Angst vor Tieren
vielleicht habt Ihr einen Tipp für mich, was ich tun kann, damit Laura nicht so viel Angst vor Tieren hat. Eigentlich war es nie ein Problem (naja, sie war vielleicht ein bisschen skeptisch, wenn Tiere größer waren als sie, aber nicht ängstlich). Doch dann ist eines Morgens, wir waren noch ganz alleine auf dem Spielplatz, ein Hund so groß wie sie - unangeleint - auf sie zugerannt. Freundlich Schwanz wedelnd und wollte mal schnuppern, spielen. Aber Laura hat totale Panik bekommen und geschrien wie am Spieß - woher soll sie auch wissen, dass der Hund nur spielen wollte? Ich würde wahrscheinlich auch Angst bekommen, wenn da auf einmal etwas auf mich zugerannt kommt, was ich nicht kenne und was so groß ist wie ich. Leider war ich nicht schnell genug bei ihr.
Und überhaupt - wie kann man seinen Hund einfach unangeleint auf dem Spielplatz rumrennen und Kinder erschrecken lassen??
Naja, seit dem Vorfall vor ein paar Wochen hat Laura jedenfalls "tierische" Angst vor allen Tieren. Im Bilderbuch ist alles klasse, aber live - bloß nicht. Hunde dürfen ihr nicht näher als 2-3 m kommen und alles andere auch. Ein Pferd vor der Kutsche wollte sie auch nich anschauen, selbst auf Mamas Arm nur aus 5m Entfernung anschauen. Einmal hatte eine Frau ein Meerschweinchen mit auf dem Spielplatz, was dort etwas gegrast hat - Laura hat Panik bekommen wegen diesem "Unding", was da 2m weiter im Gras hockte...
Was kann ich denn nur tun, um ihr diese Angst wieder abzugewöhnen? Außer ab und zu in den Zoo oder Wildpark gehen? Wir wohnen ja leider auch mitten in der Großstadt, wo wir im Alltag nur selten Tiere sehen - eigentlich fast nur Hunde und gelegentlich mal Enten.
Enten gehen mittlerweile wieder, neulich am See hatte sie zwar erst noch Angst, aber dann hat sie gesehen, wie ich sie gefüttert habe und ist dann auch hin und hat gefüttert, sogar alleine. Wenigstens mal ein kleiner Fortschritt. Aber alle anderen Tiere...
Ciao, Elisabeth
Re: Angst vor Tieren
steiger dich da mal nicht so rein, das ist kontraproduktiv. wie hast du reagiert bei dem hund? bist du hingerannt und hast sie gleich beschützt? wenn ja, war das wohl nicht gut :) wahrscheinlich war sie ab dem zeitpunkt überzeugt davon: ja, dieses ding wollte mein leben!
geh nicht mit ihr auf die tiere zu und versuch sie dazu zu bringen sie zu streicheln oder anzugucken. mach es einfach nur vor und ignorier sie dabei. sie wird es sich von dir abgucken. wenn ihr einen hund auf der straße trefft, laß den buggy stehn, lauf zu dem hund zu und freu dir n ast! egal ob sie positiv oder negativ reagiert, geh dann gleich weiter und geh nicht auf sie ein. dann schnell das thema wechseln und gut ist.
malaika hatte auch mal so eine hundepanik. irgend n depp von einem typen meinte zu ihr sie solle doch unbedingt diesen schäferhund da streicheln, der sei ganz lieb (er kannte den hund gar nicht!!!!). ich hatte es ihr verboten weil das tier alt war und keine anzeichen gab gestreichelt werden zu wollen. malaika also hin und das vieh springt auf, macht n satz auf sie zu und kläfft völlig hysterisch los. jor, das war nicht so doll. jetzt hat sie aber ein "normales" verhältnis zu hunden. vorsichtig, aber nicht mehr ängstlich. hat aber auch ne ganze zeit gedauert. ist ja auch richtig so.
lg,
sandy
Re: Angst vor Tieren
Und Emma hat diesen Unterschied kapiert! Pepples und Kessie dürfen schnuppern und gestreichelt werden. Der Hund von der Dame dahinten aber nicht. FERTIG!
