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Antons erste Trompeten"stunde"

Meinem neuen Familientagebuch habe ich es schon anvertraut und jetzt seid Ihr dran:
Mein Mann hat sich eine günstige Trompete gekauft. Er leitet an der Schule die Bläser AG und ist von Hause aus Pianist mit Blockflöte-Nebenfach und ansonsten sehr Chor-erfahren. Er kommt zwar mit dem Orchester ganz gut klar, außerdem hat er noch einen Assistenten, der Blechbläser und Tromptenlehrer ist. Aber jetzt wollte er doch mal ein bissel Selbsterfahrungen machen.
Anton war natürlich ganz begeistert von dem Instrument. Also hat der Papa mit seinem "Assistenten" (klingt so doof, denn er ist ja gestandener Instrumentalpädagoge und Solist) ausgemacht, dass er Anton eine kleine "Unterrichtsstunde" gibt. Heute waren sie da. Und als sie zurück kamen sah ich Anton wieder mal mit vor Begeisterung ganz roten Ohren. Er war soooooo stolz und soooooo glücklich. Er hat mir gleich erzählt, was für einen Trompeter das Wichtigste ist: Die Luft. Und er musste die Trompete natürlich zur Oma mitnehmen (er übernachtet heute dort. Viel Spaß, liebe Oma :-P ).
Hach, es ist sooooo schön, wenn man sein Kind so glücklich sieht.
LG,
Susanne mit Anton, der aber auf seine Musikstunden noch warten muss
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Antons erste Trompeten"stunde"

Das ist ja cool! Malte will ja auch gerne Trompete spielen (oder Saxophon, zur Zeit aber doch eher Trompete). Er konnte neulich in der Schule ausprobieren und war auch schwer begeistert.
Ich kenne eine Posaunistin, und die sagt, die allermeisten Jungs wollen erstmal entweder trommeln oder Trompete spielen. Vielleicht, weil das so kräftige Instrumente sind?
Da wir dabei sind: ich dachte immer, so Blasinstrumente wie eben Trompete oder Saxophon darf man erst später lernen und sinnvollerweise soll man erst Blockflöte lernen. ich wollte ja auch mal Klarinette spielen (finde ich immer noch sehr schön), mußte dann aber Blockflöte lernen und hab vor lauter Langeweile und Unterforderung damit aufgehört. Ich fürchte irgendwie, daß auch Malte alles hinwirft, wenn er jetzt erst Flöte lernen soll. Oder ist das nicht mehr up to date? Ich kenn mich da so gar nicht aus und tue mich ohnehin so schwer damit, wieviel ich jetzt für die Kinder entscheiden kann und sollte.
Aber klingt wirklich nach viel Spaß für Anton!
LG franziska

Antons erste Trompeten"stunde"

Also, man KANN mit vielen Blasinstrumenten schon früh anfangen. Aber die Fortschritte sind halt minimal, weil sie ja erstmal einen "geraden Ton" hinbekommen und an der Atmung arbeiten müssen. Bei der Blockflöte kommen halt schneller mehrere Töne raus, es geht leichter von der Luft her. Aber das ist klanglich gesehen eine Notlösung. Denn "richtig" Blockflöte spielen ist auch "richtig" schwer. Die Griffe sind dann ganz anders, da die Blockflöte ein Instrument ist, was schwer "stimmig" zu spielen ist. Die deutsche Griffweise ist daher auch so richtig grausam, da klingt es noch schlimmer. Wenn ich mich recht erinnere, hat der Erfinder sich im Nachhinein dafür entschuldigt.
Man muss eben abwägen bei der Blockflöte. Nutzen ist, dass sie schon an der Atmung arbeiten und eben recht leicht Töne produzieren können und dadurch die Motivation größer ist. Der Nachteil ist halt der Klang.
Der Bekannte von uns, der Anton gestern "unterrichtet" hat, arbeitet schon auch mit Fünfjährigen. Aber es geht eben enorm langsam voran. Und ich denke, das würde Anton vielleicht frustrieren. Weiß nicht. Ich denke, im Grundschulalter ist ein guter Zeitpunkt für den Beginn eines Instrumentes, fast egal welches. Aber wahrscheinlich kann man das pauschal nicht sagen. Kommt auch drauf an, wie groß der Wunsch und damit die Motivation ist... Wenn man etwas unbedingt will und der Lehrer passt, warum also nicht jetzt schon anfangen. Ich glaub, bei Trompete muss man nicht mal ein Kinderinstrument anschaffen, das geht gleich mit der "richtigen".
LG,
Susanne

