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Alles auf Anfang...

Ihr Lieben,

es ist ganz komisch, alles das zu versuchen in Worte zu fassen, was in der letzten Zeit in meinem Leben passiert ist...

Ich habe mich von meinem Mann getrennt, aus ganz vielen Gründen. Der wichtigste ist einfach der, dass ich ihn nicht mehr liebe - auseinandergelebt, zu oft verletzt, wie auch immer, es ist für mich einfach endgültig vorbei.

Ich habe zum ersten Mal seit Jahren wieder das Gefühl, mit aller Kraft zu leben. Ich bin glücklich wie vielleicht nie zuvor, ich bin energiegeladen, es geht mir einfach gut. Ich bin zum ersten Mal seit langen Jahren wieder ganz und gar ehrlich, vor allem zu mir selbst, aber auch zu meinem Umfeld.

Im Moment planen wir noch, wie es weitergeht, erstmal jeder für sich. In den nächsten Tagen werden wir uns zusammensetzen müssen und vor allem über Elea reden müssen, die noch nichts weiss von allem. Ich bin froh und dankbar darüber, wie sehr unsere Gespräche von Vorsicht, Respekt und Achtung getragen sind. Ich hoffe, dass wir das retten können, dass wir irgendwann an dem Punkt ankommen werden, an dem wir einander als Freunde begegnen können - allein Elea wegen wäre mir das sehr wichtig.

Vielleicht erinnert sich die eine oder andere daran, dass wir vor Wochen oder Monaten mal hier darüber sprachen, dass man plötzlich einem Menschen begegnet, der einem unwahrscheinlich nahe erscheint. Genau das ist mir passiert, vor 2 Jahren. Er war von Anfang an einer der ganz wenigen Menschen, die ich als einen meiner Herzensmenschen empfunden habe, weil er mir so nah, so verwandt erschien. Lange habe ich dagegen angekämpft, was ich längst wusste, nämlich dass ich ihn liebe wie ich noch nie jemanden geliebt habe. Und er hat gewartet, ohne dass ich das wusste. Als ich mir dann darüber klar wurde, dass meine Ehe schon lange am Ende ist, war er einfach an meiner Seite. Jetzt sind wir dabei, unser Leben umzukrempeln - mit dem Ziel, ein gemeinsames Leben anzufangen.

Ja, so viel von mir. Liebe, glückliche Grüße,

Rhea (mit auch gehöriger Angst vor dem, was kommt, aber einem wunderbaren Ziel vor Augen)

Bisherige Antworten

Weißt Du was....

liebe Rhea,
diesmal bin ich es, die Dir sagen kann "ich hab so was geahnt"...und ich freue mich ganz ganz riesig mit Dir!!!
Du klingst so glücklich - und offen und ehrlich, das merkt man richtig - obwohl es natürlich immer ein schwerer Schritt ist, mit Kind vielleicht noch schwieriger.
Aber Du hast Dir Deine Sache offenbar weder leicht gemacht noch übereilt entschieden.
Ich wünsche Dir und Deinem Mann, dass Ihr Euch wirklich weiterhin mit Respekt und Achtung gegenüber treten könnt...das wäre für Elea sehr wichtig. Denn dann, so bin ich überzeugt, nimmt Euer Kind gar keinen Schaden, sondern kann irgendwann sogar erkennen und verstehen, warum sich zwei Menschen nicht mehr lieb haben und sogar von der Situation 'profitieren'...mir fällt grade kein besseres Wort ein...aber im Idealfall würde sie eben keinen geliebten Menschen 'verlieren', sondern eher jemanden 'dazugewinnen' (den neuen Menschen in Euerm Leben), der sie sicher auch sehr lieb haben wird bzw. es bereits tut. Da bin ich mir ziemlich sicher :-)
Ich finde es mutig, aber auch richtig, was Du tust. Und wenn Ihr es "gut" macht, richtig macht, dann ist es auf lange Sicht gesehen für Elea auch besser, als irgendwann frustierte, streitende Eltern zu haben.
Liebe Rhea, ich habe grade vor ein paar Tagen eine Geschichte (Buch) gelesen, das genau dieses Thema auf wundervolle Art beschreibt..."Ich habe sie geliebt" von Anna Gavalda. Dort wird eine Frau (mit 2 Töchtern) von ihrem Mann verlassen (wegen einer andern Frau). Ihr Schwiegervater lädt sie und die Töchter zu einem gemeinsamen WE/Kurzurlaub ein und erzählt ihr davon, dass auch er einmal eine Geliebte hatte, aber nie den Mut fand, den ganzen Schritt zu wagen. Die beiden reden zwei Nächte durch und das Tolle an dieser Geschichte ist, dass es nicht um Schuld geht, keiner die Opferrolle zugeteilt bekommt...es geht um Sehnsüchte, verpasste Chancen, Ehrlichkeit sich selbst gegenüber...ums Leben. Vielleicht magst Du's mal lesen...
Ich wünsche Dir jedenfalls, dass Eure Liebe weiter wachsen kann und für Eure Familiensituation eine wirklich gute Lösung. So wie ich Dich hier kennen gelernt habe, bin ich sicher, dass Ihr das schafft!
Freu mich echt mit Dir....:-)
Claudia

