Bericht von Kriegsspielentwicklung im Kiga
es gab ein intensives Gespräch mit den Erzieherinnen im Kindergarten und eine altersgerechte Aufklärung zu Hause. U.a. stellte sich heraus das ein Kind seinem größeren Geschwister am PC zuschaut wie dieser Egoshooter spielt , daher auch das ausgeprägte Vokabular. Mit viel Arbeit und lenken in andere schöne Spielsituationen ist es geglückt das Spiel so einzudämmen, das es im Bereich des Normalen bleibt. Z Zt ist Käpt´n Sharky bzw. Piraten ein Spielthema, welches sogar auch im Kindergarten als Projekt aufgegriffen wird.
Bei uns hat sich auch einiges Verändert, wir haben in der Zwischenzeit ein Haus gekauft und sind umgezogen. Noah wurde nach einem halben Jahr Wartezeit von einem Kinderpsychologen gründlich untersucht. Auf anraten unseres Kinderarztes und auch unserer Ergotherapeutin.
Es lag der Verdacht auf AHDS schon lange nah und er wurde weiter bestätigt. Da wir schon etliche bis unzählige Dinge ausprobiert haben (Osteopathie,Ergo, nat.Heilmittel.......etc.) haben wir uns zur Gabe von Medikinet entschieden. Heute hat er seine 3 te Tablette bekommen und ich hoffe sehr das es uns mit gezielter Elternarbeit, Ergo und Medikinet bald etwas besser geht. In die Schule kommt er definitiv erst 2010.
Liebe Grüße ins Forum, bis bald wieder,
Bacardi
Bericht von Kriegsspielentwicklung im Kiga
Mit dem Thema Kriegsspiel habe ich bei zwei Mädchen ja nicht so viel um die Ohren.
Ich bin im allgemeinen kein Freund von Gewalt oder Kriegsverherlichten Spielzeug.Ich sehe das auch sehr eng,vermutlich zu eng.
Nun bin ich aber dazu übergegangen meine Kinder selber entscheiden zu lassen ob sie gerne mit Pistolen spielen wollen (auch wenn ich da innerliche Krämpfe bekomme ;-) ).Tabea hat beim Kinderkarneval eine kleine Wasserpistole bekommen.Wir haben noch mal in ruhe darrüber gesprochen was Pistolen sind und was sie anrichten können.
Ich habe ihr gesagt das ich es ihr überlasse ob sie das Ding behalten möchte oder es wegwirft.Allerdings mit der Auflage das ich nicht sehen will,das sie auf jemanden damit zielt.Sie hat es erst behalten und kam am nächsten Tag dann mit folgenden Worten zu mir "ich habe mir überlegt das ich die Pistole lieber wegwerfe,denn wenn das in echt so eine gefährliche Sache ist,dann will ich damit nicht spielen!"Ich muss sagen das ich schon ein bißchen das Gefühl hatte sie eventuell zu sehr beinflusst zu haben,wobei ich wirklich versucht habe neutral zu bleiben.Aber am ende war es ihre Entescheidung.Ich finde es gut das ein Gespräch mit den Erziehern so einen Erfolg hatte bei euch.
Schön das ihr ein Haus gefunden habt.Habt ihr gebaut?Ich hoffe ihr fühlt euch wohl.Ein haus ist schon eine feine Sache,ich freue mich schon auf diesen Sommer.Im letzten haben wir das im Garten sein ausgiebig genossen.
Was Noah angeht: Auch hier muss ich sagen das eure Entscheidung Medikamente zu geben sicher die richtige war,wenn alle anderen Mittel nicht geholfen haben.Und ihr habt ja einiges ausprobiert.Ich selber habe einige Zeit in der Kinder und Jugend Psychatrie gearbeitet,vor allem auch mit ADS/ ADHS Kindern.Auch hier war es so das alle mitlerweile auf Medis eingestellt werden mussten,da das Leben weder für die Kinder noch für doe Familien noch erträglich erschien.
Ich hoffe sehr das ihr und vor allem Noah ein wenig Ruhe finden könnt.
Seid ihr weiter in Behandlung in einem SPZ oder einer Tagesklinik?Hier werden den Kindern auch weitere Möglichkeiten ihre Energie gedämpft zu lenken an die Hand gegeben und die Gespräche mit Erziehern,Schwestern,Ärzten und vor allem anderen Eltern tun sicher gut.
LG Bianca
Bericht von Kriegsspielentwicklung im Kiga
Wir haben das z Zt wirklich gut im Griff - sollten die Dinger mißbraucht werden oder es zu wild einhergehen, werden sie einkassiert und bis zum nächsten Tag weggelegt. Zu einer Pistole (totz betteln des Großen) habe ich nicht überreden lassen.
Zum Haus: wir haben uns ein altes Haus gekauft und es teilsaniert, umgebaut und renoviert - hier in unserem "Dorf" gibt es zu 80% nur Erbpachtgrundstücke und die Kosten sind sehr hoch - je nach Größe liegen die monatlich bei 250 - XX € und daher sind diese auch wirklich sehr klein und so dicht beieinander.Also haben wir 3 Jahre nach einem Haus mit Eigentumsgrundstück gesuch und gott sei Dank gefunden. Ich freue mich auch tierisch auf den Sommer hier im eigenen Haus mir Garten.
Was Noah angeht, haben wir ein enges Netz zu Kinderarzt, Ergotherapeutin und Psycholge - das SPZ hat zum einen eine wahnsinnig lange Warteliste und passt auch irgendwie nicht mehr hier hinein.Ein Elterntraining haben wir vor Monaten schon gemacht und das gibt es immer noch zum Austausch mit anderen Eltern einmal im Monat ein Treffen. Wir schleichen das Medikinet gaaaanz langsam ein und ich protokolliere es zu Hause in Zusammenarbeit mit dem Kiga.
Für uns war/ist das Medikament eine große Hoffnung, da Noah durch seine Konzentrationsschwäche motorisch und auch in seiner Selbständigkeit sehr zurückhängt. Familiär klappt es prima (durch das Elterntraining), nur er ist selbst nicht glücklich und steht sich irgendwie im Weg - er sieht die anderen Spielenund Bauen und kann es selbst nicht - das tut sehr weh, wenn man zusieht.
Ich wünsch dir noch einen schönen Tag,
bis bald,
Bacardi
Bericht von Kriegsspielentwicklung im Kiga
Toll, dass die Gespräche mit den Erzieherinnen so viel Erfolg gebracht haben.
Das andere... weiß nicht was ich sagen soll...
einerseits, weil mich die diagnose etwas betroffen macht andererseits, weil die Gabe von Arzneien bei Euch wohl nötig ist und ihr schon so viel probiert habt
Hab gerade mal nach Medikinet gegoogelt-nimmt Noah das jetzt 1 Jahr und setzt es dann erst mal wieder ab oder habt ihr euch für einen kürzeren Zeitraum entschieden?
Ich wünsch Euch alles Gute
nique
Bericht von Kriegsspielentwicklung im Kiga
Ich finde die "Diagnose" nicht wirklich schlimm, denn N. ist schon seit Geburt ein sehr anstrengendes Kind, man gewöhnt sich einfach an diese Situation und wächst dort hinein - die Entscheidung für oder gegen das Medikament,das war sehr sehr sehr schwierig und hat uns lange Kopfzerbrechen gemacht.
Liebe Grüße,
Bacardi
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