Und wenn völlig unvermittelt ein Hund mit Deiner Augenhöhe auf Dich zu kommt hättest Du auch Schiß! Ich kann das gut verstehen. Katzen sind zum streicheln da, manchmal Hunde und die Ratten von meinem Bruder. Alle anderen Tier sind welche vor denen man eher Abstand halten soll (ausser Reiter :-)) Oder glaubst Du die alle Tier dieser Welt werden gerne von klebrigen kleinen Kinderhänden betatscht? LG Nicole
NEIN
tiere werden auch nur angefaßt wenn mama vorher das o.k. gibt und natürlich wird getröstet und beschützt wenn mal etwas passiert ist. in diesem fall war es ja "nur" der schreck und da gleich ne szene draus zu machen find ich quark.
naja, mein kind macht sich eh nicht so viel aus tieren. findet alle toll, fäßt sie aber eigentlich nicht an.
lg,
sandy
Re: Angst vor Tieren
ich finde es auch unmöglich, dass so viele Hunde im Park frei rumlaufen, gerade in der Ecke wo der Spielplatz ist, und dann auch immer wieder mal über den Spielplatz laufen. Für die Kleinen ist so ein Hund doch fast ein Riese! Und woher soll ich wissen, welches Tier freundlich ist und ob nicht doch mal eines "unfreundlich" reagiert?
Naja, jetzt ist es aber passiert und Laura hat diese Angst. Sie muss ja nicht gleich jeden Hund streicheln wollen (das wäre mir auch garnicht recht), aber zumindest auch nicht verängstigt wegrennen oder sich ängstlich schreiend an Mama klammern. Und erst Recht nicht bei so kleinen Tieren wie Meerschweinchen! Mir als Reiterin wäre es natürlich auch lieb, wenn sie keine Angst vor Pferden hätte, aber die sind momentan vielleicht wirklich noch eine Nummer zu groß. Ich fange gerne bei den Meerschweinchen an, doch wie die Angst abgewöhnen?
Ciao, Elisabeth
Re: Angst vor Tieren
ich habe mich ja nicht reingesteigert. Bin hingegangen, hab sie in dem Arm genommen und erklärt, dass der Hund ganz freundlich ist. Aber es war nichts zu machen, sie hat mir garnicht mehr zugehört. Und jetzt gehe ich natürlich zu allen Tieren hin, erzähle "oh was für ein süßer Hund da vorne, schau mal" usw., aber sie hat Angst. Kommt uns ein Hund entgegen, hält sie sofort meine Hand und drück sich an meinem Bein herum, ich rede ganz ruhig was für ein netter Hund das doch ist etc. Ich zeige ihr auch, dass man das Pferd an der Kutsche ruhig streicheln kann, sie stand 10 m weiter weg bei Oma und hatte blanke Panik... :-( bei mir auf dem Arm wollte sie auch nicht näher ran.
Ich dränge sie zu nichts, wenn sie nicht will muss sie auch nicht, ich finde es nur schade. Sie muss ja nicht auf jedes Tier freundlich zu gehen. Gerade bei fremden Hunden ist mir das garnicht so recht - man weiß doch nie, wie fremde Tiere reagieren. Aber gleich ängstlich wegrennen muss ja auch nicht sein.
Naja, mal sehen, ob sich das mit der Zeit gibt. Hatte nur auf einen Tipp gehofft, was ihr die Angst nehmen könnte, denn es ist schon DEUTLICH mehr als bei allen anderen Kindern...
Ciao, Elisabeth
Re: Angst vor Tieren
einen Tip habe ich warscheinlich nicht. Geh du offen auf die Tiere zu und Laura wird sehen das es gar nicht so schlimm ist.
Hattest du Angst als der Hund auf Laura zugerannt ist ??
