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Am Ende der 1. Kloeterwoche!

Wie ist euer Resümee (wie schreibt man das eigentlich?)? Habt ihr an eurem Tonfall gearbeitet und euch wenigstens einmal am Tag vom Offizierston verabschiedet. Konntet ihr euch beim Schreien zurückhalten oder habt ihr wenigstens zwar laut, aber freundlich gesprochen? Habt ihr mal bewusst darauf geachtet, ob und wie ihr eure Kinder ermahnt oder im Spiel unterbrecht?
Mein Resümee für diese Woche ist sehr positiv. Das bedeutet nicht, dass ich gar nicht laut geworden bin und manchmal gab ich auch knappe Anweisungen im Offizierston. Aber da mein Ziel ja nicht ist, NUR noch leise und freundlich zu sein, weil ich das nicht bin, bin ich mit der Woche mehr als zufrieden. Mein Fazit: Ohne Anheben der Stimme oder wie es Franzi ausdrückt, ohne Emotionen in der Sprache, funzt es nicht und das will ich auch gar nicht. Aber sich ab und an mal in schwierigen Phasen daran zu erinnern, dass man mit permanenter Schreierei auch nicht weiterkommt, finde ich persönlich sehr wichtig.
Wir hatten diese Woche hier einen tollen Umgangston, einschliesslich Jolina. Obs nun am Kloetern lag oder wir gerade in einer guten Phase stecken, das mag ich nicht zu beurteilen. Ist mir auch wurscht! *grins*
Morgen gehts dann weiter mit Brief Nr. 3 "Tröste dein Kind, wenn es weint!" LG Zauseline
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Am Ende der 1. Kloeterwoche!

Hallo Zauseline!
Ich kann das, was Du schreibst, nur bestätigen.
Es hilft, die "normalsprache" deutlich freundlicher zur gestalten. Es hilft, drüber nachzudenken, wie man spricht und etwas zu ändern. Mir hat es in dieser Woche dann doch wirklich geholfen, generell gelassener zu bleiben. Ich merke, daß ich immer noch sehr daran hänge, wie gut oder schlecht die Kidner erzogen sind. Also an einem "das amcht man doch nicht", "das muß ich mir doch nicht bieten lassen" usw. Ich bin da in dieser Woche viel gelöster geworden, hab nicht mehr so oft auf Prinzipien rumgeritten (wie Höflichkeit, da weiß ich, wie ich mir das in der Theorie vorstelle, in der Praxis fordere ich immer noch zuviel aktiv ein). Und wie bei Euch war diese Woche recht entspannt, und das, obwohl die Kinder so halb krank waren. Das heißt, sie waren nicht krnak genug, um schlafend auf dem Sofa zu liegen, wie sonst, wenn sie krank sind, aber krank genug, um schlechte Laune zu haben und richtig viel Zuwendung zu brauchen (zu Lasten des anderen dann auch). Das schöne Wetter hilft natürlich total, sie sind ja fast den ganzen Tag draußen, aber so schönes Wetter ist ja nun schon seit Wochen. Diese Woche hob sich da wirklich ab, und ich denke schon, daß es teils an der Veränderung im Umgangston und teils einfach an meiner Lockerheit lag.
Aber immer und nur, das geht auch bei uns nicht und das will ich auch nicht. Rumgeschrien hab ich jedenfalls nicht ;-) Aber wenn sie echt Unsinn gemacht haben, dann kann und will ich nicht freundlich bleiben.
Liebe Grüße
Franziska

Am Ende der 1. Kloeterwoche!

Hi Zauseline!
Meine Anekdote habe ich ja erzählt, insgesamt war die Woche okay, ich habe mich sehr um einen ruhigen Ton bemüht, wenn Leon aber seine Motz-Anti-Tage hat, kann ich hier "rumseiern" wie ich will, dann interessiert ihn meine Tonlage (und sei sie noch so ruhig und freundlich) einen feuchten Kehricht...
Unterbrochen habe ich ihn nur, wenn es in Richtung Bettzeit geht und ansonsten immer in Ruhe gelassen. Aber da ich das sowieso mache, war das auch nicht so schwer umzusetzen.
LG Conny

Am Ende der 1. Kloeterwoche!