Weißt Du was....

Liebe Claudia,

Du hast wie so oft Recht mit Deiner Einschätzung - ich war schon lange, vielleicht noch nie in meinem Leben so offen wie jetzt. Ich habe mich natürlich auch gefragt, woran das liegt... es liegt eigentlich auf der Hand. Ich habe endlich den Mut gefasst, mich zu entscheiden, wohin mein Weg gehen soll. Und da ist jemand, der so, wie ich bin, zu mir steht, ohne Wenn und Aber, und der das auch noch laut formuliert (und nicht nur denkt, wie mein Mann das tut).

Meine Liebe fragte mich gestern, woher ich die Kraft nehme, alles das so ruhig durchzustehen. Ich glaube, es liegt einfach daran, dass ich mir sicher bin, das Richtige zu tun - mal ganz abgesehen davon, dass ER da ist.

Danke für Deinen Buchtipp - ich habe erst unlängst ein Buch von Anna Gavalda gelesen ("Zusammen ist man weniger allein"), und wenn hier mehr Ruhe eingekehrt ist (hoffentlich bald), will ich mir die Zeit dafür nehmen. Im Moment bin ich körperlich derart am Limit (Schlafmangel...), dass ich ins Bett gehe und einfach weg bin.

Danke auch für Deine guten Wünsche! Ich bin ganz zuversichtlich! Alles Liebe,

Rhea

Liebe Claudia, das Buch lese ich gerade*g*

Ich habe es gestern angefangen und war gestern fast damit durch...Lustig, daß ich heute hier darüber lese:-)
Schönen Restsonntag noch!!
Liebste Grüße
Sonia

Alles auf Anfang...

