Annie ???
WEiß jemand etwas?
lg
Melanie
Huhuuu !! :-)
Hallo Melanie,
huch, jetzt hab ich mich gerade richtig erschreckt, meinen eigenen Nick hier zu lesen ;-) ... Das ist aber lieb, dass Du fragst, doch, ich lese regelmäßig, bin ja durch meine Arbeit fast jeden Tag am PC und immer im Netz, hab nur irgendwie in letzter Zeit keine Muße gehabt zu schreiben... auch wenn ich zu fast allen Fragen auch etwas schreiben könnte, aber manchmal hat man ja nicht so die Lust zu schreiben.
Uns geht es gut, bei Amelie in der Schule ist nach wie vor alles prima (3. Klasse jetzt). Leona geht gar nicht mehr gern in den KiGa, leider, was verschiedene Gründe hat. Eine schwierige Konstellation unter ihren besten Freunden, einige sehr schwierige 3-jährige sind reingekommen die die Erzieherinnen sehr fordern, so dass die Großen im KiGa meist einfach "funktionieren" müssen und die Erzieherinnen wenig Zeit für sie haben, und dann scheint sie mir jetzt doch etwas unterfordert, seit ein paar Wochen ist sie sehr lerneifrig und das mit einer Ernsthaftigkeit, die vorher nicht vorhanden war (weshalb ich auch nie erwogen haben sie dieses Jahr einzuschulen). Jetzt denke ich manchmal dass sie doch dieses Jahr schon hätte gehen können und es ihr gut getan hätte. Aber jetzt ist es so und wir werden das Jahr irgendwie rumkriegen, aber ich finde es irgendwie schade, dass das letzte Jahr im KiGa jetzt für sie so zur "ungeliebten Pflicht" zu werden scheint und sie es so wenig geniessen kann. Es wird schon sehr viel angeboten für die Vorschulkinder im Kiga, neben Würzburger Programm haben sie 1x die Woche naturwissenschaftliche Experimente mit einer Mutter, die das ehrenamtlich und ganz toll macht, sie gehen ins Theater, fahren in den Druckerladen nach Mainz, haben ein Dino-Projekt u.v.m., aber der Alltag füllt sie doch anscheinend nicht aus und sie ist oft unausgeglichen und nicht "ausgelastet". Sie fängt jetzt an Handball zu spielen, ich denke das liegt ihr, aber ist natürlich auch nur 1 x die Woche.
So, jetzt weißt Du ein bißchen was von uns, wollte dazu hier auch schon mal fragen wie es den anderen "Noch-KiGa-Kindern" so geht? Vielleicht habt Ihr ja Tipps wie man die Vorschulkinder sinnvoll beschäftigt, bis es denn endlich losgeht mit der Schule.
Wie geht es Mona, sie kann doch auch schon ansatzweise lesen und schreiben, fühlt sie sich noch wohl im KiGa? Was macht sie nebenher noch so?
Übrigens hab ich meine mit Almased verlorenen Pfunde fast wieder drauf, was mich sehr frustriert hat, v.a. weil ich gar nicht so recht weiss warum, 2-3 Monate war alles gut und dann auf einmal hatte ich sie wieder drauf. Und im MOment wenig Motivation das Ganze nochmal anzufangen :-(.
Also, freue mich auch von Dir zu lesen!
LG Anja
Huhuuu zurück !!!
Also hier auch viele Grüße von einer Vorschulkindmutter.
Bei uns wird auch das Würzburger Programm angeboten (finde ich auch sehr gut und sinnvoll, Mona findet es toll), einmal die Woche ist Jesusstunde (kath. KiGa halt, muss aber auch ganz toll sein), momentan haben sie für sieben Tage Waldprojekte mit Mikroskopen, Versuchen, Waldexkursion und so weiter.
Bisher geht Mona wieder ausgesprochen gerne in den Kindergarten, ich vermute allerdings, dass es bestimmt nochmal zum Einbruch kommt. Wir haben ganz viele schwierige Dreijährige schon im Januar bekommen, da war es für Mona auch einen längeren Zeitraum schwer im KiGa, viele haben ausdauernd gebrüllt, zwei haben nur getreten und geschlagen etc. Nun, diese Probleme haben sich jetzt ziemlich gegeben, diejenigen, die neu hinzu gekommen sind (u.a. Finja) sind recht lieb und selbstständig und es ist in ihrer Gruppe eine große Gruppe von Vorschulkindern (11 !!!), so dass sie viele Freunde zum spielen da hat! Und auch mit ihrer SChwester klappt es gut, seit zwei, drei Wochen spielen sie jetzt auch zunehmend getrennt *freu*.
