Huhuchen,
also, die Unterhaltsrechtsreform hat einiges geändert. Was bestehen bleibt, ist der Ausgleichsanspruch bezüglich der Rentenanwartschaft, auf diesen KANN man verzichten, aber auch nur, wenn beide halbwegs gleich erwirtschaftet haben, also nicht in Deinem Beispiel.
Was die Arbeit angeht: Wenn das Kind so alt ist, wie in Deinem beschriebenen Beispiel, wird die Frau wohl für einen gewissen Zeitraum Unterhalt bekommen, bis sie was eigenes hat. Die Eigenverantwortung nach der Trennung ist spürbar gesteigert. Aber der "gewisse Zeitraum" ist heute knapper bemessen.
Meine Meinung dazu: Ist auch korrekt so. Erstens putzt eine Frau auch nicht mehr und wäscht nicht mehr für ihren Ex, warum soll er also zahlen. Vertrag ist mit der Scheidung "ausgelaufen". Zweitens bestehen bei einem 8jährigen Kind m. E. keine Gründe mehr, wenigstens auf 3/4 Stelle zu gehen und drittens, weiß "Frau" während der Ehe, dass diese auch schiefgehen "kann" und hat es selbst in der Hand, während der Ehe einen Grundstein für ihre Unabhängigkeit zu halten oder aufzubauen.
Und viertens haben es eben leider viele geschiedene Frauen zu sehr darauf angelegt, ihre Expartner bluten zu lassen, dass diese Verschärfung nötig wurde.
LG Conny