Huhu Ina!

Gerade wenn man Meister im Verdrängen ist, braucht man solche Erlebnisse, um daran zu wachsen *find*. Als meine Mutter beerdigt wurde, war das auch die zweite Beerdigung - denn als meine Oma starb war ich 14 und zwar sehr traurig - aber auch gerade frisch verliebt und mit anderen "Sorgen" beschäftigt. Aber als wir bei meiner Mama auf dem Friedhof-Parkplatz ankamen, hab ich lautlos vor mich hingesagt: "Ich will da nicht hin - ich will da nicht hin - ich will da nicht hin...!" weil ich Heidenschiß hatte und es einfach nur so schrecklich fand... Als ich vorher im Blumengeschäft die Kränze abholte und die Schleifen las mit meinem Namen, da hab ich erstmal zum Erstaunen aller Umstehen das Heulen angefangen.

Ich bin auch Meisterin im Verdrängen und sehe, daß es total falsch ist, solchen Erlebnissen aus dem Weg zu gehen. Es wird schwer ja - aber es macht Dich auch stärker...

Ich drück Dich und hoffe, Du kriegst es einigermaßen "gut" hinter Dich :-(

GLG

Tina

Hallo Ina,

lese es erst gerade, ja, da hätte ich auch Schiss... Die schlimmste Beerdigung war die eines 10 jährigen behinderten Kindes im Bekanntenkreis, ich hatte so einen Bammel, aber ich weiss, dass nach dem Gang zum Friedhof, ich sehr froh gewesen bin, dabei gewesen zu sein.

Wünsche dir, dass du dich nicht allzu schlimm gefühlt hast währenddessen, es schwer in die traurigen Augen der Kinder und der Eltern und deiner Freundin zu schauen, aber nicht dabei zu sein, wäre schlimmer.

Eine ganz dicke Umarmung für dich

Suzi