Auch eine Schnullerfrage
Bei vielen Kids, so auch Leon, ist es ja so, dass sie schnullern, wenn sie müde, überfordert, traurig, gestresst, usw. sind. Soweit so schön.
In Anbetracht von der Suchtproblematik von Leons Papa frage ich mich, ob nicht Kinder auf die Art und Weise lernen, oral ein "Problem" zu lösen. So nach dem Motto:
mit 3 schnullern sie, wenn sie traurig sind
mit 30 trinken sie, wenn sie traurig sind.
Ich habe keine wissenschaftlichen Hintergründe für diese "Idee" und so ganz neu wird die wohl auch nicht sein. Aber ist es wirklich gut, seelische Defizite mit Hilfe von "oralen Beruhigungsmitteln" zu kompensieren??
Fragende Grüße,
Conny
Auch eine Schnullerfrage
sehr interessant die Frage und sie beschäftigt mich auch schon seit meiner Schwangerschaft....nicht nur bezogen auf trinken, sondern auch rauchen oder andere Drogen oder sogar übermäßiges Essen.
Die Frage, die sich stellt: Wann ist es Saugbedürfnis und ab wann ist es "orale Befriedigung", bzw. nicht Auseinandersetzung mit einem Thema??
Ich bin sehr gespannt auf die Antworten und Beiträge.
Gruß
Schrotti und Nuno
Auch eine Schnullerfrage
Ich halte es einfach für altersgerecht, in dem Alter sich durch Saugen zu trösten.
LG franziska
Auch eine Schnullerfrage
Ich bin dazu herrlich unentschlossen. :o(
LG Conny
Auch eine Schnullerfrage
Ich finde drei einfach echt kein Alter, die sind doch noch so klein und die Welt so groß und aufregend. Zu gegebener Zeit findet sich was anderes, so wie sie zu gegebener Zeit auch prima alleine einschlafen können. Die brauchen die Schlafbegleitung ja auch nicht, bis sie 30 sind, eher im Gegenteil.
LG Franziska
Auch eine Schnullerfrage
man könnte auch sagen, jemand, der alkoholiker wird , hatte an in diesen wichtigen ersten jahren leine brust oder schnuller, die ihm die nötige sicherheit gegeben hätten, die ihm später fehlen. also fehlendes urvertrauen. somit läuft man gefahr, sich später ersatz zu holen.
ist genauso falsch oder auch nicht. nur so als beispiel.
im aktuellen geo ist ein interessanter artikel darüber, warum der mensch wird wie er wird.
später vielleicht mehr.
glg tina
Auch eine Schnullerfrage
Ich hab mit dem Thema Nuckel so ein Problem, weil ich mir für mich nicht sicher bin, was "richtig" ist. Ich hab nix, wo ich selber hinter stehe.
LG Conny
Auch eine Schnullerfrage
zum nuckeln. ich denke mal, würde ich uns als außenstehende betrachten, wäre ich zum einen befremdet, zum anderen würde ich es wahrscheinlich nicht verstehen.
wenn ich aber spüre, wie sehr er das braucht, wie er sich sofort entspannt, wenn er am ende ist, wie es ihm halt und sicherheit gibt, dann ist es das selbstverständlichste von der welt.
glg tina, die selbst nur 6 wochen gestillt wurde
Auch eine Schnullerfrage
In dem Bericht wurde es allerdings so dargestellt, daß man zuminest bis heute nur weiß, daß Hungerphasen Einflüsse auf das Erbmaterial haben und die Kinder z.B. eher übergewichtig werden, wenn die Eltern in bestimmten Zeiten schlecht versorgt waren (Frauen schon als Fötus, Männer bei Eintritt der Pubertät).
Aber echt ein spannendes Gebiet, finde ich.
Bißchen ot, sorry
LG Franziska
Auch eine Schnullerfrage
:o)
LG Conny
dito
unsere mädels aus der krabbelgruppe bekommen noch eine milchflasche, wenn sie müde sind.
andere kinder bekommen süßigkeiten, was ich wesentlich kritischer finde.
sie sind ERST 3jahre alt, keine kleinen erwachsenen, wie man uns oft glauben machen will.