Mona schreibt einzelne Worte lautgetreu, momentan hat sie begonnen Tagebuch zu "schreiben" und schreibt mir jeden Tag einen Weihnachtsbrief (lach), das ist dann allerdings auch für mich (als Sonderschullehrerin, wo man schon so einiges gewöhnt ist) oft nicht mehr lesbar. Platzhalter zwischen den Worten gibt es noch nicht und beim Schreiben einzelner Worte ist es einfacher, aber bei ganzen Sätzen oder sogar Texten gehen die Worte ineinander über. Aber der Anfang ist ganz klar gemacht. Lesen kann sie einzelne Worte ganz gut mittlerweile, die Kleinbuchstaben hat sie sich ganz plötzlich von alleine fast beigebracht. Aber nach wie vor ist das für mich nicht das Ausschlaggebende für die Schule und ich bin froh, dass ich es noch nicht gemacht habe. Ich hätte gerne eine Einschulung im Februar zum Halbjahr :-) Und es betrifft ja auch nur das Fach Deutsch, Mathe ist zwar auch gut (im Moment), aber das Allgemeinwissen zum Beispiel ist sicher ausbaufähig :-)
Letztes Jahr hat Mona auch noch nie von Schule gesprochen, jetzt freut sie sich total! Sie hat einen ziemlichen Schub gemacht um ihren Geburtstag herum, ihre Ängste scheinen weniger zu werden *hoff*, ihr Selbstbewusstsein steigt.
Ich denke für sie nach wie vor, lieber jetzt ein halbes Jahr Durchziehen, als ein paar Monate zu früh einzuschulen, was sie dann so unter Druck evt. hätte setzen können, dass das ihrer Motivation und SChulfreude hätte schaden können.
Wer weiß .... vielleicht war es falsch, aber momentan stehe ich nach wie vor dazu!
Aber schwierige Konstellationen wie bei euch unter den Freundinnen sind wirklcih ein echtes Problem ..... auch für die Mutter, denke ich. Ich selbst leide glaube ich am meisten, wenn es (vor allem) Mona nicht gut geht, weil sie gerade ausnahmsweise mal nicht mitspielen durfte (und das ist selten), aber mir geht es dann richtig (viel zu) schlecht.
Mit deinem Almased tut mir Leid :-( Ich selbst merke das Arbeiten, das tut mir nicht gut. Die Kidner essen im KiGa und meine Ernährung bleibt auf der STrecke. Da muss ich ganz dringend aufpassen. Momentan geht es noch, aber gesund ist sicher etwas anderes.
So, das war das Neueste von uns,
Melanie (am gesunden Kakao trinkend *gg*)
Freunde im KiGa....
danke für Deine liebe und ausführliche Antwort!
Obwohl ich eigentlich arbeiten muss ;-), wollte ich Dir noch schnell unsere schwierige Freunde-Konstellation beschreiben. Vielleicht hast Du oder andere einen Tipp.
Leonas beste Freundin ist vor den Sommerferien weggezogen, wobei sie sowieso in die Schule gekommen wäre, aber so wohnt sie 120 km weg und wir sehen uns jetzt nur noch ab und zu. Sie hat das eigentlich ganz gut verkraftet, aber unter den verbleibenden Freundinnen und Freunden ist es schwierig: Ihre Freundin Nr. 2 J. wird von Freund Nr. 3 P. ziemlich eingenommen. Früher haben sie eher alle zusammen gespielt oder es wechselte halt so zwischen den Vieren, jetzt will P. immer allein mit J. spielen und versucht, alle zu dominieren, was Leona überhaupt nicht passt, und ich bestärke sie darin, sich nicht zu "unterwerfen". J. wehrt sich aber nicht und macht meist das was P. sagt. Somit bleibt Leona zwar selbst "frei", verliert aber natürlich auch ihre Freundin J. Es gibt jetzt noch weitere Kinder mit denen sie spielt, sie ist schon kontaktfreudig und ich würde sagen relativ beliebt im KiGa und lt. Erzieherin hält sie sich auch ganz gut raus im Moment und wendet sich anderen Kindern zu, aber von ihren Berichten her weiss ich, dass sie unter der Situation leidet. Zumal sie auch erzählt, dass P. J. am Arm zerrt und am Hals und ihr dabei weh tut. Ich habe das morgens schon beobachten können und es ist so, wie Leona es erzählt. Die Mutter von J. weiss auch über die Situation Bescheid und versucht ihre Tochter zu bestärken, aber wenn sie es im Alltag nicht alleine schafft, sich zu "emanzipieren", was soll man da tun?
