Hallo Diana,
Habe gerade mal im Testkatalog für Dich nachgesehen. War es vielleicht die Münchener Funktionelle Entwicklungsdiagnostik (MFED)?
MFED
Münchener Funktionelle Entwicklungsdiagnostik
4., korrigierte und erweiterte Auflage
Von T. Hellbrügge
EINSATZBEREICH:
1.--3. Lebensjahr. Zur behandlungsorientierten Frühdiagnose angeborener oder früherworbener Störungen.
DAS VERFAHREN:
Das Verfahren ermöglicht eine differenzierte Erfassung des kindlichen Entwicklungsstandes in verschiedenen Funktionsbereichen (1. Lebensjahr: Krabbeln, Sitzen, Laufen, Greifen, Perzeption, Sprechen, Sprachverständnis, Sozialverhalten; 2. und 3. Lebensjahr: Statomotorik, Handmotorik, Wahrnehmungsverarbeitung, Sprechen, Sprachverständnis, Selbstständigkeit, Sozialverhalten). Für die verschiedenen Verhaltensbereiche kann das jeweilige Entwicklungsalter bestimmt werden. Auf die Bestimmung eines globalen Entwicklungsalters oder eines Entwicklungsquotienten wird verzichtet. Die Analyse des Testprofils gibt ebenso Hinweise auf die Ursachen der Retardierung als auch auf die Nutzung der Beobachtungsmöglichkeiten mit standardisiertem Material. Hieraus werden Ansatzpunkte zum Beratungsgespräch mit den Eltern und zur Planung der therapeutischen Vorgehensweise deutlich.
BEARBEITUNGSDAUER:
1. Lebensjahr: Keine Angaben; 2. und 3. Lebensjahr: Ca. 50 Minuten.
Hast Du Sorgen wegen des Testergebnisses? Warum wurde denn getestet und was wurde empfohlen? Was für eine Früherkennung, war das beim Arzt?
Liebe Grüße
Tini

Hallo,
du bist mal wieder super.... genau das wars....
Die Sprachliche Entwicklung ist ja gestört bei ihr, bisher hofften wir alle noch das dieses sich auswachsen würde. Jetzt habe ich aber beschlossen das etwas passieren muß, daher waren wir heute zur Früherkennung. Da fand dann halt dieser medizinische Test statt, nächste Woche müssen wir dann zur psychologischen Untersuchung. Danach wird entschieden welche Hilfestellung man ihr geben kann.
Festgestellt wurde heute das sie im motorischen Bereich sehr gut ausgebildet ist und auch Aufgaben meistert welche noch nicht in ihre Altersstufe gehören. Auch ist sie sehr wißbegierig und motiviert. Der Test dauerte fast 1,5 Stunden und sie hat alles super mitgemacht. Leider wurde aber auch bestätigt das ihre sprachliche Entwicklung weit hinter dem "normalen" zurückliegt. Die bildet zwar Lautketten welche ihrem Alter angemessen sind, aber in fast allen Bereichen hat sie Defizite. Na gut das wußte ich vorher, jetzt schauen wir mal was die weiteren Untersuchungen bringen.
Besten Dank nochmal für die tolle und ausfürliche Antwort.
Gruß Diana

Hallo Diana,
ich lese Deinen Bericht mit großem Interesse. Felix hat ebenfalls meiner Meinung nach große Defizite im sprachlichen Bereich. Diese sind ihm mittlerweile auch sehr bewußt, so daß sie ihn sehr hemmen. Auch hier muß was passieren. Am 27. November habe ich einen ausführlichen KiA-Termin und dann mal schauen.
Wie seit Ihr denn zu dem Test gekommen? Hat das der KiA veranlasst? Wer führt solche Tests durch?
Wie sehen denn die sprachlichen Defizite aus? Felix hat einen großen Wortschatz, bildet allerdings kaum Sätze und die sind dann meist grammatikalisch völlig falsch. Erzählungen von ihm, kann man kaum folgen.
Motorisch ist er auch super fit. Er fährt seit er drei geworden ist, Fahrrad und läßt seinen großen Bruder schon alt aussehen, wenn es um Ballspiele oder klettern geht.
vlG Susanne

