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An die 3-(oder noch mehr)Kind-Familien

Liebe Familien mit drei Kindern,
mich würde mal interessieren, wie Ihr den Alltag mit 3 (oder noch mehr) Kindern im Vergleich zu der Zeit empfinden, als Ihr noch zwei Kinder hattet.
Vielleicht wollt Ihr mir folgende Fragen beantworten:
a) Empfindet Ihr den Alltag mir 3 Kindern als deutlich anstrengender als noch mit 2 Kindern?
b) Habt Ihr weniger Zeit für die großen Kinder? Ist es bei Euch so, wie eine Bekannte mir beschrieb: Die Mutter ist hauptsächlich mit dem Jüngsten beschäftigt, der Vater widmet sich mehr den Älteren?
c) Habt Ihr manchmal ein schlechtes Gewissen, weil Ihr nicht genug Zeit für die einzelnen Kinder habt?
d) Gibt es hier im Forum berufstätige Mütter mit drei Kindern? Wenn ja, wie viel arbeitet Ihr? Wenn nein, nach welchem Kind habt Ihr aufgehört zu arbeiten?
e) Wie kommt Ihr finanziell über die Runden? Habt Ihr den Eindruck, dass ein drittes Kind den Geldbeutel stark belastet?
f) Wie hat sich die Geschwisterbeziehung (der ersten beiden Kinder) nach der Geburt des dritten Kindes entwickelt?
Ich würde mich sehr über Antworten freuen und natürlich auch über weitere Gedanken zum Thema.
lg
Madeleine
Bisherige Antworten

;-)

Liebe Madeleine,
eine inhaltliche Antwort kann ich mit meinen 2en ja nun nicht geben - aber ich musste bei deinem Post' schmunzeln. Da arbeitet es wohl in dir, was?
Bin sehr gespannt auf die "echten" Antworten - für mich selbst ist das Thema ja noch gar nicht durch, aber derzeit doch sehr unaktuell. Wenn ein Drittes, dann erst in einigen Jahren (dies allerdings wünsche ich mir -zumindest im Moment- schon irgendwie). Aktuell genieße ich sehr das Älterwerden der beiden - und das gaaaaanz langsame Wiederzurückkehren einer gewissen "Freiheit" meinerseits. Das muss ich, glaube ich, erst mal ein Weilchen auskosten, bevor dann irgendwann wieder die Bereitschaft zu dem sehr starken Zurückstellen der eigenen Bedürfnisse da ist..
GLG
die Netzmaus

An die 3-(oder noch mehr)Kind-Familien

Hallo Madeleine,
wir haben 3 Kinder.
a)Ja ist schon anstrengender,aber das merkt man meist erst wenn eines mal außer Haus (Oma,Spielkameradin)ist und es deutlich ruhiger ist als sonst.Aber ich würd sagen man wächst mit seinen Aufgaben.
b)Ja find ich schon,aber ich bemühe mich,abends extra nochmal ein bißchen nur für die Große dazusein.
Bei uns ist es ganz klar so dass Mama für die Kleine zuständig ist und der Papa für die Großen (aber mein Mann ist auch wenig Zuhause,daher nutzt er die Zeit dann intensiv.Wobei er sich auch um die Kleine kümmert).
c)Ja,aber ich schaue dass jeder Mal zu einem "Bonus" kommt,wo er alleine etwas mit Mama oder Papa machen darf.
d)Ich habe kurz vor der Geburt des 2.Kindes aufgehört zu arbeiten.
e)Nein,momentan eher im Gegenteil.Haben mehr Geld,wegen Elterngeld/Erziehungsgeld.Aber im Dezember fällt ein Teil schonmal weg und im September 09 fällt wieder was weg (bekommen sozusagen 2 Jahre Elterngeld,weil es hier in Bayern noch Landeserziehungsgeld gibt).
Ich denke so lange sie klein sind ist es nicht so wild,aber später wird man es bestimmt schon merken!?
f)Ist inniger geworden.Liegt aber vielleicht auch daran dass sie nun richtig was miteinander anfangen können,vorher war die Mittlere noch etwas zu klein.
Bin auch gespannt auf die Antworten (hauptsächlich auf die der Eltern mit mehr Kindern),denn ich überlege ob wir irgendwann noch ein 4.Kind bekommen sollen.Wir denken auch über Hauskauf nach und frage mich ob das zu vereinbaren ist.
LG Susi+3 Mädels