Liebe Rhea,
ich wünsche Dir alles, alles Gute!
Ich wünsche Euch allen einen guten Neuanfang, jedem die Chance, sein Lebensglück zu finden. Und ich hoffe sehr und drücke Euch die Daumen, daß Ihr einen Weg finden werdet, der es Elea leicht macht, die Veränderungen zu verstehen und damit umzugehen.
Ansonsten muß ich gestehen, daß ich total perplex bin.
Ja, Du hattest von diesem Seelenverwandten erzählt - aber eben auch immer wieder erwähnt, daß er Deine Familie nicht (nicht in diesem Leben zumindest *g*) beeinflussen würde. Doch, ich dachte, daß Du und Dein Mann Euch immer noch lieben würdet. Außerdem klang Euer Zusammenleben immer so geordnet, vorbildlich, voll gegenseitigem Respekt und gut durchdacht. Einerseits klingt das auch jetzt noch so - daß Ihr gute Gespräche führen könnt - andererseits erwähnst Du Verletzungen und Auseinanderleben... Das überrascht mich bei Euch sehr. Ich habe immer noch im Kopf, wie Du vor Jahren geschrieben hast, Du und Dein Mann würdet nie streiten. Das hatte mich irgendwie beeindruckt. Und dann Euer Traumhaus, welches Ihr gerade zusammen gebaut habt.
Gut, ich höre nun auf. Sinn Deines Beitrages war ja sicher nicht zu erfahren, mit welcher Ungläubigkeit manch andere (in diesem Fall ich) darauf reagiert. *g*
Tja, darüber hinaus weiß ich gar nicht, was ich schreiben soll. Habe keine Erfahrungen mit Trennungen und geteilten Familien.
(Und ehrlich gesagt, sind das für mich gruselige Vorstellungen, die in mir das Bedürfnis wecken, meine kleine Familie fest zu drücken und eine extra Kuschelrunde im Bett einzulegen. Umso mehr freue ich mich aber für Dich, daß Du durch die neugewonnene Freiheit so beflügelt klingst und das wirklich als etwas Positives empfindest.)
Kann mir vorstellen, daß sich für Dich noch viel Austausch mit Personen ergeben wird, die ähnliches erlebt haben.
Ganz viele liebe Grüße - und laß uns bitte wissen, wie sich Euer Leben weiterentwickelt!
Inken

Alles auf Anfang...

Liebe Inken,

Du glaubst nicht, wie lange ich mir eingeredet habe, dass dieser Herzensmensch keinen Platz in meinem Leben hat... Vor mehr als 1,5 Jahren habe ich plötzlich (schneller als ich diesen Gedanken stoppen konnte) erkannt, dass ich ihn liebe - vielleicht kennst Du das, dass einem manchmal ganz klar formulierte Gedanken in den Kopf schießen. Ich erinnere mich noch an die Worte - "Oh mein Gott, ich liebe diesen Mann." Ich habe seither versucht, dagegen anzukämpfen und für meine Ehe zu kämpfen, weil doch eigentlich das mein Lebensplan war, einmal zu heiraten - für immer.

Mein Mann und ich haben in der Tat nie gestritten, wir haben aber auch immer weniger geredet, und schon gar nicht über uns. Und wenn es dann doch mal raus musste, ich meinem Unglück, meinen Sorgen und Ängsten Luft machte, dann hat er es, wie er jetzt zugibt, nie verstanden, wie Ernst mir das war.

Alle, die uns kennen, reagieren mit genau Deiner Ungläubigkeit. Wir haben nie gewirkt wie ein unglückliches Paar. Es war einfach ein feststehender Begriff - "Rhea und XY". Ich habe es mir ja selber erst jetzt eingestanden, wie hätte es dann ein Außenstehender merken sollen? Meinen Eltern war es ziemlich klar, dass das passieren würde... aber sie waren die einzigen.

So... jetzt gehe ich mal arbeiten, am Montag kommt der Monitor einer "meiner" Studien, und ich bin ein klein wenig nervös.

Alles Liebe,

Rhea

PS: Klar lass ich Euch wissen, wie es weitergeht...

Alles auf Anfang...