Ich denke es ist normal dass es auch im KiGa schon Kinder mit "Führungsqualitäten" gibt, die eher sagen, was gemacht wird, und andere lassen sich eher führen. Dafür sind es halt schon eigene Persönlichkeiten und sowas ist ja irgendwie schon angelegt. Aber hier finde ich dass es etwas seltsame Züge annimmt. Ein Beispiel: wenn die Kinder beim Frühstück zusammensitzen und P. ist fertig, zählt er bis 5 und dann müssen die anderen auch einpacken, auch wenn sie noch nicht fertig sind. Und Leona sagt, J. habe sich schon "daran gewöhnt, alles zu machen was P. sagt, und sich deswegen nicht wehrt." Ich finde das schlimm und v.a. kommen sie nächstes Jahr sehr wahrscheinlich alle in eine Klasse, da sie im selben Wohngebiet wohnen und in einem KiGa sind, zudem hat die Mutter von P. Leona als Wunschkind angegeben...und ich mag P.'s Mutter sehr gern, was noch erschwerend hinzu kommt, aber ihr Sohn ist leider für mich wirklich ein unangenehmes Kind.
Tja, ich weiss nicht ob man da überhaupt irgendwas raten kann, ich werde mit den Erzieherinnen nochmal reden, aber im Grunde bleibt nur zu hoffen, dass Leona sich mehr mit anderen Kindern umgibt oder dass P. sehr irgendwann doch mal eher Jungs zuwendet, was er bisher kaum tut. Lt. einer anderen Mutter spielt er nur mit Mädchen, weil er die eher dominieren kann, bei den Jungs könnte er nicht so den Chef spielen und hält sich deshalb da eher zurück. Im Grunde ist er selbst wohl ein sehr verunsichertes Kind mit wenig Selbstbewußtsein, aber wenn ich mir vorstelle, dass die Entwicklung bei ihm so weitergeht (er war auch in der Vergangenheit häufig aggressiv, das ist jetzt besser geworden, aber wie es aussieht eher nur unterdrückt und zeigt sich jetzt eben anders), graut es mir davor, diese Konstellation noch die gesamte Grundschulzeit mitmachen zu müssen.
Hast Du eine Idee? Würdest Du Dich da überhaupt in irgendeiner Weise einmischen - außer durch Gespräche mit dem eigenen Kind, um es zu unterstützen und zu bestärken?
Ein schönes WE und GLG Anja
Freunde im KiGa....
schwierige und undankbare Situation. Zum einen glaeube ich, dass sich die Konstallationen in der Schule fast immer sowieso ändern, wenn viele neue Kinder hinzu kommen und sich dann auch neue Freundschaften ganz schnell bilden.
Aber das sind ja noch ein paar Monate bis dahin.
Zum einen würde ich wie du es vorhast mit den EZ reden und vor allem auch dieses "Abzählen" am Frühstückstisch ansprechen. Wenn J. sich nicht wehrt, dann müssen auch die EZ das unterstützen. Klar, hast du recht, dass es Kinder mit Führungsqualitäten von Beginn an gibt (wobei mich da ds Wort Qualitäten stört), aber da setzt unsere Aufgabe ja an (und Leona ist ja schon eine Selbstbewusste, so wie du immer schreibst). Kann sie sich nicht nachmittags regelmäßig mit J. treffen (ohne P.), um so die Freundschaft zu untermauern.
Ich habe mal (ist allerdings schon etwas her) ein Problem (da ging es um "Dann bist du nicht mehr meine Freundin) in einem Kasperle-Theaterstück thematisiert, seitdem ging es besser. Vielleicht kann man irgendwas besonderes für die zwei in Aussicht stellen, wo sie sich lange drauf freuen können.
Dreierkonstellationen sind immer schwierig, finde ich. Wir haben zur Schulanmeldung auch zwei Mädels angegeben und die beiden anderen auch die gleichen (also Mona, Lea und Miriam haben sich alle gegenseitig angegeben), aber ich weiß garnicht, ob ich mir wirklich wünschen soll, dass sie als Dreiergespann in die Schule kommen, denn jetzt im KiGa gibt es noch genug "Ausweichmöglichkeiten", dass es nicht (oft) zu den von dir beschriebenen Situationen kommt.