An die 3-(oder noch mehr)Kind-Familien

Hallo,
wir haben drei Kinder und die auch in einem ziemlich geringen Abstand. Die Große wird im September 5. Lars ist 3,5 und Philipp 14 Monate.
a)Es ist schon anstrengend, aber meiner Meinung nach nicht wesentlich anstrengender als mit zwei KIndern. Da die Großen ja auch älter und verständiger werden, in den KIga gehen, ab und an schon mal Freunde treffen. Was ich damit sagen will, ich habe nicht mehr immer alle drei auf einen Schlag um mich. Mein Alltag läuft mittlerweile wesentlich organisierter ab und ich merke jede Störung unseres Rhythmus ganz stark. Morgen ist z.B. Babyschwimmen, das heißt ich kann morgen früh keinen HH machen, so wird er morgen ein bissel chaotisch aussehen bei uns und ich muß mehr morgen abend machen.
b)Klar wird die Zeit für die Großen weniger, aber auch die Zeit für den Kleinen. Der Dritte wurde lange nicht so betüddelt wie die Große es wurde. Ich finde aber, daß es ihm nicht schlecht bekommt. Es ist halt anders. Der Fokus ist nicht mehr nur auf einem KInd oder auch nicht mehr generell auf Kindern, es läuft alles ein bißchen ineinander. Die Zeit, die wir dann aber gemeinsam verbringen, ist sehr intensiv.
Mein Mann und ich teilen uns da auch komplett auf. Jeder hat mal die Großen, jeder hat mal den Kleinen oder eben auch alle drei, wenn einer mal etwas alleine machen will oder muß.Bei uns ist es eher geschlechterspezifisch aufgeteilt. Die JUngs bauen Lego und wir Mädels spielen Barbie.
c) Absolut nicht, weil ich es als ungemein positiv empfinde, wie die Kinder miteinander umgehen, auch der Kleinste ist immer bei den beiden anderen mit dabei und sie spielen mit ihm. Das ist schon klasse.
d) kann ich nichts zu sagen, da ich noch zu Hause bin.
e) empfinde ich noch nicht als Belastung, da ja alles schon da ist, vor allem Spielsachen im Überfluß. kann aber im Hinblick auf die spätere Ausbildung kommen.
f) die beiden Großen haben immer schon ein super Verhältnis, da sie nur 16 Monate auseinander sind. Wir haben sie viel miteingebunden, haben darauf geachtet, das Baby nicht allzu sehr in den Vordergrund zu stellen, haben sie mit eingebunden und so ist bis jetzt auch eine sehr gute Beziehung unter den dreien entstanden. Hoffentlich bleibt es so.
Im Nachhinein kann ich nur sagen, es ist alles ziemlich reibungslos gelaufen, natürlich ist es anstrengend drei KInder zu versorgen, aber man bekommt ja immer mehr Routine und Organisation. Ich kann mir mittlerweile auch ein viertes vorstellen. Aber dann müßten wir nochmal bauen und das steht in den Sternen
LG Wiebke

An die 3-(oder noch mehr)Kind-Familien

Huhu Madeleine,
ich antworte Dir sehr gerne in ca. 1 Jahr auf alle Deine Fragen, bin jetzt aber auch hauptsächlich an den anderen Antworten interessiert.
Aber ich glaube zu erkennen, dass sich bei meinen beiden Großen das Geschwisterverhältnis im Moment schon ändert. Das mag sicherlich auch am Alter liegen, aber ich denke, dass auch der große Unsicherheitsfaktor eine kleine Rolle spielen mag. Marlin und Mia sind im Moment sehr eng und vertraut miteinandert und die Kindergartenferien verlaufen unerwartet harmonisch. Marlin freut sich unglaublich auf das Baby und ist wahnsinnig engagiert...und Mia macht da eben auch mit, aber wie ich meine noch ohne Verständnis, was da so wirklich im Gange ist.
Ich kann mir vorstellen, dass es für Mia vielleicht etwas schwierig sein könnte, dass sie nicht mehr die Kleine ist...aber da sie eh groß sein will, ist sie zur Zeit eher stolz darauf. 8-) Ich bin aber trotzdem froh, dass Mia sehr genau weiß was sie will und wie sie sich durchsetzen kann (und es auch sprachlich entsprechend ausdrückt), so dass ich wenig Bedenken habe, dass sie als Sandwichkind untergehen wird.
Wie aktuell sind denn eigentlich Deine Gedanken ? ;)
GLG,
Cel 17. SSW =-O

