wobei Larissa nach wie vor eher die Marke "Übergröße" hat:
knapp 115cm und 23,6 kg!
Gaaanz viele Fragen sollte sie beantworten (z.B. Aus welchem Material ist der Tisch hier? Was machst Du, wenn Du frierst? Welche Farbe ist das?), Hör-und Sehtest wurde gemacht, Test auf richtige Aussprache, Malen sollte sie ein Männchen, Kreis, Viereck, Kreuz, 2 verschieden lange Striche, Dreieck. Ich selbst musste einen Fragebogen ausfüllen zu verschiedenen motorischen, geistigen und sozialen Fähigkeiten (z.B. ob sie schon Fahrrad fahren kann, ob sie feste Freundschaften hat, ob sie bei Gesellschaftsspielen die Spielregeln einhält und verlieren kann, ob sie selbständig zur Toilette geht, sich selbst anzieht usw.). Dann durfte sie zeigen, wie sie auf einem Bein hüpfen, balancieren, rückwärts gehen, Ball fangen und mit einer Hand werfen und den Ball kicken kann. Dann sollte sie sagen, wieviele Würfel der Arzt in der Hand hielt (einmal waren es 5, dann 4) und dann die gewürfelten Zahlen jeweils ablesen. Nach ihrem Lieblingsessen wurde sie gefragt (und sie hat doch tatsächlich: Spinat, Kartoffelbrei und Fisch gesagt! Der Arzt meinte dann: Ja, das waren die gesunden Sachen jetzt. Aber irgendwie fiel ihr sonst nichts anderes ein. Wahrscheinlich wurden noch 10 andere Dinge verlangt, die ich nun vergessen habe, oder nicht so ganz mitbekommen habe, da ich noch meinen kleinen Schlumpf dabei hatte, der dann gleich noch MMRW-Impfung bekam. Urin hatten wir auch mitbringen dürfen übrigens.
Am Ende meinte der Arzt, sie sei fit wie ein Turnschuh. Gott sei Dank. Da sie motorisch gut sei und sich gerne bewegt, sei das leichte Übergewicht kein Problem, wobei alle in der Praxis erstaunt waren, dass sie so viel wiegt, da man es ihr eigentlich nicht ansieht. Sie ist halt schon immer recht kernig und breit von der Statur her. Auch sei es gut, dass sie so fit sei, weil auch er bemerkt hat, dass , wenn sie was nicht so gut kann, sie es lieber gar nicht macht, bzw. sich dann bestimmte Sachen nicht traut. Diese zurückhaltende Art sei aber nur bedenklich bei Kindern, die dann wirklich in ihren Fähigkeiten den anderen hinterherhinken. Bei ihr jedoch sei er ganz zuversichtlich, dass, wenn sie merkt, was sie schon alles kann, sie auch mehr Selbstvertrauen bekommt. Das ist auch das, was im Kindergarten die letzten Monate beobachtet wurde. Vorher war sie eher zurückhaltend und verschämt, nun ist sie oft gelöst und lacht viel.
Ich habe ihn übrigens darauf angesprochen, dass auch bei dieser U, wie bei allen vorherigen, nicht danach geschaut wird, ob sie den Kopf in beide Richtungen gleich weit drehen kann. Das konnte Larissa bis zu ihren beiden Osteopathiebehandlungen im letzten Monat ja nicht, und war ja niemand aufgefallen. Er wurde dann doch etwas stutzig und hat sie den Kopf mal drehen lassen und nachgefragt, ob sie denn irgendwelche Probleme gehabt habe. Naja, sie war ja nun wegen der Blockade nicht gerade schwerst krank, aber ich finde es schon bedenklich, wenn man in die eine Richtung den Kopf nur gut zur Hälfte drehen kann. Spätestens in 12 Jahren, wenn sie den Führerschein machen möchte, wäre es wohl doch etwas hinderlich, wenn man beim Autofahren den Kopf nicht richtig nach links drehen kann, um zu schauen, ob da was ist, oder?!
Naja, Larissa hat die Untersuchung auf jeden Fall gefallen, sie war ganz aufgedreht.
So, und ich muss nun noch Ordnung in meine Küche bringen.
Seid alle schön gegrüßt
Vronni
mit Larissa und Leonard (in 3 Tagen 1!)