glg tina und immernochbrustjunkie tobias
Auch eine Schnullerfrage
hab ich noch nie darüber nachgedacht und auch nach dem ersten lesen erst mal Gedanken geordnet und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:
Das saugen ist ein angeborener Instinkt, der erst mal das Überleben sichert. Im Laufe der Jahre wird auf allen Gebieten dazu gelernt. Es wird gelernt wie mann isst, wie man läuft, wie man spricht. Es wird getrotzt, diskutiert, erst werden Verbote in den Raum geworfen um das Kind zu schützen und später wird die eigene Vorgehenseise erklärt. Ich denke nicht, dass es da Zusammenhänge gibt. Ich denke eher, Menschen mit Suchtproblemen haben eine andere Art, Probleme, egal welcher Art, zu lösen. Vielleicht haben sie nie gelernt sich zu stellen, vielleicht haben sie Angst vor dem Weg, den sie gehen müssten und sehen Alkohol oder Drogen o.ä. als einfachsten Ausweg(zumindest im Anfang), der sich dann leider schnell manifestiert. Das gleiche mit Frustfressen, es ist z.B. bei meiner Mutter eine Art Stressbewältigung, Trauerarbeit. Sie kann schlecht über Gefühle reden und bringt sie damit zum Ausdruck. Ich glaube also nicht, dass das anfängliche Schnullern damit zusammenhängt, ich glaube, es ist eine Verkettung der Lernprozesse und des Umfeldes, was einen dazu bringen kann. Ach ja, denn das Baby/Kleinkind handelt aus einem Gefühl heraus, Erwachsene können vom Verstand gesteuert handeln. Ist aber alles blanke Theorie. Sehr interessant, bin auf andere Sichtweisen gespannt.
Liebe Grüße, Anja
Auch eine Schnullerfrage
nicht schlecht, Deine Theorie. :o) Mein Problem ist, dass ich einfach keine wirkliche Meinung dazu habe. Einerseits denke ich, wird ihn das Weiterschnullern nicht umbringen, andererseits finde ich es langsam unnötig. Oft denke ich, ich erwarte viel zu viel von ihm, vielleicht würde ich ihn da echt um was bringen, was er noch braucht.
Das mit dem Frust-Langeweile-Fressen kenne ich von mir, auch Streß in Lernsituationen hat schon viele Tafeln Schoki ihr Dasein gekostet.
Ich will Leon gern davon abhalten, Frust mit oralen Freuden zu bekämpfen oder sich damit zu belohnen. Mir ist halt nicht klar, welche Zusammenhänge es da gibt.
Und ich frage mich, was nimmt er als "Ersatz", wenn der Nucki weg ist? Wenn der Nucki wirklich ausschließlich das Saugbedürfnis stillt, dann wäre das für mich kein Thema. Aber das kann man halt so schlecht nachvollziehen, ohne eigenes Saugbedürfnis. *hm*
LG Conny
Auch eine Schnullerfrage
diese Frage ist mir heute auch mal kurz durch den Kopf geschossen. Aber da ich letztens bei Herr Post (RuB) mal gestöbert habe bezüglich des Themas Schnuller, weiss ich, dass es absolut normal ist, wenn Kinder mit 3 noch süchtig nach ihrem Schnuller sind. Das beste Alter, um den Schnuller selbstbestimmt abzugewöhnen fängt mit dem 4. Geburtstag an. Erst dann sind die Kinder wohl so weit sich selbst zu regulieren. Schnullern ist nichts Anderes als eine Hilfe sich runterzubringen und dazu brauchen Säuglinge und Kleinkinder nun mal ganz häufig noch das Saugen. Und genau aus diesem Grund trau ich mich nicht die Hauruckmethode durchzuziehen! LG Zauseline
Auch eine Schnullerfrage
Das ist wohl auch letztendlich so eine Gewissensfrage. Bei Leon habe ich "Hauruck" angewandt, weil er in der alten Kita den Nuckel auch nur zum Schlafen bekommen hat, wenn er danach fragte. Da ich wußte, er kommt ohne aus, hab ich dann gesagt: ist nicht, der bleibt zu Hause. Wie gesagt, er hat schon gemault, aber nach paar Tagen hat ers verstanden.
Hier geht es aber noch nicht. Zu Hause, meine ich.
LG Conny
Auch eine Schnullerfrage
hm, also ich glaub nicht das es so ist....ich meine die Kinder sind 3 und nicht 30, Kleinkinder die ihre Bedürfnisse stillen.
Alisa schnullert ja auch noch ( Osterhasentausch fehlgeschlagen ) aber es ist mir Wurscht.