@ Cel

hallo Cel,
irgendwie sind diese Neuigkeiten an mir vorbeigegangen: Glueckwunsch zur Schwangerschaft und eine schoene Kugelzeit!!!
LG Isa, auch sehr rund ;-)

@ Cel

Huhu Isa,
ich glaube, ich hatte es hier auch noch gar nicht erzählt, weil es mir auch erst seit wenigen Wochen wieder gut geht. Aber vielen Dank für die lieben Wünsche :)
Ich sehe gerade, Du hast den selben ET wie meine Schwester. Wie geht es Dir denn so ?
LG,
Cel

@ Cel

Hallo Cel,
mir geht es - wie in den beiden anderen SS auch - unverschaemt gut, wenn man von den Anfangsproblemchen absieht ;-) Wie geht es dir denn? Und was sagen die Kinder?
Ich kugel dieses Mal zusammen mit meiner Schwaegerin, sie ist drei Wochen vor mir dran. Und wie geht es deiner Schwester? Ist schoen, wenn Cousins/Cousinen so alternah zusammen aufwachsen... (auch wenn die ewige Vergleicherei stoert).
Hab' gerade in deinem Profil gelesen, dass ihr euch das Ja-Wort geben wollt. Wann genau isses denn soweit? Zumindest habt ihr supersuesse Blumenstreukinder - eure eigenen ;-) Sehr gut geplant, Kompliment!!!
Alles Gute fuer dich und deine sis. LG. Isa

@ Cel

Huhu Isa,
schön, dass es Dir so gut geht in der Schwangerschaft. Ich hoffe ja auch, dass ich endlich mal in eine ruhigere Phase eintrete. Dieses Mal hatte ich bis in die 14. SSW so richtig mit der Übelkeit zu kämpfen, die meine Hebamme dann aber erfolgreich wegakupunktieren konnte. Und dann hatte ich noch vor 2 Wochen plötzlich Blutungen, die sich dann aber zum Glück als ungefährlich für das Baby herausgestellt haben.
Marlin ist unglaublich begeistert davon, dass ein Baby in meinem Bauch ist und er noch einmal großer Bruder wird. Er erzählt es jedem der er kennt (oder auch nicht kennt), ist sehr vorsichtig, will das Baby schon dauernd spüren und fragt mich immer mal, ob er mir denn den Rücken massieren soll. Sämtliche Bücher über Geschwister, Baby und Schwangerschaft sind hoch im Kurs und er überrascht alle mit ganz genauem Detailwissen. Neulich kam er mit seiner Ausrüstung an mein Bett: "Ich bin jetzt die Hebamme und Du bekommst Dein Baby. Natürlich hier zu Hause, aber ich habe auch alles mitgebracht, falls hier ein Kaiserschnitt gemacht werden muß."
Was sagt denn Dein Großer dazu, dass er noch einmal großer Bruder wird ? Und wann geht es denn mit der Schule los ?
Meiner Schwester geht es sehr gut, sie hat jetzt auch letzte Woche geheiratet (wir sind am 16. August dran) und ist schon kugelrund. Ich finde es seeeehr spannend Tante zu werden und so schön mitzuerleben, wie sie das erste Mal Mama wird.
Wohnt Deine Schwägerin bei Dir in der Nähe ? Meine Schwester wohnt leider 170 km weit weg, so dass man sich dann doch nicht so oft sehen kann, wie man möchte. Ich würde es klasse finden, wenn wir nah beieinander wohnen würden, so dass die beiden Kleinen miteinander aufwachsen.
Ich wünsche Dir und Deiner Schwägerin auch alles Gute !
LG,
Cel