Habe soeben kläglich versagt. Mein Sohnemann haute mir im Hof aus Frust über meine pädagogische Handlungsweise den Besenstiel mit Wucht an den Kopf. Sorry, da hilft alles nix mehr. Ich war mega sauer und es tat tierisch weh. Leichtes Kopfweh hab ich immer noch! Ich hab ihn angeschrien, wie ich ihn in meinem Leben noch nicht angeschrien hab. Er hat geweint und dann in seiner Wut alles rumgeworfen, was er noch so finden konnte. Als ich mich verarztet hatte, hab ich ihn genommen und getröstet und nochmal in Ruhe darüber geredet. Aber nicht mal entschuldigen konnte ich mich. Ich hab nur erklärt, warum ich so geschrien hab. Hab ihm erklärt, dass es sehr gefährlich ist, jemandem auf den Kopf zu hauen mit Gegenständen.

Richtig zugänglich war er aber nicht. Er scheint auch schon wieder hundsmüde zu sein. Durch die Hitze und Schwüle wachen beide Kinder enorm früh auf und wollen erst spät ins Bett...

Die restliche Woche war durchwachsen. Es begann schlecht und wurde etwas besser. Aber ob das am Kloetern lag *Schulterzuck*.

LG,

Susanne, noch durcheinander

Am Ende der 1. Kloeterwoche!

Unser Resümee:
Wir haben sehr an uns gearbeitet, ich vor allem - sehr laut wurde ich die ganze Woche nicht, ich habs einfach deutlicher formuliert, wenns etwas zu kritisieren gab. Und die Konsequenzen klar ausgesprochen. Hat irgendwie gezogen.
Im Spiel unterbrechen tu ich eigentlich nie, klar, wenns ans Essen geht oder ins Bett, dann kündige ich entsprechend an, wenn ich ihn spielen sehe. Haben auch 2-3 Mal ohne ihn zu essen angefangen, er kam dann aber ganz bedröppelt hinterher.
Ich hoffe sehr, dass ich das Lautwerden weiterhin auf ein Minimum kompensieren kann - aber ich muss schon sagen, er probiert wo es nur geht. Das Neueste: Wenn ich telefoniere wird alles gemacht, was 'verboten' ist - er hat wohl mitbekommen, dass ich da anders reagiere.
LG, Anette

Am Ende der 1. Kloeterwoche!

Huhu!
Habe gestern die Briefe 1-12 erhalten, weil ich nach Euren Postings hier sehr interessiert war. Warum fangt ihr eigentlich nicht am Anfang an? Mich verunsichert diese ganze Ausdruckssache ziemlich. Ich sehe Felix nun sehr genau an und versuche immer rauszufinden wie es ihm geht und seine Stimmung ist. Wollte gerade eben Fotos von den letzten Wochen analysieren.
Freundlich und leise haben wir auch versucht und mir ist es meistens so gelungen wie Du es beschrieben hast.
Ich finde es bisher sehr interessant.
lg,
Babsl, die nicht mitbekommen hat, warum bei Brief 4 begonnen wurde

Am Ende der 1. Kloeterwoche!

Ich habe deswegen mit diesem Brief angefangen, weil es der 1. Leitsatz ist. Ausserdem dachte ich, es wäre für alle hier der einfachere Einstieg, gerade für diejenigen, die die Briefe nicht haben. Heute gehts weiter mit dem 2. Leitsatz und nächsten Sonntag ist dann das mit dem Ausdruck dran, was ich persönlich unglaublich schwierig finde, weil Jolina zuerst ein schlechtes Verhalten zeigt und sich dann erst langsam der Ausdruck verschlechtert. LG Zauseline

Am Ende der 1. Kloeterwoche!

Hallo Zauseline,
genau so ist es bei uns auch. Mein Ziel ist genauso wie bei dir, Emotionen zwar zuzulassen und zu zeigen, dabei aber trotzdem einen möglichst freundlichen Umgangston zu behalten und richtig laut werden nur in Ausnahmesituationen.
Bei uns war der Umgangston auch die ganze Woche toll, wobei ich auch nicht sicher bin, ob es am Kloetern lag oder einfach Zufall, weil sich gerade keine schwierigen Situationen ergeben haben. Am "Offizierston" habe ich wirklich versucht zu arbeiten und er ist mir nur selten rausgerutscht - das sehe ich als echten persönlichen Erfolg.
LG
Sabine, die die Kloeter-Postings anfangs eher skeptisch verfolgt hat, jetzt aber schon gespannt auf den nächsten Brief ist *g*
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