sie erreicht etwas und sieht dann nicht den Erfolg sondern immer noch das, was noch nicht erreicht ist.
Ich würde mich auf einer Skala von 1 bis 10 (1 katastrophaler Chef, 10 Superchef) bei 7 ansiedeln. Meine Vorgesetzte sieht mich wohl eher unter 5.
LG Sally

Bitte mal eure Hilfe wegen Job!! LANG!

Hi Sally,
ich würd mal sagen eine Führungskraft in Teizeit ist nur schwer machbar, denn du bist dann ja oft nicht da, wenn du vielleicht gebraucht wirst.
Ich dachte immer Führungspositionen sind imer Vollzeit. Könnte es sein, das A deinen Posten haben will, die umstruckturieren wollen und dir eins auswischen?
LG Mandy

Bitte mal eure Hilfe wegen Job!! LANG!

Hi Mandy,
nein A ist nur Sekretärin, sie hat eine einfache Ausbildung. Ich habe studiert. Sie ist für den Job gar nicht qualifiziert. Aber es ist wirklich schwer einen Führungsposten als Teilzeitkraft zu haben. Meine vorgesetzte ist allerdings auch Teilzeitkraft und hat eine Führungsposition. BEi uns ist das häufiger der Fall. Eigentlich ja eine gute Sache, da da auch Chancen für Mamas bestehen... aber der Druck ist extrem. LG Sally
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