@ Cel

Hallo Cel,
nein, meine Schwaegerin wohnt - wie unsere ganze Familie - in DE und wir sitzen doch immer noch auf der Insel (nun schon 6 Jahre in U.K. - die Zeit rennt)... also nichts mit mal schnell um die Ecke gucken gehen :-( Ist schon komisch, wenn die ganze Familie IMMER SO WEIT WEG ist...
Beide Jungs freuen sich sehr auf den neuen Bruder. Bei Richard haelt sich dass natuerlich in Grenzen, er kuesst und streichelt oft meinen Bauch und sagt 'Bebe'. Er wird den kleinen Bruder wohl erst realisieren, wenn er die Brust teilen muss - wir sind naemlich auf dem besten Weg zum Tandemstillen (bissl Respekt davor hab).
Georg ist total aufgeregt, er weiss ja inzwischen gut Bescheid, ist sehr aufgeklaert (die bloede Frage, ob er sich einen Bruder oder eine Schwester wuenscht, fegt er mit 'ner Handbewegung vom Tisch: "Die chromosomen sind schon festgelegt"). Er schmoekert gern in Fachbuechern (so Kinderbuecher a la "Ein Baby kommt" haben wir gar nicht) und fragt sehr detailliert. Trotzdem moechte er nicht Arzt, sondern LKW-Fahrer werden, der Lebensmittel ins Krankenhaus bringt, damit die Frauen viel Kraft haben, ihre Babies auf die Welt zu bringen ;-)
Da die Kinder immer zur Vorsorge immer mitkommen (muessen), wissen sie ganz gut Bescheid. Meine Hebi ist auch nett und laesst den Grossen die Herztoene des Babys suchen (auch wenn mir dabei ganz anders wird, weil es halt dauert, bis er sie findet ;-)
Schule geht am 4. September los, erst zwei Tage halbtags, dann ganztags. Mal schauen, Georg kann es kaum erwarten...
Wuensch dir das Beste. GLG. Isa

An die 3-(oder noch mehr)Kind-Familien

Na reizend, liebe Steffi, dass man auf diesem Weg erfährt, dass Du wieder schwanger bist ;-). Meine herzlichen Glückwünsche dazu :-) und natürlich eine schöne nunmehr problemfreie Schwangerschaft!! Und eine tolle Hochzeit wünsche ich Euch auch!
Haste noch mehr Neuigkeiten auf Lager :-/ ;-) ???
Auf jeden Fall GGLG von Bine & Jona & Lianna

An die 3-(oder noch mehr)Kind-Familien

Hallo,
ich als überzeugte Zwei-Kind-Mama hätte (falls ich das hier schreiben darf, die Frage ist ja eigentlich nicht an mich gerichtet) Befürchtungen, dass ein drittes Kind auf Kosten meiner Partnerschaft und meines Berufes ginge. Mein Mann und ich genießen es unbändig, jetzt endlich wieder mehr und mehr Zeit zu zweit zu haben, auch mal weggehen zu können, auch mal über Nacht. All das geht erst seit kurzem. Wir wohnen hier ja ohne Familienanschluss. Jedes Jahr kommen neue Freiheiten für uns hinzu. Das ist uns so wichtig, WIR sind uns so wichtig, dass für ein drittes Kind zwar prinzipiell genügend Raum und Liebe da wäre, unser Egoismus und unser Drang nach kinderloser Zeit uns aber ganz vehement davon abhält. Wir würden wieder um Jahre zurückgeworfen werden.
Auch Beruf und Finanzen würden sicher leiden. Ich hätte auch beim dritten Kind den hehren Anspruch, bis zum 3. Geburtstag ein Elternteil zu Hause zu lassen. Das würde wieder große finanzielle Einbußen bedeuten, gerade jetzt, wo wir uns dank zweier Gehälter wieder einiges mehr leisten können als zuvor. Und es würde entweder mich oder meinen Mann beruflich stocken lassen. Beide aber haben wir noch einiges vor, sind noch nicht am Ende der beruflichen Träume angekommen. Ein drittes Kind würde die Prioritäten verschieben. Einer von uns müsste Abstriche machen. Ich glaube, was wir mit zwei Kindern jetzt ganz gut hinkriegen, würde mit dreien nicht mehr einfach so gehen.
Ich selber halte den Schritt von 2 zu 3, auch wenn ich ihn noch nicht selbst vollzogen habe, für sehr groß. Man legt die Priorität ganz klar auf die Familie, das muss man wollen, dann ist es ok. Wenn man aber beruflich noch deutliche Ziele hat und die Partnerschaft eine hohe Priorität genießt, dann sollte man sich ein 3. Kind gut überlegen, vermutet
Marion.

