.... und es war, sagen wir mal, etwas "durchwachsen".
Schön war das Wetter (fast durchgehend Sonnenschein), schön war auch, dass Rebecca fleißig Schi gefahren ist und viel Spaß dabei hatte. Und nett ist es natürlich auch immer, eine neue Gegend kennen zu lernen (waren vorher noch nie dort).
Aber: Es gab leider auch diverse Minuspunkte. Rebeccas Schischule war ein Reinfall, worauf sie nur den ersten Tag dort verbrachte und danach mein Freund (und heute ich auch) mit ihr gefahren ist. Unser Hotel wäre an sich ganz passabel gewesen, vom Preis-Leistungsverhältnis her aber sehr schwach und bei unserer Ankunft schoss es gleich den Vogel ab: Wir hatten nicht vorreserviert, weil wir ja krankheitsbedingt bis zuletzt nicht wussten, ob wir fahren konnten. Wir hatten uns aber ein Hotel im Internet ausgesucht und sind gleich direkt hingefahren. Ein Zimmer bekamen wir problemlos (war bei weitem nicht ausgebucht), aber der Preis war um einiges teurer als im Internet und die Empfangstussi knallte uns gleich ohne jegliche Erklärung die Rechnung für den Gesamtaufenthalt vor die Nase. Auf meine Nachfrage erklärte sie ziemlich schroff, dass Gäste, die nicht reserviert haben, gleich alles bezahlen müssen und zwar bar. Tja, damit hatten wir nicht gerechnet und im Zeitalter von Kreditkarten und Bankomat haben wir selten mehr als 500 Euro in bar bei uns (soviel hätten wir gebraucht). Der nächste Bankomat war 8 km entfernt im nächsten Ort, also fuhr mein Freund los, um Bargeld zu holen und ich wartete inzwischen mit den Kindern in der Eingangshalle des Hotels (denn das Zimmer bekamen wir erst, nachdem wir gezahlt hatten). Ich war ja gesundheitlich noch nicht wirklich gut drauf, die Kinder waren nach der Fahrt schon etwas unrund, zudem kam ich mir dort vor wie ein potenzieller Zechpreller, war echt nicht angenehm. Ansonsten war das Hotel allerdings einigermaßen in Ordnung, nur der Kaffee war ungenießbar (es war ungelogen das erste Mal in meinem Leben, dass ich in einem Hotel den Frühstückskaffee nicht runter bekam, sondern auf Tee auswich).
Und unser Gesundheitszustand war leider auch nicht so optimal wie erhofft. Ich habe mich vom meinem grippalen Infekt nur sehr langsam erholt, erst ab Donnerstag ging es mir wieder gut und Schi gefahren bin ich nur gestern Nachmittag 2,5 Stunden, vorher wäre ich einfach noch nicht fit genug gewesen. Und Vanessa bekam am ersten Abend, nachdem wir eine Stunde spazieren waren, 39 Fieber und hustete in der Nacht so schlimm, dass wir am nächsten Tag schon ernsthaft überlegt haben, mit ihr zum Arzt zu gehen, es wurde aber dann doch schnell besser. In die kalte Luft haben wir uns mit ihr in den ersten Tagen aber dann immer nur ganz kurz getraut.
Ups, das ist jetzt ein Roman geworden. Danke fürs Lesen, wenn ihr es bis hierher geschafft habt.
LG
Sabine