Hallo,
ich bräuchte mal Eure Meinung.
am 19.Juli wird in unser Bereich(20 Mitarbeiter) eine Art Betriebsausflug organisiert. D.h. eigentlich sollte es eine Klausur sein, wobei zum einen "gearbeitet" werden sollte, insofern, als dass man gemeinsam über Probleme spricht, die aktuelle Situation, neue Wege/ Produkte, eventuelle Umstrukturierungen, usw. Der Hintergedanke war, dass man eben gemeinsam arbeitet, jeder Zeit hat und keine anderweitigen Termine, und dass man anschließend gemeinsam Spaß hat.
Soweit die Theorie und eigentlich ganz gut.
Von Anfang an wurde aber von der Organisatorin und unserer Bereichsleitung Geheimhaltung geübt. D.h. wir wussten nie, was geplant wird und wohin es gehen soll.
So, nun mein Problem. Tobias war noch nie ein wirklich fremdbetreutes Kind und ist es immer noch nicht. Ist halt wie es ist und ich habe noch nie die Notwendigkeit gesehen, ihn zu etwas zu zwingen. Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich nicht mitgehe, wenn ich nicht weis wohin, wie weit das ist und wenn ich nicht flexibel zurück kann. Wie die anderen Mütter (noch zwei) bin ich davon ausgegangen, dass wir vormittags "arbeiten" und ich dann Mittag/ Nachmittag gehen kann, wenn das Spaßprogramm läuft.
Jetzt kam gestern der grobe Ablauf als Zeitlicher Rahmen: 07:30 Uhr Abfahrt mit dem Zug (für mich ca. 06:30 Uhr aus dem Haus) und Ankunft 20 Uhr (für mich 20:30 bis 21 Uhr zu Hause).
Das ist mir vom Prinzip her schon zu lange, ich weis nicht, wohin wir fahren und ich darf nicht mit dem Auto fahren (würden wir zu 3. auch als Gemeinschaft machen, also die, die früher zurück müssten). Da ich mich morgens nicht aus dem Haus schleichen kann, müsste ich Tobias gegen 6 Uhr wecken, freiwillig gehen läßt er mich in dem Zustand dann nicht. Meine Schwimu hat an dem Tag Geburtstag und wir sind Nachmittag/ Abend eingeladen. Klar, kann er das theoretisch auch mit dem Papa, aber irgendwann am Nachmittag/ Abend ist meist Schicht, das Kind müde. Schlafen ohne Mama ist eh noch nicht und ich würde noch nicht mal dafür rechtzeitig zu Hause sein. Und dass er ohne Schlafen, ohen Mama den ganzen Tag mit der Action Omi-Geburtstag und Grilleinladung durchhält, glaube ich nicht.
Meine momentane Haltung ist noch ganz klar, dass ich nicht mitgehe. Auch wenn mir das leid tut. Aber meine Zusage zu dem Termin hatte ich unter anderen Voraussetzungen gegeben. Ein Tagesausflug endete in meiner Vorstellung gegen 17/ 18 Uhr. Das Risiko wäre ich eingegangen. Außerdem dachte ich, dass ich flexibel zurück kann, wenn es sein sollte.
Ich weis auch genau, dass ich den Tag nie genießen könnte.
Ach ja, die Reaktion unserer Chefin heute morgen in der Abteilungsbesprechung war dann, dass sie das ganze abbläst, weil sie und die Kollegin sich da so Mühe gemacht hätten und uns überraschen wollten. Und das finde ich nun auch wieder pienzig und ungerecht den anderen gegenüber. Keine Ahnung, was die zwei nun besprechen. Ich will mich da auch nicht unter Druck setzen lassen, zumal ich von Anfang an meine Standpunkt klar gemacht hatte.
Klar, ich weis schon, dass ich ein Stück weit gaga bin, Glucke und vielleicht sowieso spinne.
Zumindest die eine Kollegin mit einer 10 jährigen Tochter sieht das genau so.
Sorry, ist etwas lang geworden
:-[
Was meint Ihr?
Danke und glg
Tina