Grossfamilie mit Neufundländer ;-)

DasHallo Madeleine,

da antworte ich doch mal gerne ;-) :

Wir haben 4 Kinder im Alter von fast 5, 6, 12 und 13 Jahren.

zu a) der Alltag gestaltet sich natürlich anstrengender, als er damals war mit zweien. Das Organisieren, die Freiteitaktivitäten und die unterschiedlichen Bedürfnisse in verscheidenen Alterstufen zu befriedigen erfordert viel Übung und auch Gelassenheit.

zu b) naja, wir sehen zu, dass wir den Grossen auch gerecht werden. D.h. mein Mann widmet sich dem Grossen in Punkto Holzhacken, Rasenmähen auf dem Aufsitztraktor, ich wiederum mit der Ältesten in punkto Shoppen. :KISSING:

Ist ab und an schwierig, ein Zeitfenster nur für die Grossen, repkt. die Kleinen zu finden.

zuc) ja, das schlechte Gewissen plagt mcih schon mal, das ist wahr. Ich habe das Gefühl, ich sollte mich am besten in vier Teilen, aber ich weiss, das geht nicht und versuche, somit auch dne Grossen Teilaufgaben zu überlassen, was Spielen und Betreung anbelangt.

Sobald die Keinen im Bett sind, jedoch, ist Zeit für die Grossen, soweit sie das noch möchten.

zu d) nein, ich bin nicht berufstätig.

zu e) jedes weitere Kind hat den Geldbeutel nicht gross belastet, solange sie noch im Kleinkindalter waren. Clara kommt heuer in die Schule, was, aus Erfahrung, eine weitere finanzielle Belastung werden wir. Je älter die Kinder werden, desto teuerer werden sie. Die zwei Grossen waren im Landschulheim, z.B., das kostete uns jeweils knappe 300 Euro, ganz nebenbei.

zu f) zwischen der Geburt von Clara und Katharina und Sebastian lagen 7 Jahre. In dieser Zeit entwickelte sich sowieso ein gutes Verhältnis zwischen den zwei Grossen, die grade mal 12 Monate auseinander leigen.

Im Allgemeinen kann ich sagen, dass unter allen 4 Kindern ein liebevolles und gutes Verhältnis herrscht. Sie zanken sich, sie knuddeln sich, sie leben miteinander und klären ihre Konflikte, so gut es geht. Ich denke, oft, wie einfach es für uns Eltern doch wäre, nur ein Kind zu haben, dem wir all unsere Liebe und Aufmerksamkeit schenken könnten, ungeteilt und - ohne Unterbrechungen - uns mitzuteieln. Ich spüre sehr wohl, dass jedes Kind so ab und an mal Aufmerksamkeitsdefizite durchleben muss, aber gleichzeit ist mir auch klar, dass es wohl kaum eine günstigere Plattform gibt, um soziales Verhalten zu erllernen, als in einer grossen Familie. Das tröstet mich dann doch wieder etwas.

Das, was mir die Grossfamilie an Einsatz, Klarheit, Durchsetzungsvermögen, Arbeit im Allgemeinen beschert, machen schlussendlich die schönen Momente miteinander wieder wett.