"...wie Du vor Jahren geschrieben hast, Du und Dein Mann würdet nie streiten. Das hatte mich irgendwie beeindruckt..."
Das mit dem "Nie-Streiten" seh ich anders...für mich hat das Streiten können mit meinem Partner auch viel mit Interesse und in gewisser Weise auch mit Leidenschaft zu tun. Natürlich meine ich nicht das kleinliche Streiten um irgendwelche Nichtigkeiten, sondern wirklich emotionale Auseinandersetzungen (die dann aber letztlich auch konstruktiv sein sollten, damit man nicht immer um dieselbe Sache streitet). Und die führe ich eigentlich nur mit denen, die ich liebe.
Richtiges Streiten hat auch viel mit echtem Vertrauen zu tun, finde ich. Denn bei einem emotional geführten Streit(gespräch) zeige ich dem Partner mein wahres Ich, ohne fürchten zu müssen, dafür weniger geliebt zu werden.
Aber es kann eigentlich nur dann fruchtbar für die Beziehung sein, wenn die Gemüter irgendwann wieder runterkochen und man sich sachlich auseinander setzt. Aber immer beherrscht und sachlich rangehen....ich weiß nicht. Vielleicht ist genau das der Funke, der dann fehlt.
Ich hatte mal so eine Beziehung (allerdings sehr kurz...einen Sommer lang ;-)), die mehr wie Bruder und Schwester war. Bestens verstanden, nicht gestritten, aber dafür leidenschaftslos :-) Noch nicht mal richtig verliebt eigentlich...lang ist's her.
Liebe Grüße
Claudia - es dennoch gern harmonisch liebend, aber manchmal hilft ein gut geführter Streit eben auch weiter.

Alles auf Anfang...

Ja, ich stimme vielen Deiner Gedanken zu, liebe Claudia.
Aber wie gesagt, ich erinnere mich noch daran, daß ich richtig beeindruckt war, daß es das überhaupt gibt - das jemand tatsächlich nie mit dem Partner streitet.
Liebe Grüße,
Inken

Alles auf Anfang...

linchen,ich war sehr überrascht als ich deine zeilen las,deine ehe erschien mir immer stabil.aber das war eben ein eindruck von aussen
vielleicht erinnerst du dich noch an das g projekt,ich will darüber jetzt nicht viele worte verlieren,aber ich weiss noch wie er im laufe der zeit mein leben verändert hat und wie meine demolierte beziehung ins trudeln und schwanken kam.für uns gab es keine zukunft,mannigfaltig begründet.vor diesem hintergrund erzeugt es in mir oft leichte bauchschmerzen,wenn ich "glückliche" paare sehe und ich möchte dir sagen dass es mich in deinem fall aufrichtig freut.ich freue mich sogar sehr für dich linchen.vielleicht weil es mich an so viel dieser intensiven und glücklichen momente und gefühle erinnert.
wieviel schwerer ist es sich zu trennen wenn die grundbasis,das freundschaftliche,die geinsame liebe zu den kindern noch funktioniert.ich wünsche dir gutes gelingen,für diesen beklemmenden akt,dem kind reinen wein einzuschenken,etwas von der wahrheit des lebens zu zeigen,von der wir unsere kinder so gern beschützen würden.
ich bin aber im grunde meiner schwarzen seele eine optimistin.nichts ist für die kinder erstrebenswerter als ehrliche liebende eltern,die für ihr leben mutig einstehen.was für ein vorbild ist eine mutter die der kinder wegen verzichtet und jahrzehnte ver-lebt,wenn es andere möglichkeiten gegeben hätte.
alles gute,linchen
lg
merline

Alles auf Anfang...

Liebe Merline,

diese Gedanken hatte ich ganz kurz natürlich auch, Eleas wegen bei meinem Mann zu bleiben. Aber was wären wir dann für Vorbilder... Ich erinnere mich daran, wie sehr ich als Kind immer gespürt habe, dass meine Eltern einander lieben. Das möchte ich auch meiner Tochter vermitteln, das Gefühl, in einer liebevollen Umgebung aufzuwachsen.

Für Elea ist es gerade nicht leicht, sie reagiert sehr sensibel auf die Stimmungen ihres Vaters, weint viel öfter als sonst, möchte nicht, dass er sie allein lässt. Ich versuche immer, das ein wenig auszugleichen, aber das ist nicht leicht. Dennoch bin ich sehr zuversichtlich, dass hier wieder eine gesunde Normalität einkehren wird, wenn wir einen neuen Alltag gefunden haben werden.

Deine Bauchschmerzen beim Anblick glücklicher Paare kenne ich - hatte ich selber oft, und immer hatte ich den Wunsch nach mehr als dem, was ich zuhause hatte. Jetzt ist plötzlich alles gut, so, wie ich es immer erträumt habe, aber dachte, dass es das für mich nicht gibt.