Ich wünsche euch, dass sich die Situation irgendwie klärt und die KiGa-Motivation wieder steigt.
liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Melanie
Freunde im KiGa....
Hallo Melanie,
danke für Deine Antwort. Leona und J. treffen sich schon regelmäßig nachmittags, J. hat auch neulich bei uns übernachtet, wenn sie zu zweit sind ist ja auch alles prima, nur eben im KiGa gibt es diese Konkurrenz zwischen den dreien.
Am WE dann stand ganz unerwartet P. vor unserer Tür (wohnt um die Ecke) und fragte, ob Leona mit draußen spielen kann. Sie ging dann auch mit, später hat er noch bei uns gegessen und sie haben total viel Quatsch gemacht beim Essen und sind dann den ganzen Nachmittag zusammen draußen gewesen, mit Amelie noch, und es war alles harmonisch und friedlich... Da kam ich mir auf einmal richtig hysterisch vor, mir so viele Gedanken zu machen und auf einmal ist alles wieder ganz normal und die Kinder sind ja auch überhaupt nicht nachtragend dann, das finde ich so klasse.
Mal abwarten, wie sich das jetzt im KIGa so entwickelt, jedenfalls denke ich jetzt, dass Leona mit beiden nach wie vor befreundet ist, nur in der Dreierkonstellation gibt es halt immer wieder kritische Situationen, das wird sicher so bleiben und daran lernen sie auch und müssen das für sich klären. Ich werde sicher nochmal mit den EZ sprechen bei Gelegenheit wie sie die Situation sehen, und weiter bei Leona Interesse zeigen und wenn sie mir etwas erzählt werde ich sie unterstützen und versuchen ihr zu helfen. Im großen und ganzen habe ich aber auch einfach Vertrauen in sie, und wenn ich sie so beobachte und anhöre finde ich dass sie schon sehr reif ist manchmal in ihrer Beobachtung von Mitmenschen und deren Verhalten, und ich bin mir auch sicher, dass sie stark genug ist, auch in schwierigen Situationen ihren Weg zu gehen.
"Qualität" meinte ich eher im Sinne von "Eigenschaft" ohne das zu werten. Bei meinen Kinder heißt das "die Bestimmer", ich krieg dann schon mal zu hören: "Mama, du bist nicht immer die Bestimmerin, das ist total gemein!!" oder Leona O-Ton: "Mama, ICH bestimme über mein Leben, nicht Du!!" Finde ich ja insgeheim gut, wenn sie öfters mal Protest anmelden, auch wenn's stressig ist, wenn es gerade nur darum ging, Schuhe und Jacke anzuziehen um zu irgendeinem Termin zu fahren... %)
Wünsche Euch eine schöne Woche und gutem Wetter für St. Martin und schönen Laternen!
LG Anja
Freunde im KiGa....
- ich glaube, wir Mamas leiden manchmal am meisten
und zum zweiten habe ich gerade gestaunt. Wir hatten heute einen (ungewohnt) schwierigen Tag mit Mona und sie hat uns oft deutlich gemacht, dass sie "selbst über ihr Leben entscheiden kann".
Wir haben ganz schön gestaunt. Überhaupt sind wir momentan recht häufig einfach gemein, weil wir etwas von ihr erwarten.
Jaja, die Pubertät mit 6.
Wünsche euch eine gute, friedliche Woche
lg
Melanie
Freunde im KiGa....
ich hab da mal einen interessanten Artikel gelesen über Kinder im Alter von 6-9, wurde als eine Art Vor-Pubertät beschrieben, und wenn man in der Zeit ein gutes Verhältnis mit den Kindern behält und ihnen genug Freiheiten lässt um sich zu entfalten usw. dann sei die "richtige" Pubertät viel einfacher...Hörte sich gut an, die Theorie ;-).
Über den Fall im KiGa hab ich vorhin mein Laternenumzug Neues gehört von der Mutter von J., die ein ernstes Gespräch mit beiden EZ der Gruppe und der KiGa-Leiterin hatte über die Situation, weil sie wohl noch einiges mehr gehört hatte als ich jetzt wußte (von anderen Kindern bzw. deren Müttern). Man will verstärkt darauf achten und P. mehr Grenzen setzen wenn er zu viel Druck ausübt auf einzelne Kinder (besonders J.) und Drohungen ausspricht.
Hoffe es wird besser für alle!
So, ich muss ins Bett, GLG Anja
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