Ich würde es wieder tun, denn ich bekomme mehr geschenkt, als ich gebe! :ROSE:

Liebe Grüsse

Patricia

;-) ;-)

Grossfamilie mit Neufundländer ;-)

hallo Patricia,
danke fuer deine Antwort - besonders die zwei letzten Saetze machen Mut und Lust auf mehr!!!
GLG. Isa

An die 3-(oder noch mehr)Kind-Familien

Hallo Madeleine,
weitere Gedanken zum Thema beschaeftigen mich auch ;-)
Unser dritter Junge wird in ca. 10 Wochen zur Welt kommen - von daher kann ich noch nicht mit Praxiserfahrung dienen. Ich schreib' dir aber mal, wie ich mir's gedacht habe...
a) ich denke nicht, dass der Alltag stressiger wird. Georg (dann 5) ist ab September in der Schule (8.45 - 15.15), Richard (dann knapp 2 Jahre) ist an drei Morgen in der playschool. So bleibt genug Zeit fuer's Baby und fuer mich und ich gehe nicht davon aus, dass sich an unserem Alltag soviel aendern wird.
b) Natuerlich hat man weniger Zeit: fuer die Grossen, wenn man sich mit dem Baby beschaeftigt, und fuer's Baby, wenn man sich mit den Grossen beschaeftigt. Schliesslich kann man/frau sich ja nicht teilen. Aber (und dass ist mir bei zwei Kindern schon aufgefallen): Die Zeit, die Eltern mit Zweit- oder Dritt- oder Viertkindern weniger verbringen, wird durch die Geschwisterbeziehung unbedingt wettgemacht (wenn nicht sogar besser).
Was ich genau meine: Wenn ich an unseren Erstgeborenen denke: er hatte mit Sicherheit eine geborgene Babyzeit und war/ist gluecklich - aber dieses Ausmass an Freude, Gelaechter, Gekicher, geheimer Zeichensprache und nie genervtem gross Bruder ist einfach umwerfend - auch fuer uns Eltern. Was der Juengere uns weniger hatte (zwangslaeufig, da weniger Zeit), hat er mehr input - in jeder Hinsicht - vom grossen Bruder...
c) Aufgrund meiner Antwort b) kannst du sehen, dass ich kein schlechtes Gewissen habe - im Gegenteil! Ich denke, ich beschere meinen Kindern dass, was man eine reiche, glueckliche Kindheit nennt. (Frag in ein paar Jahren noch mal nach).
d) Ich werde - wenn alles gut geht - naechsten Fruehsommer wieder zu arbeiten anfangen (wahrscheinlich 5 Stunden/Tag). Das habe ich sowohl nach Georgs als auch nach Richards Geburt so gemacht. Die Arbeit tut mir gut, die Kinder kommen in der playschool gut zurecht. Ich wuerde daheim verkuemmern. Dafuer geniesse ich die Nachmittage mit den Buben um so mehr (und bin im Gegensatz zu vielen Bekannten, die Vollzeitmamas sind, NICHT von meinen Kindern angenervt ;-)
e) tja, das Finanzielle. Ich denke schon, dass es gehen wird und drei (in den ersten Jahren) nicht soviel mehr kosten als zwei Kinder. Richtig weh tuen werden die Urlaube oder so was wie die Weihnachtsfluege nach DE - wir haben unsere letzte Woche gebucht und da 'merkt man' das Drittkind schon! Klar, wenn die Kinder mal in die Schule kommen oder man gar ans Studium denkt, welches man dann fuer Drei oder mehr finanzieren muss - grausel und auf den Lottogewinn hoff!!!
f) Ich nehme an, dass sich die geschwisterliche Beziehung zwischen Erst- und Zweitkind vertiefen wird. Die Beiden kommen jetzt schon super zusammen klar und sind ein feines Gespann. Klar, es gibt Streit ums Spielzeug oder um Freiraeume - aber selten im Vergleich, wie oft sie nett miteinander umgehen.
Da Georg in die Schule kommt, denke ich, dass Richard ueber'n Nachmittag mit dem Baby eine gute Beziehung aufbauen wird. Ich gehe nicht davon aus, dass Georg erneut so eifersuechteln wird wie bei R vor zwei Jahren (waer aber auch kein Drama) und aufgrund seines Verhaltens und der Vorbildwirkung auf R denke ich, dass sich auch R's Eifersucht in Grenzen halten wird.
All diese Gedanken haben wir uns auch gemacht, bevor wir uns fuer ein drittes Kind entschieden haben. Primaer aber stand im Vordergrund: wir fuehlten uns noch nicht 'komplett' und waren uns sicher: da fehlt noch was.
Ich wuensche euch eine gute Entscheidungsfindung. Herzlichst. Isa mit Georg (1.9.03) und Richard (28.11.06) und Babyboy (28.SSW)