Ergänzung

Nach allem, was ich von meinen Kindern bis jetzt gelernt habe, bin ich mir gar nicht mehr so sicher, dass Kinder zunächst gleich Melodien spielen wollen. Was für Kinder schön klingt oder Spaß macht am Instrument, muss nicht zwangsläufig das sein, was wir Erwachsenen oder Lehrer erwarten. Insofern kann ich mir inzwischen auch vorstellen, dass es spannend sein kann, am richtigen Ansatz zu arbeiten, solange der Lehrer den richtigen Zugang für das Kind findet.
Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich, was ich meine :KISSED: .
LG,
Susanne

Antons erste Trompeten"stunde"

Jonathan will Horn spielen und hatte auch schon eine erste Stunde bei einem Nachbarn, welcher Solohornist in einem Berufsorchester ist. Er riet uns dringend, erst richtig zu beginnen, wenn die vier Frontzähne als bleibende Zähne da sind. Ansonsten könne das Wachstum der Zähne resp. deren Stellung beeinträchtigt werden.
Elias spielt Posaune und auch sein Lehrer hat als erstes seine Zähne angeschaut und nach dem Zahnwechsel gefragt.
Das mit der Blockflöte als Einstiegsinstrument ist wirkliuch out, was nicht heisst, dass es nicht auch Spass machen kann (muss ich als Blockflötenlehrerin ja sagen :-)). Ich würde in jedem Fall zuerst Kontakt mit Instrumentallehrern aufnehmen. Bei uns gibt es regelmässig Kennenerntage von den verschiedenen Musikschulen.
lieben Gruss
Gabi

Antons erste Trompeten"stunde"

Ah, danke für die Anmerkung mit den Zähnen.
LG,
Susanne

Antons erste Trompeten"stunde"

Das mit den Zähnen hatte ich so auch gehört. Na gut, Maltes Zähne sind unten schon da und oben wackeln jetzt beide Schneidezähne, allerdings werden die daneben noch ein bißchen brauchen, denke ich. Die unten sind aber schon vollkommen schief, das Kind wird ohnehin eine Spange brauchen.

Wir haben ja noch etwas Zeit, so ist es ja nicht. Er soll jetzt erstmal in der Schule klarkommen, einmal ist er auch bis halb vier dort und bald zweimal, sich mit den neuen Freunden verabreden können, dann mal zur Logopädie und dann irgendwann können wir das in Angriff nehmen. das letzte, was ich will, ist Freizeitstreß, dann lieber später anfangen. Zumal ich das GEfühl habe, je älter er ist, desto mehr hat er Verständnis dafür, daß man nicht alles von jetzt auf gleich kann und erstmal viel lernen und üben muß.

Ich danke Euch beiden! Zumindest das mit der Blockflöte erleichtert mich ja (wobei weder er noch ich Blockflöte doof finden, wir haben ja beide eine, aber er will ja nicht Flöte lernen, jedenfalls nicht richtig).

LG Franziska

Antons erste Trompeten"stunde"

Tönt toll, Susanne, und das mit dm glücklichen Kind kenne ich ja so gut, egal was sie glücklich macht, es gibt nichts schöneres als diese Freude zu spüren!!
Sag mal, du hast also bereits ein Tagebuch angefangen!? Ich frage nicht, weil ich da reingucken möchte, sondern weil wir ja über die Form ganz kurz geschriebne haben. Hast du die Blog-Form gewählt oder eine Website eingerichtet? Viel Spass damit auf alle Fälle!
LG gabi

Antons erste Trompeten"stunde"

Ich habe mich ganz altmodisch für ein Buch und den Stift entschieden. Zielgruppe sind meine Kinder, mein Mann und ich und dafür brauche ich erstmal kein Internet. Was aber nicht heißt, dass ich nicht doch noch irgendwann unter die Blogger gehe, mal schaun... ;-) Es ist ja schon irgendwie reizvoll und wäre für Oma und Opa und Tanten und Onkel, die weiter weg wohnen ne schöne Sache...
Das erinnert mich dran, dass ich Dein Blog noch unter meine Favoriten im neuen Browser packen muss. :-)
LG,
Susanne

Antons erste Trompeten"stunde"

Super, ich schreibe immer weniger von Hand, leider...
Schönen Sonntag!!!
Gabi, war schnell, gell! :-)
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