Liebe Grüße - und auch Dir danke für Deine Zeilen!

Rhea

Alles auf Anfang...

hallo liebe rhea,

jetzt kann ich hier ja auch offen schreiben :-)

ich sehe dich immer noch lächelnd vor mir. du scheinst mit dir und deiner entscheidung so sehr im reinen zu sein. bemerkenswert. so wie ich euch kennengelernt habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass ihr die trennung relativ ruhig und vernünftig über die bühne bringen werdet. elea wird das vielleicht noch nicht verstehen, aber die hauptsache ist doch, dass sie sich weiterhin von mama und papa geliebt fühlt. dieses gefühl wird ihr sicherheit geben.

ich bin sehr gespannt, wie es bei euch weitergeht. ich würd ja gern das haus nehmen, aber es steht leider etwas außer meiner richtung. was ich aber noch fragen wollte: hättest du dich von deinem mann getrennt und hättest du die gefühle in deiner ehe genauso empfunden, wenn es deine neue liebe nicht gegeben hätte? was ich meine, hättest du dich auch getrennt, ohne einen neuen partner zu haben?

ich wünsch euch alles glück der welt und elea, dass sie es schnell "umsetzt".

liebe grüße, birthe

Alles auf Anfang...

Liebe Birthe,

naja, dafür, dass ich für diese Entscheidung so lange gebraucht habe, muss ich jetzt auch mit ihr im Reinen sein. ;-) Aber Du hast schon recht mit Deiner Einschätzung, es ist der einzige Weg, der mir für mich und mein Leben gangbar erscheint.

Die Gefühle für meinen Mann, meine Ehe, haben nichts mit meiner neuen Liebe zu tun. Ich hätte mich sicherlich anders von meinem Mann getrennt, nicht so schlagartig (er nannte es Befreiungsschlag), aber ich hätte es getan. So ist es um vieles leichter, weil ich immer die Gewissheit habe, nicht allein zu sein, dass da jemand ist, dem es genau so geht wie mir, der auch meine Ängste und Sorgen teilt und versteht.

Danke für Deine lieben Wünsche! Und ganz liebe Grüße,

Rhea

Alles auf Anfang...

Liebes Linchen, Rhea:-)
Du glaubst nicht, wie ich mich für Dich freue:-) JA, mit der Ehrlichkeit sich selbst gegenüber ist so ne Sache...vor allem, wenn man nich alleine lebt und versucht kompromißbereit zu sein und den Gegenüber zu respektieren. Manchmal weiß ich auch nicht ganz, ob ich mir gegenüber ehrlich bin, ob es mir in dieser Situation wirklich gut geht. Und dann gebe ich mich selber Schuld dafür, daß ich überhaupt welche Ansprüche habe, unzumutbare für meinen Freund, wie ich es immer wieder erfahren muß. Aber man gewöhnt sich daran (die Ansprüche runterzuschrauben, bzw.gar keine mehr zu haben).
Jo, diese kopflästigkeit bei mir gefällt mir auch nicht mehr so sehr.
Meine beste Freundin hier in Berlin hat sich neulich auch von ihrem Mann getrennt. Das hat mich ziemlich überrascht, und ab und zu bewundere ich sie dafür, daß sie wirklich zu wissen scheint, was sie braucht, was ihr fehlt und besteht auf die Befriedigung ihrer Bedürfnisse, als ob es etwas selbständiges wäre, als ob sie ein engeborenes Recht darauf hätte. Ich dagegen suche fast immer die Schuld bei Konflikten und Ungereimtheiten bei mir. Schon seltsam.
Ich wünsche Dir alles alles Liebe und haltet durch!
lg diotima

Alles auf Anfang...