An die 3-(oder noch mehr)Kind-Familien

Hallo, wir haben 3 Mädchen: Victoria (7), Catharina (fast 5) und Patricia (15 Monate) und es ist absolut super! Ich fand die Umstellung von Kind 1 auf 2 sehr heftig und den Übergang zu Nr. 3 sehr leicht. Mag daran liegen, dass wir nun ein ganz pflegeleichtes Modell zum Abschluss unserer Kinderplanung bekommen haben, aber ich werde glaube ich auch von Kind zu Kind ruhiger und gelassener. Mich bringen längst nicht mehr irgendwelche Kleinigkeiten auf die Palme und ich bin in vielen Dingen ein organisatorisches Multitalent geworden. Am zeitintensivsten empfinde ich übrigends seit der Einschulung vor einem Jahr unsere Große, denn die Aufmerksamkeit bei Hausaufgaben und Instrumentalunterricht ist schon enorm. unsere Mittlere tut mir häufig leid, weil sie halt nicht mehr das Nesthäkchen ist, aber sich als Große auch nicht immer orientieren kann und wir versuchen schon sehr stark, diesem "Sandwich-Kind"-Syndrom entgegenzuwirken und ihre besonderen Fähigkeiten zu fördern und zu würdigen. Unsere Jüngste hat halt ab nachmittags häufig unter einem turbulenten Alltag zu leiden, was z. B. einen ganz regelmäßigen Nachmittagsschlafrhythmus nahezu unmöglich macht, denn die Großen haben so viele Kurse, wie Schwimmen, Kindertanzen, Geigenunterricht, Turnen... und unsere kleine Maus wird halt immer mitgepüngelt, steckt das aber super weg. Unser beiden Großen hatten immer ein ganz inniges Verhältnis zueinander und die kleine Schwester hat das eher noch verstärkt. Sie hatten sich allerdings auch beide noch ein kleines Schwesterchen gewünscht und sind auch nach wie vor noch ganz begeistert von ihr, verwöhnen sie nach Strich und Faden, spielen mit ihr, knudeln sie und die Kleine ist ganz begeistert, dass immer irgendjemand für sie da ist. Ich bin schon seit der Geburt der Großen nicht mehr berufstätig. Zwei Elternzeiten und im Anschluss an die 2. Elternzeit habe ich gekündigt, weil sich eine Teilzeittätigkeit bei der Fahrstrecke zu meiner Arbeit nicht mehr gerechnet hätte. Ich bin mit Begeisterung Vollzeitmutter und mir fällt nicht die Decke auf den Kopf. Glücklicherweise können wir uns das auch leisten, aber wenn ich an meine berufliche Zukunft in ein paar Jahren denke und an meine Rente habe ich natürlich schon Angst. Nur momentan und für die nächsten Jahre ist es definitiv das Familienmodell, was für mich und meinen Mann (und unsere drei Mäuse) am besten zu bewerkstelligen ist, zumal wir keine Omas hier haben, die mit Begeisterung unsere Kinder nehmen würden. Finanziell einschneidend war unser drittes Kind auch nicht wirklich, denn bis auf ein bißchen Windeln und Babynahrung, was aber durch Kinder-u. Elterngeld aufgefangen wurde, hatten wir ja fast alles da. Sie erbt derzeit doch eine Menge von den Großen und Freunde und Verwandte sind ja eh immernoch glücklich, wenn man in einem Haushalt, wo schon alles da ist, doch mal was zum schenken findet ;-) Bei drei Kindern braucht man möglicherweise ein neues Auto (unseres war glücklicherweise vorher schon groß genug). Tja, wie ist das mit drei Kindern? Kennst du Reinhard Meys Lied "Aller guten Dinge sind 3"? An manchen Tagen ist das bei uns purer Realismus - und es ist absolut bereichernd und nie langweilig! Ganz liebe Grüße und alles Gute von Heikiki [:-}
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