Hallo,
hab mich letzte Woche rar gemacht.
Ich hatte drei schöne und anstrengende Drehtage und bin noch ganz beeindruckt von den netten Leuten, den Kostümen und der unwirklichen Szenerie, besonders bei den Nachtdrehs.
Zuerst war ich eine von den Schaulustigen Amerikanern die sich die Landung der Hindenburg ansehen wollen. Wir sollten erst staunen und winken, dann erschrecken weil wir erkennen das da was nicht stimmt und dann bei der Explosion in Panik geraten.
Am letzten Tag war ich eines der schwer verwundeten Brandopfer und lag auf einer Militäpritsche (über mich mein netter Film-Ehemann gebeugt ). Dieser wurde mir von einer Krankenschwester entrissen weil er auch schwer verletzt war und um mich kümmerte sich ein toller Arzt. Hach war das schön *grins*.
Das ganze drumherum mit viel Panik und Geschrei, überall Tote und Verletzte, Reporter, Millitärpolizei und hysterische Angehörige.
Ich könnte noch so viel erzählen.
Der Krankenschwester, die mir den Mann entreisst rutschte immer beim rennen der Rock hoch, meinem Filmmann rutschte dafür die Hose runter weil das Kostüm zu groß war.
Eine Filmleiche wurde von zwei rennenden Offizieren auf der Bahre weggetragen und ich hörte wie ihr dabei in der Jackentasche die Tick tacks rappelten. Da konnte ich mich echt nicht mehr vor Lachen halten und wir mussten das auch nochmal drehen.
Liebe Grüße, Ute