Liebe Diotima,

genau das ist es, was ich einfach nicht mehr wollte - meine Ansprüche runter zu schrauben. Ich bin einfach in vielen Dingen ganz anders als mein Mann, ich brauche sehr viel emotionale Sicherheit. Rational konnte ich mir in jeder Sekunde vor Augen führen, dass er mich liebt, aber ich habe es nicht gespürt. Und das war einfach der Tod für meine Liebe. Und wenn dann plötzlich einer auftaucht, der da genau so gestrickt ist wie ich, der zu allem Überfluss auch noch redet über das, was er fühlt... Dann will ich die Zeit nicht zurückdrehen, sondern will einfahc nur noch vorwärts schauen und meine Liebe leben und genießen.

Ich hatte ich Konfliktsituationen ganz oft das GEfühl, dass er mir Dinge vorhält, habe mich oft angegriffen gefühlt... Sicherlich habe ich Fehler. Ein ganz großer war, dass ich jahrelnag weder ehrlich zu mir noch zu ihm bin. Das ist mir jetzt erst aufgefallen, als ich bemerkte, wie offen und ehrlich (ohne dass es da noch irgendwas gäbe, was er nicht wüsste) ich zu meinem Liebsten bin. Da hatte mein Mann dann sicherlich auch wegen meines Schweigens, meiner Unfähigkeit keine Chance.

Danke Dir - und wir halten durch! liebe Grüße,

Rhea

Alles auf Anfang...

Boh Rhea, ich glaube, wir hätten zum dem Thema genug zu erzählen...sind unsere Männer etwa verwanndt? Schwäbische Mentalität vielleicht?*ironiebeiseite*;-)) Ich bin momentan auch auf der Schweigensseite, es gibt dafür genügend Gründe, ich hab einfach nur resigniert, aber ich weiß, daß er mich trotzdem liebt (auch wenn er nicht weiß, wer ich wirklich bin - wer bin ich wirklich?) und ich weiß, das alles klingt ziemlich abwägig, erklären kann ichs jetzt noch nicht, nicht hier und nicht mal ganz mir selber... - eh, und ich merke, daß ich über solche Dinge im Forum gar nicht schreiben kann...
Dein Satz über die Ehrlichkeit zu sich selber klingt mir immer noch in den Ohren...wie wahr...
lg diotima

an Diotima

Nur ein kurzer Gedanke dazu, liebe Diotima, weil ich diese eine Sache bei Dir so stark herauslese...
Ich finde das ganz typisch, daß man dem Mann vorwirft, er wüßte nicht wer man wäre - genau dann, wenn man selbst das Gefühl hat, sich selbst nicht zu kennen!
Oh ja, mein Geliebter und ich haben auch schon gestritten, bis ich Rotz und Wasser geheult habe und ihm vorgeworfen habe, er wüßte nicht, was ich fühlen/denken würde... Aber das waren _immer_ Zeiten, wo ich selbst sehr unsicher mit mir war.
Tatsache ist, daß mein Geliebter mich so gut kennt, wie sonst kein Mensch auf der Welt; daß er genau weiß, was mir behagt, oder vor welchen Situationen er mich lieber bewahren sollte. Gedankenlesen kann er natürlich auch nicht. Ich muß ihm schon sagen, welche Sorte Schokolade ich haben möchte *g* - aber immerhin kann er spüren, daß ich Schokolade brauche - verstehst Du, was ich sagen will?
Das wollte ich nur mal so anschneiden. Meiner Erfahrung nach ist man besonders dann streng mit dem Partner, wenn man mit sich selbst nicht im Reinen ist.
Liebe Grüße,
Inken

an inken

liebe inken,ganz anderes thema,dnke für deine mail!bin im stress,komme gerade vom kia und muss jezt zur arbeit
melde mich
lg
merline

*schluck*

..dein erster absatz,du redest von meiner beziehung
*nochmalschluck*
gemeines schicksal dass ich jetzt nicht arztgattin bin
merline