Hallo,
ich habe mich selber um diese Tests gekümmert. Mein Kinderarzt wiegelte immer ab, das würde sich verwachsen und es käme schon von allein. Ich merke aber das die Fortschritte nur minimal sind und sie immer mehr frustriert wird das sie nicht verstanden wird.
Wir waren bei der Früherkennung des Caritas-Vereins. Die Untersuchungen sind kostenlos.
Sie spricht nur sehr wenige einfache Wörter korrekt, Haus Maus, Kamm, Auto etc. Bestimmt Buchstaben kann sie nicht, Atze->Katze, Irche->Kirche etc. Manche Begriffe kennt sie garnicht. Ich selber verstehe sie eigentlich gut, aber andere teilweise nicht einmal der Vater kann sie verstehen. Ich bin eigentlich ein wandelndes Übersetzungslexikon für sie. Sie würde gerne erzählen, aber sie ist dazu nicht in der Lage, dies frustriert sie natürlich so das sie immer schlechter motiviert werden kann Dinge zu erzählen. Schwierig zu erklären.....
Nun haben wir auch einen Termin beim Pädaudiologen, dort wird nochmal das innere und äußere Gehör genau überprüft, auch die weiteren Sprachorgane werden geprüft. Ich glaube zwar nicht das sie schlecht/garnicht hört, aber Kinder können ja auch eine ganze Menge kompensieren. Bei meinem Neffen wurde erst mit 4 eine schwere Hörschädigung festgestellt. leider ist der nächste freie Termin erst anfang März, da diese Untersuchung nur von einem Arzt in der näheren Umgebung gemacht wird. Sie wird ca.drei Stunden dauern.
Die Ärztin meinte gestern das es sein könnte das sie in der Zeit wo die sprachliche Entwicklung hätte stattfinden können sie einen Infekt (Mittelohr)hatte und das konnte später nicht aufgefangen werden. Die Große hatte ja alle 6 bis 8 Wochen eine Mittelohrentzündung in den ersten zwei Lebensjahre, aber auch hier meinte der Arzt es wäre nicht behandlungbedürftig.
Ich bin froh diesen Schritt jetzt gegangen zu sein. Länger warten wollte ich nicht, da sie auch immer Kindergarten immer stärker an ihre Grenzen kommt.
Ich berichte mal wenn die anderen Untersuchungen gelaufen sind.
Gruß Diana

Hallo Diana,
danke für Deinen ausführlichen Bericht. Ich werde mich mal bei uns hier zum Thema Früherkennung schlau machen, denn unser KiA ist auch eher von der Sorte: Das geht von alleine weg.
Wäre schön, wenn wir uns weiter austauschen.
vlG Susanne

Hallo Diana!
Bei Simon haben wir auch das Problem mit dem Sprechen, aber ich renne jetzt seit 5 Monaten zu den verschiedenen Ärzten und Stellen, weil die hier terminmässig wohl recht überlastet sind!
Sogar einen Logopäden/Sprachtherapeuten-Termin hatten wir schon. DER ist aber nur für die "Vorauswahl" bei uns zuständig und die älteren Kinder. Nun müssen wir zu einer weiteren Logopädin, die dann entscheiden soll, ob sie ihn fördern "können" oder ob er noch zu "jung" für ihren Förderbereich ist!
Wenn sie entscheidet Förderung JA, dann müssen wir Antrag bei der Stadt wohl noch stellen, weil das irgendwie über die Stadt dann mit der Krankenkasse läuft, weil es sich auch um ein Behindertenwerk zeitgleich handelt. Deswegen muss das bei denen alles doppelt und dreifach abgesegnet werden...
Wenn sie zur Förderung NEIN sagt, dann sollen wir kurz bevor Simon in den Kindergarten kommt (nächsten Sommer) noch mal zum Sprachtherapeuten, der sich das dann NOCH MAL anhören will und DANN vielleicht Simon fördert, wenn es dann noch notwendig ist...
Wir hatten/haben auch das "Problem", dass er in einigen Dingen (sogar in sprachlichen kurioserweise) weiter ist als in seinem Alter. Aber dann auch in sprachlichen Sachen in einigen Bereichen absolut hinter der Entwicklung hängt...
Der SPrachtherapeut erklärte uns es so, dass es wohl eine sehr große Spannbreite ist in dem Alter insgesamt und daher auch mit der Förderung alles etwas komplizierter ist.
Also, wundere dich nicht, falls es sich noch laaange hinzieht, bis es an die eigentlich Förderung geht...
LG Karin