Mein Onkel sagte vor ein paar Monaten mal zu mir das Kinder meistens angst haben weil die Eltern es vorgeben. Lina geht an alles was läuft oder kricht ...Aber das hat sie dann von ihrem Papa... Manchmal denke ich schon das ist auch nicht so gut.
Vielleicht ist es aber auch nur eine Phase. Da sie ja vor fast allem Angst zu scheinen hat und voher war das kein so problem..
LG Heike
Re: Angst vor Tieren
Viele Grüße,
Christine
Re: Angst vor Tieren
Habt Ihr vielleicht einen lieben Hund in der Bekanntschaft?
Leih ihn Dir aus, leg Dich auf den Boden, laß´ den Hund auf Dir herumklettern, Dich ablecken. Lach´ dabei und albere mit dem Tier herum. Laß´ Deine Tochter zugucken. Wetten, daß es hilft?
PS: Wir haben selber einen Hund, einen Hasen und ständigen intensiven Kontakt mit Tieren, da mein Mann Tierarzt ist. Ich fasse jedes Viehzeug hemmungslos an, Ole verhält sich genau wie ich. Egal, ob Riesenheupferd oder Dogge. Er kennt es aber nur so, egal, ob von den Schwestern, dem Papa oder mir. Und zur Not würge ich jeden Hund runter, wenn er nur Anstalten machen sollte... Und das wissen meine Großen auch und verlassen sich drauf.
Also: Extrem positives Vorbild geben und Phase abwarten...
LG Anke
Re: Angst vor Tieren
naja, ich selbst mag Hunde eben auch nicht besonders, habe ihr allerdings nie Anlass gegeben, sich da etwas abzugucken, weil ich eben genau das vermeiden wollte, dass sie keine Hunde oder Tiere allgemein mag! Ich zucke nicht zusammen, gehe weg oder ähnliches wenn ein Hund kommt, sondern zeige z. B. drauf und sage "was für ein süßer Hund" etc. Jetzt hocke ich mich sogar hin (wenn es wirklich ein netter Hund zu sein scheint), lasse mich beschnuppern und die Hand abschlecken und streichle auch mal. Laura schaut immerhin neugierig-skeptisch zu. Ich seh schon - so werde ich auf meine alten Tage noch zur Hundefreundin, aber ob's bei meiner Tochter hilft??
Vor anderen Tieren habe und hatte ich nie so eine Skepsis, da kann sich Laura also erst recht nichts abgeschaut haben.
Leider wohne ich mitten in der Großstadt, wo wir nur wenig Tiere sehen. Und ich kenne leider auch niemanden mit einem Hund! Klar, im Park sind immer welche, aber ich finde man muss jetzt auch nicht auf jeden fremden Hund gleich zugehen... Naja, mal sehen, vielleicht gibt es sich ja doch noch. Und es sind ja nicht nur die Hunde, sondern Tiere im allgemeinen. Meinst Du, Zoo- und Wildparkbesuche können da auch helfen?
Ciao, Elisabeth
Re: Angst vor Tieren
Auf jeden Fall wird es sich bessern, wenn sie älter wird, mal wieder das "ist eine Phase"-Mantra... Man muß halt sehen, daß sich die Angst nicht verfestigt bzw. verschlimmert.
Habt Ihr einen großen Zooladen um die Ecke? Mit Hasen, Meerschweinen & Co? Geh´ da regelmäßig hin, auch, wenn die Eigentümer komisch gucken, kannst ja zur Not erklären, warum.
Sammle einen Regenwurm ein, halte ihn in der Hand, zeige ihn und gib´ ihn ihr. Das gleiche mit Schnecken, ja, auch Nacktschnecken. Die Viecher sind wenigstens nicht so schnell. Häufig erschrecken sich Kids vor Schnelligkeit und Unberechenbarkeit. Das ist bei Würmern und Schnecken anders.
Geh´ mit ihr ins Tierheim, wenn Du eins um die Ecke hast - ist auch eine gute Idee für einen Regennachmittag!
Mehr fällt mir auch nicht ein. Vielleicht ist was für Dich dabei? Viel Geduld und Glück für Euch und LG Anke
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