Liebe, liebe

Rhea!
Weiter unten habe ich Dir nicht geantwortet, als ich las, daß dein Glückszustand nicht mit einem neuen Baby zu tun hat. Weil ich darauf sonst geschrieben hätte, daß es dann eine neue Liebe sein muss:-) Es gibt nicht vieles was uns Menschen/Frauen in so einem grenzenlosen Glück versetzen kann...Obwohl ich eigentlich immer dachte, daß ihr ganz glücklich seit als Familie und wahrscheinlich ist es so gewesen. Bis man merkt, daß das Glück andere Dimensionen haben kann!
Eine Trennung kann ganz schon befreien und glücklich machen! Ich freue mich, daß Du weißt, daß Du das Richtige tust! Habe ich auch schon erlebt (es waren aber noch keine Kinder da) und fand diese Zeit, wo das Leben "neugestaltet" wird, wunderbar.
Ich wünsche Dir trotzdem viel Kraft und die harmonische Entscheidungen für (an erste Stelle) ELEA!
Ich wünsche Dir noch von ganzem Herzen das Lieben und das Glück für immer an deiner Seite zu behalten!
Alles alles Liebe
Deine Sonia, die im Moment nur "Chapeau" sagen kann:-)

Liebe, liebe

Liebe Sonia,

das hab ich mir schon gedacht, dass Du Dir das denkst... ;-) Ja, ich fühle mich befreit. nicht von meinem Mann, um Gottes Willen, er ist ein toller Mensch, den ich immer schätzen werde, aber befreit von meinen Zwängen, die ich mir auferlegt hatte.

Um Elea sorgen wir beide uns gerade sehr, aber ich bin überzeugt, dass wir auch das irgendwie schaffen, ohne dass sie zu großen Schaden nimmt.

Liebe Grüße! Rhea

Nein nicht von dem Mann:-)

"befreit" hiesse es für mich auch zu gegebenem Zeitpunkt, frei für mich und die Ehrlichkeit zu mir selber. Es gab Zeiten wo ich mich dafür "gehaßt" habe nicht mehr ich zu sein und gar keine Wünsche und Ansprüche mehr äußern konnte...Weil es egal war...
...und genau haltet durch!!!
Ich drücke alle Daumen für Elea!
Alles Liebe
Sonia

Alles auf Anfang...

huhu, dass ich gern antworten würde, weißt Du ;-)
Drück Dich, lyn

*schluck*

Liebe Rhea,
natürlich habe ich erst mal geschluckt, als ich Dein Posting las! Wir beide hatten im Februar den entsprechenden Herzensmenschen-Austausch. Und wie anders war Dein Standpunkt im Februar! Du erschienst mir damals sehr gefestigt und überzeugt von Deiner Ehe / Familie.
Mich würde interessieren, welches der Moment war, in dem Du Dich neu entschieden hast, was der Auslöser war (abgesehen von den unendlichen großen Kleinigkeiten, die sich im Laufe der Jahre ansammeln). Wie erging es Deiner neuen Liebe / diesem Mann in all der Wartezeit?
Ich selber begegne meinem "Herzensmenschen" immer noch ab und zu. Ich bin mir nicht sicher ob wir eine stille Übereinkunft haben, dass wir beide auch einen Weg gemeinsam gehen könnten. Ich baue aber derzeit auf meinem bisherigen Weg auf und bin ziemlich glücklich dabei. Es gibt Streitereien, wenn wir zu wenig Zeit füreinander haben. In ruhigen Phasen finden wir immer wieder zueinander und genießen das Zusammensein. Aber wir wissen, dass es keine Garantie gibt - vielleicht ist das das geheimnisvolle Band, das hält.
Ich bin mit meinem Mann auch schon über 14 Jahre zusammen. Wir hatten dazwischen allerdings eine fast 2-jährige Trennung - weil ich mich anderweitig verliebt habe und wir anderes "ausprobieren" mussten. Das war aber mit Mitte 20 und wir haben den Weg wieder zueinander gefunden.
Rhea, ich wünsche Dir alles alles Gute. Behalte die Kraft, glaub an die Liebe. Elea kannst Du nichts Besseres vorleben! Alles Liebe
Kathrin
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