Ich hab auch geschnullert im den Alter und ich glaube nicht das ich deswegen Süchtig werde...( Vater Alk. )....Ich glaube das es auf mehr ankommt, zwar heisst es ( auch nur ne These ) das man eher Gefahr läuft wenn ein Elternteil zb. Alk. ist, aber da gehören ja viel viel mehr Faktoren dazu dem ganzen zu "Verfallen".
Ich trinke auch mal ein Glas Wein ( selten ) oder wenn ich mal Weggehe, irgendwas. Aber im großen und ganzen bin ich Alkohol ( wahrscheinlich aus Famil. Prägung ) eher Abgeneigt.
Aber das ist ein andres Thema.
Alisa kriegt ihren Schnuller zum "einfach" Schnullern nicht.....und da reicht dann auch erklären, warum nicht aber zum Einschlafen braucht sie ihn wirklich....
LG Sandra
Auch eine Schnullerfrage
Halte ich für sehr gewagt. Wäre auch zu einfach. Da glaube ich ja noch eher an eine genetische Prädisposition.
Ich glaube auch eher, dass es wichtig ist für die Kinder, den Zeitpunkt des Aufhörens selbst zu bestimmen.
Ich gebe zu, bei mir ist es auch Faulheit. Aber andererseits bin ich wesentlich entspannter, seitdem Anton soviel schnullern darf, wie er möchte. "Ich will meinen Schnuller, bitte"- "Ja, Moment, ich guck mal, wo er ist." Zack, aus. Im KiGa und auch sonst, wenn wir unterwegs sind oder beim Spielen, da will er ihn eh nicht mehr (er will ja nicht als Baby dastehen *seufz*). Das ist einer der wenigen Punkte, wo ich echtes Vertrauen habe, dass wir das um den 4. Geburtstag herum gebacken kriegen, bzw. er es selbst gebacken bekommt...
LG,
Susanne
Auch eine Schnullerfrage
also ich denk nicht dass nur weil ein kind den schnuller nimmt, spaeter praedisponiert ist ein alki zu werden. allerdings find ich es auch nicht sonderlich foerderlich, wenn ein kind bei jedem sch einen schnuller bekommt. man kann und sollte find ich vorallem aeltere kinder anders troesten durch tragen, streichenl etc.
fuer die alkoholsucht ist wie bei fast jeder erkrankung eine multifaktorielle genese anzunehmen. eine genetische praedisposition gibt es wohl weil kinder von alkis, auch wenn sie getrennt von den eltern aufwachsen deutlich hoehere erkrankungsraten haben. lernen am vorbilder kann ja nicht sein. ob nun schnuller ein solcher foerderlicher faktor ist, ist bislang forschungsmaessig unklar.
lg heidi
Auch eine Schnullerfrage
ich glaube auch, dass das mehrere Faktoren sind, die da zusammenfließen. Wenn ich jetzt mal "Mich" nehme, weil mein Vater Alkoholiker war, hat er mir scheinbar nichts weitergegeben. Jedenfalls trinke ich kaum Alkohol, rauche nicht und nehme auch sonst nix zu mir. Meine Schwester raucht und kifft *augenroll*.
Bei meinem Mann in der Familie sind einige alkoholkrank, da wurde immer vorgelebt, dass Alkoholtrinken dazu gehört. Ich bin damit groß geworden, dass Alkohol für Streit sorgt.
Durch die Diskussion hier bin ich momentan erst mal zu dem Schluss gekommen, dass er den Nucki eben noch braucht und dass ein halbes Jahr oder Jahr länger wohl nicht den Ausschlag gibt, ob Leon mal zur Flasche greift ;o)
LG Conny
Auch eine Schnullerfrage
ich war ja letztes Jahr mit Vanessa im KH und dort hingen an den Wänden Artikel (aus Zeitschriften, aber durchaus mit wissenschaftlichem Hintergrund), wo genau die von dir angesprochene Suchtproblematik im Zusammenhang mit (langem) Schnullergebrauch beschrieben wurde. Begründet wurde das irgendwie so, dass oft nicht auf die echten Bedürfnisse der Kinder eingegangen wird, sondern die Kinder mit dem Schnuller "ruhig gestellt" werden (also Ersatzbefriedigung). Später neigen sie dann dazu, dieses von klein an trainierte Verhalten selbst anzuwenden und eben schnell mal zur Zigarette oder zum Glas Alkohol zu greifen.
Praktisch gesehen kann ich keine Erfahrungen beitragen, denn Rebecca und Vanessa haben keinen Schnuller, daher fällt auch die Abgewöhn-Problematik bei uns weg.
LG
Sabine
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